Niederschrift  (öffentlich)

über die 7. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit

am 05.10.2021

Halle 1U, Westfalenhallen, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund

Sitzungsdauer:            16:00  -  18:30 Uhr

Anwesend:


1. Stimmberechtigte Mitglieder:

      Rm Sascha Mader (CDU)

      Rm Barbara Brunsing (B 90/Die Grünen))

      Rm Norbert Bonde (SPD)

      Rm Dominik De Marco (SPD)

      Rm Stefan Dondrup (DIE PARTEI)

      Rm Matthias Dudde (B 90/Die Grünen)                                                                                           sB Kevin Götz (DIE LINKE+)

      Rm Dirk Hartleif (CDU)

      Rm Torsten Heymann (SPD)

      Rm Silvya Ixkes-Henkemeier (SPD)

      sB Mattias Hechler (SPD)

      Rm Uwe Kaminski (SPD)                                    i. V. für Rm Carla Neumann-Lieven (SPD)

      Rm Katrin Lögering (B 90/Die Grünen)

      Rm Ute Mais (CDU)

      sB Joachim Pohlmann (CDU)

      Rm Manfred Sauer (CDU)

      Rm Leander Schreyer (B 90/Die Grünen)

      sB Roman Senga (FDP/Bürgerliste)

      Rm Oliver Stieglitz (B 90/Die Grünen)

      Rm Dirk Thomas (AfD)

      Rm Thomas Zweier (DIE LINKE+)

     

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

      sE Gerda Haus (Seniorenbeirat)

      sE Petra Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk)

      sE Robert Szwed (Integrationsrat)                    i. V. für sE Isilay Isilar Günes (Integrationsrat)

3. Beratende Mitglieder:

      Mathias Grasediek (StadtSportBund)                i. V. für Jörg Rüppel

      Nadine Euler (StadtSportBund)                         i V. für Thomas Friedhoff

4. Beschäftigtenvertreter:

      ---

     

5. Verwaltung:

      StD Jörg Stüdemann

      StR`in Birgit Zoerner

      Katja Hobucher – BL 5/Dez

      Dr. Stefan Mühlhofer - 41/GfD

      Hendrikje Spengler – 41/KB

      Dr. Johannes Borbach-Jaene – 41/BI

      Dr. Dr. Elke Möllmann - 41/MU

      Dr. Christian Walda, 41/MKK

      Stefan Prophet -  41/MS

      Dr. Roderich Grimm –41/VHS

      Tobias Ehinger – 42/GfD

      Martin Lizan – 42/GfD

      Bernd Kruse – 52/GF

André Knoche - 52/1 GBL

      Annette Kulozik - 52/3 GBL

      Markus Mönikes – 65/2-3

      Ulrich Dreiskemper – 67/2-3

     

6. Gäste:

      Prof. Dr. Christoph Rodatz (Netzwerk.dott)

      Nilüfer Kemper (Netzwerk.dott)

      Claudia Schenk (Sprecherin Freie Zentren)

      Rolf Makowka (Sportwelt Dortmund gGmbH)

      Sebastian Makowka (Sportwelt Dortmund gGmbH)

     

     

Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 7. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,

am 05.10.2021, Beginn 16:00 Uhr,

Messe Westfalenhallen, Halle 1U

1.           Regularien

1.1         Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2         Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3         Feststellung der Tagesordnung

1.4         Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 24.08.2021

2.           Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

2.1         Netzwerk.dott - Dortmunder Tanz- und Theaterszene - Vorstellung und Bericht über die Situation der Darstellenden Künste in den letzten Monaten

              Mündlicher Bericht.

              (Drucksache Nr.: 22346-21) 

2.2         Miet- und Pachtzahlungen von Vereinen während der Corona-Pandemie

              Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 21150-21) 

              Die Unterlage haben Sie bereits zur Sitzung am 01.06.2021 erhalten.

              hierzu -> Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 16.09.2021

              (Drucksache Nr.: 21150-21) 

3.           Angelegenheiten des Theaters

3.1         Begründung einer Mitgliedschaft im nrw landesbuero tanz e. V.

              Empfehlung

              (Drucksache Nr.: 19015-20) 

3.2         Sachstand zum Probenzentrum für Orchester des Dortmunder Theaters

              Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

              (Drucksache Nr.: 22390-21) 

4.           Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

4.1         Masterplan Sport – Bäderkonzept
hier: Bäderleitplan der Deutschen Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft mbH & Co. KG (DSBG)

              Empfehlung

              (Drucksache Nr.: 21619-21) 

4.2         Beschallungsanlage Westfalenpark

              Beschluss

              (Drucksache Nr.: 20145-21) 

4.3         Inclusiv nutzbare Sportstätten

              Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 21816-21-E1) 

              Die Unterlage haben Sie bereits zur Sitzung am 24.08.2021 erhalten.

4.4         Sportbewegter Sozialraum Scharnhorst-Ost

              Empfehlung

              (Drucksache Nr.: 21664-21) 

4.5         Zweiter Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2021

              Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 21719-21-E1) 

              Die Unterlage haben Sie bereits zur Sitzung am 24.08.2021 erhalten.

              hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung

              (Drucksache Nr.: 21719-21-E2) 

4.6         Temporäre Ertüchtigung Freibad Stockheide

              Beschluss

              (Drucksache Nr.: 22338-21) 

4.7         Düsseldorfer Modell für Bewegungs-, Sport- und Talentförderung

              Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 22364-21) 

4.8         Barrierefreiheit der Sanitäranlagen in kommunalen Sportstätten

              Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 22368-21) 

4.9         Installation von mobilen Defibrillatoren in Dortmunder Sportstätten, Freizeit-und Kultureinrichtungen

              Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 22367-21) 

4.10        Schwimmausbildung in städtischen Bädern

              Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)

              (Drucksache Nr.: 22373-21) 

5.           Angelegenheiten der Kulturbetriebe

5.1         Nutzungs- und Entgeltordnung der Kulturbetriebe Dortmund 2022

              Empfehlung

              (Drucksache Nr.: 21614-21) 

5.2         Förderung der Kultur aus Mitteln des CREA-Programms der EU

              Stellungnahme der Verwaltung

              (Drucksache Nr.: 21544-21-E1) 

5.3         Konzeption eines Denkmals für die Gastarbeiter*innen in Dortmund

              Gemeins. Antrag zur TO (SPD-Fraktion, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion, Fraktion DIE LINKE+, Fraktion FDP/Bürgerliste, Die FRAKTION - Die PARTEI)

              (Drucksache Nr.: 21438-21) 

              Die Unterlage haben Sie bereits zur Sitzung am 01.06.2021 erhalten.

5.4         Anerkennung der Clubszene als Kultureinrichtung

              Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 20526-21-E1) 

              Die Unterlage haben Sie bereits zur Sitzung am 20.04.2021 erhalten. Über den Antrag ist noch abzustimmen.

              hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung

              (Drucksache Nr.: 20526-21-E2) 

              Die rechtliche Stellungnahme wurde in der Sitzung am 24.08.2021 zur Kenntnis genommen.

5.5         Einrichtung von Planstellen zur historischen Aufbereitung der Zuwanderungsgeschichte in Dortmund

              Stellungnahme der Verwaltung

              (Drucksache Nr.: 21423-21-E1) 

5.6         Digitales Medienangebot in der Stadt- und Landesbibliothek

              Stellungnahme der Verwaltung

              (Drucksache Nr.: 21819-21-E1) 

5.7         Kulturelle Zusammenarbeit mit den Dortmunder Städtepartnerschaften

              Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 22371-21) 

5.8         Pop-Up-Store für Kunst

              Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 22369-21) 

5.9         Tarifbezahlung in der Musikschule Dortmund

              Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 22370-21) 

5.10        Haus der Dortmunder Geschichte

              Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 21153-21-E2) 

              Die Unterlage haben Sie bereits zur Sitzung am 01.06.2021 erhalten.

              hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung

              (Drucksache Nr.: 21153-21-E3) 

5.11        Moderne Stadtgeschichte - Fortschreibung der Stadtgeschichte Dortmunds

              Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

              (Drucksache Nr.: 22389-21) 

5.12        Erstellung eines Museumsentwicklungsplanes 2030

              Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)

              (Drucksache Nr.: 22386-21) 

5.13        Stadtteilbibliothek Nordstadt

              Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

              (Drucksache Nr.: 22388-21) 

5.14        Neuer Gedenkort am alten Südbahnhof

              Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

              (Drucksache Nr.: 22387-21) 

6.           Sonstige Angelegenheiten

6.1         Erarbeitung einer Gesamtstrategie für die systematische Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Dortmunder Bildungslandschaft

              Empfehlung

              (Drucksache Nr.: 21139-21) 

              Die Unterlage haben Sie bereits zur Sitzung am 24.08.2021 erhalten.

              hierzu -> Empfehlung: Schulausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 01.09.2021

              (Drucksache Nr.: 21139-21) 

6.2         Neubau Stadtteil- und Bildungszentrum Wichlinghofen

              Empfehlung

              (Drucksache Nr.: 20365-21) 

Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit wird durch den Ausschussvorsitzenden Herrn Rm Sascha Mader (Vorsitzender, CDU-Fraktion) eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Herr Mader fest, dass der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ordnungsgemäß eingeladen wurde und beschlussfähig ist.

Ferner weist der Vorsitzende auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen hin. Weiterhin weist der Vorsitzende darauf hin, dass die Sitzung aufgrund der Coronasituation so kurz wie möglich durchzuführen sei.

1.         Regularien


zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

 

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Hechlere benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

 

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

 

Die Verwaltung hat gebeten, den unter TOP 3.2 aufgeführten TOP im nichtöffentlichen Teil zu behandeln:

            Sachstand zum Probenzentrum für Orchester des Dortmunder Theaters
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 22390-21)

Desweiteren hat die Verwaltung darum gebeten, folgenden unter TOP 5.4 aufgeführten TOP in der Sitzung am 23.11.2021 zu behandeln:

            Anerkennung der Clubszene als Kultureinrichtung
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20526-21-E1)

            hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 20526-21-E2) 

 

Weiterhin zieht die SPD-Fraktion folgenden unter TOP 5.8 geführten TOP zurück:

Pop-Up-Store für Kunst
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 22369-21) 

            Weiterhin hat die Verwaltung gebeten, TOP 6.1 vorgezogen zu behandeln:

            Erarbeitung einer Gesamtstrategie für die systematische Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Dortmunder Bildungslandschaft
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 21139-21) 

hierzu ->
Empfehlung: Schulausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 01.09.2021

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet darum, den TOP 5.14 von der Tagesordnung zu nehmen.

Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet darum, die TOP’e 5.10, 5.11 und 5.12 gemeinsam zu beraten.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet darum, die TOP’e 4.1 und 4.6 gemeinsam zu behandeln.

Die Tagesordnung wird mit diesen Ergänzungen/Änderungen festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 6. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 24.08.2021

 

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) teilt mit, dass das Abstimmungsverhalten zum TOP 4.15 „Auslobungsverfahren für ein Denkmal zur Erinnerung an Helene Wessel / Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen“ nicht richtig wiedergegeben sei. Sie bittet um Überprüfung.

Herr Zweier (Fraktion DIE LINKE+) weist darauf hin, dass seine Fraktion unter TOP 4.15 „Auslobungsverfahren für ein Denkmal zur Erinnerung an Helene Wessel / Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen“ gegen den Prüfauftrag gestimmt habe. In der Niederschrift sei es so ausgeführt, dass er abgelehnt habe und sich Herr Götz (Fraktion DIE LINKE+) enthalten habe. Sie hätten beide den Prüfauftrag abgelehnt. Weiterhin sei auf Seite 29 unter TOP 4.10 die von ihm an Herrn Dr. Mühlhofer gestellte Frage zum Thema „Ausstellung Studio 54/Finanzen“ nicht aufgeführt worden sei. Herr Dr. Mühlhofer habe geäußert, dass keine finanziellen Probleme zu erwarten seien. Dies solle protokolliert werden.

Herr Thomas (AfD-Fraktion) weist darauf hin, dass auf Seite 31 zu TOP 4.12 „Gemeinsam in Vielfalt – Diversitätsstrategie des Kulturbüros der Stadt Dortmund“ seine Aussage wie folgt lauten müsse:

„Herr Thomas (AfD-Fraktion) weist darauf hin, …… Hauptsache sei, dass er die fachliche Qualifikation habe. Es darf nah seiner Ansicht nicht sein, dass Bewerber wegen ihres Geschlechts, der ethnischen Herkunft oder der sexuellen Orientierung bei einer Einstellung schlechter gestellt werden als ein Bewerber, der in diesen Punkten dem Willen des Kulturbüros entspricht. Das wäre nach der Ansicht von Herrn Thomas maximal diskriminierend.“

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) teilt mit, dass unter TOP 4.15 „Auslobungsverfahren für ein Denkmal zur Erinnerung an Helene Wessel“ nur Punkte zum Verfahren Erwähnung gefunden hätten. Sein inhaltlicher Beitrag zum Thema sei vor diesem Hintergrund leider nicht verständlich. Er bittet, seinen Beitrag zu streichen.

Die Niederschrift über die 6. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 24.08.2021 wird bei einer Gegenstimme mit diesen Änderungen/Ergänzungen genehmigt.

2.         Angelegenheiten von besonderer Bedeutung


zu TOP 2.1
Netzwerk.dott - Dortmunder Tanz- und Theaterszene - Vorstellung und Bericht über die Situation der Darstellenden Künste in den letzten Monaten

Mündlicher Bericht.

(Drucksache Nr.: 22346-21)

Herr Prof. Dr. Christoph Rodatz und Frau Nilüfer Kemper (Netzwerk.dott – Dortmunder Tanz- und Theaterszene) stellen ihre Einrichtung vor und berichten über die Situation der Darstellenden Künste in den letzten Monaten im Rahmen einer Präsentation, die der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt wird.

Herr Mader (Vorsitzender, CDU-Fraktion) teilt mit, dass er die Ausführungen als kommunikative Einladung an die Politik verstehe und dankt Herrn Prof. Dr. Rodatz und Frau Kemper für ihre Ausführungen.


zu TOP 2.2
Miet- und Pachtzahlungen von Vereinen während der Corona-Pandemie

Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 21150-21)

hierzu à Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 16.09.2021

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus seiner Sitzung am 16.09.2021 vor:

Dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften liegt erneut folgende Empfehlung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit aus der Sitzung vom 17.05.21 vor:

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vom 17.05.2021 vor:

Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet die Verwaltung um Information, wie die Situation in den Dortmunder Vereinen in Bezug auf zu erbringende Miet- und Pachtzahlungen ist. Wegen der andauernden Corona-Pandemie gibt es kaum noch Einnahmemöglichkeiten für die Vereine. Dies kann schnell zu prekären Situationen führen. Welche Möglichkeiten der Unterstützung für Miet- und Pachtzahlungen gibt es bisher von Seiten der Verwaltung und welche weiteren Hilfsangebote sind möglich?

Die Bitte um Stellungnahme soll ebenfalls im AFBL behandelt werden.

Begründung:

Die Situation vieler Dortmunder Vereine ist durch die seit über einem Jahr andauernden Corona-Pandemie auch finanziell sehr schwierig, da z.B. keine Veranstaltungen zum Generieren von Einnahmen möglich sind. Trotzdem laufen Kosten wie Miete/Pacht unverändert weiter und bringen etliche Vereine in finanzielle Schwierigkeiten. Der SPD-Fraktion ist es wichtig, dass es nicht in Folge der Pandemie zu einem vermeidbaren Vereine-Sterben in Dortmund kommt und möchte die Hilfsangebote daher hier überprüfen. Gegebenenfalls wird es auch erforderlich sein, über einen bestimmten Zeitraum entweder Mieten/Pachten für städtische Immobilien und Flächen zu erlassen bzw. bei privatwirtschaftlichen Miet-/Pacht-Verhältnissen Bezuschussungen zu beschließen.

Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort bis zur nächsten Sitzung zu. Diese Antwort soll dann wie in der Bitte um Stellungnahme festgehalten, auch dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften für seine Sitzung am 16.09.2021 zur Verfügung gestellt werden.

Die Verwaltung antwortet mündlich wie folgt:

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erklärt, dass eine gute Überblickssituation kaum zu schaffen sei. Es gäbe im gemeinnützigen Bereich fast 2000 Vereine in dieser Stadt. Auch sei die Situation eingetreten, dass sehr viel Unterstützung geleistet werde. Im Sport genauso, wie mit eigenen Programmen der Stadt und durch intensive Unterstützung des Landes. Eine punktuelle Durcharbeitung sei hier kaum leistbar. Weder in der Sportverwaltung, noch beim Kulturbüro oder Jugendamt seien flächendeckend Notsituationen gemeldet worden. Für die städtischen Einrichtungen gelte ohnehin, dass nach den vom Rat erlassenen Regeln erst einmal eine Stundung gewährt werde. Im Laufe des Jahres werde dann ermittelt, ob zumutbar sei, die Zahlung noch einzufordern oder ein Erlass daraus zu Beginn des Folgejahres anzuordnen wäre. Problemanzeigen einer Pachtzahlung seien nicht vorhanden. Er bittet, von weiteren Überprüfungen abzusehen und stattdessen hier festzuhalten, dass, falls ein Verein, eine Initiativgruppe oder Organisation im gemeinnützigen Bereich in Schwierigkeiten komme, unter Einbeziehung des entsprechenden Fachausschusses, eine punktuelle Hilfe gewährt werde.

Der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften erklärt sich mit dem Verfahren einverstanden und bittet, den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit von dieser mündlichen Antwort in Kenntnis zu setzen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften zur Kenntnis und erklärt sich mit dem vorgeschlagenen Verfahren ebenfalls einverstanden.

3.         Angelegenheiten des Theaters


zu TOP 3.1
Begründung einer Mitgliedschaft im nrw landesbuero tanz e. V.

Empfehlung

(Drucksache Nr.: 19015-20)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Hauptausschuss und dem Ältestenrat einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Der Hauptausschuss und Ältestenrat beschließt die Begründung einer Mitgliedschaft des Theater Dortmund im nrw landesbuero tanz e. V.


zu TOP 3.2
Sachstand zum Probenzentrum für Orchester des Dortmunder Theaters

Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

(Drucksache Nr.: 22390-21)

Die Beratung über die Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird in die nichtöffentliche Sitzung verschoben.

4.         Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe


zu TOP 4.1
Masterplan Sport – Bäderkonzept 
hier: Bäderleitplan der Deutschen Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft mbH & Co. KG (DSBG)

Empfehlung

(Drucksache Nr.: 21619-21)

hierzu à Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)

(Drucksache Nr.: 21619-21-E1)

hierzu à Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 21619-21-E3)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 30.09.2021 vor:


Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet die Verwaltung um Prüfung und Stellungnahme: Die Verwaltung prüft eine Erweiterung der Öffnungszeiten der Freibäder regulär bis 20 Uhr. Hierzu soll die Verwaltung zur Sitzung am 23.11.2021 eine Kostenschätzung für das Haushaltsjahr 2022 vorlegen. 

Begründung 

Die Freibäder Hardenberg, Froschloch, Volkspark und Wellinghofen haben in der Regel bis 17.00 Uhr bzw. 18.00 Uhr während der Sommersaison geöffnet. Für viele Bürger*innen der Stadt Dortmund wird eine Teilnahme, insbesondere an Werktagen, dadurch nicht möglich. Durch die Überprüfung der Mehrkosten durch erweiterte Öffnungszeiten sollen mehr Bürger*innen erreicht werden und die Attraktivität der Freibäder gesteigert werden. Mit der Überprüfung sollen erste Schritte für die Erweiterung der Öffnungszeiten eingeleitet werden. 

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) weist darauf hin, dass die Öffnungszeiten der Freibäder auch jahreszeitlich länger sein könnten.

Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort bis zur nächsten Sitzung zu.

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgender Antrag der SPD-Fraktion vom 04.10.2021 vor:

Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Beratung und Beschluss des folgenden Zusatz- und Ergänzungsantrags:

Die Verwaltung wird im Rahmen der Erarbeitung des Masterplan Sport - Bäderkonzepts mit der Erarbeitung eines Modells beauftragt, das den flächendeckenden Einsatz von Betriebspersonal in den Bädern langfristig sicherstellt.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem Antrag der SPD-Fraktion einstimmig bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu.

Frau Mais (CDU-Fraktion) weist darauf hin, dass gemäß Seite 2 der Vorlage noch gesonderte Beschlüsse eingeholt werden müssen. Das Lehrschwimmbecken Holzen sei eine schnell zu realisierende Maßnahme und solle nicht untergehen. Sie gibt zu Protokoll, dass auf Seite 8 unter Pkt. 3 der Bau eines zentralen Familienbades mit erweiterten Wasserflächen im Stadtbezirk Nord aufgeführt sei. Dies könne sich ihre Fraktion sehr gut für das Freibad Stockheide im Hoeschpark vorstellen. Die in der Vorlage gewählte Formulierung sei zu allgemein.

Frau Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk) teilt mit, dass das Behindertenpolitische Netzwerk sehr enttäuscht darüber sei, dass die Barrierefreiheit nicht berücksichtigt würde. Sie weist hierzu auf den letzten Satz der Seite 5 hin.

Herr Hechler ((SPD-Fraktion) weist auf einen Beschluss aus dem Jahr 2019 hinsichtlich der Finanzierung des Lehrschwimmbeckens Holzen hin.

Herr Zweier (Fraktion DIE LINKE+) teilt mit, dass er der Vorlage zustimmen könne.

Herr Schreyer (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt sich, weshalb das Nordbad nicht sanierungsfähig sei.

Herr Knoche (52/1 GBL) führt aus, dass der TÜV alle drei Monate aufgrund von Tragwerksproblemen vor Ort im Nordbad sei. Es sei ein Ersatzbad notwendig. Man müsse sich auch fragen, was in der Sanierungszeit geschehe. Ein Abriss und ein Neubau am bisherigen Standort sei nicht die Lösung. Es müsse ein Ersatzbau geschaffen werden. Ein neuer Standort könnte das Freibad Stockheide sein. Es müsse ein Badtyp sein, der alle Anforderungen vereint, dies könne jedoch kein Familienbad sein.

Frau Lögering und Herr Schreyer (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) weisen darauf hin, dass die Zahlen auf Seite 11 der Anlage leider nicht lesbar seien.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet die Verwaltung, allen beteiligten Gremien für ihre Beratungen eine lesbare Ausfertigung der Seite 11 zur Verfügung zu stellen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt unter Berücksichtigung des Antrags der SPD-Fraktion mehrheitlich bei Gegenstimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Abschlussbericht zum Bäderleitplan zur Kenntnis und beschließt die kurzfristige Beauftragung einer Machbarkeitsstudie für den Erhalt bzw. Ausbau der Wasserflächen des Nordbades und des Freibades Stockheide.

Hier besteht besonderer Handlungsbedarf, weil beide Bäder stark sanierungsbedürftig sind. Ziel dieser Machbarkeitsstudie ist die Sicherung des vorhandenen Bedarfs (Schul- und Vereinsschwimmen) sowie die Ausweitung von Wasserflächen für die nachgewiesenen Ansprüche des Familien- und Freizeitschwimmens in der Nordstadt.

Für die nachgenannten Handlungsempfehlungen werden noch gesonderte Beschlüsse eingeholt:


- Gutachterliche Betrachtung, an welchen Standorten der Neubau von Lehr-schwimmbecken, insbesondere zur Abdeckung des Schulschwimmbedarfs, der Schwimmausbildung der Vereine und des Reha- und Seniorenschwimmens mit Blick auf eine dezentrale Verteilung wirtschaftlich und baulich-technisch sinnvoll erscheint.

- Erarbeitung eines Raumprogramms für den Standort Wischlingen in Bezug auf einen weiteren Ausbau als Gesundheits- und Saunabad auf Grundlage des ermittelten hohen wirtschaftlichen Potentials in Dortmund und seinem Einzugsgebiet.

Die im Folgenden formulierten Handlungsempfehlungen werden die Sport- und Freizeitbetriebe umsetzen und die Ergebnisse dem Rat der Stadt Dortmund vorstellen.


- Erstellung eines Prioritätenkataloges auf Grundlage der Gutachten von Krieger Architekten in Abstimmung mit den Badbetreibern zur Sanierung und Modernisierung der bestehenden Hallensportbäder.
Ziel ist der Erhalt der bestehenden Bäder für die Bedarfe des Schul- und Vereinssports. Dieser Erhalt bedeutet, dass der in den letzten Jahren stark gewachsene öffentliche Bedarf (mehr Angebote für Familien und Kinder) nur teilweise abgedeckt werden kann.

- Erstellung eines Prioritätenkataloges auf Grundlage der Gutachten von Krieger Architekten in Abstimmung mit den Badbetreibern zur Sanierung und Modernisierung der bestehenden Freibäder.


zu TOP 4.2
Beschallungsanlage Westfalenpark

Beschluss

(Drucksache Nr.: 20145-21)

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) weist zum einen darauf hin, dass das Ingenieurbüro bereits beauftragt sei. Weiterhin bittet sie darum, über die Beschallungsanlage und die Anlage zur automatischen Besuchererfassung getrennt abzustimmen.

Frau Kulozik (52/3 GBL) führt aus, dass die Beschallungsanlage im Hinblick auf die Gefahrenabwehr notwendig sei. So könnte beispielsweise in besonderen Situationen im gesamten Park eine einheitliche Information der Besucher erfolgen. Die Besucherzählung könne nicht über das vorhandene Kassensystem abgewickelt werden. Weiterhin erfordern Sicherheitskonzepte bei größeren Veranstaltungen ggf. eine Aufstockung des Sicherheitspersonals. Das Ingenieurbüro habe man beauftragen müssen, um für die Planung des Projektes und einzelne Maßnahmen Informationen zu erhalten und danach dann eine Ausschreibung in die Wege leiten zu können.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt einstimmig nach eingehender Diskussion, über die Ausschreibung und Montage einer parkdeckenden Beschallungsanlage und der Anlage zur automatischen Besucherfassung im Westfalenpark wie folgt getrennt abzustimmen:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt einstimmig die Ausschreibung und Montage einer parkdeckenden Beschallungsanlage zur Notfall-Alarmierung und einstimmig bei Enthaltung von Herr Sauer (CDU-Fraktion) einer Anlage zur automatischen Besuchererfassung im Westfalenpark Dortmund.


zu TOP 4.3
Inclusiv nutzbare Sportstätten

Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 21816-21-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vom 19.08.2021 vor, der in der Sitzung am 24.08.2021 eingebracht wurde:

Die Fraktionen von Bündnis 90/Die GRÜNEN und CDU bitten den Ausschuss um Beratung und Beschlussfassung des folgenden Antrags:

1. Neben den in Dortmund bisher bestehenden zwei Schwerpunkthallen für Rollstuhlsport werden zeitnah zwei weitere Sporthallen als inklusive Sportstätten geschaffen. Die derzeit in Planung befindlichen Sporthallen sind dabei auf sozialräumlich geeignete Standorte für inklusive Sportangebote zu überprüfen und zu bewerten.
Eine entsprechende Auswertung wird dem AKSF im ersten Quartal 2022 vorgelegt. Die Einbindung des BPN zur Gestaltung der Hallen wird schon in der Planungsphase sichergestellt.

2. Die Schwerpunkthallen für Rollstuhlsport an der Martin-Luther-King-Gesamtschule und der Gesamtschule Gartenstadt werden in Bezug auf die Sanitärräume und der Lagermöglichkeiten für Hilfsmittel und Sportgeräte überarbeitet und aufgewertet. 

3. Die Verwaltung aktualisiert und ergänzt die seit 2006 bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen dem Behindertenpolitischen Netzwerk (BPN), den beteiligten Fachbereichen der Verwaltung, der Sportwelt gGmbH und dem Stadtsportbund Dortmund e.V. zu barrierefreien Sportstätten zur “Kooperationsvereinbarung Inklusive Sportstätten” und stellt die Anwendung der Vereinbarung bei allen Baumaßnahmen im Sportbereich verbindlich sicher.

4. Ferner bitten wir die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit dem BPN, den Vertreter*innen der Sportverbände und -vereine und unter Berücksichtigung der aktualisierten Kooperationsvereinbarung ein Konzept zur Implementierung geeigneter Rahmenbedingungen für die inklusive Nutzung von Sporthallen, sowohl für Sportler*innen als auch für Zuschauer*innen, zu erarbeiten. Ziel ist es, die besonderen Bedarfe für inklusiven Sport bei der baulichen Planung und Belegung der Sporthallen zu berücksichtigen und langfristig zu etablieren. Das Konzept wird dem AKSF nach Erstellung zur Kenntnis vorgelegt.

Begründung:

Aktuell entstehen in Dortmund viele neue Sporthallen, bzw. werden Hallen saniert. Das ist eine große Chance, um das Angebot an inklusiven Möglichkeiten im Sport auszuweiten und zu verbessern und Rahmenbedingungen zu schaffen, die über die in der Landessbauordnungen definierten Vorgaben zur Barrierefreiheit hinausgehen. In dem Zusammenhang soll die Möglichkeit genutzt werden, weitere Hallen als inklusive Sportstätten einzurichten. Langfristig besteht durch den Bau weiterer inklusiver Sportstätten die Möglichkeit, dass Sportvereine entsprechende Angebote schaffen und Sportler*innen wohnortnah inklusive Möglichkeiten nutzen können.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem gemeinsamen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion zu.


zu TOP 4.4
Sportbewegter Sozialraum Scharnhorst-Ost

Empfehlung

(Drucksache Nr.: 21664-21)

Frau Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk) weist darauf hin, dass die Planung so aufzustellen sei, dass es selbstverständlich ist, dass Menschen mit und ohne körperliche Beeinträchtigungen diese Anlage (auch gemeinsam) nutzen können. Richtiger wäre es davon zu sprechen, dass die Barrierefreiheit für alle gegeben sein müsse. Sie bittet, diesen Hinweis in die Niederschrift mit aufzunehmen.

Herr Knoche (52/1 GBL) weist darauf hin, dass diese Formulierung in einzelnen Beschlüssen so erfolge. Man könne dem Vorschlag von Frau Opitz jedoch nachkommen.

Frau Mais (CDU-Fraktion) fragt nach, bei wem hinsichtlich der Machbarkeitsstudie die Verantwortung läge. Weiterhin sei zu überlegen, ob die Punkte des Beschlussvorschlages einzeln abgestimmt werden sollten.

Herr Knoche antwortet, dass es sich um eine Sozialkontrolle handele.

Herr Heymann (SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass die Bezirksvertretung Scharnhorst in der Beratungsfolge vor dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegen müsse.

Herr Knoche teilt mit, dass die Gremienreihenfolge vertretbar sei, da der Rat der Stadt den Beschluss erst nach dem der Bezirksvertretung Scharnhorst fassen werde.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt unter Berücksichtigung des Hinweises von Frau Opitz einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:





zu TOP 4.5
Zweiter Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2021

Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 21719-21-E1)

hierzu à Stellungnahme der Verwaltung

(Drucksache Nr.: 21719-21-E2)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Antwort der Verwaltung auf die Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vom 18.08.2021 vor:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Antwort der Verwaltung zur Kenntnis.


zu TOP 4.6
Temporäre Ertüchtigung Freibad Stockheide

Beschluss

(Drucksache Nr.: 22338-21)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hat bereits unter TOP 4.1 im Rahmen des Masterplans Sport (DS-Nr. 21619-21) über das Freibad Stockheide diskutiert.

Herr Knoche (52/1 GBL) teilt mit, dass beide Varianten vorgestellt werden und dann ggf. notwendige Alternativen geboten werden könnten. Wichtig sei es, im Freibad Stockheide die Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Frau Mais (CDU-Fraktion) bittet darum, den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit rechtzeitig zu informieren, wenn sich größere Veränderungen, auch in finanzieller Hinsicht, ergeben würden.

Herr Schreyer (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass die noch offenen Personalfragen später noch geklärt werden könnten.

Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) stellt sich die Frage, ob er Betrieb des Freibades Stockheide möglicherweise über einen Betreiberverein erfolgen könne. Dies wäre aus ihrer Sicht ein großer Vorteil. Die Verwaltung möge hierüber einmal nachdenken.

Herr Thomas (AfD-Fraktion) möchte wissen, wie der Zustand des Freibades Stockheide aussehe und welche Maßnahmen erforderlich seien.

Herr Knoche teilt mit, dass zunächst der Beckenboden abgetragen und neu beschichtet werden müsse. Dies und noch weitere Maßnahmen werden in der Beschlussvorlage benannt.

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt einstimmig die Verwaltung, alle notwendigen Schritte in die Wege zu leiten, damit das Freibad Stockheide für einen Zeitraum  von 4-5 Jahren betriebssicher wieder öffnen kann.


zu TOP 4.7
Düsseldorfer Modell für Bewegungs-, Sport- und Talentförderung

Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22364-21)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender Antrag der SPD-Fraktion vom 20.09.2021 vor:

Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Beratung und Beschluss des folgenden Antrags:

Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob das Düsseldorfer Modell für Bewegungs-, Sport- und Talentförderung sportlich und pädagogisch auch für Dortmund geeignet ist. Das Ergebnis der Prüfung ist dem Ausschuss vorzustellen.

Begründung: 

Dortmund soll Sportstadt Nr. 1 werden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir frühestmögliche Förderung. Dies gilt sowohl zur Prävention motorischer Probleme, der Entwicklung einer gesunden Lebensweise, als auch zur Talentsichtung im Nachwuchsleistungssport. Daher soll ein Programm zur Analyse des Förderbedarfs und zur zielgerichteten Förderung im Kinder- und Jugendalter angewandt werden. Dabei gilt es Kinder mit motorischen Schwächen in eine Bewegungsförderung, Kinder mit durchschnittlichen motorischen Fähigkeiten in regelmäßigen Sport und Kinder mit überdurchschnittlichen motorischen Fähigkeiten in eine Talentförderung zu bringen. Optimaler Weise finden diese Maßnahmen in den Sportvereinen statt. Die Stadt Düsseldorf hat hierfür mit ihrem Modell der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung ein funktionierendes Programm geschaffen, das auch in vielen anderen Städten bereits nachgeahmt wird. Wir bitten daher um eine Einschätzung, ob diese Modell auch in Dortmund angewandt werden kann.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, das Düsseldorfer Modell im Rahmen des Masterplanes Sport mit zu bearbeiten.

Frau Mais (CDU-Fraktion) teilt mit, dass sie dem Vorschlag von Frau Brunsing zustimme und weist darauf hin, dass es sich um einen Abwägungsprozess handele.

Frau Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk) führt aus, dass beeinträchtigte Kinder bei diesem Modell Berücksichtigung finden müssten.

Herr Hechler (SPD-Fraktion) schlägt vor, den Antrag seiner Fraktion als Prüfauftrag zu sehen und dass die von Frau Brunsing und Frau Opitz gemachten Vorschläge mit in den Masterplan Sport aufgenommen werden sollten.

Herr Knoche (52/GBL) teilt mit, dass er die Vorschläge für gut halte. Der Masterplan sei als Instrument zu begreifen. Er bittet darum, in den anderen Gremien der Stadt Dortmund hierfür zu werben.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem Vorschlag von Herrn Hechler zu und gibt den Antrag der SPD-Fraktion als Prüfauftrag an die Verwaltung.


zu TOP 4.8
Barrierefreiheit der Sanitäranlagen in kommunalen Sportstätten

Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22368-21)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vom 20.09.2021 vor:

Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Information zu folgendem Punkt:

Aktuell sind noch viele Sanitäranlagen der kommunalen Sportanlagen nicht barrierefrei. Wir bitten daher die Verwaltung um eine Aufstellung der Sanitäranlagen in kommunalen Sporteinrichtungen, die bislang nicht barrierefrei sind. Wir bitten hierbei ebenfalls um Information, wann der jeweilige barrierefreie Ausbau der in der Aufstellung benannten Anlagen erfolgen soll.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet darum, die Informationen in das Sportstättenkataster mit einzupflegen.

Herr Heymann (SPD-Fraktion) teilt mit, dass dies von seiner Fraktion auch so gemeint sei.

Frau Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk) bittet darum, sich nach Möglichkeit Hilfestellung bei in diese Richtung spezialisierten Institutionen zu holen.

Herr Knoche (52/1 GBL) teilt mit, dass das Sportstättenkataster bereits beauftragt und das Behindertenpolitische Netzwerk mit eingebunden sei. Es werde nach Fertigstellung einen Bericht hierzu geben, der auch eventuelle Defizite enthalte, über die dann noch diskutiert werden könne.

Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort in einer der nächsten Sitzungen zu.


zu TOP 4.9
Installation von mobilen Defibrillatoren in Dortmunder Sportstätten, Freizeit-und Kultureinrichtungen

Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22367-21)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vom 20.09.2021 vor:

Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Prüfung der folgenden Punkte:

Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, an welchen städtischen Sportstätten und städtischen Kultureinrichtungen sowie städtischen Freizeiteinrichtungen die Installation von mobilen Defibrillatoren möglich und notwendig ist. Wie hoch wären die Einzel-/Gesamtkosten für die Installation dieser mobilen Defibrillatoren schätzungsweise und wie lange würde eine Umsetzung dauern? In welchen Sport-, Freizeit- und Kulturstätten sind sie bereits vorhanden?

Begründung:

Bei Herzsportgruppen ist die Vorhaltung eines mobilen Defibrillators bereits Pflicht. Mit mobilen Defibrillatoren kann schnell und effektiv Erste-Hilfe bei Herzproblemen geleistet werden. Daher soll nun geprüft werden, ob die Installation von mobilen Defibrillatoren auch an weiteren städtischen Sportstätten sinnvoll ist und ebenfalls die Kultur- und Freizeiteinrichtungen mitbetrachtet werden.

Frau Mais (CDU-Fraktion) teilt mit, dass eine Herzdruckmassage an dieser Stelle sicher wichtiger sei. Sie erklärt sich aber mit der von der SPD-Fraktion geforderten Prüfung einverstanden.

Frau Lögering (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) stellt den Antrag, die Informationen in das Sportstättenkataster aufzunehmen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem Antrag von Frau Lögering einstimmig zu.

Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort in einer der nächsten Sitzungen zu.


zu TOP 4.10
Schwimmausbildung in städtischen Bädern

Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)

(Drucksache Nr.: 22373-21)

hierzu à Stellungnahme zum TOP (Fraktion DIE LINKE+)

(Drucksache Nr.: 22373-21-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE+ vom 27.09.2021 vor:

Die DLRG Nordrhein fürchtet, dass sich die pandemiebedingten Schwimmdefizite von Kinder kaum aufholen lassen.

Unzählige Kurse und der Schwimmunterricht in den Schulen sind ausgefallen.

Es wird befürchtet, das in der Folge die Zahl der sicheren Schwimmer weiter abnehmen wird.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen sieht der DLRG die Notwendigkeit die Anzahl von Schwimmkursen beziehungsweise Schwimmstunden in der Schule als auch in den Vereinen zu steigern.

Aufgrund dieser Stellungnahme haben wir folgende Fragen:

1.) Wie hoch sind die Anteile der Schwimmausbildung von Schulen, Vereinen und in städtischer Regie durchgeführten Kursen in den städtischen Bädern?

2.)  Was gibt es für in städtischer Regie durchgeführte Kurse?

3.) Wie gestaltete sich die Schwimmausbildung von Kindern früher durch städtisches Personal?

4.)  Was sieht die Verwaltung für Möglichkeiten selbst wieder stärker in der Schwimmausbildung von Kinder aktiv zu werden?

5.)  Was würde das an finanziellem Aufwand bedeuten?

Die Verwaltung sagt eine schriftliche Antwort bis zur nächsten Sitzung zu.

5.         Angelegenheiten der Kulturbetriebe


zu TOP 5.1
Nutzungs- und Entgeltordnung der Kulturbetriebe Dortmund 2022

Empfehlung

(Drucksache Nr.: 21614-21)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, dass die neue Nutzungs- und Entgeltordnung für die Kulturbetriebe Dortmund die bisherige Regelung zum 01.01.2022 ersetzt.


zu TOP 5.2
Förderung der Kultur aus Mitteln des CREA-Programms der EU

Stellungnahme der Verwaltung

(Drucksache Nr.: 21544-21-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Antwort der Verwaltung auf die Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion vom 15.06.2021 vor:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Antwort der Verwaltung zur Kenntnis.


zu TOP 5.3
Konzeption eines Denkmals für die Gastarbeiter*innen in Dortmund

Gemeins. Antrag zur TO (SPD-Fraktion, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion, Fraktion DIE LINKE+, Fraktion FDP/Bürgerliste, Die FRAKTION - Die PARTEI)

(Drucksache Nr.: 21438-21)

hierzu à Stellungnahme der Verwaltung

(Drucksache Nr.: 21438-21-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, DIE LINKE+, FDP/Bürgerliste und DIE PARTEI vom 01.06.2021 vor, der am 24.08.2021 eingebracht wurde:

Die Fraktionen von SPD, Bündnis90/ DIE GRÜNEN, CDU, DIE LINKE +, FDP/ Bürgerliste und Die Fraktion –Die Partei im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fassen folgende Beschlüsse:

1.) Die Verwaltung wird beauftragt, bis zum Ende des dritten Quartals 2021 eine Konzeption für einen künstlerischen Wettbewerb zur Errichtung des „Denkmals für Gastarbeiter*innen in Dortmund“ (Arbeitstitel) zu erarbeiten und diese dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen. Die Konzeption muss die Leitlinien für die symbolische Würdigung der stadtgesellschaftlich bedeutsamen Leistungen von sogenannten Gastarbeiter*innen festhalten, die Namensgebung für das Denkmal festlegen, weiter die Ideen für eine denkbare Situierung des Denkmals entwerfen und die Modalitäten der Wettbewerbsdurchführung definieren. In dem Prozess der Ausarbeitung sind der Integrationsrat, gesellschaftliche Organisationen, interessierte Personen der Dortmunder Stadtgesellschaft, die Hochschulen, Migrantenselbstorganisationen, die Auslandsgesellschaft.de e.V. neben Stadtarchiv, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Hoesch-Museum und dem Dietrich-Keuning-Haus einzubeziehen.


2.) Für die spätere Durchführung des Wettbewerbs soll in der Haushaltsaufstellung für das Jahr 2022 ein Betrag von 75.000,00€ eingerichtet werden.


3.) Die Berücksichtigung von Zu- und Einwanderungsgeschichten und –historie soll als integraler Bestandteil einer aktualisierten stadtgeschichtlichen Präsentation des Museum für Kunst und Kulturgeschichte und des Stadtarchivs Berücksichtigung finden. Dazu wird die Verwaltung beauftragt, bis Mitte 2022 eine entsprechende Konzeption zu erarbeiten, um sie mit den darin definierten weiteren Entwicklungsschritten dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen. Fragen der institutionellen Weiterentwicklung unserer Museen und der angemessenen Darstellung der Dortmunder Stadtgeschichte sind dabei zu durchdenken. Die notwendige Einbeziehung der Dortmunder Bürgerschaft, der Wissenschaft oder gesellschaftlicher Organisationen gehört selbstverständlich in den Prozess der Bearbeitung.

Der Antrag soll ebenfalls im Integrationsrat behandelt werden.

Desweiteren lag dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Empfehlung des Integrationsrates aus seiner Sitzung am 16.06.2021 vor:


Dem Integrationsrat liegt nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit zur Beratung und Beschlussfassung vor:

Konzeption eines Denkmals für die Gastarbeiter*innen in Dortmund

Gemeins. Antrag zur TO (SPD-Fraktion, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion, Fraktion DIE LINKE+, Fraktion FDP/Bürgerliste, Die FRAKTION - Die PARTEI)

(Drucksache Nr.: 21438-21)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, DIE LINKE+, FDP/Bürgerliste und DIE PARTEI vom 01.06.2021 vor:

Siehe oben.

Der Antrag soll ebenfalls im Integrationsrat behandelt werden.

Herr De Marco (SPD Fraktion) teilt folgendes mit:

„Mit dem gemeinsamen Antrag aus dem Kulturausschuss möchten wir darauf aufmerksam machen, das die Würdigung der Leistungen der Gastarbeiter in all den Jahren zu kurz kamen. In unserer Erinnerungskultur und dem öffentlichen Erinnerungsraum spielen die Gastarbeiter*innen bisher kaum eine Rolle und fanden dementsprechend auch keine angemessene Würdigung obwohl ohne sie das Wirtschaftswunder nie möglich gewesen wäre. In diesem Jahr jährt sich zum sechszigsten Mal das deutsch-türkische Anwerbeabkommen. Unserer Auffassung nach ist nun jetzt der Zeitpunkt gekommen ein Gastarbeiterdenkmal und ein Museum für Migration zu beantragen. Uns geht es hier in erster Linie um eine angemessene Anerkennung und uns daran zu erinnern, dass die Geschichte der Gastarbeiter*innen auch unsere gemeinsame ist. Das Denkmal und das Museum sollen zum Nachdenken und Erinnern anregen und Orte für diejenigen sein denen man in der Vergangenheit viel zu wenig zugehört hat. Denn nach wie vor fehlt es an Bewusstsein das Deutschland an Einwanderungsland ist. Im Gegenteil, wir erleben rassistisch motivierte Gewalt wie in Hanau oder durch den NSU wie hier in Dortmund. Was für Schmerzen auf den Seelen derer die diesen menschenverachtenden Angriffen gemein sind oder ihnen gar zum Opfer fallen. Das Gastarbeiterdenkmal und das Museum sollen daher ein Ort der Multiperspektivität sein der die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Erfahrungen von Migranten und Gastarbeiter*innen zeigt. Schauen wir uns heute in Dortmund um, erkennen wir unschwer eine bunte und vielfältige Stadt, nicht nur weil inzwischen ein Drittel der hier lebenden Menschen einen Migrationsanteil hat. Uns ist natürlich klar, dass ein Museum und Denkmal allein noch keine Gesellschaft ändert. Die Diskussion gibt uns jedoch die Möglichkeit einer kritischen Reflektion. Das Denkmal und Museum sollen als Ausdruck für eine offene und vielfältige Gesellschaft verstanden werden. Als Antragsteller ist mir wichtig, dass vor allem in der Ausgestaltung des Denkmals und des Museums für Migration der Integrationsrat mit einbezogen wird. Das Abstimmverhalten im Kulturausschuss zeigt uns, dass alle demokratischen Parteien hinter diesem Antrag stehen. Die Betonung liegt dabei auf demokratisch. Die AFD stimmte nämlich als einzige Partei gegen unseren Antrag. Ich freue mich auf ihre Zustimmung und den gemeinsamen Dialog.“

Der Vorsitzende erklärt hinsichtlich der weiteren Beratung, dass es sich hier um eine Empfehlung an den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit handelt.

Herr Zrodlowski (AFD) teilt mit, dass er vor dem Hintergrund das die AFD hier als undemokratische Partei irgendwie angesprochen wird, nicht zur Tagesordnung übergehen kann. Er betont, dass er sich so etwas verbitte. Zu benennen, dass man außer der AFD nur demokratische Parteien hier habe sei ein Schimpfwort. Demokratie lebe vom Unterschied.

Der Integrationsrat empfiehlt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit einstimmig bei Enthaltung der AFD den nachfolgenden gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, DIE LINKE+, FDP/Bürgerliste und DIE PARTEI vom 01.06.2021 zu beschließen:

Die Fraktionen von SPD, Bündnis90/ DIE GRÜNEN, CDU, DIE LINKE +, FDP/ Bürgerliste und Die Fraktion –Die Partei im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fassen folgende Beschlüsse:

                        Siehe oben.

Weiterhin liegt hierzu folgende Antwort der Verwaltung vom 22.09.2021 vor:

Die äußerst diverse und jahrhundertealte Geschichte der Stadt Dortmund wird bereits mit weit mehr als 800 Denkmälern, verteilt im öffentlichen Raum des gesamten Stadtgebiets, abgebildet. Auch die Geschichte der Industriearbeit (Kohle, Stahl und Bier – Dreiklang im Revier) ist zahlreich durch Skulpturen dargestellt, man denke an den Fassträger neben dem Rathaus oder den Stahlgießer in der Nordstadt usw. Der Aspekt der Gastarbeiter*innen fehlt hier jedoch bis jetzt noch. Ich bin dem Ausschuss daher sehr dankbar über den politischen Vorstoß zur Errichtung eines Denkmals für die Gastarbeiter*innen in Dortmund. Im Folgenden möchte ich dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit erste konzeptionelle Vorschläge und Ideen vorstellen.

Zuerst muss ein regulärer Ratsbeschluss zum Thema herbeigeführt werden, der von der Verwaltung unter Bezugnahme auf den Initiativantrag der SPD-Fraktion und unter Würdigung der ersten Beratungsergebnisse im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit vorbereitet werden kann, sodass er im 4. Quartal 2021 mit allen finanziellen Auskünften im Rat befasst werden kann. Prozessbegleitend sollte als nächster Schritt ein Beirat eingerichtet werden, der, bestehend aus Mitgliedern des Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit und des Integrationsrates sowie der Museen und des Stadtarchivs, später auch als Jury für einen noch zu initiierenden Kunstwettbewerb fungieren sollte.

Zu Beginn des Projekts sollte sodann die Chance zur Partizipation gegeben sein, durch die vor allem die migrantischen Communities mit ihren Vereine und Selbstorganisationen angesprochen werden, aber in der sich auch ganz grundsätzlich alle interessierten Bürger*innen beteiligen können. Die Dortmunder Stadtgesellschaft kann auf diese Weise erste Ideen über Aussage, Form, Aussehen und vor allem den Standort des geplanten Denkmals entwickeln und die Grundidee für ein Denkmal formulieren.

In einem anschließenden Symposium werden die Herangehensweisen dann gesammelt vorgestellt, damit sie später als Vorgaben bzw. Kriterien in einen Kunstwettbewerb einfließen können. Der Wettbewerb sollte im 3. Quartal 2022 starten und von der städtischen Stabstelle „Kunst im öffentlichen Raum“ koordiniert werden. Für die Finanzierung des Wettbewerbes und des Meinungsbildungsprozesses müssen im Haushalt 2022 wenigstens 150.000€ reserviert werden, die Finanzierung des Denkmals selbst ist abhängig von Material, Größe, Standort und Fundamentierung, dürfte sich wahrscheinlich bei 100.000€ – 300.000€ bewegen. Im Rahmen des Wettbewerbs sollen sich die Kunstschaffenden Gedanken zu Art und Beschaffenheit des Denkmals, vor allem zu konkreten künstlerischen Aussagen machen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen dann öffentlich präsentiert werden.

Anhand der Entwürfe, der ihnen zugrundeliegenden Konzepte bezüglich Materialien, der Kosten und inhaltlicher Aspekte sowie der öffentlichen Diskussion wird die Jury die drei besten Entwürfe prämieren und diese dann zur Beschlussfassung dem Rat der Stadt Dortmund vorlegen.

Angesichts der Bedeutung des Projektes für die Geschichte der Stadt und für die Stadtgesellschaft als Ganzes empfiehlt es sich das Vorhaben im großen Plenum des Rates an geeigneter Stelle zu würdigen und zu beschließen: Wir erinnern uns an die Leistungen und den Anteil der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter an der Dortmunder Geschichte und setzen ihnen ein Denkmal für die Zukunft.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Antwort der Verwaltung zur Kenntnis.

Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet darum, die Antwort der Verwaltung auch dem Integrationsrat zur Kenntnis zu geben, der am 06.10.2021 tagt. Weiterhin werde in der Antwort der Verwaltung darauf hingewiesen, dass der Rat der Stadt unter Bezugnahme auf den Initiativantrag der SPD-Fraktion und unter Würdigung der ersten Beratungsergebnisse im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit im 4. Quartal mit allen finanziellen Auskünften befasst werden solle. Desweiteren hätte er gerne Informationen darüber, wie die Jury aussehen solle und wann sie gewählt werde.

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) geht davon aus, dass der Ausschuss heute der Verwaltung den Auftrag geben werde, eine Ratsvorlage für das 4. Quartal zu erstellen. Dies wolle seine Fraktion gerne unterdtützen. Er weist darauf hin, dass sich auch Dortmund in einem Städtevergleich befinde. In Essen gebe es ein Denkmalprojekt, bei dem das Wort „Einwanderungsdenkmal“ benutzt und auf den Begriff „Gastarbeiter:innen“ verzichtet werde. Dort gebe es weiterhin zu diesem Thema Gesprächsrunden.

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) weist darauf hin, dass die Verwaltung – wenn es gewünscht würde - eine Beschlussvorlage erarbeiten werde, da auch Mittel für den Haushalt zu mobilisieren seien. Ziel sei es, den Beschluss des Rates im Dezember 2021 herbeizuführen. Hinsichtlich der Jury teilt er mit, dass zunächst geplant sei, die kulturpolitischen Sprecher, den Integrationsrat, die Museen und das Stadtarchiv als Jurymitglieder vorzusehen. Möglicherweise gäbe es hierzu noch Ergänzungen. Ein Termin könne jetzt noch nicht genannt werden. In Bezug auf das Projekt in Essen teilt er mit, dass die Stadt Essen dies klug angegangen sei und dies auch der Maßstab für Dortmund sein solle. Für die Information der Bürgerschaft sei eine gute Präsentation der Ergebnisse erforderlich.

Frau Mais (CDU-Fraktion) stellt die Frage, mit welchen Kosten zu rechnen sei. In der Antwort der Verwaltung sei ein Betrag von 150.000,-- € genannt worden. Sie frage sich, ob dieser Wert geschätzt worden sei. Ihre Fraktion halte diesen Betrag für recht hoch. Sie halte es ebenfalls für richtig, dass die Verwaltung eine Beschlussvorlage für den Rat erstelle.

Herr Stüdemann teilt mit, dass verschiedene Aspekte wie z. B. Standort, Standortbegutachtung und Gründungssituation eine Rolle spielen. Weiterhin müsse der Prozess gutachtergestützt ablaufen. Der gemeinsame Antrag der Fraktionen gehe von 75.000,-- € aus. Die Verwaltung sei von einem höheren Betrag ausgegangen, weil es immer schwieriger sei, später mit Nachträgen umzugehen. Fiskalisch müsse der Betrag dann entsprechend in den Haushaltsberatungen eingepreist werden.

Herr de Marco stellt den Antrag, dass die Verwaltung wie bereits von ihm ausgeführt eine Vorlage erarbeiten solle, über die der Rat der Stadt im Dezember 2021 beschließen solle.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem Antrag von Herrn de Marco mehrheitlich bei Gegenstimme der AfD-Fraktion zu.

Eine Abstimmung über den Antrag der SPD-Fraktion erfolgte nicht, da dieser durch die Beschlussfassung über die Erstellung der Vorlage durch die Verwaltung mit aufgenommen werde.


zu TOP 5.4
Anerkennung der Clubszene als Kultureinrichtung

Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 20526-21-E1)

Die Verwaltung hatte gebeten, die Beratung über den gemeinsamen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der SPD-Fraktion in seine Sitzung am 23.11.2021 zu verschieben. Hiermit erklärte sich der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit einverstanden.


zu TOP 5.5
Einrichtung von Planstellen zur historischen Aufbereitung der Zuwanderungsgeschichte in Dortmund

Stellungnahme der Verwaltung

(Drucksache Nr.: 21423-21-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit lag in seiner Sitzung am 24.08.2021 folgende Empfehlung des Integrationsrates aus seiner Sitzung am 16.06.2021 vor:

Dem Integrationsrat liegt nachfolgender Antrag der Internationalen SPD-Liste zur Beratung und Beschlussfassung vor:

… die Internationale SPD Liste im Integrationsrat stellt folgenden Antrag und bittet um Beratung und Beschlussfassung.


Tagesordnungspunkt:

Einrichtung von Planstellen zur historischen Aufbereitung der Zuwanderungsgeschichte in Dortmund

Beschlussvorschlag:

Der Integrationsrat der Stadt Dortmund empfiehlt die Einrichtung von zwei neuen Planstellen und geeignetem Raum im Bereich der historischen Aufbereitung der Zuwanderungsgeschichte in Dortmund und bittet den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit sich dieser Empfehlung anzuschließen, entsprechende Möglichkeiten zusammen mit der Verwaltung zu erörtern und geeignete Maßnahmen zur Umsetzung in die Wege zu leiten.

Begründung :

Durch die gesellschaftliche Veränderung im Bereich der Zuwanderung macht sich der Integrationsrat der Stadt Dortmund große Sorgen darüber, dass Exponate und Materialien verloren gehen könnten welche für die geschichtliche Dokumentation der Stadt Dortmund als „Ein- und Zuwanderungsstadt“ von großer Bedeutung sind. Gerade aus der jüngeren Einwanderungsgeschichte aktuell noch existierende Exponate könnten verloren gehen.

Herr Chraga (Internationale SPD-Liste) teilt ergänzend zur Antragsbegründung mit, dass eine geschichtliche Dokumentation und Aufarbeitung der Zuwanderungsgeschichte in Dortmund nicht von alleine passiere. Damit dieses erfolgreich und kontinuierlich umgesetzt werden kann wird seitens der Internationalen SPD-Liste der Antrag gestellt.

Frau Brunner (Bündnis90/Die Grünen) merkt an, dass aktuell entsprechende Prozesse wie beispielsweise die Errichtung eines Denkmals für Gastarbeiter*innen und eines Migrationsmuseums seitens der Politik angestoßen würden. Sowohl zum Denkmal als auch zum Migrationsmuseum wird seitens der Verwaltung ein Konzept erarbeitet. Hierzu seien demnach auch entsprechende Ressourcen notwendig. Sie ist der Meinung dass es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig sei ins Blaue hinein zu sagen, dass zwei Stellen geschaffen werden sollen. Natürlich seien entsprechende Stellen erforderlich, es kann daher sein dass mehr als zwei Stellen erforderlich sind bzw. dass ein höherer Stellenbedarf entsteht. Sie ist daher der Meinung dass es besser sei zunächst die Konzeptionen abzuwarten um genau bewerten zu können wie viele Stellen erforderlich sind.

Herr Chraga (Internationale SPD-Liste) stimmt den Ausführungen von Frau Brunner zu und schlägt vor den Beschlussvorschlag so zu ändern, dass empfohlen wird mindestens zwei Planstellen einzurichten.

Herr De Marco (SPD-Fraktion) ergänzt, dass er mitbekommen habe, dass aus der Verwaltung heraus die Einrichtung entsprechender Planstellen durchaus begrüßt werde.

Der Vorsitzende betont, dass es für die Sammlung und Aufbereitung von Exponaten wichtig und erforderlich sei entsprechende Stellen zu schaffen.

Herr Chraga (Internationale SPD-Liste) erklärt dass der Antrag entsprechend so abgeändert wird, dass nunmehr die Einrichtung von mindestens zwei Planstellen empfohlen werden soll.

Der Integrationsrat fasst anschließend einstimmig bei Enthaltung von Bündnis90/Die Grünen, Migranten in der CDU und AFD nachfolgenden geänderten (fett) Beschluss:

Beschluss:

Der Integrationsrat der Stadt Dortmund empfiehlt die Einrichtung von mindestens zwei neuen Planstellen und geeignetem Raum im Bereich der historischen Aufbereitung der Zuwanderungsgeschichte in Dortmund und bittet den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit sich dieser Empfehlung anzuschließen, entsprechende Möglichkeiten zusammen mit der Verwaltung zu erörtern und geeignete Maßnahmen zur Umsetzung in die Wege zu leiten.

Begründung :

Durch die gesellschaftliche Veränderung im Bereich der Zuwanderung macht sich der Integrationsrat der Stadt Dortmund große Sorgen darüber, dass Exponate und Materialien verloren gehen könnten welche für die geschichtliche Dokumentation der Stadt Dortmund als „Ein- und Zuwanderungsstadt“ von großer Bedeutung sind. Gerade aus der jüngeren Einwanderungsgeschichte aktuell noch existierende Exponate könnten verloren gehen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nahm die Empfehlung des Integrationsrates zur Kenntnis und legte fest, dass die weitere Bearbeitung anhand einer Informationsvorlage der Verwaltung sowie im Rahmen der Haushaltsberatungen erfolgen solle.

Hierzu liegt weiterhin folgende Antwort der Verwaltung vom 16.09.2021 vor:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Antwort der Verwaltung zur Kenntnis.

Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet darum, den Vorgang dem Integrationsrat zukommen zu lassen.

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) führt aus, dass die Planstellen dem Integrationsrat zugeordnet würden und die Zusammenarbeit mit den in der Antwort der Verwaltung genannten Bereichen erfolge. So müssten beispielsweise Materialien zusammengesucht, Vereine und Organisationen angesprochen und Informationen an Außenstehende gegeben werden. Diese Tätigkeiten sollen dann jeweils in einem Team erfolgen. Die Mitarbeiter:innen, die organisatorisch dem Integrationsrat zugeordnet würden, könnten beim Integrationsrat angesiedelt sein und müssten nicht in den anderen Fachbereichen untergebracht werden.

Herr Zweier (Fraktion DIE LINKE+) fragt nach, ob für die Einrichtung der beiden Stellen noch eine entsprechende Vorlage erstellt werde.

Herr Stüdemann teilt mit, dass die formalen Kriterien erfüllt werden und eine entsprechende Organisationsvorlage erstellt würde.

Herr Mader (Vorsitzender, CDU-Fraktion) weist darauf hin, dass die Angelegenheit im Rahmen der Haushaltsberatungen weiter zu diskutieren sei.

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) teilt mit, dass er Bedenken habe, wenn Gegenstände aus dem Archiv gegeben würden.

Herr Stüdemann erläutert, dass u. a. hinsichtlich der Ressourcenfragen Projektvereinbarungen mit den Verwaltungsbereichen getroffen würden.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst mehrheitlich bei Gegenstimme der AfD-Fraktion den Beschluss, dass er den (geänderten) Antrag der Internationalen SPD-Liste des Integrationsrates begrüße und die Konkretisierung hierzu im Rahmen der Haushaltsberatungen erfolge. Über die heutige Behandlung im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit wird der Integrationsrat informiert.


zu TOP 5.6
Digitales Medienangebot in der Stadt- und Landesbibliothek

Stellungnahme der Verwaltung

(Drucksache Nr.: 21819-21-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Antwort der Verwaltung auf die gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vom 09.08.2021 vor:

 

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Antwort der Verwaltung zur Kenntnis.


zu TOP 5.7
Kulturelle Zusammenarbeit mit den Dortmunder Städtepartnerschaften

Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22371-21)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender Antrag der SPD-Fraktion vom 20.09.2021 vor:

Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Beratung und Beschluss des folgenden Antrags:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet die Kulturbetriebe in Abstimmung mit dem Fachbereich 1 eine Strategie für die kulturelle Zusammenarbeit mit den Dortmunder Städtepartnerschaften zu entwickeln. Die Eigenbetriebe Kulturbetriebe und Theater sowie das Konzerthaus sollen hierfür einen konzeptionellen Ansatz erstellen, der folgende Aspekte berücksichtigt:
- Was sind die bisherigen Ziele der kulturellen Zusammenarbeit mit den Städtepartnerschaften und gibt es Ideen/Konzepte/Strategien für neue und/oder erweiterte Zielsetzungen?
- Welche Maßnahmen/Aktionen etc. gibt es bereits und wo gibt es noch Entwicklungspotential, um die gesetzten Ziele zu erreichen?
- Wie kann gewährleistet werden, dass genügend Raum auch für spontane kulturelle Programme etc. bleibt?
- Wie ist die Kostensituation und wie sind die Fördermodalitäten? Welche Kosten fallen in diesem Bereich bereits an? Muss über weitere Finanzierungen nachgedacht werden, wenn ja in welcher Höhe und wie kann sichergestellt werden, dass eine geordnete und im Sinne der Zielsetzung sinnvolle Förderung stattfindet?
- Welche Rolle spielen Dortmunder Kultureinrichtungen und die freie Dortmunder Kulturszene bei der Durchführung von Events im Rahmen der Kulturhauptstädte – hier insbesondere bei den Dortmunder Partnerstädten?

Begründung:

Dortmund pflegt seit langer Zeit ein gutes Verhältnis mit den verschiedenen Städtepartnerschaften zu den folgenden Städten:

· Amiens, Frankreich seit 1960

· Leeds, Großbritannien seit 1969

· Rostow am Don, Russland seit 1977

· Buffalo, USA seit 1978

· Netanya, Israel seit 1981

· Novi Sad, Serbien seit 1982

· Xi´an, China seit 1992

· Trabzon, Türkei seit 2014

Insbesondere der kulturelle Austausch fördert die zwischenmenschlichen Beziehungen sowie unterstützt die Außenwirkung unserer modernen und weltoffenen Stadtgesellschaft. Gelebte Solidarität, Völkerverständigung, Freundschaft und internationaler Frieden sind hier die Schlagworte.

Vor diesem Hintergrund hält die SPD-Fraktion es für wichtig, die kulturelle Zusammenarbeit, den kulturellen Austausch auf geordnete Beine zu stellen.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) spricht sich dafür aus, zunächst die Fragen beantworten zu lassen und erst danach abzustimmen. Sie bittet darum, die in dem Antrag der SPD-Fraktion genannten Städtepartnerschaften um die Stadt Zwickau zu ergänzen.

Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) erklärt sich damit einverstanden, zunächst die Fragen durch die Verwaltung beantworten zu lassen.

Herr De Marco (SPD-Fraktion) schlägt vor, den Antrag als eingebracht zu betrachten und vor einer Abstimmung zunächst die Fragen des Antrags durch die Verwaltung beantworten zu lassen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt einstimmig dem Vorschlag von Herrn De Marco zu und gibt die Fragen des Antrags zur Beantwortung in der nächsten Sitzung an die Verwaltung.


zu TOP 5.8
Pop-Up-Store für Kunst

Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22369-21)

Die SPD-Fraktion zieht den Antrag zurück.


zu TOP 5.9
Tarifbezahlung in der Musikschule Dortmund

Antrag zur TO (SPD-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22370-21)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender Antrag der SPD-Fraktion vom 20.09.2021 vor:

Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Beratung und Beschluss des folgenden Antrags:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Mitarbeiter*innen der Musikschule Dortmund, die die nötigen Voraussetzungen erfüllen und an einer tarifgebundenen Festanstellung interessiert sind, ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Bei der tariflichen Eingruppierung sollten vorangegangene Arbeitsleistungen und nachzuweisende Berufserfahrungen soweit wie möglich Berücksichtigung finden. Die hierfür benötigten Mittel in Höhe von 1.060.000 Euro sind für den Haushalt zu berücksichtigen.

Für diejenigen, die keine Festanstellung wünschen oder nicht die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, ist das Honorarmodell zu überarbeiten, so dass eine an der Tarifbezahlung orientierte Vergütung erfolgen kann. Dabei ist insbesondere eine Fortführung einer pauschalisierten Vergütung in den Schulferien in Betracht zu ziehen.

Begründung:

Die Stadt Dortmund nimmt als Arbeitgeberin eine Vorbildfunktion für die Dortmunder Unternehmen ein, um als gutes Beispiel für die Einhaltung von Tarifstrukturen und für „Gute Arbeit“ zu sorgen. Das Prinzip der „Guten Arbeit“ des DGB für eine existenzsichernde, entgeltgleiche, tarifgebundene, mitbestimmende, sozialversicherte, unbefristete und diskriminierungsfreie Beschäftigung, die nachhaltig für die Mitarbeiter*innen ist, sollte daher auch für alle Mitarbeiter*innen der Dortmunder Verwaltung gelten. Entsprechend muss dies auch für den Kulturbereich gelten, in dem zurzeit viele Arbeitsverhältnisse auf Honorarbasis bestehen. So wie an der Musikschule Dortmund, wo laut Stellungnahme der Verwaltung zur Drucksachennummer 20447-21 zum Stichtag 31.12.2021 107 Honorarkräfte arbeiten. Sie verfügen entsprechend über keine sozialversicherungspflichtige Festanstellung oder tarifgebundene Bezahlung.

Während 23 dieser 107 Honorarkräfte als Student*innen, nebenamtliche Beschäftigte aus anderen Berufen (z.B. Lehrer*innen) oder als Ruheständler*innen an der Musikschule arbeiten und nicht an einer Festanstellung interessiert sind bzw. hierfür nicht in Frage kommen, könnten 84 dieser Honorarkräfte in eine Festanstellung überführt werden, sofern sie dies wünschen. Hierdurch würden sie eine Tarifbezahlung erhalten und in gesicherten Arbeitsverhältnissen leben können. Die Kosten hierfür betragen laut der Verwaltungsvorlage 1.060.000 Euro jährlich.

Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass vor einiger Zeit bereits nachgefragt worden sei, wie die Beschäftigungsverhältnisse in der Musikschule seien und welche Kosten entstehen würden, wenn die Beschäftigten, die gerne einen Tarifvertrag hätten aber z. Z. noch auf Honorarbasis arbeiten würden, dort fest angestellt würden. Der Ausschuss habe die Antwort inzwischen erhalten. Diese Antwort habe ihre Fraktion zum Anlass genommen, den vorliegenden Antrag zu stellen.

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) beantragt für ihre Fraktion, den Antrag in die Haushaltsberatungen einzubringen, da er sehr haushaltsrelevant sei.

Frau Mais (CDU-Fraktion) schließt sich den Ausführungen von Frau Brunsing an. Ansonsten müsse ihre Fraktion den Antrag ablehnen, da er nicht notwendig sei. Er beinhalte jedoch Risiken.

Frau Ixkes-Henkemeier teilt mit, dass der Antrag natürlich in die Haushaltsberatungen geschoben werden könne, er müsse ja sowieso an dieser Stelle Berücksichtigung finden. Er sollte jedoch ein Signal an die Musikschule sein. Ihre Fraktion möchte jedoch ein Stimmungsbild sehen und bittet darum, den Antrag trotzdem abzustimmen. Weiterhin müsse der Antrag auch im Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalität sowie im Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften beraten werden.

Herr Thomas (AfD-Fraktion) weist darauf hin, dass er sich einerseits für faire Bezahlung ausspreche. Andererseits solle sich die Politik nicht in die Tarifpolitik einmischen. Er könne dem Antrag nicht zustimmen.

Herr Zweier (Fraktion DIE LINKE+) teilt mit, dass seine Fraktion zwar ein Signal an die Musikschule senden wolle. Er spricht sich allerdings dafür aus, die Angelegenheit in die Haushaltsberatungen einzubringen.

Herr Hechler (SPD-Fraktion) weist auf die früheren Beratungen hin, bei denen angeführt worden sei, dass insbesondere eine Fortführung einer pauschalisierten Vergütung in den Schulferien in Betracht zu ziehen sei. Seine Fraktion möchte natürlich an dieser Stelle keine Scheinselbständigkeit fördern. Es könne an dieser Stelle ggf. ein Abschlagsmodell geben.

Frau Brunsing spricht sich dafür aus, über den Antrag an dieser Stelle nicht abzustimmen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit lehnt den Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich bei Gegenstimmen der CDU-Fraktion, Bündnis 90/Die Grünen, Fraktion FDP/Bürgerliste und der AfD-Fraktion sowie Enthaltung von Frau Lögering (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) ab.


zu TOP 5.10
Haus der Dortmunder Geschichte

Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 21153-21-E2)

hierzu à Stellungnahme der Verwaltung

(Drucksache Nr.: 21153-21-E3)

 

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hat sich darüber verständigt, über die Tagesordnungspunkte 5.10, 5.11 und 5.12 gemeinsam zu beraten. Weitere Ausführungen hierzu werden unter Tagesordnungspunkt 5.11 (DS-Nr. 22389-21) aufgeführt.

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Antwort der Verwaltung auf die gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vom 26.05.2021 vor:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Antwort der Verwaltung zur Kenntnis.






zu TOP 5.11
Moderne Stadtgeschichte - Fortschreibung der Stadtgeschichte Dortmunds

Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

(Drucksache Nr.: 22389-21)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hat sich darüber verständigt, über die Tagesordnungspunkte 5.10, 5.11 und 5.12 gemeinsam zu beraten. Weitere Ausführungen hierzu werden unter diesem Tagesordnungspunkt (5.11) aufgeführt.

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 21.09.2021 vor:

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stellt folgenden Antrag und bitten um Beratung und Beschlussfassung:

Die Verwaltung wird aufgefordert, die Stadtgeschichte Dortmunds bis heute fortzu-schreiben und mit einer eigenen Publikation darzustellen. Hierzu soll die Verwaltung zur Sitzung am 05.10.2021 eine Zeitplanung und Kostenschätzung für die nächsten Haushaltsjahre vorlegen. Auf dieser Grundlage wird die Verwaltung gebeten, ein erstes Grobkonzept für eine Publikation zur Dortmunder Stadtgeschichte zur Sitzung am 18.01.2022 aufzustellen.

Nach Erstellung der Publikation werden die Inhalte eine crossmediale Verwertung, zum Beispiel auf einer Webseite oder in einer App zur Dortmunder Stadtgeschichte

ermöglichen.

Begründung
In den geschichtspolitischen Debatten der letzten Wochen ist deutlich geworden, dass in Dortmund eine vorstrukturierende Geschichtsdarstellung vor allem der letzten Jahrzehnte fehlt. Im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit wurde dies am Beispiel der MKK-Ausstellung benannt und erste konzeptionell-organisatorische Schritte begannen. Auf der Seite der Buchpublikationen ist die "aktuellste" wissenschaftliche Gesamtdarstellung der Stadtgeschichte (mit Autoren aus dem Stadtarchiv) jetzt bald 30 Jahre alt. Auch hier gilt es, auch in Ergänzung zu den Museums- und Ausstellungsprojekten, eine Überarbeitung und vor allem Erweiterung der publizierten Stadtgeschichte einzuleiten.

Herr De Marco (SPD-Fraktion) hält es im Hinblick auf TOP 5.12 für sehr sinnvoll, dass es einen Museumsentwicklungsplan geben soll. Es gebe allerdings noch einige Punkte, die nicht klar seien. Zum einen habe man sich über den Plan bereits austauschen können. Aber man könne beispielsweise auch den Aspekt Raumorganisation (dritte Orte), Museumsprofile, Partizipation in der Stadtgesellschaft, gesellschaftliche Wandlung von Museen und Erweiterung des Museumsprogramms noch mit berücksichtigen. Er spricht sich dafür aus, die Beratung in die nächste Sitzung zu verschieben. Die TOP 5.10 und 5.11 könnten von seiner Fraktion mitgetragen werden.

Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) hält es ebenfalls für sinnvoll die drei TOP’e gemeinsam zu diskutieren. Sein Dank geht im Hinblick auf TOP 5.10 an die Verwaltung, die sehr ausführlich berichtet habe. Es zeige sich, dass mit Blick auf temporäre Ausstellungen das gemeint ist, was seine Fraktion mit den Antrag zu TOP 5.11 meine. Diese Ausstellungen seien nur noch über Kataloge sichtbar. Es mache durchaus Sinn, in einem Haus der Dortmunder Geschichte die Sinnzusammenhänge der Historie von Dortmund darzustellen und in dieser Form auch abrufbar zu haben, um sich damit auseinandersetzen zu können. Unter TOP 5.10 wird der lückenfüllende Punkt, dass die Geschichte auch zusammenpassen müsse mit den Erkenntnissen, die man habe, aufgezeigt. Dies solle nicht nur über Ausstellungen geschehen, sondern auch über Bücher und Lesen. Die letzte Gesamtdarstellung, die einen Überblick gebe, datiere aus dem Jahr 1993. Es müsse eine neue Übersicht geschaffen werden, die auch den Schritt in die Gegenwart mit abdecke. Man sehe den Gleichklang von einem Museumsprojekt und einem Buchprojekt. In der Antwort der Verwaltung zu TOP 5.10 werde beschrieben, wie sich das in die bestehenden Einrichtungen einpasse. Der Vorschlag seiner Fraktion zum Museumsentwicklungsplan greife dies auf. Bereits in der Vergangenheit sei gesagt worden, dass es schön wäre, einen Museumspfad mit einem roten Faden zu haben. Er sehe es allerdings kritisch, wenn diese Diskussion in die nächste Sitzung des Ausschusses geschoben würde.   

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) macht deutlich, dass man darauf achten müsse, dass auf der einen Seite eine Gesamtplanung erarbeitet werde, die sich mit Gebäuden, Deponierungen, Museumsauffassungen und stadtgesellschaftlichen Veränderungen beschäftige. Auf der anderen Seite gebe es allerdings auch ein Wechselverhältnis zur Rahmenbetrachtung. Weiterhin müsse man die Dortmunder Geschichte in der von Herrn Dudde angedeuteten Form betrachten. Es fehle noch ein großer Bereich von 50 – 60 Jahren, der nicht abgehandelt sei. Weiterhin gebe es neue Gesichtspunkte der Stadtgeschichte zu beleuchten. Dies sei ein auch wissenschaftlich ambitioniertes Vorhaben, bei dem man viel Sach- und Fachverstand benötige. Diesen müsse man sich in der Stadt aber auch darüber hinaus suchen. Desweiteren sei dann noch der Diskurs mit der Bürgerschaft zu führen. Ebenso sei klar, dass man beispielsweise ein Depot zur Lagerung benötige, wenn man einen vorhandenen Standort saniere. Dies erfordere bautechnische, logistische und konzeptionelle Überlegungen. Der Prozess bedeute allerdings auch finanzielle Auswirkungen. Es sei eine intensive Beschäftigung im Haushalt mit diesem Thema erforderlich. Er plädiere dafür, im Januar/Februar 2022 einen Workshop bzw. ein Kolloquium durchzuführen, der bzw. das die offenen Fragen klären sollte. Für ein solches Vorgehen gebe es bereits gute Beispiele und sei die Grundlage für den Erfolg und die Aufstellung eines Museumsentwicklungsplanes. Dann könne auch gesehen werden, welche finanziellen Auswirkungen sich für 2022 sich ergeben werden.

Herr Dr. Mühlhofer (41/GfD) schließt sich den Ausführungen von Herrn Stüdemann an. Man müsse die Dortmunder Geschichte inhaltlich bearbeiten und die angesprochenen Punkte auch im Haushaltsplan 2022 einspeisen. Es gebe für die Aufarbeitung noch Lücken zu füllen. Er schlägt vor, zum Thema Stadtgeschichte  für die Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 23.11.2021 einen Vorschlag zu erarbeiten. Danach könnten die finanziellen Auswirkungen über die Haushaltsberatungen in den Haushalt 2022 eingespeist werden.

Frau Mais (CDU-Fraktion) stellt fest, dass eine Modernisierung der Dortmunder Stadtgeschichte gewünscht sei. Man könnte beispielsweise die Anträge zu den TOP‘en 5.11 und 5.12 als eingebracht betrachten und sich über die Haushaltsberatungen absegnen lassen.

Herr Dudde erklärt, dass es sich bei den Ausführungen von Herrn Stüdemann um einen guten Vorschlag handeln würde.

Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) sieht dies ebenso wie Herr Dudde.

Herr De Marco hält die Ausführungen von Herrn Stüdemann bzw. Herrn Dr. Mühlhofer für einen guten Vorschlag. Die Anträge könnten seiner Auffassung nach bis zur Durchführung des Workshops geschoben werden.

Herr Dudde weist darauf hin, dass es zunächst um eine Grundverständigung gehe und daraus dann beispielsweise ein modifizierter Museumsentwicklungsplan erstellt werden könne.

Herr De Marco spricht sich noch einmal dafür aus, die Beratungen zu schieben.

Herr Mader (Vorsitzender, CDU-Fraktion) schlägt vor, die Anträge zu den TOP’en 5.11 und 5.12 abzustimmen und durch Herrn Dr. Mühlhofer zum Thema Stadtgeschichte zur Sitzung am 23.11.2021 einen Vorschlag erarbeiten zu lassen. Mit diesem Vorschlag erklärt sich der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit einverstanden.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einstimmig zu.


zu TOP 5.12
Erstellung eines Museumsentwicklungsplanes 2030

Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22386-21)

hierzu à Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)

(Drucksache Nr.: 22386-21-E1)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hat sich darüber verständigt, über die Tagesordnungspunkte 5.10, 5.11 und 5.12 gemeinsam zu beraten. Weitere Ausführungen hierzu werden unter Tagesordnungspunkt 5.11 (DS-Nr. 22389-21) aufgeführt.

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt weiterhin folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vom 28.09.2021 vor:

Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU bitten um Beratung und
Beschlussfassung des folgenden Antrags auf der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 05.10.2021:

1. Die Verwaltung wird beauftragt im ersten Quartal 2022 ein Konzept für einen Museumsentwicklungsplan (MEP) 2030 vorzulegen. Die Erstellung des MEP soll ausgeschrieben und extern durchgeführt werden. Grundlage des MEPs soll eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Museen in Dortmund, unabhängig von der Trägerschaft, und eine
empirische Befragung der Bürger*innen bzgl. deren Wünsche für die zukünftige Museen-landschaft. Im Prozess sollen auch das Wissen der Mitarbeiter*innen, der Kulturpolitik im Rat und Fachpersonen aus den Bereichen Museumsmanagement, Tourismus, Diversität und Wissenschaft berücksichtigt werden,

2. Besondere Ziele des MEP sind:

A: Perspektiven für die fundamentale Archivfunktion aller städtischen Museen
aufzuzeigen, die Sammlung fortzuentwickeln, zu bewahren und zu erforschen. Zu erwähnen ist hier besonders die Darstellung und Aufarbeitung der Dortmunder
Geschichte bis in die Neuzeit. Dies umfasst auch die Rolle von Dortmund in der Region.

B: Die Potentiale der Digitalisierung für die Museen darzustellen, wobei der Vermittlung sowohl vor Ort, als auch im Internet, mit Blick auf den Bildungsauftrag eine
besondere Rolle zufällt.

C: Orientierung an gesellschaftlich relevanten Themen (z. B. Nachhaltigkeit/ Klimaschutz/Diversität/Inklusion und Integration)

3. Der MEP führt die notwendigen personellen und finanziellen Rahmenbedingungen auf. Eine der wichtigen strategischen Weichenstellungen eines MEP muss auch die vor-handene und zukünftige Infrastruktur sein. Dazu zählen auch die Fragen wie die energie- und ressourcenschonende Gebäudesanierung, die Anpassung der Gebäude an den
Klimawandel, aber auch die Frage des Neubaus eines Zentraldepots.

Begründung:

Der letzte Museumsentwicklungsplan ist aus dem Jahr 2002. Es ist Zeit für einen neuen MEP. Die Dortmunder Museen sind kommunale Einrichtungen musealer Forschung und kultureller Bildung. Sie bewahren, erforschen, deuten und vermitteln das kulturelle Erbe der Bürger*innen Dortmunds. Sie sind bedeutender Teil des Gedächtnisses der Stadt und damit identitätsbildend. Die Museen sind ein Schaufenster in die Geschichte Dortmunds. Sie sind Orte des Austausches und der Diskussion von Themen der historischen,
gegenwärtigen und zukünftigen Stadtgesellschaft. Durch ihre Arbeit fördern sie die
regionale Identität in wesentlichen Bereichen: Geschichte, bildende Kunst, Musik,
Literatur, Wissenschaft und Technik und unterstützen den Perspektivwechsel durch
kulturelle Bildung. Mit vielfältigen Bildungs- und Informationsangeboten stärkt und
befördert die Stadt mit ihren Museen Dortmund als Ort zwischen Industriegeschichte und Moderne. Lokales und Regionales werden in nationalen und internationalen Bezügen
gedacht und vermittelt.

Um Dortmunds Museen bei diesen Aufgaben mit einer gemeinsamen Strategie besser aufzustellen, dient der Museumsentwicklungsplan als Grundlage für Politik und Verwaltung für die nächsten Jahre.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem gemeinsamen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion einstimmig bei Enthaltung von Frau Ixkes-Henkemeier zu.


zu TOP 5.13
Stadtteilbibliothek Nordstadt

Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

(Drucksache Nr.: 22388-21)

hierzu à Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)

(Drucksache Nr.: 22388-21-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 30.09.2021 vor:

Hiermit bittet die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Verwaltung zur Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport, Freizeit und Sport am 23.11.2021 darum, darzustellen, wie die Einrichtung einer Dependance der Zentralbibliothek im Stadtbezirk Innenstadt-Nord umgesetzt werden kann.

Darüber hinaus bitten wir die Verwaltung zur Sitzung am 23.11.2021 ein erstes Grob-konzept für eine Flächenerweiterung der Zentralbibliothek durch eine Dependance in der Nordstadt vorzulegen. Dieses Grobkonzept soll einen Kernbestand an Medien und vor allem Lern- und Bildungsräume sowie die hierfür nötigen technischen Voraussetzungen (Kopierer, Scanner, Drucker, PCs, WLAN, …) - aber auch eine sozialräumliche Aufwertung, z.B. durch Kooperation mit sozialen Initiativen im Quartier, sowie einen groben
Kostenplan (Personalaufwand, Öffnungszeiten, Unterhaltungskosten) umfassen.

Zur Sitzung am 23.11.2021 soll die Verwaltung eine Kostenschätzung für eine etwaige Machbarkeitsstudie bzw. Voruntersuchung von in Frage kommenden Immobilien in der Nordstadt mitteilen.

Begründung:

Stadtteilbibliotheken sind in den Dortmunder Stadtbezirken beliebte und stark genutzte Bildungs- und Lernorte, gerade für Kinder und Jugendliche. So wird dem Wunsch der Bewohner*innen Rechnung getragen, einen solchen Ort auch in der Nordstadt wieder entstehen zu lassen. Dies ist auch vor dem Hintergrund der starken Nutzung der Räumlichkeiten der Zentralbibliothek am Wall sinnvoll. Durch geänderte Nutzungsverhalten, ein hohes Besucher*innenaufkommen in den Räumen der Zentralbibliothek zu Schulzeiten und die hohe Frequentierung auch älterer Altersgruppen, bedarf es einer
Flächenerweiterung in die Nordstadt. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass hier
besonders viele Menschen auf engen Raum leben, die von öffentlich zur Verfügung
stehenden Lern- und Bildungsorten profitieren sollen.

Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet darum, hinsichtlich des Themas zunächst das Votum der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord abzuwarten.

Frau Lögering (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) teilt mit, dass über das Thema bereits mit Herrn Dr. Borbach-Jaene gesprochen worden sei. Weiterhin sei es in der Bezirksvertretung schon einmal kurz diskutiert worden.

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) führt aus, dass die Verwaltung mit allen Beteiligten im Gespräch sei. Hinsichtlich des Standortes werde beispielsweise die Lortzingstraße 10 geprüft. Es solle eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die beleuchtet, ob man die Stadtbibliothek mit starker digitaler und Jugendausrichtung umformen kann. Dies würde einen Mehrbedarf an Fläche von ca. 700 – 800 qm ohne Flächen für die Verwaltung bedeuten. Die Lortzingstraße sei räumlich nahe an der Stadtteilbibliothek Nordstadt gelegen. Ob eine bautechnische Lösung an diesem Standort möglich sei, könne heute noch nicht gesagt werden. Es würden aber noch weitere Unterbringungsmöglichkeiten ausgelotet. Favorisiert würde eine Lösung, die im eigenen Gebäudebestand liege. Die genannten Gegebenheiten seien noch zu prüfen.

Herr De Marco weist darauf hin, dass sich die SPD-Fraktion mit ihrer Bitte um Stellungnahme nicht gegen eine Stadtteilbibliothek ausgesprochen habe. Es gehe darum, dass die Beratungsfolge sichergestellt und die Bezirksvertretung gehört werden solle. Frau Lögerung habe ja bereits darauf hingewiesen, dass sich diese nur kurz mit dem Thema beschäftigt habe.

Frau Mais (CDU-Fraktion) teilt mit, dass ihre Fraktion einem Prüfauftrag zustimmen werde. Da diese Maßnahme jedoch mit Kosten einhergehe, müsse dies noch mit in die Haushaltsberatungen aufgenommen werden.

Herr Schreyer (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet darum, die Ergebnisse des von Herrn Stüdemann genannten Prüfauftrages dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit sowie der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord zur Verfügung zu stellen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt dem Prüfauftrag mehrheitlich bei Gegenstimme der AfD-Fraktion zu und bittet die Verwaltung, die Ergebnisse dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit sowie der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord zur Verfügung zu stellen. 


zu TOP 5.14
Neuer Gedenkort am alten Südbahnhof

Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)

(Drucksache Nr.: 22387-21)

Die Bitte um Aufnahme des Tagesordnungspunktes in die Tagesordnung wurde von Herrn Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) zurückgezogen.

6.         Sonstige Angelegenheiten


zu TOP 6.1
Erarbeitung einer Gesamtstrategie für die systematische Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Dortmunder Bildungslandschaft

Empfehlung

(Drucksache Nr.: 21139-21)

hierzu à Empfehlung: Schulausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 01.09.2021

Frau Mais (CDU-Fraktion) hat in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 24.08.2021 darum gebeten, zunächst das Votum des Schulausschusses abzuwarten und über die Vorlage in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 05.10.2021 zu beraten.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hat daraufhin einstimmig folgenden Beschluss gefasst:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ist sich einig darüber, die Beratung in seine nächste Sitzung zu schieben, bittet aber den Schulausschuss ausdrücklich, trotzdem ein Votum in seiner Sitzung am 01.09.2021 abzugeben. Die endgültige Beschlussfassung kann dann in der Sitzung des Rates am 18.11.2021 getroffen werden.

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Empfehlung des Schulausschusses aus seiner Sitzung am 01.09.2021 vor:

Der Schulausschuss diskutierte die Vorlage, teils im Zusammenhang mit dem TOP 2.4 – Konzeption Gesamtstrategie MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) -.

Frau Dr. Goll erklärte, dem fachlichen Inhalt beider Vorlagen zustimmen zu wollen. Die Einrichtung der 4 Planstellen möchte sie jedoch in die Haushaltsberatungen schieben.

Zu TOP 2.4 – Konzeption Gesamtstrategie MINT  stimmte die Mehrheit des Ausschusses dem nicht zu.

Frau Schneckenburger erklärte zu TOP 2.5, dass hier bereits eine Stelle durch Ratsbeschluss eingerichtet sei, für die Koordination des Schulgärtenprozesses. Der Verein schulinndo sei beauftragt worden, die Koordination der Entwicklung des Programms durchzuführen. Dafür seien Sachmittel für eine Personalstelle zur Verfügung gestellt worden.

Sollten nicht zwei Personalstellen für BNE gewünscht sein, müsste die vorgenannte Stelle zur Disposition gestellt werden.

Die Stadt Dortmund habe sich beim Land um die Teilnahme im BiNaKom-Netzwerk beworben, ein Netzwerk des Bundesbildungsministeriums, um in den Kommunen das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung anzuschieben durch eine Qualifizierungsstrategie. Es ist leider nicht mit Fördergeldern hinterlegt, sondern mit einem Qualifizierungsangebot. Es richtet sich an 51 Kommunen in Deutschland, diese werden in 3 Regionen in das Bildungsnetzwerk aufgenommen. Die Koordinierungsstelle für Dortmund ist in Osnabrück.

Bei Beteiligung der Stadt Dortmund werden folgende Aufgaben dazu gehören:

-           Etablierung eines verwaltungsinternen Netzwerks, das geführt werden muss

-           Strategie-Entwicklung

-           Begrenzung der Zielgruppe auf 0-27 Jahre mit dem Ziel, Akteure*innen in Dortmund

            zusammen zu binden und ein gemeinsames Zukunftsbild zu etablieren

-           Akteure*innen auf unterschiedlichen Ebenen zu vernetzen und dieses Netzwerk zu

            pflegen

-           Prozesskoordination zu übernehmen

-           Ansprechpartner*in im Regionalen Bildungsbüro als BNE-Servicestelle

-           Handlungskoordination im Berichtsrahmen nachhaltige Kommunen

-           Interkommunaler Austausch im Rahmen von BiNaKom

-           Kontaktaufnahme und Netzwerkbildung mit Partnern*innen der Bildungslandschaft

-           Erstellung einer Gesamtübersicht und Einrichtung einer Expertengruppe zur Begleitung

Dafür soll die zusätzliche Personalstelle eingerichtet werden.

Herr Klösel dankte für die Ausführungen und äußerte Zustimmung zur Vorlage.

Frau Dr. Goll stimmte ebenfalls zu unter Berücksichtigung der Ausführungen von Frau Schneckenburger.

Die Vorsitzende bat ebenfalls um Zustimmung zu beiden Vorlagen, da die Inhalte der Vorlagen top seien und damit gut gearbeitet werden könne.

Herr Spieß, Frau Lögering und Frau Dresler-Döhmann stimmten ebenfalls zu.

Der Schulausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich bei 1 Nein (AfD) und 1 Enthaltung (FDP-Bürgerliste), folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Vorschlag zur Erarbeitung einer Gesamtstrategie zur systematischen Implementierung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in die bestehende kommunale Bildungslandschaft zur Kenntnis.

Das Regionale Bildungsbüro im Fachbereich Schule übernimmt die Gesamtkoordination des Prozesses, d.h. die Gesamtstrategie im Dialog mit relevanten Akteur*innen in der Verwaltung, Bürger*innen, Zivilgesellschaft, freien Trägern, Bildungsträger*innen und Wissenschaft zu erarbeiten und dem Rat der Stadt zur Beschlussfassung vorzulegen.

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Einrichtung von zwei zusätzlichen Planstellen im Regionalen Bildungsbüro für die Koordination der Erarbeitung und Umsetzung der Gesamtstrategie BNE gemäß den in der Begründung dargestellten Rahmenbedingungen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit schließt sich mehrheitlich bei Gegenstimme der AfD-Fraktion der Empfehlung des Schulausschusses unter Berücksichtigung der dort gemachten Anmerkungen an.


zu TOP 6.2
Neubau Stadtteil- und Bildungszentrum Wichlinghofen

Empfehlung

(Drucksache Nr.: 20365-21)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund


1. beschließt auf Basis der vorliegenden Entwurfsplanung/Kostenberechnung nach Abschluss der Leistungsphase 3 HOAI mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 18.523.600 €, einschließlich der Schallschutzmaßnahmen, die weitere Planung und Realisierung (Leistungsphase 7-8), den Abbruch und den Neubau der Wichlinghofer Grundschule.

2. beschließt die Umsetzung der Maßnahme durch die Städtische Immobilienwirtschaft.

3. beschließt die Einplanung der unter den „Finanziellen Auswirkungen“ dargestellten investiven Mittelbedarfe für
2022 in Höhe von 2.990.877,00 €
2023 in Höhe von 6.297.198,00 €
2024 in Höhe von 4.847.780,00 €
2025 in Höhe von 2.041.431,00 €
gesamt 16.177.286,00 € im Rahmen des endgültigen Haushalts 2022 ff.

4. beschließt für den Neubau des SBZ exklusiv Turnhalle in 2021 die außerplanmäßige Auszahlung gem. § 83 GO NRW i. H. v. 694.549,00 € im Amt 40 auf der Investitions-finanzstelle 40H00301014001, Finanzposition 780800. Die Deckung erfolgt wie unter den „Finanzielle Auswirkungen“ dargestellt.

5. beschließt für den Neubau der Turnhalle in 2021 die außerplanmäßige Auszahlung gem. § 83 GO NRW i. H. v. 282.965,00 € im Amt 24 auf der Investitionsfinanzstelle 24H00805014835, Finanzposition 780800. Die Deckung erfolgt wie unter den „Finanzielle Auswirkungen“ dargestellt.

6. beschließt gemäß § 83 Abs. 1 GO NRW i. V. m. § 85 GO NRW die außerplanmäßige Inanspruchnahme von Verpflichtungsermächtigungen 2021 in Höhe von insgesamt 2.990.877,00 € z. L. 2022, 6.297.198,00 € z. L. 2023 und 4.242.580,00 z. L. 2024. Die Deckung erfolgt wie unter den „Finanzielle Auswirkungen“ dargestellt.

7. nimmt den „unter Punkt 5, Anlage 1 Ausführlichen Sachverhalt“ dargestellten Mehrbedarf für die Herstellung des Ausweichquartiers Loh-Grundschule mit zusätzlicher Containerstellung für die OGS-Betreuung in Höhe von 162.100 € zur Kenntnis.

Mader                                                  Hechler                                                Helfer

Vorsitzender                                         sachkundiger Bürger                        Schriftführerin


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