Der Bezirksvertretung Eving liegt folgendes Schreiben des Jugendforums Eving vor:

Die Kinder und Jugendlichen der Jugendfreizeitstätte Eving haben mehrfach bei Jugendforen geäußert, dass sie einen Zebrastreifen auf der Deutschen Straße, Stelle Hallenbad und Abzweigung Badische Straße, für notwendig halten.
Erstmals wurde der Wunsch auf dem ersten Jugendforum 2017 geäußert und dann auf jedem weiteren Jugendforum erwähnt. Auf dem letzten Jugendforum zum Thema „Deine Traumstadt - stell dir vor du wärst BürgermeisterIn“ wurde deutlich, dass allen Kindern und Jugendlichen viel daran gelegen ist, sich im Straßenverkehr sicher zu fühlen und Sicherheit an eben dieser Stelle, aus Sicht der Kinder, nicht gegeben ist.
Viele Kinder und Jugendliche kommen aus der Richtung Badischen Straße und müssen die Deutsche Straße überqueren um die Jugendfreizeitstätte Eving zu erreichen. Da auf der Deutschen Straße das Tempolimit bei 50 km/h liegt und sowohl Rechts als auch Links im Straßenverlauf Kurven sind, ist die Straße gerade für kleine Kinder, aber auch für alle anderen, unübersichtlich und stellt eine Gefahrenquelle dar.
Der Weg von der JFS Eving über die Deutsche Straße in die Badische Straße ist auch der Weg, den unsere Kinder gehen, um zur Turnhalle in der Osterfeldstr. zu gelangen. Dort findet einmal wöchentlich ein Sportangebot für die BesucherInnen der JFS Eving statt.
Auch zum Hallenbad Eving, zum Spielplatz im Externbergpark und zur Hauptschule Am Externbergpark, gelangen viele Mädchen und Jungen nur über diese Straße, wenn sie aus dem dortigen Wohnbereich kommen.
Die Tatsache, dass der Bordstein an besagter Stelle an beiden Seiten abgesenkt ist, lädt zum Überqueren der Straße ein und da die nächstgelegene Ampel ca. 150 Meter weit entfernt ist (also ein Umweg von ca. 300 Metern entsteht) wäre ein Zebrastreifen hier optimal. Im Anhang befinden sich Bilder, die die Problemstelle zeigen.

Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt – einstimmig –:

Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob die Einrichtung einer Querungshilfe in Form eines „Zebrastreifens“ an dieser Stelle möglich ist und diese Maßnahme bei Vorliegen der notwendigen Voraussetzungen durchzuführen und die Bezirksvertretung Eving entsprechend zu unterrichten.

zu TOP 4.1.1
Einrichtung einer Querungshilfe (Zebrastreifen) Deutsche Straße, Höhe Hallenbad
Antrag zur TO (CDU-Fraktion) (Drucksache Nr.: 10806-18-E1)
Zurückgezogen

4.2 Verwendung der Mittel der Bezirksvertretung Eving zur Förderung der Vereins- und Kulturarbeit in den Stadtbezirken (Transferaufwendungen)
zu TOP 4.2.1
Antrag Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e.V. (AGARD) auf Unterstützung der Vereinsarbeit
Eingabe einer Organisation / Beschluss (Drucksache Nr.: 10818-18)

Die Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e.V. (Agard) bittet um Unterstützung der ehrenamtlichen Vereinsarbeit aus Mitteln der Vereins- und Kulturförderung.
Die Agard ist auch dem Natur- Arten- und Umweltschutz verpflichtet und ganzjährig im Stadtbezirk Eving aktiv. Dazu gehört besonders der Amphibienschutz an Straße sowie Stellungnahmen zu Bauvorhaben und zum Schutz von Lebensräumen. Ein Mitglied des Vorstandes kümmert sich seit Jahren um das Biotop am Winterkampweg.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt – einstimmig –:

Der Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienschutz in Dortmund e.V. werden aus Mitteln der Bezirksvertretung Eving zur Förderung der Vereins- und Kulturarbeit in den Stadtbezirken 500,-€ zweckgebunden nur zur Verwendung für das Biotop am Winterkampweg in Eving zur Verfügung gestellt.

zu TOP 4.2.2
Antrag des Archives für populäre Musik im Ruhrgebiet e.V. auf Unterstützung eines Sommerfestes am 21.07.2018
Eingabe einer Organisation / Beschluss (Drucksache Nr.: 10830-18)
Der Bezirksvertretung Eving liegt folgender Antrag des Archivs für populäre Musik im Ruhrgebiet e.V. auf Unterstützung eines Sommerfestes vor:

Wir planen am 21.7.2018 ein großes Sommerfest vor (auf der Treppe und auf dem Portal) und im Gebäude am Nollendorfplatz 2.
Wir wollen im Rahmen dieses Festes die im Haus tätigen Vereine vorstellen und auch einen Rundgang mit Darstellungen der Aktivitäten der einzelnen Vereine präsentieren. Zentral ist jedoch bei dem Sommerfest die Live-Musik mit 2 Live-Bands die die Abendunterhaltung gestalten.
Wir würden uns über eine finanzielle Unterstützung zur Durchführung der o. g. Veranstaltung in Höhe von 1000,00 Euro sehr freuen. Dieser Betrag wird für die Gagenzahlungen verwandt.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving beschließt – einstimmig –:

Dem Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet e.V. werden zur Unterstützung des Sommerfestes 1.000,- € aus Mitteln der Bezirksvertretung Eving zur Förderung der Vereins- und Kulturarbeit in den Stadtbezirken zur Verfügung gestellt.

5. Finanzen und Liegenschaften
zu TOP 5.1
Finanzierung der Sanierung von Flächen der Deutschen Bahn sowie anderer Hoheitsträger und deren Beteiligungsunternehmen aus Mitteln der Stadt Dortmund
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 09976-18)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt die Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag zur Kenntnis:
Der Rat der Stadt beschließt,
dass die Finanzierung der Sanierung von Flächen im Eigentum der Deutschen Bahn sowie ggf. von Flächen anderer Hoheitsträger und deren Beteiligungsunternehmen aus Mitteln der Stadt Dortmund allgemein nicht im gesamtstädtischen Interesse liegt und deshalb zu unterbleiben hat; dies schließt insbesondere auch eine Sanierung aus Mitteln der Bezirksvertretungen ein.
Zusatzbeschluss:
Auf Antrag der SPD-Fraktion übernimmt die Bezirksvertretung Eving – einstimmig – die Punkte drei und vier des Zusatzantrages der SPD-Fraktion im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung Anregungen und Beschwerden und:
§ fordert die Verwaltung auf, stadtbezirksweise alle sanierungsbedürftigen Grundstücke und Gebäude zusammen zu stellen und die Verantwortlichen mit Nachdruck zur Beseitigung von Schäden sowie einer nachhaltigen Pflege des Eigentums aufzufordern. Diese Liste ist fortzuschreiben und den zuständigen Gremien regelmäßig zu berichten.
§ bittet die Verwaltung parallel, im Städtetag eine Initiative zu starten, um gemeinsam mit anderen Kommunen den Druck auf die Hoheitsträger zu erhöhen, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und Aufforderungen dazu ignorieren.






zu TOP 5.2
Umsetzung von Bezirksvertretungsmaßnahmen
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 10228-18)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt die Ausführungen zur Umsetzung von Bezirksvertretungsmaßnahmen zur Kenntnis.

Auf Antrag der CDU-Fraktion beschließt die Bezirksvertretung Eving – mehrheitlich, bei zwei Gegenstimmen (Frau Giebel und Herr Wieseler, SPD-Fraktion) –:
Der Ratsbeschluss zur Einsetzung einer Koordinierungstelle bzw. Task Force soll wie beschlossen umgesetzt werden, um eine schnellere Abarbeitung von BV-Maßnahmen zu gewährleisten.

zu TOP 5.3
Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (Kapitel 1) in Dortmund - 4. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme (Drucksache Nr.: 10291-18)
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Eving nimmt den 4. Sachstandsbericht zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes – Kapitel 1 – (KIF) in Dortmund zum Stichtag 31.01.2018 zur Kenntnis.

1. nimmt den 7. Sachstandsbericht (Stichtag: 31.12.2017) über die Umsetzung von Maßnahmen aus den Brandschutzrückstellungen zur Kenntnis.
2. nimmt die in der Anlage gekennzeichneten neuen Maßnahmen aus den Brandschutzrückstellungen i. H. v. insgesamt 467.000,00 € sowie die Aufstockung bestehender Brandschutzrückstellungen i. H. v. 659.440,00 € zur Kenntnis.
3. beschließt die Durchführung der Maßnahme
Ehem. Sozialakademie, Hohe Str. 141, Brandschutzsanierung, Brandschutzrückstellung 467.000 €

4. nimmt für die Umsetzung der Maßnahmen aus den Brandschutzrückstellungen die Abweichung von der Geschäftsanweisung zur Ablauforganisation bei Hochbaumaßnahmen zur Kenntnis.

1. nimmt den siebten Sachstandsbericht (Betrachtungsstichtag: 31.12.2017) über die Umsetzung von Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen zur Kenntnis
(Anlage 1).
2. nimmt die in der Anlage 1 gekennzeichneten neuen Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen i. H. v. insgesamt 8.698.855,96 € sowie die Aufstockung bestehender Instandhaltungsrückstellungen i. H. v. 2.102.830,- € zur Kenntnis.
3. beschließt die Umsetzung der in der Anlage 2 I dargestellten Maßnahmen der Instandhaltungsrückstellungen über 300.000 € im Finanzplanungszeitraum 2017-2022 und nimmt zugleich den vorzeitigen Maßnahmenbeginn der bereits in Ausführung befindlichen Instandhaltungsmaßnahmen zur Kenntnis.
4. nimmt für die Umsetzung der Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen die Abweichung von der Geschäftsanweisung zur Ablauforganisation bei Hochbaumaßnahmen zur Kenntnis.

Die Bezirksvertretung beschließt:
Die Verwaltung wird beauftragt, das Aufstellen von Bücherschränken im Stadtbezirk Eving zu initiieren. Dabei sollen zentrale Standorte ausgewählt werden, die durch soziale Kontrolle (gute Sichtbarkeit) das Risiko von Vandalismus reduzieren. Die Nutzung vorhandener Infrastrukturen (z.B. ehemalige Telefonzellen) ist dabei ebenfalls zu prüfen. Als mögliche Standorte werden u.a. vorgeschlagen die Evinger Mitte, die Bayrische Straße und der Bereich Brechten Zentrum. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der Bezirksvertretung bis zu einer Höhe von 10.000 € aus dem Budget „Aufwertung des Ortsbildes“. Zur Betreuung der Bücherschränke ist ein Patenschaftssystem anzustreben, z.B. durch Vereine, Gewerbetreibende oder Bildungseinrichtungen (VHS, Sozialforschungsstelle).
Begründung:
Ein öffentlicher Bücherschrank ist ein Schrank zur Aufbewahrung von Büchern, der genutzt wird, um kostenlos, anonym und ohne jegliche Formalitäten Bücher zum Tausch oder zur Mitnahme anzubieten. Jeder Bürger/in kann seine Bücher einstellen, um sie anderen zugängig zu machen. Man darf jederzeit Bücher entnehmen und diese zum Lesen mitnehmen; ob man sie zurückbringt, behält, tauscht oder nicht, entscheidet jeder Nutzer selbst.
Öffentliche Bücherschränke bereichern an zentral gelegenen Orten, die leicht erreichbar sind und genügend Zulauf haben die Attraktivität des Standortes, eventuell auch in Verbindung mit Aufenthaltsmöglichkeiten zum Verweilen. Da Lesen eine der wichtigsten Grundlagen des Lernens ist, bietet dieses Angebot allen die gleiche Teilhabe, insbesondere auch, da aller bürokratische Aufwand entfällt. Gegebenenfalls wird das Interesse auch bei denen geweckt, die den Weg und die Anmeldung in einer Bücherei nicht gehen würden. Weiterhin stellt die Weitergabe und Mehrfachnutzung einen nachhaltigen Umgang mit Büchern als gesellschaftlichen Wert dar.

Die Bezirksvertretung Eving beschließt:
Die Verwaltung wird gebeten, den Gestalter der „Kunstschlangen" auf dem „Grünen
Platz“ ausfindig zu machen und im Rahmen des Urheberschutzes des Künstlers die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit bzw. die Instandsetzung zu veranlassen.
Im Rahmen dessen bitten wir um Prüfung, ob eine Umsetzung des Kunstwerkes möglich wäre, um eine Umgestaltung der Örtlichkeit flexibler gestalten zu können.
Begründung:
Das „Kunstwerk" ist inzwischen kaum noch als solches erkennbar. Es weist erhebliche Schäden auf, so dass auch eine Verletzungsgefahr nicht auszuschließen ist. Veränderungen und Reparaturen können nur im Einvernehmen mit dem Künstler vorgenommen werden.
Da derzeit die Versetzung des Bergmanndenkmals auf den Weg gebracht wird, wäre die zeitgleiche Umsetzung sinnvoll und überlegenswert.
Des Weiteren böte sich im Anschluss die Möglichkeit, die dringend notwendige und parteiübergreifend seit langer Zeit angestrebte Aufwertung des Grünen Platzes im Rahmen der Fördermittelbindung unter besseren Voraussetzungen anzugehen.

· Zunächst Teufbeginn 1902 als Schacht 2 der Zeche Holthausen (Aufgabe der
Arbeiten bei einer Tiefe von 40 m)
· Teufbeginn 1938 als Wetterschacht 6 „Ernst-Brandi-Schacht“ der Zeche Vereinigte Stein & Fürst-Hardenberg
· Benannt nach dem deutschen Bergbauingenieur, Manager und Verbandspolitiker Ernst Brandi (1875 -1937)
· Inbetriebnahme im Jahre 1941
· Größte Tiefe 941 m (7.Sohle), durchschnittliche Breite 6 m
· Abtransport vom 10.000 Kubikmeter verbrauchter Luft und Gase pro Minute
· seit 1950 der Zeche Minister Stein zugehörig
· Fertigstellung des Fördergerüst 1951 und Ausbau der Tagesanlage 1952
· Einstellung der Seilfahrt 1964 und Weiterführung als Wetterschacht
· Wassereinbruch im Schacht 1985
· Stilllegung und Verfüllung 1987
· Abbruch am 30. August 1988