Niederschrift (öffentlich)

über die 4. Sitzung des Rates der Stadt
am 25.03.2021
Westfalenhalle 2, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund




Sitzungsdauer: 15:00 - 18:20 Uhr


Anwesend:

Laut Anwesenheitslisten, die der Originalniederschrift als Anlagen beigefügt sind, waren 65 von z. Z. 90 Ratsmitgliedern anwesend.
(Anmerkung: Seitens der Fraktionen von SPD, B‘90/Die Grünen, CDU, Die Linke+, FDP/Bürgerliste sowie Die Fraktion-Die Partei wurde eine Teilnahme an dieser Sitzung im Soll-Stärke-Verfahren angekündigt.)


Von der Verwaltung waren anwesend:
OB Westphal
StD Stüdemann
StR Dahmen

StR’in Schneckenburger
StR’in Zoerner
StR Rybicki
StR Wilde
StR Uhr
LStRD’in Seybusch
Herr Arndts
Frau Holtze
Frau Bohm
Herr Korkus
Frau Wosny


Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 4. Sitzung des Rates der Stadt,
am 25.03.2021, Beginn 15:00 Uhr,
Westfalenhalle 2, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund





1. Regularien

1.1 Benennung eines Ratsmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 3. Sitzung des Rates der Stadt am 11.02.2021
Sie erhalten die Unterlage mit dem Nachversand.

1.5 Bestellung eines stellvertretenden Schriftführers/ einer stellvertretenden Schriftführerin für den Rat der Stadt Dortmund
Beschluss
Sie erhalten die Unterlage mit dem Nachversand.

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung und öffentlichem Interesse

2.1 Bestellung der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19991-21)

3. Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen, Bauen, Verkehr und Grün

3.1 Bauleitplanung; Aufstellung des Bebauungsplanes Ev 150 - Burgweg -;
I. Weiterführung des Bauleitplanverfahrens nach den Vorschriften der aktuellen Änderungen des Baugesetzbuches im vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, II. Beschluss über die Aufhebung des Beschlusses vom 15.12.2011 über die öffentliche Auslegung der Planunterlagen, III. Beschluss über die öffentliche Auslegung der Planunterlagen

Beschluss
(Drucksache Nr.: 19465-20)

3.2 Berufung der Mitglieder des Beirates zur Lärmminderung
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19022-20)

3.3 Einrichtung von Planstellen im Umweltamt
Beschluss
(Drucksache Nr.: 18528-20)

3.4 Stadterneuerung Dortmund Nordstadt:
Vorbereitende Untersuchung der Sanierungsbedürftigkeit sowie Fortschreibung des Integrierten Stadterneuerungskonzeptes "Soziale Stadt Dortmund Nordstadt"

Beschluss
(Drucksache Nr.: 17416-20)

3.5 Soziale Stadt Dortmund Nordstadt - Gestaltung des öffentlichen Raumes Speicherstraße - Hafen
Kostenerhöhungsbeschluss

Beschluss
(Drucksache Nr.: 19907-21)

3.6 Entwicklung und Umsetzung von Sofortmaßnahmen zur Stärkung und Attraktivierung der City
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19852-21)

3.7 Jahresarbeitsprogramm 2021 des Grünflächenamtes
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19824-21)

3.8 Denkmalgerechte Sanierung der Fassade des Saalbaus Mengede
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19833-21)

3.9 Brückenschlag B 54, barrierefreie Wegeverbindung zwischen dem Botanischen Garten Rombergpark, PHOENIX West und dem Westfalenpark sowie barrierefreier Zugang zur Stadtbahn-Haltestelle Rombergpark
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19458-20)

3.10 Zukunftsweisender Umbau von Hauptverkehrsstraßen im Rahmen der Verkehrswende in Dortmund am Beispiel der folgenden Straßen im Stadtbezirk Eving: Bergstraße, Grävingholzstraße und Deutsche Straße
Überweisung: Bezirksvertretung Eving aus der öffentlichen Sitzung vom 08.12.2020
(Drucksache Nr.: 19256-20)

hierzu -> Empfehlung: Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 03.02.2021
(Drucksache Nr.: 19256-20)


3.11 Parkraumkonzept PHOENIX See
Beschluss
(Drucksache Nr.: 18751-20)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 17.12.2020 vor (TOP 3.13).
hierzu -> Empfehlung: Bezirksvertretung Hörde aus der öffentlichen Sitzung vom 23.02.2021
(Drucksache Nr.: 18751-20)


3.12 Sachstandsbericht zu Entwicklungen im Dortmunder Hafen
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20382-21)

3.13 Besetzung der Kommission nach § 32b Luftverkehrsgesetz (LuftVG) für den Flughafen Dortmund
hier: Benennung eines Ratsmitgliedes der Stadt Dortmund für die Berufung durch die Bezirksregierung Münster - Luftfahrtbehörde - in die Kommission nach § 32b LuftVG (Fluglärmkommission)

Beschluss
(Drucksache Nr.: 20273-21)

4. Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung
-unbesetzt-

5. Soziales, Arbeit und Gesundheit

5.1 Antrag auf Förderung für das Angebot (U25) Dortmung Online-Suizidprävention
Überweisung: Bezirksvertretung Mengede aus der öffentlichen Sitzung vom 03.02.2021
(Drucksache Nr.: 19569-21)


5.2 Runder Tisch "Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund"
Überweisung: Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit aus der öffentlichen Sitzung vom 23.02.2021
(Drucksache Nr.: 17265-20)


5.3 Corona-Hilfen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 19911-21)
Die Unterlage lag bereits zur Sitzung am 11.02.2021 vor (TOP 5.3).
hierzu -> Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen, SPD-Fraktion,)
(Drucksache Nr.: 19911-21-E3)
Die Unterlage lag bereits zur Sitzung am 11.02.2021 vor (TOP 5.3).
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19911-21-E4)

5.4 Kommunale Impf- und Teststrategie
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20383-21)

5.5 Corona- Schnelltests und -Impfungen in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 20387-21)

6. Kultur, Sport und Freizeit

6.1 Umbenennung und Öffnung des städtischen Kunstarchivs
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19461-20)

6.2 Unterstützung der Hallenbadbetreibenden unter Coronabedingungen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19784-21)

6.3 Soziale Stadt Dortmund Nordstadt - Entwicklung des Hoeschparks und des Freibads Stockheide zu einem überregionalen Integrations-, Gesundheits-, Sport- und Freizeitpark: Kostenerhöhungsbeschluss
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19913-21)

7. Schule

7.1 Sachstandsbericht zum Anmeldeverfahren an den Grundschulen der Stadt Dortmund zum Schuljahr 2021/22
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19607-21)

7.2 Anpassung des Eigenanteils zum Schoko-Ticket für anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler gemäß § 2 Absatz 3 Schülerfahrkostenverordnung (SchfkVO in der Fassung vom 28.05.2020)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19459-20)
Die Unterlage lag bereits zur Sitzung des Rates am 11.02.2021 vor. (TOP 7.3)
hierzu -> Empfehlung: Schulausschuss aus der öffentlichen Sitzung vom 10.02.2021
(Drucksache Nr.: 19459-20)

Die Unterlage lag zur Sitzung am 11.02.2021 vor (TOP 7.3).

8. Kinder, Jugend und Familie

8.1 Strategische Ausbauplanung Kindertagesbetreuung 2021 - 2025
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19920-21)

8.2 Finanzierung der laufenden Geldleistungen an Kindertagespflegepersonen für coronabedingte Betreuungsausfälle
Überweisung: Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie aus der öffentlichen Sitzung vom 03.03.2021
(Drucksache Nr.: 19659-21)


9. Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften

9.1 1. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung gemäß § 60 Abs. 1 GO NRW
2. Genehmigung von überplanmäßigen Mehrauszahlungen gemäß § 83 Abs. 2 GO NRW und überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigungen gem. § 83 Abs. 2 i.V.m. § 85 GO NRW zur Umsetzung des Schulbauprogramms (Modulbaupaket 3)

Beschluss/Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung
(Drucksache Nr.: 19544-21)

9.2 Änderung des Gesellschaftsvertrags der DOKOM Gesellschaft für Telekommunikation mbH
Hier: Einrichtung eines fakultativen Aufsichtsrats

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20121-21)

9.3 Mehraufwendungen/Mehrauszahlungen, die der Stadtkämmerer gemäß § 83 Abs. 1 Satz 3 GO für das 3. und 4. Quartal des Haushaltsjahres 2020 genehmigt hat.
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20107-21)

9.4 Wahrnehmung der Rechte des Rates nach § 113 GO NRW - hier: Einrichtung eines Beirats der Kommunalwirtschaft
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20233-21)

9.5 Deutsches Fußballmuseum - Berichterstattung zur wirtschaftlichen Lage und Mehrbedarf für das Wirtschaftsjahr 2021
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20199-21)

9.6 Jahresabschlussentwurf 2020 des Sonderhaushaltes Grabpflegelegate
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20161-21)

9.7 Zukunft Flughafen
Überweisung: Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün aus der öffentlichen Sitzung vom 09.03.2021
(Drucksache Nr.: 19353-20-E2)


9.8 Klinikum Dortmund gGmbH - Bestellung von PatientenfürsprecherInnen
Gemeins. Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion, SPD-Fraktion,)
(Drucksache Nr.: 20379-21)

10. Personal, Organisation, Bürgerdienste und öffentliche Ordnung

10.1 Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19678-21)

10.2 Priorisierung und Stellenbedarfe der Digitalisierungsprojekte des Masterplans Digitale Verwaltung "Arbeiten 4.0"
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19967-21)

10.3 Umsetzung des Medienentwicklungsplans und des DigitalPakts (Jahresbericht 2020)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20015-21)

10.4 Einrichtung von drei befristen Planstellen für das Projekt "Digitalisierung in der Gefahrenabwehr"
Beschluss
(Drucksache Nr.: 16593-20)

10.5 Beanstandung eines Ratsbeschlusses gemäß § 54 Abs. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20282-21)

10.6 Übertragung von Gremiensitzungen per Live-Streaming
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20122-21)

10.7 Martin-Schmeißer-Stiftung
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20081-21)

10.8 Sperrstunde
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20198-21)

10.9 Benennung von Integrationsratsmitgliedern als sachkundige Einwohner*innen für die Ausschüsse des Rates, den Seniorenbeirat und das Behindertenpolitische Netzwerk sowie der Stellvertreter*innen
Überweisung: Integrationsrat aus der öffentlichen Sitzung vom 17.02.2021
(Drucksache Nr.: 19115-20)


10.10 Finanzierung des „Kampfes gegen Rechts“ aus öffentlichen Mitteln
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 19898-21)
Die Unterlage lag bereits zur Sitzung am 11.02.2021 vor. (TOP 10.5)

10.11 Maskenpflicht im Freien aufheben – Freiheit ist kein Privileg
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 20359-21)

10.12 Umbesetzung in Gremien
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION / Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 20376-21)

10.13 Umbesetzung in Gremien
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20378-21)

10.14 Umbesetzung in Gremien
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20362-21)

10.15 Umbenennung in Gremien
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 20385-21)

11. Anfragen

11.1 Anfragen Rm Deyda (Die Rechte)

11.1.1 Graffitientfernungen im Auftrag von Stadt und Polizei an privaten Objekten
Anfrage zur TO (RM Deyda (Die Rechte))
(Drucksache Nr.: 19754-21)
Die Unterlage lag zur Sitzung des Rates der Stadt am 11.02.2021 vor. (TOP 11.1.2)

11.1.2 Erstattung bzw. Aussetzung von Kitagebühren
Anfrage zur TO (RM Deyda (Die Rechte))
(Drucksache Nr.: 19755-21)
Die Unterlage lag zur Sitzung des Rates der Stadt am 11.02.2021 vor. (TOP 11.1.3)

11.1.3 Neues Café der "Interessengemeinschaft Dorstfelder Vereine"
Anfrage zur TO (Die Rechte)
(Drucksache Nr.: 20325-21)

11.2 Anfragen Rm Gülec (BVT)

11.2.1 Die Corona-Kommunikation für Menschen ohne Deutschkenntnisse
Anfrage zur TO (BVT)
(Drucksache Nr.: 19699-21)
Die Unterlage lag zur Sitzung des Rates der Stadt am 11.02.2021 vor. (TOP 11.3.1)

11.2.2 Bürgerdienste International
Anfrage zur TO (BVT)
(Drucksache Nr.: 20320-21)


Die öffentliche Sitzung des Rates der Stadt Dortmund wird um 15:00 Uhr von OB Westphal eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt OB Westphal zunächst fest, dass der Rat der Stadt Dortmund ordnungsgemäß eingeladen wurde und dass er beschlussfähig ist. Ferner weist OB Westphal gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen auf die Aufzeichnung dieser Sitzung hin.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ratsmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Badura benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

OB Westphal schlägt vor, die öffentliche Sitzung des Rates um folgende Angelegenheiten zu erweitern:

10.16 Anzeigepflicht des Oberbürgermeisters nach dem Korruptionsbekämpfungsgesetz
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20053-21)


und kündigt unter TOP

2.2 Aktuelles zur Coronalage

einen aktuellen mündlichen Bericht an.

Weiter schlägt er vor, in dem Zuge auch die Anträge die unter TOP 5.4 gestellt wurden:

Kommunale Impf- und Teststrategie
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20383-21)
hierzu: Stellungnahme der Verwaltung vom 24.03.2021

und die hierunter gestellten Anträge zum TOP von

der Fraktion Die FRAKTION / Die PARTEI
(Drucksache Nr.: 20383-21-E2)
und
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
(Drucksache Nr.: 20383-21-E3)

sowie die unter TOP 5.5 gestellten Anträge

Corona- Schnelltests und -Impfungen in Dortmund,
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 20387-21), (Drucksache Nr.: 20387-21-E1) und (Drucksache Nr.: 20387-21-E2)

zu behandeln und unter TOP 2.2 einzuordnen.


OB Westphal schlägt ferner vor, folgende TOP von der Tagesordnung abzusetzen:

9.4 Wahrnehmung der Rechte des Rates nach § 113 GO NRW - hier: Einrichtung eines Beirats der Kommunalwirtschaft
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20233-21)

sowie

10.6 Übertragung von Gremiensitzungen per Live-Streaming
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20122-21),

da es hierzu in den Ausschüssen noch Beratungsbedarf gebe.


Ferner ist der Tagesordnungspunkt

5.1 Antrag auf Förderung für das Angebot (U25) Dortmung Online-Suizidprävention
Überweisung: Bezirksvertretung Mengede aus der öffentlichen Sitzung vom 03.02.2021
(Drucksache Nr.: 19569-21)


durch Verwaltungshandeln erledigt und wird daher von der Tagesordnung abgesetzt.

Hinweis: Im Laufe der Sitzung wurde folgende Vorlage von der Tagesordnung abgesetzt:

TOP 3.10 Zukunftsweisender Umbau von Hauptverkehrsstraßen im Rahmen der Verkehrswende in Dortmund am Beispiel der folgenden Straßen im Stadtbezirk Eving: Bergstraße, Grävingholzstraße und Deutsche Straße
Überweisung: Bezirksvertretung Eving aus der öffentlichen Sitzung vom 08.12.2020
(Drucksache Nr.: 19256-20)



Rm Helferich (AfD) beantragt, die Beantwortung der Frage 4 der Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion in der öffentlichen Sitzung zu behandeln:

Finanzierung des „Kampfes gegen Rechts“ aus öffentlichen Mitteln
(Drucksache Nr. 19898-21)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung zu Punkt 4
(Drucksache Nr.: 19898-21-E2).

Eine Begründung des Antrages sowie die Abgabe einer persönlichen Erklärung wurden Rm Helferich unter Hinweis auf die GeschO Rat versagt.

Der Rat der Stadt lehnt den Antrag des Rm Helferich gegen die Stimmen der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) ab.


Die Tagesordnung wird mit diesen Änderungen festgestellt.


Einen hiernach durch Rm Helferich gestellten Antrag, den Tagesordnungspunkt zum Thema Live-Streaming auf der Tagesordnung zu belassen, lehnt OB Westphal ab.


Der Rat der Stadt beschließt auf Antrag des Rm Mader (CDU), bei Gegenrede durch Rm Garbe (AfD) eine Redezeitbeschränkung von 3 Minuten pro Person je Tagesordnungspunkt für die gesamte Sitzung.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 3. Sitzung des Rates der Stadt am 11.02.2021

Rm Bohnhof (AfD) bittet darum, zu TOP 10.6, Seite 10, letzter Absatz:

“Rm Bohnhof (AfD) kritisiert, dass nichtentscheidungsbefugte Gremien, sich in nichtöffentlicher Sitzung träfen und anschließend den gewählten Vertretern des Volkes befählen, was sie abzunicken hätten.“

in der Niederschrift im Wort „befählen“ das „ä“ durch ein „e“ zu ersetzen, da er „befehlen“ gesagt habe.

OB Westphal gibt an dieser Bitte stattgeben zu können.

Rm Helferich (AfD) gibt an, dass es im Protokoll ferner bei der Wahl von Frau Ute Mais heiße, „mehrheitlich gegen eine Stimme bei neun Enthaltungen“. Hier fehle die ungültige Stimme, die von ihm gewesen sei, was nicht persönlich gegen Frau Mais gerichtet gewesen sei, sondern eine politische Entscheidung.

OB Westphal stimmt einer Ergänzung zu.


Die Niederschrift über die 3. Sitzung des Rates der Stadt am 11.02.2021 wird genehmigt.

zu TOP 1.5
Bestellung eines stellvertretenden Schriftführers / einer stellvertretenden Schriftführerin für den Rat der Stadt Dortmund
(Drucksache Nr.: 20412-21)

Auf Vorschlag von OB Westphal, wird gem. § 52 Abs. 1 der Gemeindeordnung NRW für die 4. Sitzung des Rates am 25.03.2021, Herr Mirko Korkus als stellvertretender Schriftführer bestellt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung und öffentlichem Interesse

zu TOP 2.1
Bestellung der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19991-21)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der Fraktionen Die Linke+ und Die Fraktion-Die Partei sowie des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund bestellt auf Vorschlag des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung Frau Heike Marzen zur Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund

zu TOP 2.2
Aktuelles zur Coronalage

Der Rat der Stadt hat sich bei Feststellung der Tagesordnung unter TOP 1.3 darauf verständigt, alle unter TOP 5.4 und 5.5 eingeordneten Angelegenheiten unter TOP 2.2 zu behandeln:

Dem Rat der Stadt liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vom 10.03.2021 (Drucksache Nr.: 20383-21) vor:


Dem Rat der Stadt liegt zur Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vom 10.03.2021 (Drucksache Nr.: 20383-21) folgende Stellungnahme der Verwaltung (Drucksache Nr.: 20383-21-E1) vom 24.03.2021 vor:

Weiterhin liegt dem Rat der Stadt hierzu ein Schreiben der Verwaltung an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen vom 18.03.2021 als Tischvorlage vor, dass dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt ist.

Zudem liegt dem Rat der Stadt folgender Antrag der Fraktion Die Fraktion-Die Partei (Drucksache Nr.: 20383-21-E2) vom 24.03.2021 vor:

Weiter liegt dem Rat der Stadt hierzu folgender Antrag der Fraktion B‘90/Die Grünen (Drucksache Nr.: 20383-21-E3) vom 24.03.2021 vor:
Außerdem liegt dem Rat der Stadt folgender Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste (Drucksache Nr.: 20387-21-E1) vom 23.03.2021 vor:
Weiter liegt dem Rat der Stadt folgender Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste (Drucksache Nr.: 20387-21-E2) vom 23.03.2021 vor:

OB Westphal weist auf die Beantwortung der Fragen aus der Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion sowie auf das Schreiben der Verwaltung an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) vom 18.03.2021 hin, beides liege den Mitgliedern des Rates als Tischvorlage vor. Daraus könnten Informationen entnommen werden, die wichtig seien, um die Vorgehensweise der vergangenen Woche nachzuvollziehen. Er erläutert, dass hieraus auch der Aspekt deutlich werde, dass man sich in einer komplett neuen Lage der Pandemie-Entwicklung befinde. OB Westphal geht hierzu auf das augenblickliche Pandemiegeschehen ein und erläutert dies unter Betrachtung der Lage insgesamt sowie der speziellen Lage NRW‘s und Dortmunds. Er erklärt die Abwägungen der Stadt und ordnet diese in das Geschehen ein. Die Lage sei weiterhin dynamisch und man warte nun auch auf den neuen Erlass des Ministeriums. OB Westphal teilt den Mitgliedern des Rates mit, dass Dortmund beantragt habe, eine der sogenannten Modellstädte in NRW zu werden, um modellhaft die Frage nach Teststrategien in Städten zu erproben. Man sei des Weiteren im Austausch und in Abstimmung mit der Technischen Universität Dortmund, die selbstständig eine Test-Strategie entwickelt habe, um auch hier in bewährter Art und Weise zu kooperieren und Kräfte zu bündeln. Eine Begleitung des Landes NRW sei hierfür unerlässlich und man werde die Osterferien dazu nutzen, eine entsprechende Struktur zu diskutieren und aufzustellen.

StR’in Zoerner geht auf die aktuellen Zahlen der Pandemie für die Stadt Dortmund ein und ordnet diese für die Mitglieder des Rates ein. Die britische Variante der Corona-Mutation bestimme mittlerweile das Infektionsgeschehen. Frau Zoerner verweist bei ihren Ausführungen auch inhaltlich auf das Schreiben an das Ministerium. Die Stadt Dortmund habe sich in diesem Zusammenhang dazu entschlossen, bei allen positiven Tests durchgängig eine Vor-Sequenzierung zu erstellen. Positiv im Infektionsgeschehen machten sich die Impfungen der über 80-jährigen, vor allem in den Pflegeeinrichtungen bemerkbar. Die Impfungen der 1. Priorität habe man soweit abgeschlossen, dass man Anfang der Woche bereits beim Land beantragt habe in die 2. Priorität einzusteigen, um eine volle Auslastung des Impfzentrums zu erreichen. Weitere aktuelle Abläufe im Zusammenhang mit Impfungen und dem Impffortschritt erläutert sie ausführlich.

StR’in Schneckenburger fügt weitere Informationen zu den beiden pädagogischen Feldern Schule und Kindertageseinrichtungen hinzu. In der letzten Woche habe man mit den Impfungen der Lehrer*innen sowie aller weiteren am Schulbetrieb beteiligten Menschen im Bereich der Primar- und Förderstufen begonnen, die vom Land NRW in die Prioritätenliste 2 mit aufgenommen worden seien. Es gab eine hohe Impfbereitschaft und die Impfungen verliefen unproblematisch. Das Land NRW habe den Schulen landesweit 1,8 Millionen Corona-Selbsttests zur Verfügung gestellt. Sie erläutert das damit zusammenhängende Verfahren und die Erfahrungen, soweit diese vorliegen. Bei den Kindertageseinrichtungen befinde man sich seit dem 21. Februar im sogenannten eingeschränkten Regel-Betrieb und habe seither einen signifikanten Anstieg der Betreuungsquote von 30 % auf 60 %. Zugleich habe man seit dem 24. Februar einen signifikanten Anstieg der Infektionszahlen in den Kindertageseinrichtungen. Dies mache deutlich, dass es eine Umkehrung bei den infizierten Personengruppen durch die britische Variante gebe. Zum Abschluss nennt sie zur Verdeutlichung der Lage weitere Zahlen im aktuellen Infektionsgeschehen – auch im Vergleich zu 2020.

Es erfolgt eine ausführliche Debatte, in der weitere Fragen der Mitglieder des Rates durch Herrn Oberbürgermeister Westphal, Frau Stadträtin Zoerner und Frau Stadträtin Schneckenburger beantwortet werden.

Am Ende der Debatte stellt die AfD-Fraktion folgenden Ergänzungsantrag zum Antrag der Fraktion B‘90/Die Grünen (Drucksache Nr.: 20383-21-E3):

„Der Rat lehnt jede Form eines direkten oder indirekten Impfzwangs ab.“

Zur Begründung gibt Rm Bohnhof (AfD) an, dass es selbstbestimmt bleiben sollte, ob man sich impfen lassen wolle oder nicht. Zu einem indirekten Impfzwang käme es, wenn man nur durch eine Impfung Zugang zu bestimmten Institutionen erhalte. Dies ginge nicht, da die Freiheit im Vordergrund stehe.


Der Rat der Stadt stimmt über die Punkte des Antrags der Fraktion B‘90/Die Grünen (Drucksache Nr.: 20383-21-E3) einzeln wie folgt ab:
Punkt 1: Der Rat der Stadt stimmt mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion zu.
Punkt 2: Der Rat der Stadt stimmt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke+, 3 Stimmen der AfD-Fraktion sowie des Rm Deyda (Die Rechte), bei 1 Stimmenthaltung der AfD-Fraktion zu.
Punkt 3: Der Rat der Stadt stimmt einstimmig bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) zu.
Punkt 4: Der Rat der Stadt stimmt mehrheitlich gegen die Stimmen der FDP/Bürgerliste und 2 Stimmen der AfD-Fraktion sowie 1 Stimmenthaltung aus der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) zu.
Punkt 5: Der Rat der Stadt stimmt einstimmig bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) zu.
Punkt 6: Der Rat der Stadt stimmt einstimmig bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) zu.
Punkt 7: Der Rat der Stadt stimmt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke+ bei Enthaltung der Fraktion Die Fraktion-Die Partei zu.

Den hierzu gestellten Erweiterungsantrag der AfD-Fraktion (s.o.) lehnt der Rat gegen die Stimmen der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) ab.


Der Rat der Stadt stimmt dem Antrag der Fraktion Die Fraktion-Die Partei (Drucksache Nr.: 20383-21-E2) mehrheitlich gegen die Stimmen der AfD-Fraktion bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) zu.


Der Rat der Stadt beschließt mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste, den Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste (Drucksache Nr.: 20387-21-E1) in den Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit zu schieben.


Der Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste (Drucksache Nr.: 20387-21-E2) ist durch die Darstellungen der Verwaltung erledigt.


3. Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen, Bauen, Verkehr und Grün

zu TOP 3.1
Bauleitplanung; Aufstellung des Bebauungsplanes Ev 150 - Burgweg -;
I. Weiterführung des Bauleitplanverfahrens nach den Vorschriften der aktuellen Änderungen des Baugesetzbuches im vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, II. Beschluss über die Aufhebung des Beschlusses vom 15.12.2011 über die öffentliche Auslegung der Planunterlagen, III. Beschluss über die öffentliche Auslegung der Planunterlagen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19465-20)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund

I. nimmt Kenntnis davon, dass das Bauleitplanverfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes Ev 150 - Burgweg - nach § 233 Abs. 1 in Verbindung mit § 245 c Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I. S. 3634/FNA 213-1) nach den Vorschriften der aktuellen Änderungen des Baugesetzbuches im vereinfachten Verfahren nach § 13 BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB weitergeführt wird.

II. beschließt, den Beschluss vom 15.12.2011 über die öffentliche Auslegung des Entwurfes des Bebauungsplanes Ev 150 - Burgweg - und der Begründung vom 02.11.2011 aufzuheben

III. stimmt den geplanten Festsetzungen des Bebauungsplanes Ev 150 - Burgweg - und der Begründung vom 12.01.2021 zu und beschließt die öffentliche Auslegung

zu TOP 3.2
Berufung der Mitglieder des Beirates zur Lärmminderung
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19022-20)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt nimmt die Vorlage des Umweltamtes zur Kenntnis und beruft die
vorgeschlagenen Mitglieder des Beirates zur Lärmminderung.

zu TOP 3.3
Einrichtung von Planstellen im Umweltamt
Beschluss
(Drucksache Nr.: 18528-20)

Rm Garbe (AfD) begründet das Nein seiner Fraktion zur Vorlage. In den 14 zusätzlichen Planstellen seien gesetzlich pflichtige Stellen enthalten und damit würde die Beschäftigtenzahl im Kernhaushalt hochgetrieben.


Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der AfD-Fraktion bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Einrichtung von insgesamt 14 Planstellen im Umweltamt.

zu TOP 3.4
Stadterneuerung Dortmund Nordstadt:
Vorbereitende Untersuchung der Sanierungsbedürftigkeit sowie Fortschreibung des Integrierten Stadterneuerungskonzeptes "Soziale Stadt Dortmund Nordstadt"
Beschluss
(Drucksache Nr.: 17416-20)

Rm Bohnhof (AfD) teilt mit, dass seine Fraktion die Vorlage – abgesehen vom Projekt Heimathafen – unterstütze.


Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimme des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die
Die unter den beiden Punkten 1 und 2 genannten Maßnahmen sollen im Zeitraum 2021
bis 2023 stattfinden und verursachen Aufwendungen in Höhe von insgesamt ca. 300.000 €.
Bei möglicher Refinanzierung durch Städtebaufördermittel entstünden Erträge in Höhe von ca. 240.000 € (bei einer 80 % Förderquote). Der städtische Eigenanteil würde somit insgesamt ca. 60.000 € (20 % städtischer Eigenanteil) betragen.

zu TOP 3.5
Soziale Stadt Dortmund Nordstadt - Gestaltung des öffentlichen Raumes Speicherstraße - Hafen
Kostenerhöhungsbeschluss
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19907-21)

Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimme des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Baukostenerhöhung zur Durchführung der Teilmaßnahme „Gestaltung des öffentlichen Raumes Speicherstraße“ (DS-Nr. 15300-19)
um 856.000 €. Damit steigt die Projektsumme der Teilmaßnahme von bisher 5.293.000 €
auf insgesamt 6.149.000 €.

Die Teilmaßnahme wird durch Zuwendungen der EU, des Bundes und des Landes-NRW
(mit insgesamt 90 % der bisher zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 5.293.000 €)
gefördert. Die bisher bewilligte Förderung der Maßnahme beträgt insgesamt 4.763.700 €.

Für die aktuelle Baukostenerhöhung über 856.000 € wurde bei der Bezirksregierung Arnsberg
ein weiterer Förderantrag eingereicht. Vorbehaltlich der noch ausstehenden Bewilligung würden sich die Zuwendungen um weitere 770.400 € auf insgesamt 5.534.100 € erhöhen.
Der städtische Eigenanteil würde dadurch von bisher 529.300 € um weitere 85.600 € auf insgesamt 614.900 € ansteigen.

zu TOP 3.6
Entwicklung und Umsetzung von Sofortmaßnahmen zur Stärkung und Attraktivierung der City
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19852-21)

Dem Rat der Stadt liegt folgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus seiner Sitzung vom 18.03.2021 vor:


Rm Rudolf (SPD) bittet bei der Abstimmung um Berücksichtigung des geänderten Beschlusses aus dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen und erläutert dies.


Der Rat der Stadt fasst einstimmig nachfolgenden ergänzten (kursiv) Beschluss:

1. Der Rat der Stadt nimmt den Bericht zur Kenntnis und beschließt Maßnahmen, die aus den bestehenden Budgets der betroffenen Fachbereiche finanziert werden können, mit Priorität umzusetzen.

2. Die Verwaltung wird beauftragt, die konkreten Beschlussvorlagen zur Personalbeschaffung und Finanzierung der nicht budgetierten Maßnahmen zeitnah zur Entscheidung des Rates vorzulegen, um eine rasche Umsetzung der Maßnahmen zu gewährleisten.

Ergänzung:
Einer punktuellen Beleuchtung von Bäumen bei Veranstaltungen wird zugestimmt. Hierbei soll Lichtverschmutzung möglichst verhindert werden.

zu TOP 3.7
Jahresarbeitsprogramm 2021 des Grünflächenamtes
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19824-21)

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt das Jahresarbeitsprogramm (JAP) 2021 des Grünflächenamtes zur Kenntnis.

zu TOP 3.8
Denkmalgerechte Sanierung der Fassade des Saalbaus Mengede
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19833-21)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund

1. beschließt auf Basis der vorliegenden Entwurfsplanung/Kostenberechnung nach Abschluss der Leistungsphase 3 HOAI mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 1.664.195,00 € die weitere Planung und Realisierung (Leistungsphasen 4–8 HOAI) der denkmalgerechten Fassadensanierung des Saalbau Mengede.

2. beschließt die Umsetzung der Maßnahme durch die Städtische Immobilienwirtschaft.

3. beschließt die Einplanung der unter den „Finanziellen Auswirkungen“ dargestellten investiven Mehrbedarfe für das Jahr 2022 in Höhe von 1.013.083,17 € und für das Jahr 2023 in Höhe von 311.718,00 € im Rahmen der Haushaltsplanaufstellung 2022 ff.

4. beschließt gemäß § 85 Abs. 1 GO NRW und § 83 GO NRW die außerplanmäßige Inanspruchnahme von Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 1.013.083,17 € zu Lasten des Haushaltsjahres 2022 und 311.718,00 € zu Lasten des Haushaltsjahres 2023. Die Deckung erfolgt amtsintern unter Verwendung der unter Punkt „Finanzielle Aus­wirkungen“ dargestellten Verpflichtungsermächtigungen.

zu TOP 3.9
Brückenschlag B 54, barrierefreie Wegeverbindung zwischen dem Botanischen Garten Rombergpark, PHOENIX West und dem Westfalenpark sowie barrierefreier Zugang zur Stadtbahn-Haltestelle Rombergpark
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19458-20)

Rm Frank (CDU) gibt an, dass die CDU-Fraktion der Vorlage unter Vorbehalt der Förderzusage zustimmen werde. Der Empfehlung der Bezirksvertretung Hombruch stimme man nicht zu.

Rm Kowalewski (Die Linke+) begründet die Enthaltung seiner Fraktion. Man sei etwas missmutig darüber, dass die 2 Punkte, Überprüfung des Aufsetzpunktes der Brücke und Radverkehr im Rombergpark, nicht Teil der Vorlage seien.

OB Westphal entgegnet, in seiner Funktion als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung mit WILO Gespräche geführt zu haben. Hierbei sei man zum Ergebnis gekommen, dass die Firma WILO dem Standort positiv gegenüber stehe.

Rm Heidkamp (SPD) erklärt die Zustimmung ihrer Fraktion zur Vorlage und schließt sich dem Vorbehalt der der Förderung an.

OB Westphal bestätigt bezüglich der 80 % Förderung, dass dies die verabredete Geschäftsgrundlage sei, die weiter gelte.


Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der Fraktion Die Linke+ und der Fraktion FDP/Bürgerliste folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Neubau der zwei Fußgängerbrücken über die Nortkirchenstraße und die B 54 sowie den barrierefreien Zugang zur Stadtbahn Haltestelle Rombergpark, mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 12.310.000,00 Euro.

Der Rat nimmt hierbei zur Kenntnis, dass die Förderung der Maßnahme angemeldet wurde, der Förderbescheid aber noch nicht vorliegt. Der Beschluss steht deshalb unter dem Vorbehalt der Bewilligung durch den Fördermittelgeber.

Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt aus dem Budget des FB 66 aus der Investitionsfinanzstelle 66O01202015053 - Brücke B 54 / Rombergpark - (Finanzposition 780 810) mit folgenden Auszahlungen:

Bis Haushaltsjahr 2020: 5.821,31 Euro
Haushaltsjahr 2021: 294.178,69 Euro Haushaltsjahr 2022: 3.500.000,00 Euro
Haushaltsjahr 2023: 4.550.000,00 Euro
Haushaltsjahr 2024: 3.960.000,00 Euro

Die Investition bedingt einen jährlichen Folgeaufwand in Höhe von 76.740,00 Euro.

Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt gemäß § 83 Abs. 2 i. V.m. § 85 GO NRW außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen zur Umsetzung der Maßnahme in Höhe von 3.500.000,00 Euro im Haushaltsjahr 2021 zu Lasten des Haushaltsjahres 2022, 4.500.0000,00 Euro zu Lasten des Haushaltsjahres 2023 und 3.960.000,00 Euro zu Lasten des Haushaltsjahres 2024.
Zur Deckung dieser außerplanmäßigen Verpflichtungsermächtigungen werden die im Folgenden unter den „Finanziellen Auswirkungen - Anlage 3" dargestellten Minderbedarfe verwendet.

zu TOP 3.10
Zukunftsweisender Umbau von Hauptverkehrsstraßen im Rahmen der Verkehrswende in Dortmund am Beispiel der folgenden Straßen im Stadtbezirk Eving: Bergstraße, Grävingholzstraße und Deutsche Straße
Überweisung: Bezirksvertretung Eving aus der öffentlichen Sitzung vom 08.12.2020
(Drucksache Nr.: 19256-20)

Dem Rat der Stadt liegt hierzu nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vom 03.02.2021 vor:

OB Westphal stellt fest, dass im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen hierzu noch Beratungsbedarf bestehe, was Frau Reuter (B‘90/Die Grünen) bestätigt.

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung ab.

zu TOP 3.11
Parkraumkonzept PHOENIX See
Beschluss
(Drucksache Nr.: 18751-20)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung der Bezirksvertretung Hörde vom 23.02.2021 vor:

Rm Joest (FDP/Bürgerliste) gibt im Vorfeld der Sitzung ihre Befangenheit zum Tagesordnungspunkt an.

Rm Rudolf (SPD) bittet darum, der Beschlussfassung der Bezirksvertretung Hörde und damit der Empfehlung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vom 17.03.2021 zu folgen. Eine Evaluation könne zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, um zu prüfen, ob die getroffenen Regelungen und Maßnahmen die Situation am Phoenix-See nachhaltig verbesserten.

Rm Kowalewski (Die Linke+) schließt sich seiner Vorrednerin an.

Rm Happe (FDP/Bürgerliste) gibt an, die Bemühungen der Verwaltung zu sehen. Seine Fraktion sei jedoch von dem Konzept nicht überzeugt.
Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste und des Rm Deyda (Die Rechte) unter Einbeziehung der o.a. Empfehlung der Bezirksvertretung Hörde nachfolgenden Beschluss: Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beschließt

1. die Umsetzung des Parkraumkonzeptes PHOENIX See und die zeitgleiche Einführung der
Bewohnerparkzone „Weingartenstraße“ mit einem Gesamtinvestitionsvolumen i.H.v.
98.000,00 €.

2. eine zusätzliche 0,18 vzv. Planstelle im Rechtsamt (E9b TVöD). 3. vier zusätzliche Planstellen im Ordnungsamt (E6 TVÖD zzgl. Sachkosten). zu TOP 3.12
Sachstandsbericht zu Entwicklungen im Dortmunder Hafen
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20382-21)

Rm Waßmann (CDU) erläutert die Bitte um Stellungnahme seiner Fraktion. Man frage nach einem Sachstandsbericht zu den drei speziellen Punkten in der Weiterentwicklung des Quartiers. Dies könne in der heutigen Sitzung oder auch schriftlich erfolgen. Wichtig sei es, einmal dargestellt zu bekommen, was innerhalb des letzten Jahres in diesen Punkten geschehen sei.

OB Westphal bestätigt, dass der Sachstandsbericht wie erbeten schriftlich zum nächsten Ausschuss erfolgen werde.

Rm Berndsen (SPD) bittet darum, die Angelegenheit auch in den Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung zu überweisen.


Der Rat der Stadt überweist den Tagesordnungspunkt zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Wirtschaft-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung und in den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen.

zu TOP 3.13
Besetzung der Kommission nach § 32b Luftverkehrsgesetz (LuftVG) für den Flughafen Dortmund
hier: Benennung eines Ratsmitgliedes der Stadt Dortmund für die Berufung durch die Bezirksregierung Münster - Luftfahrtbehörde - in die Kommission nach § 32b LuftVG (Fluglärmkommission)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20273-21)

Dem Rat der Stadt liegt hierzu nachfolgender Antrag der SPD-Fraktion vom 24.03.2021 vor:

Rm Stieglitz (B‘90/Die Grünen) gibt an, sich unter der Arbeit der Kommission nicht viel vorstellen zu können und schlägt vor, dass Herr Heymann über diese Arbeit in der Fraktion oder in einem Ausschuss berichten könnte.

OB Westphal bestätigt, dass es durchaus auch bisher schon Praxis gewesen sei, dass hierüber im Planungsausschuss berichtet wurde.

Rm Berndsen (SPD) berichtet, dass in der Vergangenheit die Reisekosten und Dienstausfälle nicht geklärt waren und begrüßt es, dass es hierüber nun eine Vorlage gebe. Weiter berichtet er über die Teilnahme an einem weiteren Ausschuss im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit, zu der von der Verwaltung auch eine Vorlage angekündigt worden sei.

Auch dies bestätigt OB Westphal und erklärt, dass es in der Tat so sei, dass die Teilnahme an den Sitzungen einer weiteren Kommission erwünscht sei, wo sich die unterschiedlichen Fluglärmkommissionen des Landes (ADF) miteinander träfen. Eine Entschädigung für diese Tätigkeit sei von Seiten der Landesregierung nicht vorgesehen. Daher müsse der Rat, wenn er möchte, dass Herr Heymann an den Sitzungen der Fluglärmkommissionen (ADF) teilnehmen soll, über die Übernahme der Fahrtkosten und die Verdienstausfälle beschließen. Dazu werde die Verwaltung dem Rat eine Vorlage vorlegen.


Der Rat der Stadt fasst einstimmig unter Berücksichtigung des Antrags der SPD-Fraktion, bei Enthaltung der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) nachfolgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt benennt das Ratsmitglied Torsten Heymann als Vertreter der Stadt Dortmund in die Kommission nach § 32 b LuftVG (Fluglärm-kommission) um die Interessen der Stadt Dortmund in diesem Gremium zu vertreten.

Das benannte Ratsmitglied wird anschließend durch die Bezirksregierung Münster in die Kommission nach § 32b LuftVG berufen.


4. Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung
- unbesetzt -


5. Soziales, Arbeit und Gesundheit

zu TOP 5.1
Antrag auf Förderung für das Angebot (U25) Dortmung Online-Suizidprävention
Überweisung: Bezirksvertretung Mengede aus der öffentlichen Sitzung vom 03.02.2021
(Drucksache Nr.: 19569-21)

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung ab.

zu TOP 5.2
Runder Tisch "Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund"
Überweisung: Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit aus der öffentlichen Sitzung vom 23.02.2021
(Drucksache Nr.: 17265-20)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Überweisung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit aus seiner Sitzung vom 23.02.2021 vor:

Dem Rat der Stadt liegt hierzu nachfolgender Antrag der AfD-Fraktion vom 24.03.2021 vor:

Dem Rat der Stadt liegt hierzu außerdem nachfolgender Antrag der SPD-Fraktion vom 24.03.2021 vor:

Rm Uhlig (CDU-Fraktion) gibt an, dass man parteiübergreifend schon im Sozialausschuss entscheidungsfähig gewesen sei, aber aufgrund der Beteiligung anderer Bereiche, der Bitte der Sozialverwaltung gefolgt sei, die Angelegenheit noch einmal im Rat aufzurufen. Es handele sich um eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Einsamkeit und Isolation seien nicht erst seit Corona ein Thema. Die CDU-Fraktion begrüße, dass nun auch die SPD den Bedarf sehe. Wo genau die Stelle angesiedelt werde, wolle die CDU – nach Beratung und Konzept – der Verwaltung überlassen. Zum Antrag der AfD-Fraktion gibt sie an, das Thema schon seit eineinhalb Jahren ausführlich im Sozialausschuss zu diskutieren, eine Rücküberweisung mach insofern keinen Sinn.

Rm Schmidt (SPD) erklärt, dass es seiner Fraktion wichtig sei, dass Problem fachlich übergreifend anzugehen, daher halte man generell die Ansiedlung im Amt des Oberbürgermeisters für richtig. Wenn allerdings die Verwaltung zu einer anderen Entscheidung käme, habe die SPD-Fraktion nichts dagegen.

Rm Langhorst (B‘90/Die Grünen) zeigt sich auch erfreut über das Umdenken der SPD-Fraktion. Insofern sei man nun einen Schritt weiter und die Diskussion aus dem Sozialausschuss müsse auch nicht wiederholt werden. Aufgrund der noch anstehenden Umstrukturierungen im Amt des Oberbürgermeisters hoffe man, dass die Angelegenheit nicht untergehe und eine klare Struktur erhalte. Daher könne man auch dem Antrag der SPD zustimmen, wenn auch die Verwaltung zu dieser Einschätzung käme. Den Antrag der AfD-Fraktion verstehe auch er nicht, inhaltlich habe Frau Zoerner im Sozialausschuss Ausreichendes dazu gesagt.

Rm Helferich (AfD) erläutert, dass die AfD-Fraktion das gesellschaftliche Problem anerkenne, das nun durch die Lockdown-Politik in Bund und Land noch verschärft werde. Auch die AfD-Fraktion sei der Auffassung, dass Einsamkeit und Vereinsamung ein Thema ist, dass nicht nur alte Menschen betreffe. Insofern hätte man den Antrag der CDU-Fraktion unterstützen können. Die Debatte im Sozialausschuss, stelle sich ihm jedoch anders dar. Man habe allein 12 „Runde Tische“ in den Stadtbezirken, die sich mit Einsamkeit bei Senioren beschäftigten. Die Verwaltung habe dargestellt, dass dieses Thema nicht mit einem „Runden Tisch“ zu bespielen sei. Den Antrag seiner Fraktion erklärt Herr Helferich gerade mit der Debatte im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit (ASAG). Dort habe auch Frau Zoerner darauf hingewiesen, dass zu überdenken sei, sich erst einmal die Ergebnisse einer Kommission anzuhören, die auch über die Finanzmittel verfüge, um beispielsweise Studien in Auftrag zu geben. Am Ende werde es wieder nur einen weiteren Posten geben, der im Rahmen einer Beschäftigungstherapie von „Rundem Tisch“ zu „Rundem Tisch“ wandele.

Rm Kauch (FDP) gibt an, dem Antrag auf Einrichtung eines „Runden Tisches“ zuzustimmen. Seiner Fraktion sei es wichtig, dass es bei der Ansprache geeigneter Vereine und Verbände, nicht nur um Senioren ginge. Sondern müssten beispielsweise auch Menschen mit Behinderungen, Lesben, Schwule und Transgender sowie Menschen mit Migrationshintergrund ausreichend vertreten sein. Auch sei es wichtig, die besonderen Auswirkungen des Lockdowns aufzugreifen. Zum Antrag der AfD-Fraktion bestätigt Herr Kauch, dass er glaube, dass es tatsächlich wichtig sei, jemanden aus der Enquete-Kommission einzuladen. Dies müsse man aber nicht im Ausschuss tun, sondern könne möglicherweise der Auftakt einer Diskussion an einem solchen „Runden Tisch“ sein. Wenn man tatsächlich Veränderungen herbeiführen wolle, halte er es für besser das Thema bei der Sozialdezernentin aufzuhängen.

Rm Bohnhof (AfD) schließt sich dem sachlichen Beitrag des Herrn Kauch an und erläutert, dass das Thema ins Sozialdezernat gehöre, daher werde die AfD-Fraktion den Antrag der SPD ablehnen.

Rm Gülec (BVT) begrüßt die Idee des „Runden Tisches“. Die Einsamkeit und soziale Isolation seien auch ein großes Problem bei vielen Menschen mit Migrationshintergrund. Er begrüße daher auch, dass der Integrationsrat an dem „Runden Tisch“ vertreten sein wird.

Rm Waßmann (CDU) schlägt vor, dass der „Runde Tisch“ heute beschlossen werde und der Verwaltung der Auftrag gegeben werde im ASAG und im APOD darzustellen, in welcher Variante er anzubinden sei. Heute sollte das Signal in die Gesellschaft gegeben werden, dass man verstanden habe, dass Handlungsbedarf bestehe.

OB Westphal erklärt, dass er den Antrag der SPD-Fraktion so verstehe, dass der Oberbürgermeister gemeinsam mit dem Verwaltungsvorstand befindet wo das Thema hingehöre und bestätigt, dass dies in der Organisationshoheit des Oberbürgermeisters liege. Erst einmal ginge es jetzt um die inhaltliche Ausrichtung und Einrichtung des „Runden Tisches“.

Rm Deyda (Die Rechte) lobt den „Runden Tisch“, da er ausnahmsweise nicht gegen Rechtsextremismus sei. Von daher könne er zustimmen, nicht aber den Ausführungen, dass er auch für Lesben und Schwule und für Menschen mit Migrationshintergrund sein solle.

Rm Kowalewski (Die Linke+) beantragt das Ende der Debatte.

Der Rat der Stadt stimmt dem Antrag auf Ende der Debatte gegen die Stimmen der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) zu.


Der Rat der Stadt fasst einstimmig den nachfolgenden vom ASAG empfohlenen Beschluss aus der Überweisung vom 23.02.2021:

Die Verwaltung wird beauftragt, einen turnusmäßig zusammentretenden Runden Tisch zu den Themen „Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund“ einzuberufen, an dem Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände, des Integrationsrates, der Seniorenarbeit, der Stadt Dortmund sowie anderer relevanter Organisationen (Vereine, Verbände, Gesundheitswirtschaft, Krankenhauswesen, Pflegeeinrichtungen, Schulen, usw.) und Akteure der Zivilgesellschaft eine regelmäßige Diskussionsplattform erhalten. Ziel dieser Gesprächsrunden ist, Probleme zu identifizieren, die Ist-Situation zu analysieren und gegebenenfalls Lösungsansätze und konkrete Projekte gegen Einsamkeit und soziale Isolation zu entwickeln. Über die Ergebnisse der Sitzungen des Runden Tisches ist dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit regelmäßig Bericht zu erstatten.


OB Westphal stellt fest, dass sich der Antrag der AfD-Fraktion durch den zuvor gefassten weitergehenden Beschluss erledig hat. Zum Antrag der SPD-Fraktion habe OB Westphal Zustimmung zum weiteren Verfahren erhalten, womit auch hier keine Abstimmung mehr erforderlich sei.

zu TOP 5.3
Corona-Hilfen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 19911-21)

Dem Rat der Stadt liegt hierzu nachfolgende Stellungnahme der Verwaltung vom 04.03.2021 vor:

Der Rat der Stadt nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.

OB Westphal lässt noch einmal über den Punkt 1 des Antrags abstimmen:

Der Rat der Stadt stimmt dem Punkt 1 des Antrags mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste und AfD-Fraktion bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) zu.

zu TOP 5.4
Kommunale Impf- und Teststrategie
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20383-21)

Der Rat der Stadt hat sich bei Feststellung der Tagesordnung unter TOP 1.3 darauf verständigt, alle unter TOP 5.4 und 5.5 eingeordneten Angelegenheiten unter TOP 2.2 zu behandeln.

zu TOP 5.5
Corona- Schnelltests und -Impfungen in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 20387-21)

Der Rat der Stadt hat sich bei Feststellung der Tagesordnung unter TOP 1.3 darauf verständigt, alle unter TOP 5.4 und 5.5 eingeordneten Angelegenheiten unter TOP 2.2 zu behandeln.


6. Kultur, Sport und Freizeit

zu TOP 6.1
Umbenennung und Öffnung des städtischen Kunstarchivs
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19461-20)

Rm Thomas (AfD) führt aus, dass die Ausleihe der Kunstwerke seit Jahren stadtintern nicht wie gewünscht angenommen werde. Die AfD-Fraktion unterstütze eine Öffnung des Kunstarchivs. Der Zugriff für die Bürger sei äußerst positiv und führe zu einer Aufwertung der Kunstwerke und der Künstler, woraus sich auch Folgegeschäfte ergeben könnten. Der Umbenennung könne man nicht zustimmen, da der Name nicht eingängig sei. Es hätte nach Auffassung der AfD-Fraktion einen öffentlichen Aufruf geben können, um einen besseren Namen zu finden. Aufgrund der Verquickung der Punkte 1 und 2 sei man gezwungen mit Nein zu stimmen. Weiter macht er auf einen nach Auffassung der AfD-Fraktion fundamental falschen Satz in der Vorlage aufmerksam. Die Konkurrenzsituation zur Artothek der Stadt- und Landesbibliothek würde verneint, sei aber laut Herrn Thomas gegeben.

Rm Zweier (Die Linke+) gibt an, dass die Öffnung des Kunstarchives ein Stück weit seine Anregung im Kulturausschuss gewesen sei. Der Hintergrund dafür war, die Kunstwerke nicht nur städtischen Dienststellen, sondern auch einer breiten Bevölkerungsschicht zur Verfügung zu stellen.

Rm Deyda (Die Rechte) würde eine Abstimmung in zwei Punkten begrüßen, da er einer Umbenennung nicht zustimmen könne und sich entsprechen enthalten müsste.


Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegendie Stimmen der AfD-Fraktion, bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat beschließt, dass das städtische Kunstarchiv umbenannt wird in „Kunst Aus(leihe) Dortmund“ und die dort vorhandenen Werke allen Bürger*innen Dortmunds zur Ausleihe zur Verfügung steht.

zu TOP 6.2
Unterstützung der Hallenbadbetreibenden unter Coronabedingungen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19784-21)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, dass die Stadt Dortmund den betroffenen Hallenbädern - analog zur Regelung für Schulbusunternehmen - ohne Anerkennung eines Rechtsgrundes und unter dem Vorbehalt der Rückzahlung bzw. Verrechnung mit vorrangig in Anspruch zu nehmenden Hilfsleistungen des Bundes oder des Landes NRW eine Zahlung in Höhe von 50 % der monatlichen Pauschalen bzw. eines monatlichen Durchschnittswerts der spitz Pro-Kopfabrechnung für das Schulschwimmen gewährt. Die Regelung soll übergangsweise gelten vom 01.01.2021 bis zu dem Zeitpunkt, ab dem der reguläre Schwimmbetrieb wieder zulässig ist.

zu TOP 6.3
Soziale Stadt Dortmund Nordstadt - Entwicklung des Hoeschparks und des Freibads Stockheide zu einem überregionalen Integrations-, Gesundheits-, Sport- und Freizeitpark: Kostenerhöhungsbeschluss
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19913-21)

Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen das Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erhöhung des Kostenrahmens für die bauliche Umsetzung der Maßnahme „Entwicklung des Hoeschparks und des Freibads Stockheide zu einem überregionalen Integrations-, Gesundheits-, Sport- und Freizeitpark“
(DS-Nr. 11517-19) um 1.249.000 €. Damit steigt das Investitionsvolumen von bisher 4.997.592 € auf insgesamt 6.246.592 €.


Das Projekt wird mit Zuwendungen der EU, des Bundes und des Landes NRW (90 % der zuwendungsfähigen Kosten) gefördert. Die Förderung beträgt bisher 4.497.832,80 €. Zur Refinanzierung der aktuellen Erhöhung wurde bei der Bezirksregierung Arnsberg ein weiterer Förderantrag eingereicht. Vorbehaltlich der Erhöhung der Zuwendung auf insgesamt 5.621.932,80 € steigt der Betrag des städtischen Eigenanteils von bisher 499.759,20 € um 124.900 € auf 624.659,20 €. Ohne Refinanzierung sind die Mehrkosten von 1.249.000 € zu 100 % seitens der Stadt zu tragen.


7. Schule

zu TOP 7.1
Sachstandsbericht zum Anmeldeverfahren an den Grundschulen der Stadt Dortmund zum Schuljahr 2021/22
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19607-21)

Der Rat der Stadt nimmt den Sachstandsbericht zum Anmeldeverfahren an den Grundschulen der Stadt Dortmund zum Schuljahr 2021/22 zur Kenntnis.

zu TOP 7.2
Anpassung des Eigenanteils zum Schoko-Ticket für anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler gemäß § 2 Absatz 3 Schülerfahrkostenverordnung (SchfkVO in der Fassung vom 28.05.2020)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19459-20)

Rm Jansen (B‘90/Die Grünen) berichtet über die Beschlussfassung im Schulausschuss am 24.03.2021. Der Schulausschuss habe die Vorlage gestern empfohlen und seine Fraktion wolle auch heute zustimmen. Er erläutert, dass es zwei Bedingungen für die Zustimmung gegeben habe. Man habe aufgrund des Ergebnisses eines Prüfauftrages zum jetzigen Zeitpunkt, unter den aktuellen Bedingungen und auch den vertraglichen Verpflichtungen, denen die Stadt Dortmund nachkommen müsse, an dem Schoko-Ticket in dieser Form festhalten müssen, damit es für das nächste Schuljahr gesichert sei. Gleichwohl halte man weiter an dem langfristigen Ziel fest, einen kostenlosen ÖPNV für alle Kinder und Jugendlichen in Dortmund und darüber hinaus zu realisieren. Daher habe der Schulausschuss zwei Bedingungen beschlossen. Zum einen habe man die Verwaltung beauftragt Gespräche mit dem Land zu führen, um mögliche andere Finanzierungsmodelle einzugehen und die zweite Bedingung sei die Kompensierung und Finanzierung der Erhöhung des Eigenanteils, die mit der Vorlage beschlossen werde, durch städtische Gelder im kommenden Schuljahr.

Rm Dr. Goll (CDU) erklärt, dass auch ihre Fraktion sich genauso verhalten wolle, wie im Schulausschuss und der Vorlage zuzustimmen. Die von Herrn Jansen erläuterten Beschlüsse lehne man jedoch weiter ab, da man dies als eine Aufgabe des VRR sehe.

Rm Deyda (Die Rechte) lehnt eine Erhöhung der Kosten für das Schoko-Ticket ab, da der öffentliche Nahverkehr für Kinder grundsätzlich frei sein sollte.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) gibt die Zustimmung seiner Fraktion zur Vorlage an. Bezüglich der Zusatzanträge teile man die Einschätzung der CDU-Fraktion. Man solle nichts beschließen, was andere bezahlen müssten, daher seien dies eher Anträge für VRR oder Landtag.

Rm Kowalewski (Die Linke+) stimmt auch der Verwaltungsvorlage zu und gibt auch für seine Fraktion an, dies unter Einbeziehung der im Schulausschuss gefassten Beschlüsse zu tun. Man wolle bewirken, dass mehr Geld in das System komme und die Fahrpreise insgesamt günstiger würden.

Rm Erstfeld (SPD) erklärt die Zustimmung seiner Fraktion zur Vorlage, unter Berücksichtigung der im Schulausschuss gefassten Beschlüsse. Das Ziel sei es, einen kostenlosen ÖPNV für alle Kinder und Jugendlichen landesweit zu erreichen. Dies sei finanziell schwer zu erreichen und daher habe man gestern die Aufforderung an Land und VRR gerichtet Vorschläge zu unterbreiten. Auch teile man die Auffassung, die Erhöhung um ein Schuljahr zu verschieben. Daher bitte auch er um die Zustimmung zur Empfehlung des Schulausschusses.

Rm Dr. Suck (CDU) merkt an, dass nichts kostenlos sei und es könne nicht die Lösung sein, dass die Finazierung aus dem Haushalt der Stadt Dortmund erfolge, wenn es der VRR nicht finanziert bekäme.


Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) bei Enthaltung der AfD-Fraktion, unter Berücksichtigung der im Schulausschuss gefassten Beschlüsse nachfolgenden Beschluss:

Die Eigenanteile des SchokoTickets für anspruchsberechtigte Schüler*innen werden auf die im Jahr 2020 festgelegte Eigenanteilshöchstgrenze gemäß § 2 Absatz 3 Schülerfahrkosten-verordnung NRW angepasst. Die fristgerechte Umsetzung erfolgt mittels Vertragsnachträgen bis zum 31.03.2021


8. Kinder, Jugend und Familie

zu TOP 8.1
Strategische Ausbauplanung Kindertagesbetreuung 2021 - 2025
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19920-21)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste, der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die strategische Ausbauplanung der Kindertagesbetreuung 2021 – 2025 mit dem Ziel, mindestens eine 50 % Versorgungsquote für Kinder unter drei Jahren sicherzustellen.

zu TOP 8.2
Finanzierung der laufenden Geldleistungen an Kindertagespflegepersonen für coronabedingte Betreuungsausfälle
Überweisung: Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie aus der öffentlichen Sitzung vom 03.03.2021
(Drucksache Nr.: 19659-21)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Überweisung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie aus seiner Sitzung vom 03.03.2021 vor:


Rm Neumann-Lieven gibt im Vorfeld der Sitzung ihre Befangenheit zum Tagesordnungspunkt bekannt.

Rm Barrenbrügge (CDU) bestätigt auf Nachfrage von OB Westphal, dass der Rat nun der Empfehlung des Ausschusses folgen solle, um mit der Präzisierung der Vorlage für die gesamte Pandemiezeit eine gute Lösung zu erzielen.


Der Rat der Stadt Dortmund stimmt dem Antrag der CDU-Fraktion (Drucksache Nr.: 19659-21-E1) einstimmig zu.


9. Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften

zu TOP 9.1
1. Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung gemäß § 60 Abs. 1 GO NRW
2. Genehmigung von überplanmäßigen Mehrauszahlungen gemäß § 83 Abs. 2 GO NRW und überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigungen gem. § 83 Abs. 2 i.V.m. § 85 GO NRW zur Umsetzung des Schulbauprogramms (Modulbaupaket 3)
Beschluss/Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung
(Drucksache Nr.: 19544-21)

Der Rat der Stadt genehmigt einstimmig nachfolgende Dringlichkeitsentscheidung:

1. Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt die gemäß § 60 Abs. 1 Satz 2 und Satz 3 GO NRW vom Oberbürgermeister und einem Ratsmitglied getroffene Dringlichkeitsentscheidung mit nachfolgendem Inhalt.

2. Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt gemäß § 83 Abs. 2 GO NRW überplanmäßige Mehrauszahlungen zur Umsetzung des Schulbauprogramms (Modulbaupaket 3) in Höhe
von 2.398.407 Euro für das Haushaltsjahr 2021. Zur Deckung dieser überplanmäßigen Mehrauszahlungen werden die im Folgenden unter den „Finanziellen Auswirkungen“ dargestellten Minderauszahlungen verwendet.

Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt gemäß § 83 Abs. 2 i.V.m. § 85 GO NRW überplanmäßige Verpflichtungsermächtigungen zur Umsetzung des Schulbauprogramms (Modulbaupaket 3) in Höhe von 25.000.000 Euro im Haushaltsjahr 2021 zu Lasten des Haushaltsjahres 2022. Zur Deckung dieser überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigungen werden die im Folgenden unter den „Finanziellen Auswirkungen“ dargestellten Minderbedarfe verwendet.

Darüber hinaus genehmigt der Rat der Stadt Dortmund die Einplanung der unter den „Finanziellen Auswirkungen“ dargestellten investiven Mehrbedarfe für das Jahr 2022 in Höhe von 81.340.913 Euro im Rahmen der Haushaltsplanaufstellung 2022 ff..

zu TOP 9.2
Änderung des Gesellschaftsvertrags der DOKOM Gesellschaft für Telekommunikation mbH
Hier: Einrichtung eines fakultativen Aufsichtsrats
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20121-21)

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Änderung/Anpassung des Gesellschafts­vertrags der DOKOM Gesellschaft für Telekommunikation mbH zur erstmaligen Implemen­tierung eines fakultativen Aufsichtsrats zur Kenntnis.

zu TOP 9.3
Mehraufwendungen/Mehrauszahlungen, die der Stadtkämmerer gemäß § 83 Abs. 1 Satz 3 GO für das 3. und 4. Quartal des Haushaltsjahres 2020 genehmigt hat.
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20107-21)

Der Rat der Stadt nimmt gemäß § 83 Abs. 2 Halbsatz 2 GO Kenntnis von den für das 3. und 4. Quartal des Haushaltsjahres 2020 bewilligten
Mehraufwendungen in Höhe von19.940.477,91 €
sowie
Mehrauszahlungen in Höhe von4.911.089,58 €

zu TOP 9.4
Wahrnehmung der Rechte des Rates nach § 113 GO NRW - hier: Einrichtung eines Beirats der Kommunalwirtschaft
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20233-21)

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung ab.

zu TOP 9.5
Deutsches Fußballmuseum - Berichterstattung zur wirtschaftlichen Lage und Mehrbedarf für das Wirtschaftsjahr 2021
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20199-21)

Rm Bohnhof (AfD) erläutert die Ablehnung der AfD-Fraktion zu Vorlage. Die Kosten, die das Fußballmuseum derzeit schlucke, seien beispielsweise bei den Dortmunder Freibädern gut angelegt.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) erklärt das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion, mit dem Hinweis darauf, dass sich die Zustimmung auf dieses Jahr beschränke und das Museum ab dem nächsten Jahr ein tragfähiges Geschäftsmodell benötige.

Rm Deyda (Die Rechte) erklärt seine Ablehnung damit, dass die Gelder woanders besser aufgehoben wären.

Rm Kowalewski (Die Linke+) gibt an, dass seine Fraktion weiterhin auf die Abarbeitung ihres Haushaltsantrages auf Neuverhandlung des Gesellschaftervertrages bezüglich der Defizitübernahme zwischen DFB und der Stadt warteten. Man lehne die Vorlage ab, da man diesbezüglich noch keinen Fortschritt sehe.


Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke+, der Fraktion Die Fraktion-Die Partei, der AfD-Fraktion sowie des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Berichterstattung zur wirtschaftlichen Lage des Deutschen Fußballmuseums zur Kenntnis und beschließt, überplanmäßige Mittel bis zu einer Höhe von 1.152.000 € gemäß § 83 Abs. 2 GO NRW bereit zu stellen.

zu TOP 9.6
Jahresabschlussentwurf 2020 des Sonderhaushaltes Grabpflegelegate
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20161-21)

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt von dem Entwurf des Jahresabschlusses 2020 des Sonderhaushaltes Grabpflegelegate als Ergebnis der Haushaltswirtschaft des Haushaltsjahres 2020 Kenntnis und leitet ihn an den Rechnungsprüfungsausschuss weiter.

zu TOP 9.7
Zukunft Flughafen
Überweisung: Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün aus der öffentlichen Sitzung vom 09.03.2021
(Drucksache Nr.: 19353-20-E2)

Dem Rat der Stadt liegt hierzu nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus seiner Sitzung vom 17.03.201 vor:


Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktionen von B‘90/Die Grünen, Die Linke+, Die Fraktion-Die Partei und AfD, bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) nachfolgenden geänderten (gestrichen) Beschluss aus dem Antrag der SPD-Fraktion (Drucksache Nr. 19353-E2), unter Berücksichtigung der Empfehlung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen:

1. Der Rat der Stadt bekennt sich zur aktuellen Beschlusslage zum Dortmunder Flughafen
und spricht sich für den langfristigen Erhalt aus. 2. Der Rat der Stadt Dortmund unterstützt vollumfänglich die Geschäftsführung des Flughafens bei dem Ziel, die betriebswirtschaftlichen Vorgaben der EU zum Betrieb des Flughafens zu erreichen.
Darüber hinaus unterstützt der Rat der Stadt Dortmund Kooperationen des Flughafens mit
den Flughäfen in Münster und Paderborn, die zu einem westfälischen Flughafenverbund
führen können. 3. Die Verwaltung wird aufgefordert, sich gegenüber der Flughafenverwaltung dafür einzusetzen, dass sich der Flughafen zukünftig insbesondere für moderne und geräuschärmere Flugzeugtypen als attraktives Start- bzw. Landeziel aufstellt, damit der Anteil an geräuschärmeren und modernen Flugzeugtypen gesteigert werden kann. 4. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Lärms durch den Flugbetrieb und den Flughafenbetrieb sollen vom Flughafen erarbeitet und dem Rat vorgestellt werden. Hierbei sollen auch Geräuschemissionen von Flugzeugen mit berücksichtigt werden, die sich noch
bzw. wieder auf der Landebahn befinden. zu TOP 9.8
Klinikum Dortmund gGmbH - Bestellung von Patientenfürsprecher*innen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20391-21)

Dem Rat der Stadt liegt hierzu nachfolgender gemeinsamer Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion und der CDU-Fraktion vom 17.03.2021 vor:
Weiterhin liegt dem Rat der Stadt nachfolgende Tischvorlage der Fraktion Die Linke+ vom 22.03.2021 vor:


Rm Kowalewski (Die Linke+) erläutert die Bitte um Stellungnahme seiner Fraktion. Man wolle -unabhängig von den vorgeschlagenen Personen - zu einem auch für die Bürgerschaft transparenten Verfahren kommen und nicht weiter aus dem Gewohnheitsrecht zweier Fraktionen heraus besetzen. Er würde es daher begrüßen, für die Zukunft eine Änderung des Verfahrens hinzubekommen.

Rm Langhorst (B‘90/Die Grünen) begrüßt den Vorschlag der Fraktion Die Linke+. Er könne sich vorstellen, heute die von den Fraktionen vorgeschlagenen Personen der Klinikum Dortmund gGmbH vorzuschlagen und noch in der laufenden Wahlperiode ein neues Verfahren für die neue Wahlperiode zu überlegen.

Rm Mader (CDU) gibt an, auf die Antworten auf die Bitte um Stellungnahme der Fraktion Die Linke+ gespannt zu sein.

Rm Berndsen (SPD) dankt Frau Menzebach und Frau Thiel für ihre bisher geleistete Arbeit. Man habe die Rückmeldung, dass sie ihre Arbeit sehr gut und zur Zufriedenheit aller machten.

OB Westphal erläutert, dass es sich bei der Regelung in der Tat um eine ältere Regelung im Klinikum handele. Für diese Art der Patient*innen-Vertretung gäbe es keine klaren rechtlichen Vorgaben. Bisher sei dementsprechend verfahren worden. Er halte die Hinweise für richtig und könne beispielsweise auch der Anregung beitreten, warum für ein Klinikum der Maximalversorgung und als größtes kommunales Krankenhaus in NRW gerade mal zwei Patientenfürsprecher*innen eingesetzt werden. Nun sei es in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen mit dem Klinikum ein neues Verfahren zu finden. Er schlage daher vor, den heute vorgelegten Vorschlägen zu folgen. Danach werde sich die Verwaltung mit dem Klinikum ins Benehmen setzen und das Verfahren neu aufrollen, um es für die Zukunft zu verändern. Einen Zeitpunkt könne er hierzu noch nicht nennen.

Rm Kowalewski stimmt dieser Verfahrensweise gerne zu und gibt die Zustimmung seiner Fraktion auch zur Vorlage an. Der Rat der Stadt stimmt dem Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion und der CDU-Fraktion einstimmig zu.


Der Rat der Stadt fasst einstimmig unter Berücksichtigung des Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion und der CDU-Fraktion nachfolgenden ergänzten (fett) Beschluss:

Der Rat der Stadt schlägt als neue Patientenfürsprecher*in bei der Klinikum Dortmund gGmbH vor

10. Personal, Organisation, Bürgerdienste und öffentliche Ordnung

zu TOP 10.1
Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19678-21)

Rm Gülec (BVT) bittet darum, die Vorlage auch dem Integrationsrat zur Kenntnis zu geben.


Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Sachstandsbericht zur Umsetzung des Dortmunder Modells zur Förderung der Anerkennungskultur zur Kenntnis.

zu TOP 10.2
Priorisierung und Stellenbedarfe der Digitalisierungsprojekte des Masterplans Digitale Verwaltung "Arbeiten 4.0"
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19967-21)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt aufgrund der notwendigen beabsichtigten Umsetzung der Digitalisierungsprojekte, im Vorgriff auf die zu erstellende Roadmap zum Masterplan Digitale Verwaltung „Arbeiten 4.0“, die Einrichtung und Besetzung von 9,5 Planstellen im Personal- und Organisationsamt (FB 11) sowie 31 Planstellen beim Dortmunder Systemhaus (StA 10) im laufenden Jahr 2021.

Darüber hinaus sind im Rahmen des Masterplans Digitale Verwaltung „Arbeiten 4.0“ auch fachbereichsexterne Beratungsleistungen vorzusehen, die derzeit noch geprüft und in einer gesonderten Vorlage vorgelegt werden.

zu TOP 10.3
Umsetzung des Medienentwicklungsplans und des DigitalPakts (Jahresbericht 2020)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20015-21)

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den vorliegenden Bericht zur Umsetzung des Medienentwicklungsplans und des DigitalPakts zur Kenntnis.

zu TOP 10.4
Einrichtung von drei befristen Planstellen für das Projekt "Digitalisierung in der Gefahrenabwehr"
Beschluss
(Drucksache Nr.: 16593-20)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt zur Umsetzung des Ratsbeschlusses vom 12.12.2019 (DS 15415-19 E6) die Einrichtung und Besetzung von drei befristeten Planstellen für das Projekt „Digitalisierung in der Gefahrenabwehr“ sowie die damit verbundenen personellen und finanziellen Auswirkungen.

zu TOP 10.5
Beanstandung eines Ratsbeschlusses gemäß § 54 Abs. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20282-21)

Rm Bohnhof (AfD) erklärt die Zustimmung der AfD-Fraktion, aufgrund der zutreffenden Zuständigkeit.

Rm Vogeler (CDU) gibt an, dass sich die CDU enthalten werde. Seine Fraktion bedauere, dass durch die Beanstandung, der Schwung sich dem Thema zu nähern, herausgenommen wurde. Insbesondere sei das gemeinsame Ansinnen seit November bekannt gewesen und hätte daher auch bilateral geklärt werden können.

Rm Gebel (Die Linke+) gibt an, durch die Vorlage eine Menge gelernt zu haben. Er fragt nach, ob es sich hierbei um eine Teilbeanstandung handele. Außerdem fragt er nach welcher Teil beanstandet werde. Der Teil in dem es um die Namensgebung ging, oder der Teil der die Zuständigkeit kläre. Die Zuständigkeit - wo die Umsetzung der Maßnahmen in Zukunft liegen solle - sei seines Erachtens nach nicht geklärt.

Rm Stackelbeck (B‘90/Die Grünen) führt an, dass die Angelegenheit zunächst einmal rechtlich korrekt sei und insofern die rechtliche Beanstandung erforderlich war. Gleichwohl teile sie die Ansicht, dass der Schwung nicht gebremst werden dürfe.

Rm Dr. Suck (CDU) gibt an, dass der Wortbeitrag des Herrn Gebel den Kern der Sache beschreibe. Der Antrag, dem alle Fraktionen zugestimmt hätten, sei mehrfach breit mit der Verwaltung besprochen worden. Die Zuständigkeit von Dosys sei das Ergebnis eines langen Diskussions-Prozesses und die Notwendigkeit dafür, eine klare Zuständigkeitsfestlegung zu treffen, sei mit dem Beschluss nicht vom Tisch.

OB Westphal erklärt ausführlich, dass er nicht umhin kam den Beschluss zu beanstanden. Die Grenzen der Zuständigkeiten und der Funktionen der unterschiedlichen Organe müssten gewahrt werden. Seine Lesart sei es, dass nur dieser eine Punkt aufgehoben werde und kein neuer Beschluss erforderlich sei. Weiter gibt er an, dass der Schwung bei Dosys überhaupt nicht raus sei, sondern im Gegenteil, man schon dabei sei und alles Weitere, mit genauer Ordnung der Strukturen und einer möglichen Namensgebung vorlegen werde.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) schlägt vor, um Frustration zu vermeiden, in der Zukunft Anträge von Seiten der Verwaltung proaktiv einer Rechtsprüfung zu unterziehen.


Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der CDU-Fraktion und der Fraktion Die Fraktion-Die Partei folgenden Beschluss:

Das Dortmunder Systemhaus (Dosys) wird für die operative Umsetzung der Digitalisierungsprozesse zuständig und `denkt´ dabei die nötigen Maßnahmen und ihre Umsetzung. Zur Verdeutlichung dieser Zuständigkeit wird aus Dosys das Amt für Digitales und Informationstechnik (DIGIT).

zu TOP 10.6
Übertragung von Gremiensitzungen per Live-Streaming
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20122-21)

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung ab.

zu TOP 10.7
Martin-Schmeißer-Stiftung
Beschluss
(Drucksache Nr.: 20081-21)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beruft Bürgermeister Norbert Schilff als Repräsentanten der Stadt Dortmund in das Kuratorium der Martin-Schmeißer-Stiftung.

zu TOP 10.8
Sperrstunde
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20198-21)

Rm Schreyer (B‘90/Die Grünen) begrüßt die Vorlage und gibt an, dass seine Fraktion auf den Beschluss einer dauerhaften Aufhebung – wie sie einer Großstadt gebühre –, nach der Testphase hoffe.

Auf Nachfrage von Rm Kauch (FDP/Bürgerliste), der die Vorlage als ersten wichtigen Schritt zu einer dauerhaften Aufhebung auch begrüßt, gibt StR Dahmen an, dass die Uhr auch wenn es weitere Lockdowns nach dem Start gebe angehalten werde, um einen Erfahrungswert von 9 Monaten zu sammeln.


Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Bericht der Verwaltung zur probeweisen Aufhebung der Sperrstunde für den Zeitraum vom 01.04.2021 bis zum 31.12.2021 zur Kenntnis. Nach Beendigung der Pilotphase erfolgt eine Evaluierung.

Sofern die pandemiebedingte Schließung von gastronomischen Betrieben über den 01.04.2021 verlängert wird, würde der neunmonatige Pilotversuch unmittelbar nach Wiedereröffnung der Gaststättenbetriebe beginnen.

zu TOP 10.9
Benennung von Integrationsratsmitgliedern als sachkundige Einwohner*innen für die Ausschüsse des Rates, den Seniorenbeirat und das Behindertenpolitische Netzwerk sowie der Stellvertreter*innen
Überweisung: Integrationsrat aus der öffentlichen Sitzung vom 17.02.2021
(Drucksache Nr.: 19115-20)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Überweisung des Integrationsrates vom 17.02.2021 vor:

Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der AfD-Fraktion bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) nachfolgenden Beschluss:

Gemäß § 10 Abs. 4 der Hauptsatzung der Stadt Dortmund schlägt der Integrationsrat dem Rat aus der Mitte seiner nach § 27 Abs. 2 Satz 1 GO NRW gewählten Mitglieder nachfolgende im Rahmen der konstituierenden Integrationsratssitzung am 17.02.2021 benannten sachkundigen Einwohner*innen als beratende Mitglieder für die Ausschüsse, den Seniorenbeirat und das Behindertenpolitische Netzwerk zur Wahl vor.

Ausschussberatendes MitgliedStellvertretung
Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und BeschwerdenFr. Berna Celebi
(Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
--------------------------
Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und WohnenFr. Dr. Mahkam Safaei-Shahverdi
(Internationale SPD-Liste)
--------------------------
Ausschuss für Kinder, Jugend und FamilieFr. Karaca – Tekdemir
(Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
Fr. Işilay Işilar-Güneş
(Internationale SPD-Liste)
Ausschuss für Kultur, Sport und FreizeitFr. Işilay Işilar-Güneş
(Internationale SPD-Liste)
Hr. Robert Marc Szwed
(Migranten in der CDU)
Ausschuss für Personal, Organisation und DigitalisierungHr. Hamza Kuri
(Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
--------------------------
Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und LiegenschaftenFr. Irina Bürstinghaus
(Einzelkandidatin)
--------------------------
Ausschuss für Soziales, Arbeit und GesundheitFr. Sylvia Dahlmann
(Internationale SPD-Liste)
Fr. Kasler – Frantzeskaki
(Europäische Verständigungs Allianz)
Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und GrünFr. Irina Bürstinghaus
(Einzelkandidatin)
-----------------------------
Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und ForschungHr. Jamil Alyou
(Train of Hope Dortmund e.V.)
-----------------------------
Betriebsausschuss FABIDO--------------------------------------------------------
SchulausschussFr. Demet Celikadam
(Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
----------------------------
Seniorenbeirat--------------------------------------------------------
Behindertenpolitisches Netzwerk--------------------------------------------------------

zu TOP 10.10
Finanzierung des „Kampfes gegen Rechts“ aus öffentlichen Mitteln
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 19898-21)

Dem Rat der Stadt lag zur Sitzung des Rates am 11.02.2021 nachfolgender Antrag der AfD-Fraktion vom 26.012021 vor:
Weiterhin liegt dem Rat hierzu nachfolgende Stellungnahme der Verwaltung vom 10.03.2021 vor:
Lfd.
Nr.
Organisation201820192020
1BackUp –Come Back e.V.89.891,95 €90.000,00 €100.000,00 €
2Respekt-Büro0,00 €0,00 €0,00 €
3Dortmunder Arbeitskreis
gegen Rechtsextremismus
5.000,00 €5.000,00 €5.000,00 €
4Bündnis Dortmund gegen
Rechts
5.000,00 €6.155,93 €5.000,00 €
5BockaDO0,00 €0,00 €0,00 €
6Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes/
Bund der Antifaschistinnen
und Antifaschisten
0,00 €0,00 €0,00 €

Rm Bohnhof (AfD) gibt an, dass die Beantwortung in Teilen zufriedenstellend sei. In weiteren Teilen sei sie sehr knapp gehalten. Er bittet den Oberbürgermeister darum die Neutralität zu wahren, einige Antworten seien mindestens grenzwertig. Im ersten Absatz verweise Oberbürgermeister Westphal unter anderem auf die Bertelsmann-Stiftung. Hierzu habe er eine Zusatzfrage: Beauftragte die Stadt bzw. die Koordinierungsstelle in der Vergangenheit Stiftungen, wenn ja welche und mit welchen Beträgen wurden diese letztendlich finanziert?

Rm Helferich (AfD) stellt den folgenden Ergänzungsantrag und erläutert diesen zunächst:
Rm Spaenhoff (SPD) dankt der Verwaltung für die Beantwortung der Fragen, denen man entnehmen könne, dass einige Fragen auch gar nicht notwendig gewesen seien, da die Antworten offenkundig seien. Eine wirkliche Beschäftigung mit der Thematik sei seitens der AfD-Fraktion offensichtlich nicht erfolgt. Die SPD-Fraktion danke der Koordinierungsstelle ausdrücklich für die geleistete Arbeit und die tagesaktuelle Weitsicht zu vielen Themen.

Rm Mader (CDU) gibt an, dass auch die CDU-Fraktion sowohl mit den Antworten, als auch mit der Kürze der Antworten zufrieden sei.

OB Westphal gibt zu Protokoll, dass die Antworten vollständig sachlich seien und in keiner Weise das Neutralitätsgebot verletzten.


Der Rat der Stadt lehnt den Ergänzungsantrag der AfD-Fraktion mehrheitlich gegen die Stimmen der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) ab.

zu TOP 10.11
Maskenpflicht im Freien aufheben – Freiheit ist kein Privileg
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 20359-21)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgender Antrag der AfD-Fraktion vom 09.03.2021 vor:

Rm Perlick (AfD) begründet den Antrag der AfD-Fraktion ausführlich und führt Beispiele und Zitate zum nichtvorhandenen Nutzen sowie zu den Risiken des Maskentragens an.

Rm Dr. Neumann (B‘90/Die Grünen) gibt an, dass im Antrag der AfD-Fraktion vieles aus dem Kontext gerissen wurde. Das könne er nicht stehen lassen und erklärt, dass Gerd Scheuch, der hier unter anderem zitiert werde sehr wohl sage, dass es Situationen gebe, in denen eine Maske, auch außen zu tragen sinnvoll sei, und exakt für diese Situation sei die Verordnung gemacht. Der Antrag müsse abgelehnt werden, da er mit der Gesundheit vulnerabler Gruppen spiele.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) hebt die Notwendigkeit zur Differenzierung hervor und gibt an, dass die Verordnung insbesondere für die Fußgängerzone gerechtfertigt sei. Es würden sich trotz Terminen einige Schlangen bilden und die Fußgängerzone sei nicht leer. Eine Übertreibung habe es gegeben, als auf leeren Straßen in der Innenstadt Masken zu tragen waren, dies habe die Verwaltung aber erkannt und zurück genommen, daher gebe es aus seiner Sicht keinen akuten Handlungsbedarf.

Rm Helferich (AfD) gibt an, denjenigen Menschen helfen zu wollen, die unter der Corona-Politik litten. Die AfD-Fraktion wolle sie wenigstens in einem Park wie beispielsweise Wischlingen von der Maske befreien, um ein wenig Freizeit in Freiheit genießen zu können.


Der Rat der Stadt lehnt den Antrag der AfD-Fraktion mehrheitlich gegen die Stimmen der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) ab.

zu TOP 10.12
Umbesetzung in Gremien
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION / Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 20376-21)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgender Antrag der Fraktion Die Fraktion-Die Partei vom 10.03.2021 vor:

Der Rat der Stadt stimmt dem Antrag der Fraktion Die Fraktion-Die Partei einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) zu.

zu TOP 10.13
Umbesetzung in Gremien
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20378-21)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgender Antrag der CDU-Fraktion vom 17.03.2021 vor:

Der Rat der Stadt stimmt dem Antrag der CDU-Fraktion einstimmig bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) zu.

zu TOP 10.14
Umbesetzung in Gremien
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20362-21)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgender Antrag der SPD-Fraktion vom 09.03.2021 vor:


Der Rat der Stadt stimmt dem Antrag der SPD-Fraktion einstimmig bei Enthaltung des Rm Deyda (Die Rechte) zu.

zu TOP 10.15
Umbenennung in Gremien
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 20385-21)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgender Antrag der Fraktion B‘90/Die Grünen vom 22.03.2021 vor:
Rm Reuter (B‘90/Die Grünen) gibt an, dass ihre Fraktion als Antragstellerin folgende Änderungen zum Antrag vornehmen wolle: zum einen ginge es nicht um „Umbenennung“ in Gremien, sondern um „Umbesetzung“ in Gremien und zum anderen sollen die genannten Daten insofern geändert werden, als dass die Umbesetzung ab sofort gelte.


Der Rat der Stadt stimmt dem Antrag der Fraktion B‘90/Die Grünen unter Berücksichtigung der ausgeführten Änderungen einstimmig, bei Enthaltung der AfD-Fraktion und des Rm Deyda (Die Rechte) zu.

zu TOP 10.16
Anzeigepflicht des Oberbürgermeisters nach dem Korruptionsbekämpfungsgesetz
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20053-21)

Zum vorgenannten Tagesordnungspunkt übergibt OB Westphal die Sitzungsleitung an Herrn Bm Schilff. 1. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Aufstellung des Herrn Oberbürgermeisters a.D. Ullrich Sierau für den Zeitraum vom 01.01.2020 – 31.10.2020 zur Kenntnis.

2. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Aufstellung des Herrn Oberbürgermeister Thomas Westphal für den Zeitraum vom 01.11.2020 – 31.12.2020 zur Kenntnis.


11. Anfragen

11.1 Anfragen Rm Deyda (Die Rechte)

zu TOP 11.1.1
Graffitientfernungen im Auftrag von Stadt und Polizei an privaten Objekten
Anfrage zur TO (RM Deyda (Die Rechte))
(Drucksache Nr.: 19754-21)

Den Mitgliedern des Rates liegt eine schriftliche Beantwortung der vorgenannten Anfrage vor.

zu TOP 11.1.2
Erstattung bzw. Aussetzung von Kitagebühren
Anfrage zur TO (RM Deyda (Die Rechte))
(Drucksache Nr.: 19755-21)

Den Mitgliedern des Rates liegt eine schriftliche Beantwortung der vorgenannten Anfrage vor.

zu TOP 11.1.3
Neues Café der "Interessengemeinschaft Dorstfelder Vereine"
Anfrage zur TO (Die Rechte)
(Drucksache Nr.: 20325-21)

Die Beantwortung der vorgenannten Anfrage erfolgt voraussichtlich zur nächsten Sitzung des Rates der Stadt.

11.2 Anfragen Rm Gülec (BVT)

zu TOP 11.2.1
Die Corona-Kommunikation für Menschen ohne Deutschkenntnisse
Anfrage zur TO (BVT)
(Drucksache Nr.: 19699-21)

Den Mitgliedern des Rates liegt eine schriftliche Beantwortung der vorgenannten Anfrage vor.

zu TOP 11.2.2
Bürgerdienste International
Anfrage zur TO (BVT)
(Drucksache Nr.: 20320-21)

Die Beantwortung der vorgenannten Anfrage erfolgt voraussichtlich zur nächsten Sitzung des Rates der Stadt.


Die öffentliche Sitzung wird um 18:20 Uhr von OB Westphal beendet.




Der Oberbürgermeister





Thomas Westphal Michael Badura Iris Wosny
Ratsmitglied Schriftführerin


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