Niederschrift (öffentlich)

über die 17. Sitzung des Rates der Stadt
am 09.02.2023
Westfalenhalle


Sitzungsdauer: 13:00 - 17:25 Uhr

Anwesend:
Laut Anwesenheitslisten, der Originalniederschrift als Anlagen beigefügt, sind 82 von z. Z. 90 Ratsmitgliedern anwesend.

An der Sitzung nehmen nicht teil:
Rm Schlienkamp (SPD)
Rm Schmidt (SPD)
Rm Spaenhoff (SPD)
Rm Djine (Bündnis 90/Die Grünen)
Rm Jansen (Bündnis 90/Die Grünen)
Rm Uhlig (CDU)
Rm Perlick (AfD)
Rm Deyda

Von der Verwaltung sind anwesend:
OB Westphal
StD Stüdemann
StR Dahmen
StR’in Nienaber-Willaredt
StR’in Zoerner
StR Rybicki
StR Wilde
StR Uhr
Heike Marzen
Olaf Treichel
Dirk Otto Arndts
Kerstin Heidler
Mario Gacek
Frank Bußmann
Lisa Hinrichs
Franziska Bohm
Sascha Menzel
Sebastian Kaul

Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 17. Sitzung des Rates der Stadt,
am 09.02.2023, Beginn 13:00 Uhr,
Westfalenhalle

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ratsmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des Rates der Stadt am 15.12.2022

1.5 Verabschiedung StR Ludger Wilde

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung und öffentlichem Interesse

2.1 Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26029-22)
Die Vorlage lag zur Sitzung am 10.11.2022 (TOP 2.1) vor.

Beratung des Haushaltsplanentwurfes 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26029-22-E3)

2.1.1 Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26092-22)
hierzu -> Empfehlung: Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung aus der öffentlichen Sitzung vom 24.11.2022

2.2 Energiemangellage/Ukraine

Verlängerung der priorisierten Ukraine-Personalbedarfe
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26719-22)

Verordnungen des Bundes für kurz- und mittelfristige Energiesparmaßnahmen - Schulung Dortmunder Krisenstab
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion AfD)
(Drucksache Nr.: 25701-22-E4)
Die Bitte um Stellungnahme lag zur Sitzung am 15.12.22 (TOP 2.1) vor.
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung vom 25.01.2023 (Drucksache Nr.: 25701-22-E5)

3. Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen, Mobilität, Infrastruktur und Grün

3.1 Bauleitplanung; Einleitung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes VEP Hom 295 – Nahversorgungseinrichtung östlich Kirchhörder Straße –
Hier: Anpassung des Geltungsbereiches; Entscheidung über das Ergebnis der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung; Beschluss zur erneuten Öffentlichkeitsbeteiligung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes;
Zustimmung zur Zulassung von Bauvorhaben gemäß § 33 Abs. 1 BauGB

Beschluss
(Drucksache Nr.: 26691-22)

3.2 Bauleitplanung; Aufstellung des Bebauungsplanes InW 106 Änderung Nr. 9 - Rheinische Straße -, hier: Beschluss über den Erlass einer Veränderungssperre
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26522-22)

3.3 Dortmunder Neubaustandard für klimagerechtes Bauen bei der Aufstellung von Bebauungsplänen ab 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25762-22)
Die Vorlage lag zur Sitzung am 15.12.22 (TOP 3.6) vor.

3.4 Auslobung eines Heimat-Preises
Antragstellung für eine Förderung nach dem Förderprogramm "Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet."

Beschluss
(Drucksache Nr.: 26689-22)

3.5 IGA 2027 - Durchführung bauvorbereitender Maßnahmen im Zuge des Zukunftsgartens
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26510-22)

3.6 Erneuerungsinvestitionen in Stadtbahnstrecken und -anlagen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26217-22)

3.7 Umbenennung des Orchesterzentrums NRW in ''Orchesterzentrum NRW im Benno-Elkan-Haus''
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26339-22)

3.8 Quartierskoordination Marten - 2. jährliche Berichtsvorlage
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25570-22)

3.9 Dortmunder Wasserstoffstrategie
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 26667-22)
Die Bitte um Stellungnahme lag zur Sitzung am 15.12.22 (TOP 3.34) vor.

3.10 Sachstand zur Standortentwicklung SMART RHINO (ehemaliges HSP-Aral) im Stadtbezirk Innenstadt-West
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 26668-22)
Die Bitte um Stellungnahme lag zur Sitzung am 15.12.22 (TOP 3.35) vor.
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung vom 02.01.23 (Drucksache Nr.: 26668-22-E1)

4. Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung

4.1 Mehrweggeschirr für Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26319-22)

5. Soziales, Arbeit und Gesundheit

5.1 Förderung zur Unterstützung der Ausstattung der verbandlichen Seniorenbegegnungsstätten
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26701-22)

5.2 Neugestaltung des Hundebereichs im Tierschutzzentrum Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26452-22)

6. Kultur, Sport und Freizeit

6.1 Theater Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021/22
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26498-22)

6.2 Erhöhung der an Vereine zu zahlenden Platzwartentschädigungen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26604-22)

6.3 Einrichtung von automatisierten Bewässerungsystemen und Nutzung von Regenwasser im Westfalenpark
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25549-22)

7. Schule
- unbesetzt -

8. Kinder, Jugend und Familie
- unbesetzt -

9. Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften

9.1 Wirkungsmonitor 2021
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26071-22)

9.2 Energetische Ertüchtigung und Sanierung der Gebäudeautomation und der Beleuchtung des Gebäudes der Stadt- und Landesbibliothek, Max-von-der-Grün-Platz 1-7
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26619-22)

9.3 Änderungen im Verbund der EDG Holding GmbH (EDG H) und der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21)
hier: Gründung einer gemeinsamen Projektentwicklungsgesellschaft

Beschluss
(Drucksache Nr.: 26663-22)

9.4 Weiterentwicklung der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Fortschreibung der Modernisierung der Dauerausstellung und bauliche Erweiterung - Ausführungsbeschluss bis zur Leistungsphase 4-
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26334-22)

9.5 EDG Holding GmbH und EDG Entsorgung Dortmund GmbH: Änderung der Gesellschaftsverträge zur Anpassung der Aufsichtsräte gemäß Ratsbeschluss vom 15.12.2022
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26812-23)
hierzu -> Ergänzung zur Vorlage vom 25.01.2023 (Drucksache Nr.: 26812-23-E1)

9.6 Klinikum Dortmund gGmbH - Änderung des Gesellschaftsvertrags
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26879-23)

9.7 Satzung über die Erhebung einer Abgabe auf entgeltliche Beherbergungen im Gebiet der Stadt Dortmund (Beherbergungsabgabensatzung) ab dem 01.04.2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26717-22)

9.8 Neubau Stadtteil- und Bildungszentrum Wichlinghofen, hier: Anpassung der Investitionskosten
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26505-22)

9.9 Entwurf des Gesamtabschlusses 2021 der Stadt Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 26795-22)

9.10 Bereitstellung überplanmäßiger Mittel zum Ausgleich der Inflationsrate für Fördersysteme im Jahr 2022
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 15.12.2022
(Drucksache Nr.: 26638-22)
Die Bitte um Stellungnahme (hier: 26638-22-E1, Ziffer 3) lag zur Sitzung am 15.12.22 (TOP 9.5) vor.

9.11 Straßenausbaubeiträge endgültig abschaffen
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 26988-23)

9.12 Veranstaltungen in den Westfalenhallen und dem Messe- und Kongresszentrum Dortmund
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27058-23)

9.13 Lützerath - Aufarbeitung der Räumung
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 27057-23)

10. Personal, Organisation, Digitalisierung, Bürgerdienste und öffentliche Ordnung

10.1 Masterplan Kommunale Sicherheit 2.0 in Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26093-22)

10.2 Erster Sachstandsbericht zum Projekt „Umsetzung Digitales Bauhaus“
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 26599-22)

10.3 Zusätzliche Stellenbedarfe beim StadtSportBund Dortmund e.V.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26581-22)

10.4 Sachstandsbericht - Masterplan „Digitale Verwaltung - Arbeiten 4.0“
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 26710-22)

10.5 Ermittlungsdienst Abfall - Projektfortführung und Stärkung
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26695-22)

10.6 UEFA EURO 2024 - Unterzeichnung des "Sideletter Host City Rights" im Rahmen der Umsetzung der Fußball-Europameisterschaft 2024 (UEFA EURO 2024) in Dortmund.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26783-22)

10.7 Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Schytomyr (perspektivisch Städtepartnerschaft)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26814-23)

10.8 UEFA EURO 2024 - Genehmigung von Organisation und Umsetzung der Initiative "10.000"Smiles.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26729-22)

10.9 Informationsreisen der politischen Ausschüsse in der Wahlperiode 2020 - 2025
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26784-22)

10.10 Umbesetzung in Gremien
hierzu -> Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+) (Drucksache Nr.: 26953-23)

10.11 Versorgungsamt
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 26952-23)

10.12 Benennung einer Sachkundigen Einwohnerin im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27055-23)

10.13 Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst 2023
Vorschlag zur TO (AfD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27048-23)

10.14 Meinungsfreiheit statt Meinungstotalitarismus - Kein Auftrittsverbot für Dr. Daniele Ganser
Vorschlag zur TO (AfD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27047-23)

10.15 Graue Wölfe und Furkan Gemeinschaft: Extremistischen Kräften keinen Raum geben!
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27056-23)

10.16 Umsetzung von Ratsbeschlüssen durch die Verwaltung
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 27061-23)

11. Anfragen

11.1 Anfragen Rm Gülec (BVT)

11.1.1 Die Bestattung der Verstorbenen, welche keine bestattungspflichtigen Angehörigen (und keine Vorsorge zur Bestattung) haben.
Anfrage zur TO (Rm Gülec)
(Drucksache Nr.: 27051-23)

11.1.2 Der Religionsunterricht in den Dortmunder Schulen
Anfrage zur TO (Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
(Drucksache Nr.: 26287-22)
Die Anfrage lag zur Sitzung am 10.11.22 (TOP 11.1.1) vor.

11.2 Anfragen Rm Deyda

11.2.1 Bunkeranlagen im Stadtgebiet
Anfrage zur TO (Rm Deyda)
(Drucksache Nr.: 26998-23)

Die öffentliche Sitzung des Rates der Stadt Dortmund wird um 13:00 Uhr von OB Westphal eröffnet und geleitet.

OB Westphal bittet die Anwesenden, sich von den Plätzen zu erheben und bringt seine Betroffenheit und sein Mitgefühl für die Erdbebenopfer und deren Angehörige in Syrien und der Türkei zum Ausdruck. Nach einer Schweigeminute erklärt OB Westphal, die Verwaltung prüfe kurzfristig Unterstützungsmöglichkeiten für die betroffenen Gebiete sowie Hilfsorganisationen. Auch hebt er die große Hilfsbereitschaft der Dortmunder*innen hervor.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt OB Westphal zunächst fest, dass der Rat der Stadt Dortmund ordnungsgemäß eingeladen wurde und dass er beschlussfähig ist. Ferner weist OB Westphal gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen auf die Aufzeichnung dieser Sitzung hin.

Weiterhin gibt OB Westphal Hinweise zum abweichenden Sitzungsraum sowie zum Livestreaming.

1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ratsmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Rm Gövert (Bündnis 90/Die Grünen) benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

OB Westphal schlägt die folgenden Erweiterungen zur Tagesordnung vor:

Einrichtung eines Verkehrswendebüros (VWB)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25052-22) als Tagesordnungspunkt (TOP)
3.11

Berichterstattung durch Grünflächenamt zur Toilettensituation im Westpark
Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 26.01.23
(Drucksache Nr.: 27063-23) als TOP
3.12

Erstellung eines Masterplans Demografischer Wandel für die Stadt Dortmund
Empfehlung: Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit aus der öffentlichen Sitzung vom 24.01.2023
(Drucksache Nr.: 25732-22) als TOP
5.3

Projekt JOBWINNER – Weiterführung des Projektes
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25409-22) als TOP
8.1

Finanz- und Lastenausgleich mit den Gemeinden und Gemeindeverbänden für das Haushaltsjahr 2023; hier:- Klage gegen den Festsetzungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg vom 20.01.2023 und Folgebescheide - Klage gegen zukünftige Festsetzungsbescheide der Umlageverbände Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und Regionalverband Ruhr (RVR)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 27105-23) als TOP
9.14

Stadtstrategie: „Organisiertes Stadtgespräch“
Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 26.01.23
(Drucksache Nr.: 24633-22) als TOP
10.17

Weiterführung der Übertragung von Gremiensitzungen per Livestream
Beschluss
(Drucksache Nr.: 24778-22) als TOP
10.18

Auch unterbreitet OB Westphal den Vorschlag, folgende Vorlagen abzusetzen:

3.3 Dortmunder Neubaustandard für klimagerechtes Bauen bei der Aufstellung von Bebauungsplänen ab 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25762-22)

9.5 EDG Holding GmbH und EDG Entsorgung Dortmund GmbH: Änderung der Gesellschafts-verträge zur Anpassung der Aufsichtsräte gemäß Ratsbeschluss vom 15.12.2022
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26812-23)

9.10 Bereitstellung überplanmäßiger Mittel zum Ausgleich der Inflationsrate für Fördersysteme im Jahr 2022
Überweisung: Rat der Stadt vom 15.12.2022
(Drucksache Nr.: 26638-22)

10.1 Masterplan Kommunale Sicherheit 2.0 in Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26093-22)

10.13 Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst 2023
Vorschlag zur TO (AfD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27048-23)

Weiterhin sollen TOP 9.12 und TOP 10.14 wegen des sachlichen Zusammenhangs gemeinsam behandelt werden.

Rm Garbe (AfD) spricht sich gegen die gemeinsame Behandlung von TOP 9.12 und TOP 10.14 aus, da die Anträge sich sachlich unterscheiden. Er stellt den Antrag, dass der Vorschlag der AfD-Fraktion, vorgesehen als TOP 10.14, in der Tagesordnung nach dem TOP 2.1.1 eingereiht wird, da darin eine Angelegenheit von besonderer Bedeutung zu sehen ist. Der Antrag zu 9.12 könne dahinter eingereiht werden und das Thema wäre hintereinander zusammen behandelt. Dann könnten auch fünf Minuten Redezeit für das Thema zugelassen werden.

Der Rat der Stadt lehnt mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion den von Rm Garbe vorgetragenen Antrag zur Tagesordnung ab.

Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung wird mit den oben genannten Änderungen mehrheitlich festgestellt.

Rm Reuter (B‘90/Die Grünen) stellt den Antrag zur Geschäftsordnung, die Redezeit in der heutigen Ratssitzung auf drei Minuten je Ratsmitglied und Tagesordnungspunkt zu begrenzen. Ausgenommen davon sind die Haushaltsreden, deren Dauer auf 15 Minuten je Fraktion und 5 Minuten je Einzelratsmitglied begrenzt werden soll.

Rm Bohnhof (AfD) hält die Gegenrede und spricht sich gegen jegliche Redezeitbegrenzung aus.

Der Rat der Stadt beschließt mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion die vorgeschlagene Begrenzung der Redezeit.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des Rates der Stadt am 15.12.2022

Rm Bohnhof (AfD) lehnt die Niederschrift ab. Als Begründung führt er an, Aussagen seiner Fraktion würden verfälscht und gewertet.

Die Niederschrift über die 16. Sitzung des Rates der Stadt am 15.12.2022 wird mit Mehrheit gegen die AfD-Fraktion genehmigt.

zu TOP 1.5
Verabschiedung StR Ludger Wilde

OB Westphal dankt StR Wilde im Namen des Rates der Stadt für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit und verabschiedet ihn.

StR Wilde dankt für die gute Zusammenarbeit. Er blickt insbesondere auf acht Jahre als Dezernent zurück. Er hebt hervor, viele wichtige Schritte in eine gute Zukunft für Dortmund und die Menschen gemeinsam gegangen zu sein bzw. auf den Weg gebracht zu haben. Er wünscht sich auch für die Zukunft, dass diese Gemeinsamkeit erhalten bleibt.

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung und öffentlichem Interesse

zu TOP 2.1
Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26029-22)

Hierzu liegt dem Rat vor: - Vorlage „Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2023“
(Drucksache Nr.: 26029-22)
- Vorlage „Beratung des Haushaltsplanentwurfes 2023“
(Drucksache Nr.: 26029-22-E3) -
- Vorlage „Beratung des Haushaltsplanentwurfes 2023
(Drucksache Nr.: 26029-22-E21)
- Empfehlung aus dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und
Liegenschaften (AFBL) aus der öffentlichen Sitzung vom 26.01.23


Dem Rat der Stadt liegt nachfolgendes Schreiben von OB Westphal vom 11.01.23 vor:


Anschließend wird den fraktionslosen Einzelmitgliedern des Rates die Möglichkeit eingeräumt, ihre Stellungnahme zum Haushalt 2023 abzugeben.
Für die fraktionslosen Einzelratsmitglieder wird die Stellungnahme auf fünf Minuten begrenzt.

Natürlich sind weitere Diskussionsbeiträge zum Haushalt 2023 möglich, bei der die allgemeine Redezeitbegrenzung von drei Minuten bei einer Wortmeldung gilt.

Ziel ist es, die Beratung und Abstimmungen gegen 16.15 Uhr zu beenden, um nach der anschließenden Pause die verbleibenden Tagesordnungspunkte ordnungsgemäß zu behandeln. Bei der Beratung weiterer Tagesordnungspunkte schlage ich eine Redezeitbegrenzung von drei Minuten pro Person je Tagesordnungspunkt vor.

Trotz dieses gestrafften Verfahrens ist es meiner Meinung nach möglich, die politische Meinung zum Haushalt 2023 und zum Abstimmungsverhalten ausführlich genug öffentlich darzustellen.“

OB Westphal leitet ein und erklärt, dass am Ende des Tagesordnungspunktes über die Beschlussvorschläge abzustimmen ist, zunächst aber die Grundsatzerklärungen gemäß des mit Schreiben vom 11.01.23 festgelegten Ablaufs abgegeben werden.

Die Grundsatzerklärungen zum Haushaltsplanentwurf 2023 werden sodann von Rm Dr. Neumann (Bündnis 90/Die Grünen), Rm Dr. Suck (CDU), Rm Kowalewski (Die Linke+), Rm Garbe (AfD), Rm Kauch (FDP/Bürgerliste), Rm…(Der*Die Mandatsträger*in hat einer Veröffentlichung des Nachnamens, der Fraktion sowie des Wortbeitrages im Internet nicht zugestimmt.) und Rm Neumann-Lieven (SPD) abgegeben und sind der Niederschrift als Anlagen 1 bis 7 beigefügt, dabei gilt das gesprochene Wort.
Danach nimmt Rm Gülec (BVT) Stellung. Dieser Beitrag ist als Anlage 8 beigelegt. Auch hier ist das gesprochene Wort maßgeblich.

Rm Bohnhof (AfD) sieht eine sparsame Haushaltsführung nach § 75 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) nicht gewährleistet. Die Anträge der Fraktionen machen 70% des Fehlbedarfs aus. Mit Blick auf die Folgejahre ab 2024 sei dies fahrlässig. Die Übernahme von Altschulden durch Dritte lehnt er ab. Zumal potentielle Ausgaben nicht berücksichtigt sind. Er freut sich, dass nun ein Anliegen seiner Fraktion, die Steuerbefreiung für Assistenzhunde, beschlossen wurde, auch wenn die Fraktion Die Linke+ dies bei der AfD-Fraktion abgeschrieben habe.

Rm Dresler-Döhmann (Die Linke+) widerspricht dem Vorwurf des Abschreibens. Teil der Fraktion Die Linke+ ist auch die Tierschutzpartei, die sich u.a. intensiv mit diesen Themen beschäftigt. Der Erfolg des Vorschlags der Fraktion Die Linke+ liege vielmehr in geänderten bundesgesetzlichen Regelungen.

Rm Garbe (AfD) kritisiert den von Rm Gülec in seiner Haushaltsrede vorgetragenen Wunsch nach Zweisprachigkeit in Kitas. Diese Möglichkeit gebe es in der Türkei auch nicht.

Der Rat der Stadt beschließt unter Einbeziehung der Vorlage zur „Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2023“ (Drucksache Nr.: 26029-22) in Form der Fassung der Vorlage „Beratung des Haushaltsplanentwurfes 2023“(Drucksache Nr.: 26029-22-E3):

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt gemäß § 80 Gemeindeordnung NRW (GO NRW) die aus den Anlagen 2 bis 4 sowie aus der in der Begründung erläuterten Veränderung resultierende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2023 (Anlage 1) sowie die nach Umsetzung der zuvor genannten Veränderungen im Gesamtergebnisplan und Gesamtfinanzplan enthaltene mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung für die Haushaltsjahre 2024 bis 2026 (Anlage 5).

sowie der Ergänzungsvorlage „Beratung des Haushaltsplanentwurfes 2023“ (Drucksache Nr.: 26029-22-E21):

Der Rat der Stadt Dortmund

1. beschließt gemäß § 80 Gemeindeordnung NRW (GO NRW) aufbauend auf dem mit DS-Nr.: 26029-22 eingebrachten Stand des Haushaltsplanentwurfes 2023 unter Einbeziehung der mit DS-Nr.: 26029-22-E3 „Beratung des Haushaltsplanentwurfes 2023“ vorgelegten Fortschreibung und der hierzu in den Anlagen 3 bis 5 dargestellten Veränderungen die als Anlage 1 beigefügte Haushaltssatzung 2023 sowie den Gesamtergebnisplan und Gesamtfinanzplan (Anlage 2). Darin enthalten ist die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung für die Haushaltsjahre 2024 bis 2026. Hier einbezogen sind die Beratungslage und die Empfehlungen des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus seinen Sitzungen vom 26.01.2023 bzw. 02.02.2023.

2. beschließt den Haushaltsplan des Treuhandvermögens Grabpflegelegate wie mit der Vorlage DS-Nr.: 26029-22 eingebracht.

3. beauftragt die Verwaltung, die Teilpläne auf Grundlage der genannten Veränderungen zu aktualisieren.

4. beauftragt die Verwaltung, die Anlagen zum Haushaltsplan gem. § 1 KomHVO NRW zu aktualisieren.

und der Empfehlung des AFBL aus der öffentlicher Sitzung vom 26.01.23 mit der Mehrheit der Stimmen gegen die Stimmen der AfD-Fraktion bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste den Haushalt für das Jahr 2023.

zu TOP 2.1.1
Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26092-22)

Hierzu liegt dem Rat vor: - Vorlage „Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023“
(Drucksache Nr.: 26092-22)
- Vorlage „Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023, hier: Ergänzung zur
Drucksache Nr. 26092-22“ (Drucksache Nr.: 26092-22-E8)


Rm Vogler kündigt die Zustimmung der CDU-Fraktion an. Dies gelte jedoch mit der Einschränkung, sich zu den Stellen bezüglich des Dezernatscontrollings und der Assistenzkraft im Dezernat 1 zu enthalten. Die Stelle zur Weiterführung der Übertragung der Gremiensitzungen per Livestream, die Projektstelle für das organisierte Stadtgespräch und die Umwandlung von Honorarverträgen in feste Arbeitsverhältnisse lehnt die CDU-Fraktion ab.

Rm Bohnhof lehnt für die AfD-Fraktion den Stellenplan wegen der abgelehnten Änderungsanträge insgesamt ab.

Der Rat der Stadt beschließt unter Berücksichtigung der Vorlage „Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023“ (Drucksache Nr.: 26092-22) in Form der Fassung „Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023, hier: Ergänzung zur Drucksache Nr. 26092-22“ (Drucksache Nr.: 26092-22-E8) und unter Einbeziehung der Empfehlung des APOD vom 24.11.22 mit Mehrheit gegen die Stimmen der Fraktionen AfD und FDP/Bürgerliste und unter Beachtung der Hinweise zum Abstimmverhalten der CDU-Fraktion durch Rm Vogeler:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Ergänzung zum Stellenplanentwurf für das Haushaltsjahr 2023 zur Kenntnis und beschließt den Stellenplan 2023 und die dazugehörige Ergänzung, mit den entsprechenden Empfehlungen aus dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften.

zu TOP 2.2
Energiemangellage/Ukraine

Dem Rat der Stadt lag zur Sitzung am 15.12.22 (TOP 2.1) eine Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion (Drucksache Nr.: 25701-22-E4) vor.

Hierzu liegt dem Rat folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 25.01.23 (Drucksache Nr.: 25701-22-E5) vor:


Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den aktuellen Kurzbericht zur Energielage und kommunalen Notfallplanung als Fortschreibung des Berichtes der Ratssitzung vom 15.12.22 (Drucksache-Nr. 27159-23) zur Kenntnis.

Der Rat der Stadt fasst zur Vorlage „Verlängerung der priorisierten Ukraine-Personalbedarfe“ (Drucksache Nr.: 26719-22) einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt

1. die Verlängerung der aus den 74 priorisierten Personalbedarfen erfolgten und durch die betroffenen Fachbereiche nicht ausgesetzten 40 Personaleinsätze zur Bewältigung des Ukrainekonfliktes um ein Jahr,
2. die Einrichtung und Besetzung von fünf, auf zwei Jahre befristeten, Projekteinsätzen in der Bürger*innen- und Medienarbeit sowie der Krisenkommunikation der FBe 3 und 1/Dez,
3. die Einrichtung und Besetzung von fünf, auf drei Jahre befristeten Projekteinsätzen, um die Vorbereitungen auf eine Energiemangellage seitens Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Bevölkerungsschutz zu stärken sowie die unmittelbar unbefristete Besetzung zwei dieser Einsätze bei Kompensation durch freie budgetierte Planstellen innerhalb des FB 37.

Der Rat der Stadt nimmt die Stellungnahme vom 25.01.23 (Drucksache Nr.: 25701-22-E5) zur Kenntnis.

3. Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen, Mobilität, Infrastruktur und Grün

zu TOP 3.1
Bauleitplanung; Einleitung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes VEP Hom 295 – Nahversorgungseinrichtung östlich Kirchhörder Straße –
Hier: Anpassung des Geltungsbereiches; Entscheidung über das Ergebnis der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung; Beschluss zur erneuten Öffentlichkeitsbeteiligung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes;
Zustimmung zur Zulassung von Bauvorhaben gemäß § 33 Abs. 1 BauGB
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26691-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

I. Der Rat der Stadt beschließt, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan entsprechend dem unter der Ziffer 1 dieser Vorlage beschriebenen räumlichen Geltungsbereich anzupassen.

II. Der Rat der Stadt hat das Ergebnis der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung
(14 -tägiger Planaushang) unter Ziffer 8 dieser Vorlage geprüft und beauftragt die Verwaltung, das Verfahren unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse fortzuführen.
III. Der Rat der Stadt hat das Ergebnis der nach § 4 Abs. 1 BauGB durchgeführten frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange geprüft und beschließt, den Empfehlungen der Verwaltung wie unter Ziffer 9 dargestellt, zu folgen. IV. Der Rat der Stadt hat das Ergebnis der nach § 4 Abs. 2 BauGB durchgeführten Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange geprüft und beschließt, den Empfehlungen der Verwaltung wie in der beigefügten Anlage 4 dargestellt, zu folgen. V. Der Rat der Stadt nimmt die Ausführungen unter Ziffer 2 dieser Vorlage zur Öffentlichkeitsbeteiligung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan VEP Hom 295 – Nahversorgungseinrichtung östlich Kirchhörder Straße - zur Kenntnis. Der Rat der Stadt stimmt den Festsetzungen des Entwurfes des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes VEP Hom 295 – Nahversorgungs-einrichtung östlich Kirchhörder Straße - für den unter Ziffer 1 dieser Vorlage beschriebenen Planbereich und der Begründung Teil A und B vom 08.12.2022 zu und beschließt die öffentliche Auslegung (Öffentlichkeitsbeteiligung). VI. Der Rat der Stadt beschließt, den Entwurf des Bebauungsplans VEP Hom 295 einschließlich Begründung Teil A und B im Falle einer Änderung oder Ergänzung des Entwurfs nach der öffentlichen Auslegung unter den Voraussetzungen des § 4a Abs. 3 S. 1-3 BauGB erneut auszulegen und die Stellungnahmen erneut einzuholen bzw. eine eingeschränkte Beteiligung nach § 4a Abs. 3 Satz 4 BauGB durchzuführen, sofern die Änderung oder Ergänzung nicht die Grundzüge der Planung des Entwurfs berührt.

Rechtsgrundlage:
§ 4a Abs. 3 BauGB.

VII. Der Rat der Stadt nimmt die Entscheidung der Verwaltung zur Kenntnis, Baugenehmigungen vor Rechtskraft des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes
VEP Hom 295 nach Vorliegen der Voraussetzungen gemäß § 33 Abs. 1 BauGB zu erteilen.


zu TOP 3.2
Bauleitplanung; Aufstellung des Bebauungsplanes InW 106 Änderung Nr. 9 - Rheinische Straße -, hier: Beschluss über den Erlass einer Veränderungssperre
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26522-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt beschließt den dieser Beschlussvorlage beigefügten Entwurf einer Veränderungssperre für den unter Punkt 1 dieser Vorlage genannten räumlichen Geltungsbereich als Satzung.

Rechtsgrundlage:
§§ 14 Abs. 1, 16 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634, FNA 213-1) in Verbindung mit §§ 7 und 41 Abs. 1 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666, SGV NRW 2023)

zu TOP 3.3
Dortmunder Neubaustandard für klimagerechtes Bauen bei der Aufstellung von Bebauungsplänen ab 2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25762-22)

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt unter 1.3 – Feststellung der Tagesordnung – ab.

zu TOP 3.4
Auslobung eines Heimat-Preises
Antragstellung für eine Förderung nach dem Förderprogramm "Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet."
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26689-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund

1. beauftragt die Verwaltung zum Zeitpunkt des Programmaufrufs durch das Land Nordrhein-Westfalen einen Förderantrag zur Übernahme der Preisgelder zu stellen.
2. beauftragt die Verwaltung vorbehaltlich der Bewilligung der Förderung im Rahmen des Förderprogramms „Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ den Heimat-Preis der Stadt Dortmund mit der jährlichen Durchführung eines Wettbewerbs auszuloben.

zu TOP 3.5
IGA 2027 - Durchführung bauvorbereitender Maßnahmen im Zuge des Zukunftsgartens
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26510-22)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung der Bezirksvertretung Mengede aus der Sitzung am 25.01.2023 vor:


Rm Gabe erklärt wegen der nicht kalkulier- bzw. erkennbaren Gesamtkosten die Ablehnung der AfD-Fraktion. Die Realisierungskosten sollen erst in der Planungsphase erkennbar sein, zitiert Rm Garbe sinngemäß. Wegen der explodierenden Kosten bei Bauprojekten fordert er höchste Zurückhaltung.

Rm Kowalewski (Die Linke+) sieht einen Gewinn im Projekt für die gesamte Stadt, da eine Nord-Süd-Vernetzung der Lebensräume, sozial und ökologisch, realisiert werden kann.

Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Durchführung bauvorbereitender Maßnahmen im Zuge der Planungen des Dortmunder Zukunftsgartens zur IGA 2027 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 250.000 € für das Haushaltsjahr 2023.

zu TOP 3.6
Erneuerungsinvestitionen in Stadtbahnstrecken und -anlagen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26217-22)

Dem Rat der Stadt liegt folgende Ergänzung zur Vorlage vom 07.02.23 (Drucksache Nr.: 26217-22-E1) vor:


Der Rat der Stadt fasst unter Berücksichtigung der Ergänzung zur Vorlage vom 07.02.23 (Drucksache Nr.: 26217-22-E1) einstimmig folgenden Beschluss:

1. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Fortschreibung der Erneuerungsinvestitionen in die städtischen Stadtbahnstrecken und –anlagen (siehe Drucksache-Nr. 22319-21). Die Maßnahme wird mit 40 % aus dem Programm Kommunale Schiene NRW gefördert; eine Aufstockung der Förderung auf 60 % wurde in Aussicht gestellt. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt aus dem Budget des FB 66 aus der Investitionsfinanzstelle 66_01209014154 - Kommunale Schiene NRW Erneuerungsinvestition Stadtbahn - (Finanzposition 780 820) mit folgenden seitens DSW21 für die Jahre 2023 bis 2027 prognostizierten Jahresauszahlungen:


2. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, dass die Verwaltung die DSW21, als Generaldienstleister für die Erneuerungsinvestitionen in die städtischen Stadtbahnstrecken und –anlagen beauftragt. Der Vertrag regelt sowohl Erneuerungsmaßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Schiene“, als auch weitere Erneuerungsmaßnahmen, die in Zukunft außerhalb des Förderprogramms erforderlich werden. zu TOP 3.7
Umbenennung des Orchesterzentrums NRW in ''Orchesterzentrum NRW im Benno-Elkan-Haus''
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26339-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund schlägt dem Land NRW vor, das vom Orchesterzentrum NRW genutzte Gebäude Brückstr. 47, in „Orchesterzentrum NRW im Benno-Elkan-Haus“ zu benennen.

zu TOP 3.8
Quartierskoordination Marten - 2. jährliche Berichtsvorlage
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25570-22)

Der Rat der Stadt nimmt den 2. Sachstandsbericht zum „Pilotprojekt: Exemplarische Erprobung eines Modells „Koordinator*in zur Harmonisierung, Bündelung, Steigerung und Vernetzung der Entwicklungsaktivitäten in Marten“ zur Kenntnis.

zu TOP 3.9
Dortmunder Wasserstoffstrategie
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 26667-22)

Dem Rat der Stadt lag in der Sitzung am 15.12.22 (TOP 3.34) folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion (Drucksache Nr.: 26667-22) vor:


Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Stellungnahme der Verwaltung vom 26.01.23 (Drucksache Nr.: 26667-22-E1) vor: Außerdem liegt dem Rat der Stadt folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom 08.02.2023 (Drucksache Nr.: 26667-22-E2) vor:
Rm Reppin (CDU) erklärt, seine Fraktion habe den Antrag als Folge der vorliegenden Stellungnahme der Verwaltung erst kurzfristig stellen können. Besonders unter dem Aspekt, dass in Dortmund künftig der Wasserstoffbedarf steigen wird, hält er eine Befassung für unabdingbar. Der Antrag soll in den Fachausschüssen bearbeitet werden.

OB Westphal fasst zusammen, dass der Antrag also als eingebracht anzusehen ist, ein Beschluss jedoch heute nicht zu fassen ist.

Rm Kowalewski (Die Linke+) wünscht bald eine gebündelte Darstellung der Einzelmaßnahmen der unterschiedlichen Agierenden zum Thema Wasserstoff in Dortmund.

OB Westphal nennt die Westfälische Wasserstoffallianz als Bindeglied. Über diesen Weg soll eine kompakte Zusammenstellung erfolgen.

Rm Rudolf nimmt für die SPD-Fraktion den vorliegenden Antrag wohlwollend zur Kenntnis und schlägt die Beratung in den Ausschüssen für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen (AKUSW), für Mobilität, Infrastruktur und Grün (AMIG) und für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung (AWBEWF) vor.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) sieht hier ein Beteiligungsthema berührt, somit wäre auch der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) einzubeziehen.

Der Rat der Stadt nimmt die Stellungnahme der Verwaltung vom 26.01.23 (Drucksache Nr.: 26667-22-E1) zur Kenntnis.

Der Rat der Stadt überweist den Zusatz-/Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom 08.02.23 (Drucksache Nr.: 26667-22-E2) zur weiteren Beratung in die Ausschüsse AKUSW, AMIG, AWBEWF und AFBL.

zu TOP 3.10
Sachstand zur Standortentwicklung SMART RHINO (ehemaliges HSP-Aral) im Stadtbezirk Innenstadt-West
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 26668-22)

Dem Rat der Stadt lag zur Sitzung am 15.12.22 (TOP 3.35) die Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion (Drucksache Nr.: 26668-22) vor:


Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Stellungnahme der Verwaltung vom 02.01.2023 (Drucksache Nr.: 26668-22-E1) vor:
Der Rat der Stadt nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 3.11
Einrichtung eines Verkehrswendebüros (VWB)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25052-22)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) aus seiner Sitzung am 26.01.23 vor:

Rm Reuter (B‘90/Die Grünen) sieht viele gute Pläne zur Verkehrswende, jedoch mangele es an der Umsetzung. Sie begrüßt das Verkehrswendebüro und hält für wichtig, dass interdisziplinäre Aktivitäten mit dem Ziel der Verkehrswende vorankommen. Der heute mit zur Abstimmung stehende Antrag soll die Aufgaben des Verkehrswendebüros erweitern. So können wichtige Verkehrsthemen gebündelt bearbeitet werden.

Rm Berndsen (SPD) wünscht für seine Fraktion eine sozialverträgliche und schnelle Verkehrswende. Die Vorlage sorge nun für die Umsetzung und ist der richtige Schritt.

Rm Waßmann erklärt, die CDU-Fraktion möchte in der Fassung des AFBL zustimmen.

Rm Garbe (AfD) möchte eine Wende, weg von der Verkehrswende. Er sieht im Verkehrswendebüro eine Einrichtung gegen eine attraktive Innenstadt und gegen den Pkw-Verkehr. Die Planer*innen könnten an anderer Stelle gute Arbeit leisten, so sei bei den Bürgerdiensten viel zu tun. Auch die Erhöhung der Parkpreise sei eine weitere Maßnahme gegen den Autoverkehr und lenke den Verkehr weg.

Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der Fraktionen von AfD und FDP/Bürgerliste unter Berücksichtigung der Empfehlung des AFBL (fett/kursiv) aus seiner Sitzung am 26.01.23 nachfolgenden Beschluss:

1. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Einrichtung eines Verkehrswendebüros zur Kenntnis.

2. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Neuschaffung und die sofortige Besetzung von 4 Planstellen im Fachbereich 61 sowie von 7 Planstellen im Fachbereich 66 (= insgesamt Neuschaffung von 11 Planstellen) inkl. der verbundenen Personalaufwendungen und Personalsachaufwendungen.

3. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt zur Besetzung der Planstellen mit Hilfe einer Personalagentur im Haushalt 2023 einmalig 150.000 EUR im FB16 zu berücksichtigen.

4. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, die Sachaufwendungen für zu erstellende Verkehrsgutachten und weitere Planungsleistungen im FB 61 ab dem Haushaltsjahr 2023 um 100.000 EUR jährlich zu erhöhen. Darüber hinaus werden die Sachaufwendungen des FB61 im Haushalt 2023 einmalig um 4.020 EUR erhöht, um Kosten für Seminare zum agilen Arbeiten durchzuführen.

5. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt zur Kenntnis, dass in einem zweiten Schritt mögliche weitere Personalbedarfe entstehen. Hierzu erfolgt eine gesonderte Vorlage.

6. Im Sinne der in der Vorlage genannten „Einheit für die Kernthemen der Verkehrswende in Dortmund“ wird die vorliegende Aufgabenbeschreibung des Verkehrswendebüros um die folgende Projektaufstellung erweitert:


7. Der im Zuge der Haushaltsbegleitbeschlüsse 2022 gefasste Beschluss zur Einrichtung einer „Task-Force-Radverkehr“ wird durch die Einrichtung des Verkehrswendebüros lediglich in Bezug auf den RS1 und die Velorouten umgesetzt.
Die Verwaltung wird deshalb aufgefordert, die Bündelung und Priorisierung weiterer gemeinsamer Vorhaben im Bereich Radverkehr von Stadtplanungs- und Bauordnungsamt und Tiefbauamt im Sinne einer vereinheitlichten Projektstruktur und Projektplanung zeitnah der Politik zum Beschluss vorzulegen.


zu TOP 3.12
Berichterstattung durch Grünflächenamt zur Toilettensituation im Westpark
Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 26.01.23
(Drucksache Nr.: 27063-23)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) aus seiner Sitzung am 26.01.23 vor:

Der Rat der Stadt nimmt die Empfehlung zur Kenntnis.

4. Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung

zu TOP 4.1
Mehrweggeschirr für Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26319-22)

Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

1. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Ergebnisse der Workshopreihe „Mehrwegsystem für Dortmund“ zur Kenntnis und beauftragt die Wirtschaftsförderung mit der Einführung eines Unterstützungsprogramms zur beschleunigten Einführung von Mehrwegbechern und -behältern in Dortmund.

2. Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Wirtschaftsförderung mit der Umsetzung einer Marketingkampagne zur Bewerbung des Unterstützungsprogramms und zur Sensibilisierung der betroffenen Unternehmen für die Mehrwegangebotspflicht.

3. Der Rat der Stadt Dortmund gibt die im Haushaltsbegleitbeschluss 2022 mit der Bezeichnung „Einführung eines Dortmunder Mehrwegbechers-to-go“ mit einem Sperrvermerk versehenen Mittel in Höhe von 150.000 € frei.

5. Soziales, Arbeit und Gesundheit

zu TOP 5.1
Förderung zur Unterstützung der Ausstattung der verbandlichen Seniorenbegegnungsstätten
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26701-22)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung der Bezirksvertretung Brackel (BV Brackel) aus der Sitzung am 19.01.23 vor:


Rm Worth wünscht für die SPD-Fraktion eine Abstimmung gemäß Beschlussfassung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit (ASAG). Die Empfehlung der BV Brackel sei nachvollziehbar. Allerdings beziehe sich die Gesamtangelegenheit auf einen Ratsbeschluss aus 2016, wonach die Förderung sukzessiv realisiert wird. Die Auswahl der Seniorenbegegnungsstätten für die Jahre 2023 und 2024 erfolgt durch die Trägerorganisationen nach Dringlichkeit. Nicht aufgeführte Einrichtungen würden damit nicht generell entfallen. Im ASAG, so Rm Worth, erklärte die Verwaltung, im Rahmen der Zuteilung würde auch die Sinnhaftigkeit der jeweiligen Förderung geprüft.

Der Rat der Stadt folgt der Empfehlung des ASAG und fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt eine Förderung zur Unterstützung der Ausstattung der verbandlichen Seniorenbegegnungsstätten für die Jahre 2023 und 2024.

zu TOP 5.2
Neugestaltung des Hundebereichs im Tierschutzzentrum Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26452-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erhöhung des Kostenrahmens für die bauliche Umsetzung der Maßnahme „Neugestaltung des Hundebereichs im Tierschutzzentrum Dortmund“ um 2.310.154 €.

zu TOP 5.3
Erstellung eines Masterplans Demografischer Wandel für die Stadt Dortmund
Empfehlung: Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit aus der öffentlichen Sitzung vom 24.01.23
(Drucksache Nr.: 25732-22)

Dem Rat liegt folgende Empfehlung des Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit (ASAG) aus seiner Sitzung vom 26.01.23 vor:


Rm Langhorst (B‘90/Die Grünen) erinnert, dass der Rat am 10.11.22 den Wunsch des Seniorenbeirats zwecks Beratung in den ASAG überwiesen hat. Der ASAG ist in seiner Beratung zum Ergebnis gekommen, dass „Demografischer Wandel“ nicht ausschließlich soziale Fragen beinhalte, sondern viel weitreichender sei und Politik und Verwaltung sehr breit tangiert. Daher spricht sich der ASAG dafür aus, dezidiert in den Dezernaten abzufragen, an welcher Stelle und wie sich der demografische Wandel auswirkt und koordiniert, ggf. über den FB1, zusammengefasst und dem Rat vorgelegt wird. Ob sich daraus ein Masterplan ergibt, sei offen. Dennoch hält der ASAG das Ansinnen des Seniorenbeirats für wichtig und beachtenswert.

Rm Bohnhof (AfD) hält den Ansatz für zu kurz gedacht, viele Dinge würden nicht berücksichtigt. Seine Fraktion habe solch einen Masterplan schon 2014 gefordert. Aus seiner Sicht startet der Prozess zu spät.

Der Rat der Stadt folgt der Empfehlung des ASAG und beschließt einstimmig:

Die einzelnen Dezernate werden aufgefordert, einen Sachstand zum Thema „Demografischer Wandel“ aus der jeweils eigenen Perspektive darzustellen und das z.B. über FB1 gebündelt der Politik und der Verwaltung zur Verfügung zu stellen.

6. Kultur, Sport und Freizeit

zu TOP 6.1
Theater Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021/22
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26498-22)

Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund fasst gemäß § 6 der Betriebssatzung folgende Beschlüsse:

1. Der Jahresabschluss des Theater Dortmund zum 31.07.2022, abschließend mit einer Bilanzsumme in Höhe von T€ 52.363, einem Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 3.447 und der Lagebericht werden festgestellt.

2. Der durch die Abschreibungen und Verringerung der Urlaubsrückstellungen entstehende Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.896.456,64 € wird durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen. Der verbleibende durch coronabedingte Mehrwendungen entstandene Verlust in Höhe von 550.957,29 € wurde im Rahmen des NKF-COVID-19-Isolierungsgesetz isoliert und wird ebenfalls durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen, so dass ein Bilanzgewinn in Höhe von 0,00 € ausgewiesen wird.

3. Der Betriebsausschuss wird entlastet.

zu TOP 6.2
Erhöhung der an Vereine zu zahlenden Platzwartentschädigungen
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26604-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erhöhung der Platzwartentschädigungen an Vereine ab 2023 mit einem Finanzvolumen von 130.000 € jährlich.

zu TOP 6.3
Einrichtung von automatisierten Bewässerungsystemen und Nutzung von Regenwasser im Westfalenpark
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25549-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Erweiterung des bestehenden Investitionsvorhabens Bewässerungsanlagen und Nutzung von Regenwasser im Westfalenpark.

7. Schule
- unbesetzt -

8. Kinder, Jugend und Familie

zu TOP 8.1
Projekt JOBWINNER – Weiterführung des Projektes
Überweisung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 26.01.23
(Drucksache Nr.: 25409-22)

Dem Rat der Stadt liegt folgernde Überweisung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) aus seiner Sitzung am vor:


Rm Barrenbrügge sieht die Bedenken der CDU-Fraktion als ausgeräumt an. Daher möchte seine Fraktion in der Fassung des AFBL abstimmen.

Rm Spieß (SPD) verweist auf die Haushaltsbeschlüsse. Er geht davon aus, dass der Beschluss damit schon erfolgt sei, die Abstimmung hier sei im Zweifelsfall unschädlich.

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt einstimmig die Fortführung des Projektes JOBWINNER mit den Projektmodulen STARTERJOBS und JOBWINNER FOR FUTURE für die Jahre 2024 und 2025.

9. Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften

zu TOP 9.1
Wirkungsmonitor 2021
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26071-22)

Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt beschließt den Wirkungsmonitor 2021.

zu TOP 9.2
Energetische Ertüchtigung und Sanierung der Gebäudeautomation und der Beleuchtung des Gebäudes der Stadt- und Landesbibliothek, Max-von-der-Grün-Platz 1-7
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26619-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund

1. beschließt die Sanierung der Gebäudeautomation inklusive Erneuerung der Mess- Steuer- Regeltechnik und der Kälte- bzw. Heizungsanlage und die Umrüstung der Beleuchtungskörper auf LED-Beleuchtung im gesamten Gebäude der Stadt- und Landesbibliothek (StLB), Max-von-der-Grün-Platz 1-7. (Kostenvolumen insgesamt ca. 2.921.100 €)

2. stimmt der Beauftragung der Städt. Immobilienwirtschaft mit der Umsetzung der Maßnahme zu.

zu TOP 9.3
Änderungen im Verbund der EDG Holding GmbH (EDG H) und der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21)
hier: Gründung einer gemeinsamen Projektentwicklungsgesellschaft
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26663-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

1. Der Rat der Stadt Dortmund stimmt der Gründung einer gemeinsamen Projektentwicklungsgesellschaft der EDG Holding GmbH (EDG H) und der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) zu. Die Zustimmung umfasst die Umfirmierung der heutigen MVA Hamm Betreiber Holding GmbH in „INNOWA GmbH“, die Neufassung des Gesellschaftsvertrages dieser Gesellschaft sowie die anschließende Übertragung von 50% der Gesellschaftsanteile der INNOWA GmbH von der EDG H auf die DEW21.

2. Der Rat der Stadt stimmt der Bestellung von Herrn Matthias Kienitz (EDG) und Herrn Dr. Jens Kanacher (DEW21) zu Geschäftsführern der INNOWA GmbH zu.

zu TOP 9.4
Weiterentwicklung der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Fortschreibung der Modernisierung der Dauerausstellung und bauliche Erweiterung - Ausführungsbeschluss bis zur Leistungsphase 4-
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26334-22)

Rm Garbe (AfD) hält die Maßnahme für unnötig. Die existierende Gedenkstätte ist gut und ausreichend. Eine zusätzliche Investition, noch dazu mit Blick auf den Haushalt, würde die Qualität nicht verbessern.

Bm Schilff begrüßt im Namen der SPD-Fraktion die Weiterentwicklung. Die bisherige Ausstellung, welche zuweilen Kritik erfuhr, werde eingelagert und bleibt damit erhalten. Die bauliche Erweiterung ist wichtig, um – u.a. für junge Menschen – auch neue Medien in die Gedenkstätte einzuführen.

Rm Mader (CDU) hält die Fortentwicklung für wichtig, da es immer weniger Zeitzeug*innen gibt und somit solche Orte an Bedeutung gewinnen. Dabei sei es wichtig, daran zu erinnern, dass solch eine Zeit nie wieder kommen darf.

Rm Dresler-Döhmann (Die Linke+) erkennt eine vielseitige Beteiligung bei der Fortentwicklung der Steinwache. Sie sieht keine Argumente gegen die beabsichtigte Maßnahme. Sonderausstellungen sind weiter möglich. Schlussendlich bieten die baulichen Veränderungen auch Menschen mit reduzierter Mobilität die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen.

Rm Dudde (B‘90Die Grünen) sieht neue Erkenntnisse aus der Forschung, die Eingang in die überarbeitete Ausstellung finden sollen. Dadurch wird der Blickwinkel der Verfolgung durch die Nazis nochmal geweitet.

Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt:

Die Modernisierung der Dauerausstellung durch die Kulturbetriebe Dortmund fortzuführen. In diesem Zusammenhang werden die Kulturbetriebe Dortmund ermächtigt, die Planungen für die bauliche Erweiterung bis zur Leistungsphase 4 voranzutreiben. Zum Ende der Leistungsphase 3 sowie einer weiteren Fördermittelakquise ist ein Ausführungsbeschluss für die Gesamtmaßnahme Steinwache einzuholen.

zu TOP 9.5
EDG Holding GmbH und EDG Entsorgung Dortmund GmbH: Änderung der Gesellschaftsverträge zur Anpassung der Aufsichtsräte gemäß Ratsbeschluss vom 15.12.2022
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26812-23)

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt unter 1.3 – Feststellung der Tagesordnung – ab.

zu TOP 9.6
Klinikum Dortmund gGmbH - Änderung des Gesellschaftsvertrags
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26879-23)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund stimmt den in der Begründung dargestellten Änderungen im Gemeinnützigkeitsparagraphen (§ 3) des Gesellschaftsvertrags der Klinikum Dortmund gGmbH sowie auch den korrespondierenden Änderungen in den Gesellschaftsverträgen der
E. Do gGmbH, der Medizinisches Versorgungszentrum Klinikum Dortmund GmbH und der ServiceDo gGmbH zu.


zu TOP 9.7
Satzung über die Erhebung einer Abgabe auf entgeltliche Beherbergungen im Gebiet der Stadt Dortmund (Beherbergungsabgabensatzung) ab dem 01.04.2023
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26717-22)

Der Rat der Stadt fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion FDP/Bürgerliste folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den anliegenden Entwurf als Satzung über die Erhebung einer Abgabe auf entgeltliche Beherbergungen im Gebiet der Stadt Dortmund. (Beherbergungsabgabensatzung).

zu TOP 9.8
Neubau Stadtteil- und Bildungszentrum Wichlinghofen, hier: Anpassung der Investitionskosten
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26505-22)

Dem Rat der Stadt liegt folgende Empfehlung des Schulausschusses aus seiner Sitzung am 08.02.23 vor:


Der Rat der Stadt fasst unter Einbeziehung der Empfehlung des Schulausschusses aus seiner Sitzung am 08.02.23 einstimmig folgenden geänderten (fett/kursiv) Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund


zu TOP 9.9
Entwurf des Gesamtabschlusses 2021 der Stadt Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 26795-22)

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den Entwurf des Gesamtabschlusses zum 31.12.2021 zur Kenntnis und leitet diesen an den Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung gemäß § 116 Abs. 9 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) weiter.

zu TOP 9.10
Bereitstellung überplanmäßiger Mittel zum Ausgleich der Inflationsrate für Fördersysteme im Jahr 2022
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 15.12.2022
(Drucksache Nr.: 26638-22)

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt unter 1.3 – Feststellung der Tagesordnung – ab.

zu TOP 9.11
Straßenausbaubeiträge endgültig abschaffen
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 26988-23)

Folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion vom 17.01.23 (Drucksache Nr.: 26988-23) liegt dem Rat der Stadt zur Sitzung am 09.02.23 vor:

Zusätzlich liegt dem Rat der Stadt folgender gemeinsamer Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU vom 08.02.23 (Drucksache Nr.: 26988-23-E1) vor:

Rm Berndsen (SPD) erinnert daran, dass dieses Thema nach Aufforderung diverser politischer Gremien schon häufiger im Rat diskutiert wurde. Inhaltlich und begründend verweist er auf den vorgelegten Antrag. Die Ausfälle der Kommunen sollen vom Land ausgeglichen werden.
Dem gemeinsamen Antrag von B‘90/Die Grünen und CDU kann seine Fraktion nicht folgen, da hier Feststellungen, die bisher nicht realisiert sind, beschrieben werden. Die aktuelle Presseberichterstattung hinsichtlich der Absichten der Landesregierung lässt die dargestellten Punkte zweifelhaft erscheinen. Eine komplette Abschaffung wäre dagegen bürger*innenfreundlich.

Rm Schreyer (B‘90/Die Grünen) hält den Antrag vor dem Hintergrund der Absichten der Landesregierung für überflüssig. Daher wurde der gemeinsame Gegenvorschlag vorgelegt. Inhaltliche Diskussionen gehören in das Gesetzgebungsverfahren im Landtag, nicht in den Rat der Stadt.

Rm Mader (CDU) kritisiert die Überschrift des SPD-Antrags, da es neben Straßenausbaubeiträgen nach dem KAG auch Beiträge nach dem Baugesetzbuch (BauGB) gebe. Dies wird im Antrag nicht erwähnt. In den letzten Jahrzehnten habe die SPD die Chance gehabt, diese Beiträge abzuschaffen.

Rm Kowalewski erklärt, die Fraktion Die Linke+ stehe weiter zu der vor einigen Jahren im Rat verabschiedeten Resolution zum Thema. Ein weiterer Beschluss ist folglich nicht nötig. Die Fraktion Die Linke+ nimmt beide Anträge zur Kenntnis und beteiligt sich nicht an den Abstimmungen.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) stellt zum Beitrag des Rm Schreyer fest, dass B‘90/Die Grünen vor Eintritt in die Landesregierung Themen, über die sie heute lieber im Landtag debattieren möchte, gern im Rat diskutiert. Dem Punkt 2 des gemeinsamen Antrags von B‘90/Die Grünen und CDU könne er zustimmen und beantragt eine Einzelabstimmung. Ansonsten folgt seine Fraktion dem Antrag der SPD-Fraktion.

Rm Bohnhof (AfD) sieht die SPD mit dem Antrag auf dem richtigen Weg. Für die Vergangenheit wirft er der SPD ein Versäumnis vor. Der gemeinsame Antrag von B‘90/Die Grünen und CDU enthält die Beschreibung eines Zustandes. Einen Antragstext erkennt er darin nicht.

Der Rat der Stadt lehnt mit Mehrheit den Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion, Drucksache Nr.: 26988-23, gegen die Stimmen der Fraktionen SPD, AfD und FDP/Bürgerliste sowie der Stimme des Rm Gülec (BVT) bei Enthaltung der Fraktion Die Partei ab.

Der Rat der Stadt beschließt mit der Mehrheit der Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU gegen die Stimmen der Fraktionen SPD, AfD und FDP/Bürgerliste sowie der Stimme des Rm Gülec (BVT) bei Enthaltung der Fraktion Die Partei und unter Nichtbeteiligung der Fraktion Die Linke+ Ziffer 1 des gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU (Drucksache Nr.: 26988-23-E1):

In der Koalitionsvereinbarung „Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen“ zwischen CDU und Grünen ist festgelegt, dass die Straßenausbaubeiträge nach dem Kommunalabgabengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen rückwirkend zum 1. Januar 2018 für die beitragspflichtigen Eigentümerinnen und Eigentümer abgeschafft werden und die ausbleibenden Einnahmen für die Kommunen landesseitig ersetzt werden.

Der Rat der Stadt beschließt mit der Mehrheit der Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU und FDP/Bürgerliste gegen die Stimmen der Fraktionen SPD und AfD sowie der Stimme des Rm Gülec (BVT) bei Enthaltung der Fraktion Die Partei und unter Nichtbeteiligung der Fraktion Die Linke+ Ziffer 2 des gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU (Drucksache Nr.: 26988-23-E1):

Mit dem übergangsweise geschaffenen Förderprogramm über die NRW.Bank auf der Grundlage der Förderrichtlinie „Straßenausbaubeiträge“ vom 3. Mai 2022 sind die Straßenausbaubeiträge de facto abgeschafft und die Bürgerinnen und Bürger entsprechend entlastet.

Der Rat der Stadt beschließt mit der Mehrheit der Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU gegen die Stimmen der Fraktionen SPD, AfD und FDP/Bürgerliste sowie der Stimme des Rm Gülec (BVT) bei Enthaltung der Fraktion Die Partei und unter Nichtbeteiligung der Fraktion Die Linke+ Ziffer 3 des gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU (Drucksache Nr.: 26988-23-E1):

Zur Prüfung der Einzelheiten für eine dauerhafte Lösung wurde ein rechtswissenschaftliches Gutachten eingeholt, das – wie auch Medienberichten zu entnehmen war – nun ausgewertet wird und dessen Ergebnisse mit den Kommunalen Spitzenverbänden im Weiteren beraten werden.

zu TOP 9.12
Veranstaltungen in den Westfalenhallen und dem Messe- und Kongresszentrum Dortmund
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27058-23)

Wie unter TOP 1.3 – Feststellung der Tagesordnung – festgestellt, werden die TOP 9.12 und 10.14 gemeinsam aufgerufen und erörtert.

Folgender gemeinsamer Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke+ und Die Partei vom 08.02.23 (Drucksache Nr.: 27058-23-E1) liegt dem Rat der Stadt vor:


Rm Waßmann (CDU) beschreibt am Beispiel eines Filmes mit u.a. antisemitischem Inhalt die Mitwirkung des Daniele Ganser an Verschwörungstheorien. Dort zieht dieser Vergleiche und relativiert den Holocaust. Die Aussagen und Positionen ermöglichen es, den Antisemitismus gesellschaftsfähig zu machen. Diese Bühne sollte nun auch in Dortmund gegeben werden, was nicht sein soll. Dies sollte insbesondere nicht in Räumen der Stadt oder städtischen Unternehmen erfolgen. Rm Waßmann dankt allen Beteiligten der Stadtgesellschaft, dass sich schnell ein breites Netzwerk gegen Antisemitismus positioniert hat.
Er vermisst hingegen bei den involvierten Personen die nötige Sensibilität bei der Veranstaltungsanfrage und der folgenden Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Der vorliegende Antrag soll deutlich machen, dass sich der Rat weiter und deutlich zu den Zielen der Bekämpfung des Antisemitismus, menschenverachtendem Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit bekennt. Für die Zukunft sollten mit gezielter Fortbildung Mitarbeiter*innen sowie Geschäftsführungen sensibilisiert werden.

Bm Schilff (SPD) erinnert an zwei Resolutionen des Rates zum Antisemitismus, zur Menschenverachtung und Fremdenfeindlichkeit. In einem Beschluss aus 2019 hat der Rat entschieden, dass Personen, Organisationen und Vereinen, die den Holocaust leugnen oder relativieren, keine Räume oder Flächen in Dortmund zur Verfügung gestellt werden dürfen. Zum Antrag der AfD-Fraktion merkt er an, dass der gemeinsame Antrag mitnichten die Meinungsfreiheit infrage stellt. Besonders für seine Partei, die in zwei deutschen Republiken verboten wurde, sei die Meinungsfreiheit ein enorm hohes Gut. Der AfD-Antrag ziele nur darauf, sich selbst in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen.

Rm Reuter (B‘90/Die Grünen) stellt fest, dass Dortmund kein Platz für menschenfeindliches Gedankengut, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus ist. Holocaustleugnende oder –relativierende erhalten folglich keine städtischen Räumlichkeiten. Dieser im Rat getroffene Beschluss gilt auch für einen Auftritt von Daniele Ganser. Das Netzwerk zur Bekämpfung von Antisemitismus hat sich unter Angabe von Belegen den Sachverhalt angeschaut und öffentlich dargelegt. Daher begrüßt sie ausdrücklich, dass es in städtischen Räumen keinen Auftritt des Herrn Ganser geben wird. Für die Zukunft wünscht sie die bessere Schulung von Mitarbeitenden und Verantwortlichen für die Bekämpfung von Antisemitismus und anderem menschenverachtendem Gedankengut. In diesem Kontext hebt sie die Bedeutung der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie hervor.
Sie kritisiert, dass gerade in digitalen Netzwerken den demokratischen Kräften vorgeworfen wird, Toleranz und Meinungsfreiheit zu missachten oder gar die Demokratie abzuschaffen. Vor diesem Hintergrund muss Klarheit über die Verletzlichkeit der Demokratie herrschen, dies habe nicht zuletzt das Jahr 1933 gezeigt. Demokratie muss sich wehren können gegen die, die sie unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit abschaffen wollen, die Menschenachtung, Antisemitismus und Rechtspopulismus vertreten. Wer behauptet, Herrn Ganser würde die Meinungsäußerung verboten, sagt die Unwahrheit. Er bekommt lediglich für seine Thesen keine Bühne in den Räumen der Stadt Dortmund.

Rm Garbe (AfD) ist der Meinung, Rm Reuter wäre nicht Opfer, sondern Täterin, denn sie verhindere den Auftritt des Herrn Ganser in Dortmund. Den Vorwurf des Antisemitismus nennt er „hingebogen“. Im gehe es auch nicht um den Auftritt des Herrn Ganser, sondern darum, dass die freie Rede verletzt wird. Er sieht seine Fraktion als Verteidigerin der Demokratie und hofft auf die eingelegten Rechtsmittel, denn seine Fraktion möchte sich ein Bild von der Veranstaltung machen und hat den Ticketkauf aus Fraktionsmitteln bestritten. Er geht davon aus, dass die Geschäftsführung der Westfalenhallen lange auf die Durchführung bestanden habe, denn Herr Ganser trat in der Vergangenheit bereits in den Westfalenhallen auf. Den Oberbürgermeister sieht er in der Rolle, der Geschäftsführung der Westfalenhallen Druck gemacht zu haben, so dass sie keine andere Wahl hatte. Auch mit Blick auf die wirtschaftliche Situation der Westfalenhallen kritisiert er die Entscheidung. Für die Zukunft würden mittels geplanter Veranstaltungssatzung Veranstaltungen in „gut“ und „böse“ unterteilt.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) äußert sich verwundert über die Thesen des Rm Garbe zur Demokratie. Er sieht in den Demonstrationsteilnehmenden vor der Westfalenhalle einen Beleg für die extremen Positionen des Herrn Ganser. So habe laut Pressebericht dort ein Vertreter der Partei Die Rechte gesprochen. Damit machen die Veranstaltenden sich mit dieser Person gemein. Bei dem Thema geht es nicht um die Meinungsfreiheit, sondern darum, ob die Demokratie sich unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit hinter das Licht führen lassen muss. Mitnichten wird ein Auftrittsverbot für Herrn Ganser gefordert. Vielmehr ist es die freie unternehmerische Entscheidung, wer Herrn Ganser Räumlichkeiten vermietet. Vertragsfreiheit gilt auch für die Westfalenhallen, die Entscheidung der Gesellschafter*innen gegen solch einen Vertrag ist legitim und kein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Kritisch sieht er den Vertragsschluss deshalb, weil dieser Referent schon in den Westfalenhallen aufgetreten ist und seine Positionen hätten bekannt sein müssen. Diese Geschäftspolitik hält er nicht für klug, führt sie doch potentiell in eine Vertragsstrafe. Daher wird seine Fraktion möglichen Kompensationen für die Westfalenhallen nicht zustimmen.

Rm…(Der*Die Mandatsträger*in hat einer Veröffentlichung des Nachnamens, der Fraktion sowie des Wortbeitrages im Internet nicht zugestimmt.)

Rm Dresler-Döhmann (Die Linke+) bezeichnet, angelehnt an Presseberichte, Herrn Ganser als Verschwörungsguru mit guten Kontakten zu rechten Medien und zur rechten Szene. Sie beschreibt diverse Erzählungen des Herrn Ganser mit antisemitischen Tönen. In den einfachen Erklärungen der Verschwörungserzählungen in einer immer komplexer werdenden Welt sieht sie den Erfolg dieser Person, die so weit entfernt von seriöser Forschung ist. Sie appelliert an alle, dies für sich zu reflektieren. Meinungsfreiheit ist wichtig, nicht aber auf Kosten von Minderheiten und der Demokratie.

Rm Seitz (AfD) erklärt, Mitglied einer demokratisch gewählten Fraktion zu sein. Wer dies nicht so sieht, sagt damit etwas über das persönliche Demokratieverständnis. Ihn wundert nicht, dass die Veranstaltung von Daniele Ganser abgesetzt werden soll. Er sieht darin das Recht auf freie Meinungsäußerung eingeschränkt und fragt, welche Fakten bekannt sind, um diesen Referenten antisemitische Haltung und Verschwörungstheorien vorwerfen zu können.

Rm Bohnhof (AfD) hält persönlich die heutige Diskussion für einen Tiefpunkt in der Ratsgeschichte. Einerseits wird gesagt, es gehe nicht um Ganser, sondern um das Thema allgemein, andererseits werde ausschließlich über diesen Auftritt diskutiert. Meinungsfreiheit ist das allgemeine Thema, und diese steht auch Herrn Ganser zu. Aus seiner Sicht setzen die anderen Fraktionen ihre Meinung über die Meinung anderer. Die Präambel des Antrags drückt dem Referenten einen Stempel auf. Rm Bohnhof widerspricht dem Vorwurf, seine Fraktion mache sich mit Daniele Ganser gemein, es gehe vielmehr um Meinungsfreiheit. Hinsichtlich der Vertragskündigung erklärt er, Verträge müssen grundsätzlich eingehalten werden. Die Aussage, es gäbe kein Auftrittsverbot, nennt Rm Bohnhof plakativ und fordert, den Auftritt von Herrn Ganser zu ermöglichen.

Rm Helferich (AfD) wirft dem Rat vor, Herrn Ganser als Verschwörungsideologen zu stigmatisieren und seine Meinung aus der Stadt zu verbannen und zieht den Vergleich zu Kriegspropaganda. Er spricht sich gegen die aktuelle Linie der Bundesrepublik zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine aus und fordert Frieden. Der Rat fördere Redeverbote und sei kriegslüstern, da wären ihm die vom Rat als Verschwörungsideologen bezeichneten Menschen lieber.

Rm Brunner (B‘90/Die Grünen) merkt an, Falschbehauptungen würden nicht wahrer, wenn man sie häufig wiederholt. Aus ihrer Sicht gehe es der AfD-Faktion nicht um die Meinungsfreiheit selbst, sondern um die Freiheit, Hass und Gewalt zu schüren. Der Vorwurf seitens der AfD, Meinungsfreiheit zu unterdrücken, hält sie für absurd, da sich Deutschland im Presseranking zur Meinungsfreiheit tatsächlich verschlechtert hat, weil Journalist*innen zunehmend aus AfD-nahen Kreisen angegriffen würden.

Rm Dr. Suck (CDU) weist den Vorwurf gegen den Rat, kriegslüstern zu sein, zurück. Er wünscht sich die Rückkehr zu einer sachlichen Debatte, ob eine Veranstaltung in den Räumlichkeiten durchgeführt wird. Die Bewertung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei nicht das Thema.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) bittet um gesonderte Abstimmung der Ziffer 5 des Antrags der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke+ und Die Partei (Drucksache Nr.: 27058-23-E1).

Der Rat der Stadt beschließt mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion bei Enthaltung des Rm Beckmann (Bündnis 90/Die Grünen) die Ziffern 1 bis 4 des gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrags der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke+ und Die Partei vom 08.02.23 (Drucksache Nr.: 27058-23-E1).

Der Rat der Stadt beschließt mit Mehrheit gegen die Stimmen der Fraktionen AfD und FDP/Bürgerliste bei Enthaltung des Rm Beckmann (Bündnis 90/Die Grünen) die Ziffer 5 des gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke+ und Die Partei vom 08.02.23 (Drucksache Nr.: 27058-23-E1).


zu TOP 9.13
Lützerath - Aufarbeitung der Räumung
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 27057-23)

Folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die Linke+ vom 08.02.23 (Drucksache Nr.: 27057-23-E2) liegt dem Rat der Stadt vor:


Rm Mader (CDU) stellt fest, nach dem vorliegenden Urteile waren die in Lützerath anwesenden Personen rechtsbrüchig. Er weist einen Generalverdacht gegen die Polizei zurück.

Rm Erstfeld hält im Namen der SPD-Fraktion die Thematisierung der Polizeimaßnahmen in Lützerath mangels Zuständigkeit für unangebracht. Über beteiligte Unternehmen Dortmund eine wesentliche Beteiligung zuzuschreiben hält er für unzutreffend. Seine Fraktion wünscht die Nichtbefassung.

Rm Lemke (Die Linke+) sieht in der Besetzung Lützeraths einen legitimen Ausdruck politischen Willens. Die Räumung geschah sehr schnell und unter massiver Polizeigewalt. Die Vorgehensweise beschreibt sie als rücksichtslos und gefährdend. Auch das Vorgehen bei der Großdemo kritisiert sie. Insgesamt gilt es aus ihrer Sicht, Polizeitaktiken kritisch zu betrachten. Die Stadt Dortmund soll sich als Anteilseignerin gegen eine Klage durch RWE stellen, werde dadurch doch politischer Protest kriminalisiert. Schließlich widerspreche der Kohleabbau den weltweiten Klimazielen, zu denen sich auch Dortmund durch Ratsbeschlüsse verpflichtet hat. Dies müsse auch die Landesregierung realisieren.

Rm Lögering (B‘90/Die Grünen) spricht sich gegen die Räumung und Nutzung der Kohle aus und beruft sich auf entsprechende Gutachten. Es gelte auch, demokratische Mehrheiten zu akzeptieren. Notwendigkeiten für Maßnahmen allein genügen nicht. Urteile und geltendes Recht können nicht unbeachtet bleiben. Die differenzierte Vorgehensweise zur Bewertung des Kohleabbaus hätte sie sich auch für den Polizeieinsatz gewünscht. Sie schildert aus eigener Beobachtung die Polizeimaßnahme gegen einen niedersächsischen Landtagsabgeordneten. Auf den Einfluss der Stadt Dortmund als Anteilseignerin von RWE hofft sie nicht mehr. Ihre Fraktion wird sich enthalten.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) sieht im Beitrag von Rm Lögering die Darstellung einer demokratischen Kultur. Die Linke+ habe mit dem Antrag genau dies nicht getan und vertausche Ursache und Wirkung. Die Polizei habe lediglich den Rechtsstaat durchgesetzt. Den Vorschlag, die Stadt Dortmund möge bei RWE intervenieren, widerspricht er. Den Antrag nennt er inakzeptabel und wünscht ein solches Signal des Rates.

Rm Kowalewski (Die Linke+) verweist auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Bewertung von Klimaprotesten im Widerstreit zu allgemeinen Gesetzen. Danach genießt Klimaschutz Verfassungsrang. Die Beschlussfassung der Landesregierung könne nicht höherrangigem Recht widersprechen. Vielmehr geht es aus seiner Sicht um die Verteidigung des eigenen Lebens und dem Leben der eigenen Kinder. Der massive Polizeieinsatz mit einer erheblichen Anzahl an Verletzten muss aufgeklärt werden.

Rm Garbe (AfD) sieht die Polizeikräfte vorgeführt, denn es hat den Anschein, als wäre eine weiche Vorgehensweise verpflichtend, um keine Beeinträchtigungen hervorzurufen. Alle Möglichkeiten der Deeskalation zu ergreifen, hält er für nicht nötig. Vielmehr fordert er ein robustes Vorgehen. Die Demonstrierenden suggerierten, die Welt stehe auf dem Spiel, was sie aus seiner Sicht nicht tut.

Für Rm Bohnhof (AfD) ist die Sach- und Rechtslage für den Polizeieingriff gegeben. Einen übergesetzlichen Notstand erkennt er im Urteil des Verfassungsgerichtes nicht.

Der Rat der Stadt lehnt den Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die Linke+ (Drucksache Nr.: 27057-23-E2) mehrheitlich gegen die Fraktion Die Linke+ und bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) ab.

zu TOP 9.14
Finanz- und Lastenausgleich mit den Gemeinden und Gemeindeverbänden für das Haushaltsjahr 2023;
hier:
- Klage gegen den Festsetzungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg vom 20.01.2023 und Folgebescheide
- Klage gegen zukünftige Festsetzungsbescheide der Umlageverbände Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und Regionalverband Ruhr (RVR)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 27105-23)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt:

1. Die Stadt Dortmund erhebt gegen den Festsetzungsbescheid zum Finanz- und Lastenausgleich mit den Gemeinden und Gemeindeverbänden für das Haushaltsjahr 2023 und alle Folgebescheide Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen.

2. Die Stadt Dortmund erhebt gegen die zukünftigen Festsetzungsbescheide zur Landschafts-/ Verbandsumlage der Umlageverbände LWL und RVR Klage vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen, falls die Bescheidlage keine Zusicherung gemäß § 38 Abs. 1 VwVfG beinhaltet, die jeweiligen Festsetzungen erneut vorzunehmen, sofern die anhängige Verfassungsbeschwerde Erfolg hat und das Land NRW die Umlagegrundlagen unter Berücksichtigung der Maßgaben des Verfassungsgerichtshofs neu festsetzt.

10. Personal, Organisation, Digitalisierung, Bürgerdienste und öffentliche Ordnung

zu TOP 10.1
Masterplan Kommunale Sicherheit 2.0 in Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26093-22)

Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt unter 1.3 – Feststellung der Tagesordnung – ab.

zu TOP 10.2
Erster Sachstandsbericht zum Projekt „Umsetzung Digitales Bauhaus“
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 26599-22)

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den ersten Sachstandsbericht zum Projekt „Umsetzung Digitales Bauhaus“ zur Kenntnis.

zu TOP 10.3
Zusätzliche Stellenbedarfe beim StadtSportBund Dortmund e.V.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26581-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die allgemeinen Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt die dauerhafte Einrichtung von drei Planstellen für die Bereiche „Vereinsberatung“, „Ehrenamtsförderung“ und „Prävention von seelischer und sexualisierter Gewalt“ beim StadtSportBund Dortmund e. V.. Der Zuschussvertrag zwischen den Sport- und Freizeitbetrieben Dortmund und dem StadtSportBund Dortmund e.V. ist entsprechend anzupassen.

zu TOP 10.4
Sachstandsbericht - Masterplan „Digitale Verwaltung - Arbeiten 4.0“
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 26710-22)

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den 4. Sachstandsbericht des Masterplans „Digitale Verwaltung - Arbeiten 4.0“ und die damit verbundene Weiterentwicklung zur Roadmap und zum Arbeitsplatz der Zukunft zur Kenntnis.

zu TOP 10.5
Ermittlungsdienst Abfall - Projektfortführung und Stärkung
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26695-22)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung (APOD) aus seiner Sitzung am 27.01.2023 vor:


Laut Rm Wallrabe (CDU) konnte mit Blick auf die Sauberkeit in der Stadt seine Fraktion gemeinsam mit B‘90D/Die Grünen die Fortsetzung des Projektes „Ermittlungsdienst Abfall“ (EDA) über die Erprobung hinaus und mit zusätzlichen 8 Stellen durchsetzen. Neben der Freude bedauert er, dass die Umsetzung des Haushaltsbeschlusses mittels der heute zur Abstimmung stehenden Vorlage mehr als ein Jahr dauerte. Am Erfolg des EDA hat er keinen Zweifel.

Rm Kowalewski (Die Linke+) beantragt Einzelabstimmung und gibt die Abstimmung für seine Fraktion frei.

Rm Goosmann zeigt sich für die SPD-Fraktion von der Maßnahme überzeugt. Daher habe seine Fraktion das Thema immer positiv begleitet. Es ist ein kleiner Puzzlestein für mehr Sauberkeit in der Stadt.

Rm Lemke (Die Linke+) macht einerseits auf den gewerblichen Müll, der unbedingt zu sanktionieren ist, aufmerksam. Andererseits merkt sie an, Müll werde aus Notlagen heraus illegal abgelagert. Die sei z.B. der Fall, wenn nicht genügend Kapazitäten seitens der Vermietenden geschaffen werden. Sie wünscht seitens des EDA ein Gespür für die Menschen und ihre Situation.

Der Rat der Stadt fasst mit der Mehrheit der Stimmen gegen die Stimmen der AfD-Fraktion bei Enthaltung der Fraktion Die Partei folgenden Beschluss:

1. Der Rat nimmt das Konzept zur Fortführung des Projektes „Ermittlungsdienst Abfall“ zur Kenntnis und beschließt die Entfristung und Fortsetzung des Projektes. Er beschließt den Wegfall der „künftig-wegfallend“-Vermerke für die Planstellen Orga.-Nrn. 32 01 0040 080, 32 01 0040 090, 32 01 0040 100 und 32 01 0040 110.

Der Rat der Stadt fasst mit der Mehrheit der Stimmen gegen die Stimmen der AfD-Fraktion sowie gegen die Stimmen von Rm Lemke und Rm Kowalewski (Die Linke+) folgenden Beschluss:

2. Der Rat beschließt die nachfolgend aufgeführten Veränderungen der Personal- und Sachaufwendungen zum endgültigen Haushaltsplan 2023.

Der Rat der Stadt fasst unter der Berücksichtigung der Empfehlung des APOD mit der Mehrheit der Stimmen gegen die Stimmen der AfD-Fraktion sowie gegen die Stimmen von Rm Lemke und Rm Kowalewski (Die Linke+) bei Enthaltung der Fraktion Die Partei folgenden geänderten (fett/kursiv) Beschluss

3. Der Rat beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung der im Konzept zur Fortführung des EDA-Projektes dargelegten Optimierungsmöglichkeiten. Die Verwaltung wird gebeten, jeweils im 4. Quartal eines Jahres, beginnend im Jahr 2024 beginnend im Jahr 2023, einen Sachstandsbericht zum EDA-Projekt vorzulegen.

zu TOP 10.6
UEFA EURO 2024 - Unterzeichnung des "Sideletter Host City Rights" im Rahmen der Umsetzung der Fußball-Europameisterschaft 2024 (UEFA EURO 2024) in Dortmund.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26783-22)

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt der Unterzeichnung des Vertrages „Sideletter Host City Rights“ zwischen der EURO 2024 GmbH und der Stadt Dortmund als Gastgeberstadt (Host City) der UEFA EURO 2024 zuzustimmen.

zu TOP 10.7
Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Schytomyr (perspektivisch Städtepartnerschaft)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26814-23)

Rm Lögering (B‘90/Die Grünen) erkennt, dass die Ukraine sich hin zu einem liberalen und demokratischen Staat entwickelt. Der Angriffskrieg eines antieuropäischen Aggressors gegen die Ukraine zerstört dieses Land und vernichtet zahllose Menschenleben. Sie dankt im Namen ihrer Fraktion für die Zustimmung zur Solidaritätspartnerschaft und die Unterstützung beim Wiederaufbau. Damit leistet Dortmund einen Beitrag zu einem geeinten Europa. Frieden und Freiheit werden sich am Ende durchsetzen.

Laut Rm Helferich (AfD) erhielten die Menschen in der Ukraine die ihnen zustehende Solidarität. So habe die Europäische Union 51,8 Mrd. € an Hilfen geleistet und rund eine Million Geflüchtete befinden sich in der Bundesrepublik. Das Technische Hilfswerk habe rund die Hälfte der Generatoren abgegeben. Solidarität ohne Verhandlungen sorge aber zur Verstetigung von Leid. In Waffenlieferungen sieht er das Wirken anderer Mächte und keine Solidarität. Die Aufnahme der Ukraine in die Bündnisse sorgt aus seiner Sicht für einen kriegerischen Flächenbrand.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) verwahrt sich gegen die Anwürfe des Rm Helferich gegen einen Großteil des Rates. Er möchte nicht über dessen weltpolitischen Überlegungen sondern über die zur Abstimmung stehende Solidaritätspartnerschaft sprechen. Dieser Beschluss soll ein Zeichen für Solidarität sein und auch dafür stehen, dass die Ukraine zu Europa gehört und auch künftig nicht vergessen wird. Rm Kauch dankt der Verwaltung für die gute Arbeit.

Rm Dr. Suck (CDU) begrüßt für seine Fraktion die Vorlage, beschreibt den Beschluss aber zugleich als Zwischenschritt im Prozess. Die Verwaltung hat dies gut und schnell abgearbeitet. Damit zeige die Stadt, wo sie steht, zumal es auch bisher schon Unterstützungsleistungen für die Ukraine gab. Mit der Zustimmung erhofft sich die CDU-Fraktion die Entwicklung hin zu einer Städtepartnerschaft und einen Anteil beim Wiederaufbau der Stadt und des Landes.

Rm Erstfeld spricht sich für die SPD-Fraktion für die Solidaritätspartnerschaft und eine perspektivische Städtepartnerschaft aus. Der Auswahlprozess der letzten Monate bewertet er positiv und weist den Vorwurf der Kriegstreiberei, der Schuldige an diesem seit fast einem Jahr dauernden Krieges sei Putin. Die Menschen in der Ukraine, in Schytomyr, verdienen volle Solidarität, denn sie leiden unter Bombardements, Zerstörung und Tod.

Laut Rm Bohnhof (AfD) gibt es keinen Zweifel an der Solidarität mit der Ukraine. Ungeeignet dafür hält er eine Solidaritätspartnerschaft. Dies sei wie eine Probepartnerschaft, die wieder beendet werden könne. Er fordert, besser direkt eine Städtepartnerschaft einzugehen.

Rm Dr. Neumann (B‘90/Die Grünen) verlangt einen Ordnungsruf gegen Rm Helferich, da er mit der Formulierung „… kriegsdienstverweigernden kriegslüsternen Grünen …“ ganz konkret die Fraktion B‘90/Die Grünen angreift.

Rm Kowalewski (Die Linke+) verweist darauf, es gehe in der Vorlage nicht um das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine, sondern um die Begründung einer Partnerschaft. Am Beispiel der Projektpartnerschaft mit Trabzon macht er deutlich, dass auch bei Partnerschaften ein vorgeschalteter Prozesses sinnvoll ist. Schytomyr passe zu Dortmund und sei für eine längere Partnerschaft ausgewählt worden.

Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Ausführungen zur Entwicklung einer Städtepartnerschaft mit einer ukrainischen Stadt zur Kenntnis und beschließt in Konsequenz die folgenden Punkte:

Der Rat der Stadt Dortmund

- beauftragt die Verwaltung, eine Solidaritätspartnerschaft mit der Stadt Schytomyr (Ukraine) einzugehen und diese bis zum Jahr 2025 zu einer Städtepartnerschaft auszubauen.

- beauftragt die Verwaltung, prioritär humanitäre Hilfe in Schytomyr zu leisten sowie die Stadt beim Wiederaufbau zu unterstützen.

- beschließt die unter den finanziellen Auswirkungen dargestellten Budgetveränderungen.

zu TOP 10.8
UEFA EURO 2024 - Genehmigung von Organisation und Umsetzung der Initiative "10.000"Smiles.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26729-22)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie (AKJF) aus seiner Sitzung am 01.02.2023 vor:


Bm’in Mais (CDU) bedauert, dass die Vorlage nicht rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen vorgelegen hat. Sie wünscht, dass die Empfehlung des AKJF berücksichtigt wird.

Der Rat der Stadt fasst unter Einbeziehung (fett/kursiv) der Empfehlung des AKJF einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt der Verwaltung die Teilnahme an der Initiative „10.000“Smiles der UEFA-Stiftung für Kinder. Dies schließt den Einsatz städtischen Personals und der dargestellten finanziellen Mittel, um die aus der Zusage entstehenden Verpflichtungen zu erfüllen, ein.

Die Mittel sollen tendenziell eher Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden und sind für Menschen mit JuLeiCa-Ausbildung im Bereich Kinder und Jugend als „Dankeschön-Anreiz“ zu sehen.

zu TOP 10.9
Informationsreisen der politischen Ausschüsse in der Wahlperiode 2020 - 2025
Beschluss
(Drucksache Nr.: 26784-22)

Rm Berndsen (SPD) gibt zur beigefügten Liste den ergänzenden Hinweis, dass der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen sich zwischenzeitlich für ein Ziel entschieden hat.

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Planung und Durchführung der Informationsreisen für die Wahlperiode 2020 bis 2025 (Gesamtvorschlag) inkl. der „Grundsätze für die Planung und Durchführung von Reisen der Gremien des Rates und einzelner Mandatsträger*innen“.

zu TOP 10.10
Umbesetzung in Gremien
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 26953-23)

Folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die Linke + vom 07.02.23 (Drucksache Nr.: 26953-23-E1) liegt dem Rat der Stadt zur Sitzung am 09.02.23 vor:


Weiterhin liegt dem Rat der Stadt nachfolgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die Linke + vom 09.02.23 (Drucksache Nr.: 26953-23-E2) zur Sitzung am 09.02.23 vor:
Der Rat der Stadt stimmt dem Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die Linke+ vom 07.02.23 (Drucksache Nr.: 26953-23-E1) einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion zu.

Der Rat der Stadt stimmt unter Nichtbeteiligung des Oberbürgermeisters dem Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die Linke+ vom 09.02.23 (Drucksache Nr.: 26953-23-E2) einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion zu.

zu TOP 10.11
Versorgungsamt
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 26952-23)

Folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Die Linke+ vom 08.02.23 (Drucksache Nr.: 26952-23-E1) liegt dem Rat der Stadt vor:

Die Stellungnahme zur Drucksache Nr.: 26952-23-E1 erfolgt voraussichtlich zur Ratssitzung am 23.03.23.

zu TOP 10.12
Benennung einer Sachkundigen Einwohnerin im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27055-23)

Folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion vom 25.01.2023 (Drucksache Nr.: 27055-23) liegt dem Rat der Stadt zur Sitzung am 09.02.23 vor:

Weiterhin liegt dem Rat der Stadt nachfolgender gemeinsamer Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU (Drucksache Nr.: 27055-23-E1) vom 27.01.23 vor:
Rm De Marco hält die freie Kulturszene für einen wichtigen Bestandteil der Gesellschaft. Kunst, Kultur und Freizeitangebote schaffen eine attraktive und lebenswerte Stadt. Daher begrüßt die SPD-Fraktion die Berücksichtigung im AKSF. Sachkundige Einwohner*innen fördern die Beteiligung in der Stadt, die damit inklusiver und vielfältiger wird. Die Folgen von Corona und Inflation haben Spuren hinterlassen und es gilt, die Szene zu unterstützen. Seine Fraktion hätte es schöner gefunden, wenn alle demokratischen Fraktionen den Antrag gemeinsam gestellt hätten. Dennoch stehe die Sache im Vordergrund. Daher wird die SPD-Fraktion gern dem Antrag folgen.

Bm’in Mais (CDU) folgt inhaltlich Rm De Marco und freut sich über die inhaltliche Einigkeit. Irritierend findet sie, dass die SPD-Fraktion das Thema zur Tagesordnung angemeldet hat, da doch B‘90/Die Grünen und CDU dieses Thema ursprünglich im AKSF vorgeschlagen haben.

Der Rat der Stadt beschließt einstimmig Ziffer 1 des gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrags der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU vom 27.01.23 (Drucksache Nr.: 27055-23-E1):

Der Rat beschließt gem. § 58 Abs. 4 Satz 1 GO NRW bis zum Ende der laufenden Ratsperiode die Bestellung eines sachkundigen Einwohners (m/w/d) mit beratender Stimme und einer Stellvertretung (m/w/d) im AKSF für die freie Kulturszene in Dortmund.

Der Rat der Stadt wählt einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion gemäß Ziffer 2 des gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrags der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU vom 27.01.23 (Drucksache Nr.: 27055-23-E1):

Als sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit wird Frau Dr. Maxa Zoller stellvertretend für die freie Kulturszene benannt. Als stellvertretender sachkundiger Einwohner für die freie Kulturszene im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit wird Herr Christian Aue benannt.

zu TOP 10.13
Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst 2023
Vorschlag zur TO (AfD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27048-23)

Folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der AfD-Fraktion vom 24.01.2023 (Drucksache Nr.: 27048-23) liegt dem Rat der Stadt zur Sitzung am 09.02.23 vor:


Die AfD-Fraktion zieht den Antrag zurück. Der Rat der Stadt setzt den Tagesordnungspunkt unter 1.3 – Feststellung der Tagesordnung – ab.

zu TOP 10.14
Meinungsfreiheit statt Meinungstotalitarismus - Kein Auftrittsverbot für Dr. Daniele Ganser
Vorschlag zur TO (AfD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27047-23)

Folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der AfD-Fraktion vom 06.02.23 (Drucksache Nr.: 27047-23-E1) liegt dem Rat der Stadt zur Sitzung am 09.02.23 vor:

Gemäß TOP 1.3 – Feststellung der Tagesordnung – wird der Antrag gemeinsam mit TOP 9.12 beraten.

Der Rat der Stadt lehnt mit Mehrheit den Zusatz-/Ergänzungsantrag (Drucksache Nr.: 27047-23-E1) gegen die Stimmen der AfD-Fraktion ab.

zu TOP 10.15
Graue Wölfe und Furkan Gemeinschaft: Extremistischen Kräften keinen Raum geben!
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 27056-23)

Folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom 07.02.2023 (Drucksache Nr.: 27056-23-E1) liegt dem Rat der Stadt vor:
Rm Hoffmann zeigt sich für die CDU-Fraktion besorgt hinsichtlich der von den „Grauen Wölfe“ und der „Furkan Gemeinschaft“ durchgeführten Veranstaltungen. Solche Treffen, Demonstrationen etc. können nicht gewollt sein. Dort vertretenes extremistisches Gedankengut passe nicht in eine bunte, friedliche und vielfältige Stadtgesellschaft.

Bm Schilff erklärt, die SPD-Fraktion trete gegen jede Art von Extremismus ein und stimme dem Antrag zu.

Rm Helferich (AfD) sieht im Antrag eine Selbstbesinnung der CDU, um die eigenen Reihen zu säubern. Aus seiner Sicht wirke nur Abschiebung gegen Islamismus.

Für Rm Brunner (B‘90/Die Grünen) sind in Dortmund Herkunft, Name, Religion etc. nicht wichtig. Hier können sich alle Menschen an gesellschaftlichen und politischen Themen beteiligen und alle sollen sicher sein. Auch in Dortmund gibt es aber Menschen, die am Wertefundament rütteln. Dazu gehören u.a. rechtsextreme Gruppierungen, wie die „Grauen Wölfe“ und die Furkan-Gemeinschaft, die rassistisch und antisemitisch sind. Dazu gehören auch rechtextreme Gruppierungen in Stadtteilen und im Rat, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung angreifen wollen. In Dortmund werden alle Rechtsextremisten bekämpft. Und der Antrag ziele explizit gegen Rechtsextremismus. Sie wünscht die Einbeziehung des Integrationsrates hinsichtlich der in Ziffer 2b) benannten kurzfristigen Informationskampagne.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) freut sich über den konkreten Antrag, wurde doch ein zentraler Punkt des Antrags, eingebracht von seiner Fraktion, schon in den Haushaltsberatungen beschlossen.

Rm Kowalewski (Die Linke+) erkennt im Antrag eine Erweiterung des von Rm Kauch angemerkten Haushaltsbeschlusses. Hinsichtlich der Ursachen der Entstehung dieser extremen Strömungen im Islam müsse künftig konkret gesprochen werden. Er kündigt dazu einen gesonderten Antrag an.

Die Stellungnahme zu Ziffer 1 erfolgt voraussichtlich zur Ratssitzung am 23.03.23

Der Rat der Stadt beschließt einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion Ziffer 2 des Zusatz-/Ergänzungsantrag der CDU-Fraktion vom 07.02.2023 (Drucksache Nr.: 27056-23-E1).

zu TOP 10.16
Umsetzung von Ratsbeschlüssen durch die Verwaltung
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 27061-23)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion FDP/Bürgerliste vom 06.02.23 (Drucksache Nr.: 27061-23-E1) vor:


Weiterhin liegt dem Rat der Stadt folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion FDP/Bürgerliste vom 06.02.23 (Drucksache Nr.: 27061-23-E2) vor:
Rm Ixkes-Henkemeier (SPD) bittet hinsichtlich der Bitte um Stellungnahme zu Elmos (Drucksache Nr.: 27061-23-E1) darum, dass diese auch im Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung (AWBEFW) vorgelegt wird.
Dem Antrag „Zukunft Galeria Karstadt Kaufhof in Dortmund“ (Drucksache Nr.: 27061-23-E2) würde die SPD-Fraktion zustimmen, sofern der Satz hinsichtlich der Missbilligung gegenüber der Verwaltung gestrichen würde.

Rm Kauch (FDP/Bürgerliste) erklärt zum Antrag hinsichtlich „Zukunft Galeria Karstadt Kaufhof in Dortmund“, dieser sei mangels Antworten im AWBEWF heute im Rat gestellt worden. Die Beteiligung der Politik hätte aus seiner Sicht über unterschiedliche Wege, z.B. durch entsprechende Einladungen, erfolgen können. Dies sei trotz Nachfrage nicht erfolgt. Seine Fraktion bleibt bei der Missbilligung.

OB Westphal ist nach seinem mündlichen Bericht in der Sitzung am 15.12.22 davon ausgegangen, dass die gewünschte Information der Politik damit erfolgt sei. Über die weitere Einladung sei es an dieser Stelle zum Missverständnis gekommen. Eine Missachtung ist damit nicht beabsichtigt.

Rm Reppin (CDU) schildert seinen Eindruck aus der von Rm Kauch angesprochenen Sitzung des AWBEWF. Dort wurde darauf hingewiesen, dass die Wirtschaftsförderung nicht Einladende des „Runden Tisches ist.

Die Stellungnahme erfolgt voraussichtlich zur Ratssitzung am 23.03.23.

Der Rat der Stadt stimmt mit der Mehrheit der Stimmen der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke+, FDP/Bürgerliste und Die Partei gegen die Stimmen der SPD Fraktion sowie der Stimme des Rm Gülec (BVT) bei Enthaltung der AfD-Fraktion dem Zusatz-/Ergänzungsantrag der FDP-Fraktion vom 25.01.23 (Drucksache Nr.: 27061-23-E2) zu.

zu TOP 10.17
Stadtstrategie: „Organisiertes Stadtgespräch“
Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 26.01.23
(Drucksache Nr.: 24633-22)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) aus seiner Sitzung am 26.01.2023 vor:

Der Rat der Stadt fasst einstimmig folgenden Beschluss:
Der Rat der Stadt fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der Fraktionen CDU und AfD folgenden Beschluss:

Die unter Punkt 3 des Beschlusses aufgeführte vollzeitverrechnete Planstelle wird als Projektstelle mit einem kw-Vermerk zunächst bis 2025 versehen.

zu TOP 10.18
Weiterführung der Übertragung von Gremiensitzungen per Livestream
Beschluss
(Drucksache Nr.: 24778-22)

Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) vom 26.01.2023 vor:


Rm Bohnhof erklärt für die AfD-Fraktion grundsätzlich die Zustimmung zur Vorlage. Allerdings schränkt er ein, dass die einzurichtende Planstelle für die Zeit der Sitzungen in den Westfalenhallen von seiner Fraktion abgelehnt werde.

Der Rat der Stadt folgt der Empfehlung des AFBL und fasst mit Mehrheit gegen die Stimmen der Fraktionen CDU und FDP/Bürgerliste unter Berücksichtigung des Beitrags des Rm Bohnhof nachfolgenden geänderten Beschluss:

Der Rat der Stadt beschließt die weitere Übertragung von Ratssitzungen per Live-Streaming wie bereits in der laufenden Testphase durchgeführt (Drucksache Nr. 20122-21), für die Zeitdauer des Verbleibs in den Westfalenhallen sowie die in der Begründung näher erläuterten Optionen, ohne das Paket „Streaming am Platz“, und die Einstellung von 1,0 (vzv) Planstelle.

11. Anfragen

11.1 Anfragen Rm Gülec (BVT)

zu TOP 11.1.1
Die Bestattung der Verstorbenen, welche keine bestattungspflichtigen Angehörigen (und keine Vorsorge zur Bestattung) haben.
Anfrage zur TO (Rm Gülec)
(Drucksache Nr.: 27051-23)

Die Beantwortung erfolgt voraussichtlich zur nächsten Sitzung des Rates.

zu TOP 11.1.2
Der Religionsunterricht in den Dortmunder Schulen
Anfrage zur TO (Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
(Drucksache Nr.: 26287-22)

Den Mitgliedern des Rates liegt eine schriftliche Beantwortung der vorgenannten Anfrage vor.

11.2 Anfragen Rm Deyda

zu TOP 11.2.1
Bunkeranlagen im Stadtgebiet
Anfrage zur TO (Rm Deyda)
(Drucksache Nr.: 26998-23)

Die Beantwortung erfolgt voraussichtlich zur nächsten Sitzung des Rates.


OB Westphal beendet die öffentliche Sitzung um 17:25 Uhr





Thomas WestphalBritta GövertSebastian Kaul
OberbürgermeisterRatsmitgliedSchriftführer




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