Niederschrift (öffentlich)

über die 12. Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation
am 14.04.2016
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund




Sitzungsdauer: 15:00 - 16:25 Uhr


Anwesend:

a) Stimmberechtigte Mitglieder:

SPD-Fraktion

Rm Schilff, Vorsitzender
Rm Albrecht-Winterhoff i.V. für Rm Balzer
Rm Schmidt i.V. für Rm Gottwald
RM Heymann
Rm Renkawitz

Rm Schnittker

CDU-Fraktion

Rm Bartsch
Rm Kopkow i.V. für Rm Krause

Rm Rüding i.V. für Rm Penning
Rm Suck
Rm Waßmann

Rm Weber
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Rm Brunsing
sB Gurowietz
Rm Stackelbeck

Fraktion Die Linke & Piraten

Rm Dr. Tautorat
sB Dr. Tödt


Fraktion FDP/Bürgerliste

sB Wlost

Fraktion AfD

Rm Bohnhof



b) Beratende Mitglieder:

sE Sönmez – Integrationsrat - abwesend -

c) Verwaltung

Herr Müller, 11/stv. AL
Frau Bachmann, 11/3
Frau Hülsmann, 11/2
Frau Schween, 11/2-1
Frau Klümper, 11/2-1
Frau Schimanski, 11/3-1
Herr Rosen, 2/Dez-BAGM
Frau Helm, 2/Dez-BAGM
Frau Burkhardt, 2/Dez-BAGM
Frau Feldmann, FB 1/Gleichstellungsbüro
Herr Meyer, Personalrat Stadtverwaltung Dortmund
Herr Grehl, Personalrat Stadtverwaltung Dortmund
Herr Kozka, 2/Dez-BL

Frau Zeuch, FB 1
Herr Spaenhoff, 33/FBL
Herr Skaliks, 57/FABIDO


Veröffentlichte Tagesordnung:


Tagesordnung (öffentlich)

für die 12. Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation,
am 14.04.2016, Beginn: 15:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund




1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 11. Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation am 04.02.2016




2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

2.1 Dortmunder Inklusionsplan 2020
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03540-16)
Die Unterlagen haben Sie bereits im Rahmen des Sonderversandes für den Rat erhalten.
hierzu -> Empfehlung: Behindertenpolitisches Netzwerk aus der öffentlichen Sitzung vom 01.03.2016
hierzu -> Empfehlung: Betriebsausschuss FABIDO aus der öffentlichen Sitzung vom 03.03.2016

2.2 Handlungsfeld Flüchtlinge - Sachstandsbericht - Rückblick 2015 / Ausblick
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03404-16)


3. Personal

3.1 Angelegenheiten des Personal- und Organisationsamtes

3.1.1 Einstellung von Nachwuchskräften mit Zuwanderungsgeschichte im Jahr 2015
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04025-16)

3.1.2 Harmonisierung der Vergütungs- und Besoldungsstrukturen im JobCenter
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04079-16)

3.1.3 Vergütung und Besoldung von Fachbereichs- und Eigenbetriebsleitungen
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion, CDU-Fraktion,)
(Drucksache Nr.: 04076-16)

3.1.4 Personalsituation im Vergabe- und Beschaffungszentrum & Bauordnungsamt
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 04142-16)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04142-16-E1)

3.1.5 Qualifizierung von Fachkräften für das Rechnungswesen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 04164-16)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04164-16-E1)

3.1.6 Personalsituation Bürgerdienste
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 04166-16)

3.1.7 Bürgerdienste
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 04168-16)

3.1.8 Personalsituation in den Bürgerdiensten
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04179-16)


3.1.9 Leistungsorientierte Bezahlung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04177-16)

3.1.10 Sachstandsbericht LOB
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04080-16)

3.1.11 Sachstandsbericht zur leistungsorientierten Bezahlung bei der Stadt Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04099-16)

3.1.12 Umsetzung des Tarifabschlusses im Sozial- und Erziehungsdienst
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04098-16)

3.1.13 Darstellung der wesentlichen Eckpunkte des Dienst-, Besoldungs- und Versorgungsrechtes im Rahmen der Umsetzung des Dienstrechtsmodernisierungsgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen zum voraussichtlichen Termin 01.07.2016
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04155-16)


3.2 Angelegenheiten anderer Fachbereiche

3.2.1 Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in Dortmund-Hacheney (EAE) nebst Erweiterungsbau „An der Buschmühle“
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 03583-16-E2)


4. Organisation

4.1 IT-Angelegenheiten

4.1.1 IT-Konzept der Stadt Dortmund: Arbeitsprogramm 2016
Beantwortung der Anfrage
(Drucksache Nr.: 03493-16-E2)



4.2 Allgemeine Organisationsangelegenheiten

4.2.1 Überarbeitetes Handbuch für die Beauftragten für Gleichstellung in den Fachbereichen (früher "Ansprechpartnerinnen für Gleichstellung")
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04033-16)


Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation wird durch den Ausschussvorsitzenden, Herrn Rm Schilff, um 15:00 Uhr eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Herr Rm Schilff fest, dass der Ausschuss ordnungsgemäß eingeladen wurde sowie beschlussfähig ist.
1. Regularien


zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Frau Stackelbeck benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wird mit diesen Änderungen festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 11. Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation am 04.02.2016

Frau Dr. Tautorat (DIE LINKEN & PIRATEN) und Herr Bohnhof (AfD) bitten, die Niederschrift wie folgt zu verbessern:

TOP 3.2.1, Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Personal und Organisation empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich, gegen die Stimme der AfD-Fraktion, folgenden Beschluss zu fassen:


Herr Suck (CDU-Fraktion) bittet folgende Beratung zum Tagesordnungspunkt 4.2.1 zu ergänzen:

Frau Stackelbeck (Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, Ihre Fraktion habe sich mit der Anfrage nach dem aktuellen Sachstandes der Umsetzung, des Ratsbeschlusses erkundigt.
Sie macht Ihre Entrüstung über den Vorwurf des Politmobbings, welche der Oberbürgermeister Ihrer Fraktion in seiner Stellungnahme vorwirft, deutlich.

Herr Suck (CDU-Fraktion) übt ebenfalls Kritik an dieser Art der Kommunikation zwischen dem Oberbürgermeister und dem Rat.

Herr Tölch (SPD-Fraktion) stellt dar, dass die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen durchaus berechtigt sei, da die Art der Antwort nicht nachvollziehbar sei.
Er regt an, das Verhältnis zwischen Organisationshoheit des Oberbürgermeisters und Ratsbeschlüssen generell zu definieren. Die jeweiligen Kompetenzen sollten erörtert werden.
Des Weiteren gäbe er zu bedenken, dass die Anfrage zum Thema Talentbüro leider erst in der Presse erschienen sei, bevor sie dem Ausschuss zur Beratung vorgelegt wurde. Diese Reihenfolge erachte er als sehr unglücklich.

Herr Schilff (Vorsitzender SPD-Fraktion) erklärt, dass es nicht unumstritten sei, die Anfrage als Eingriff in die Organisationshoheit des Oberbürgermeisters zu betrachten. Er schlägt vor, einen Termin zu organisieren, bei dem die Fraktionssprecher gemeinsam über dieses Thema beraten.

Der Ausschuss befürwortet diesen Vorschlag, Herr Schilff wird einen Termin initiieren.

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) regt an, zu diesem Thema rechtliche Beratung hinzuzuziehen.


Mit diesen Änderungen wird die Niederschrift über die 11. Sitzung des Ausschusses für Personal und Organisation am 04.02.2016 genehmigt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

zu TOP 2.1
Dortmunder Inklusionsplan 2020
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03540-16)
hierzu -> Empfehlung: Behindertenpolitisches Netzwerk aus der öffentlichen Sitzung vom 01.03.2016
hierzu -> Empfehlung: Betriebsausschuss FABIDO aus der öffentlichen Sitzung vom 03.03.2016


Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Empfehlung des Behindertenpolitisches Netzwerkes aus der öffentlichen Sitzung vom 01.03.2016 vor:


Herr Herkelmann gibt das Wort an Frau Zeuch.

Wesentliche Eckpunkte des Projektverlaufs waren:
Beispiele für formulierte Ziele am Themen-Tisch Gesundheit waren:
Wesentliche Ergebnisse des Berichtes sind:
- Dortmund bietet gute Voraussetzungen für einen Inklusionsprozess. Stärken:
- Motivation und Engagement der Akteure der Stadt Dortmund und der Trägerverbände - Netzwerkarbeit und Austausch z. T. schon in strukturierten Bahnen.
Diese Stärken können für den weiteren Inklusionsprozess in Dortmund genutzt werden.

Schwächen:
- Knappe finanzielle Ressourcen
- Teilhabe und Inklusion noch nicht als Querschnittsthemen etabliert,
- Öffentlichkeitsarbeit/Aufklärung über Menschen mit Beeinträchtigung unzureichend.

Die Verwaltung soll in dem jetzt vor uns liegenden Prozess zu den Themenfeldern
- Kultur und Freizeit,
- Barrierefreiheit und Mobilität,
- Gesundheit,
- Sicherheit und Schutz vor Gewalt und
- Wohnen und alltägliche Lebensführung einschließlich Pflege
Antrag:

Herr Herkelmann dankt Herrn Schmidt für die Antragsformulierung und die Begründung.

Beschluss:
2. Der Rat nimmt zur Kenntnis, dass die Verwaltung zu den ausgewählten Themenfeldern


Des Weiteren liegt dem Ausschuss für Personal und Organisation folgende Empfehlung des Betriebsausschuss FABIDO vor:




1. Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt den ersten Bericht über die Lebenslage von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderung in Dortmund und die Dokumentation der Tagung vom 02. September 2015 „Dortmund – sozial innovative Stadt für Teilhabe (Do-iT) und der Dortmunder Inklusionsplan 2020“ zur Kenntnis.

2. Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt zur Kenntnis, dass die Verwaltung zu den ausgewählten Themenfeldern

und den dazu auf der Tagung erarbeiteten Zielen in inklusiven Beteiligungsprozessen Maßnahmen zur Inklusion entwickelt und dem Rat zur Beschlussfassung vorlegt.

3. Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt zur Kenntnis, dass zur Begleitung der kommunalen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates die Stelle einer „Inklusionsbeauftragten“ angesiedelt wird.

4. Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt zur Kenntnis, dass die kommunale Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durch einen Inklusionsbeirat begleitet wird. In diesen Beirat werden Vertreter/innen von Interessenvertretungen verschiedener Dortmunder Bevölkerungsgruppen eingeladen, z.B. für die Dortmunder Frauen eine Vertreterin der AG der Frauenverbände, für die Dortmunder Seniorinnen und Senioren ein/e Vertreter/in des Seniorenbeirates, für die Dortmunder Kinder- und Jugendlichen ein/e Vertreter/in des Dortmunder Jugendrings.


zu TOP 2.2
Handlungsfeld Flüchtlinge - Sachstandsbericht - Rückblick 2015 / Ausblick
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 03404-16)

Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt den Bericht bezüglich der Aktivitäten und Maßnahmen der Verwaltung im Handlungsfeld Flüchtlinge zur Kenntnis.



3. Personal

3.1 Angelegenheiten des Personal- und Organisationsamtes

zu TOP 3.1.1
Einstellung von Nachwuchskräften mit Zuwanderungsgeschichte im Jahr 2015
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04025-16)

Frau Brunsing (Bündnis90/Die Grünen) bittet um eine Darstellung, der Bewerberinnen und Bewerber mit Angabe der Anzahl, des Geschlechterverhältnisses und der Nationalitäten.

Herr Suck (CDU-Fraktion) bittet zusätzlich um Auskunft über die Bewerber mit Zuwanderungsgeschichte im Verhältnis zu den Bewerbern ohne Zuwanderungsgeschichte und gleichlautend dazu das Verhältnis der dann erfolgten Einstellungen.

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) sagt eine Antwort als Anlage zum Protokoll zu (Anlage 1).


Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt den Bericht zur Einstellung von Nachwuchskräften mit Zuwanderungsgeschichte zur Kenntnis.


zu TOP 3.1.2
Harmonisierung der Vergütungs- und Besoldungsstrukturen im JobCenter
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04079-16)
hierzu -> Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04079-16-E1)

Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgender Antrag der SPD-Fraktion vor:


Herr Tölch (SPD-Fraktion) erläutert den Antrag seiner Fraktion.
Es sei das Ziel, eine möglichst gleiche Bezahlung zu erreichen und auf kommunaler Ebene eine möglichst weitgehende Angleichung zu erreichen.

Herr Suck (CDU-Fraktion) bittet den Antrag heute lediglich als eingebracht anzusehen und bittet die Verwaltung, folgende Nachfragen seiner Fraktion zur nächsten Sitzung zu beantworten:
Herr Müller (stellv. FBL 11) informiert darüber, dass die Herbeiführung eines entsprechenden Ratsbeschlusses sich derzeit in der Bearbeitung seines Fachbereiches befindet.
Er sagt eine Vorlage, mit der Beantwortung der Fragen für die Sitzung am 12.05.2016 zu.


Der Ausschuss für Personal und Organisation verschiebt die Beratung in die nächste Sitzung.




zu TOP 3.1.3
Vergütung und Besoldung von Fachbereichs- und Eigenbetriebsleitungen
Gemeins. Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion, CDU-Fraktion,)
(Drucksache Nr.: 04076-16)


Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgender gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion und CDU-Fraktion vor:

1. Der Rat der Stadt stellt fest, dass Fachbereichsleitungen und Geschäftsführungen der städt. Eigenbetriebe nach der Allgemeinen Geschäftsanweisung für die Stadtverwaltung Dortmund (AGA) gleichgestellt sind und im Grundsatz nach den gesetzlichen Regelungen des Besoldungsrechts für Beamte / Beamtinnen bzw. nach den gültigen tarifrechtlichen Bestimmungen besoldet bzw. vergütet werden. Der Rat beschließt, dass sog. außertarifliche Verträge (AT-Verträge) die Ausnahme sind und nur Anwendung auf Beschäftigte, deren regelmäßiges Entgelt über das höchste tariflich vorgesehene Tabellenentgelt hinausgeht, findet. Dabei gilt, dass der AT-Vertrag finanziell nicht besser gestellt sein darf als die Besoldungshöhe für die Leitungen der Fachbereiche und städt. Eigenbetriebe (Wahrung eines sog. Nettolohn-Äquivalentes). Dieser AT-Vertrag gilt nur für die vertraglich festgeschriebene und tatsächlich entsprechend auch wahrgenommene und übertragene Aufgabe und Funktion. Durch entsprechende Regelungen in den AT-Verträgen wird die Bindung eines AT-Vertrages an die Ausübung einer bestimmten Aufgabe und Funktion rechtssicher ausgestaltet. Etwaige Umsetzungen innerhalb der Verwaltung bedingen den Abschluss eines entsprechenden Änderungsvertrages. Ausgenommen von diesen Regelungen zu Ziffer 1 bleibt die Geschäftsführung des städt. Eigenbetriebs Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung. Zurzeit bestehende AT-Verträge laufen im Rahmen der Besitzstandswahrung aus und werden nach Ausscheiden des / der Vertragsinhabers/-in nicht fortgesetzt.

2. Der Rat beschließt, dass Fachbereichsleiter/-innen und die Geschäftsführer/-innen der städt. Eigenbetriebe grundsätzlich als Beamte/innen bis zu B 2 ÜBesG NRW besoldet bzw. als Beschäftigte mit einer Pauschalvergütung vergleichbar vergütet werden und damit sämtliche Vergütungsansprüche abgegolten sind. Bei „Doppelspitzen“ in der Fachbereichsleitungsfunktion kann die Spitzenbewertung nach B 2 nicht zugestanden werden, da die fachliche Verantwortung geteilt wird. Auch Fachbereiche mit kollektiver Führungsstruktur erhalten keine B 2 Bewertung.
3. In der zurzeit geltenden Fassung des Landesbesoldungsgesetzes NW können bis zu drei herausgehobene Fachbereichsleitungen nach B 3 ÜBesG NRW besoldet werden, sofern die Stadt Dortmund in ihrer Einwohnerentwicklung zukünftig über 600.000 Einwohner liegen wird. Angesichts der gegenwärtigen Haushaltslage und den gemeinsamen Bemühungen um das Haushaltsmemorandum beschließt der Rat der Stadt, in dieser Ratsperiode bis 2020 von dieser Regelung keinen Geberauch zu machen.


4. Der Rat der Stadt stellt fest, dass die Zahlung einer zusätzlichen jährlichen Leistungsprämie an die Geschäftsführungen der städt. Eigenbetriebe nicht möglich ist, da die Fachbereichsleitungen und Geschäftsführungen der städt. Eigenbetriebe nach den unter Punkt 1 dargestellten Kriterien gleichgestellt sind. Dies begründet sich zusätzlich darin, dass die mit einem Beamten oder einer Beamtin besetzte Geschäftsführung aus besoldungsrechtlichen Gründen auch keine Leistungsprämie erhalten könnte. Im Sinne der Gleichbehandlung scheidet deshalb eine zusätzliche Leistungsprämie aus. Die Möglichkeit zur Gewährung außertariflicher Zulagen wird für die Zukunft ausgeschlossen.

5. Die Öffnung des gesamtstädtischen Verfahrens der leistungs- und/oder erfolgsorientierten Bezahlung (LAS) für Beamte ab A 16 ÜBesG und Beschäftigte mit AT-Vertrag zur Zahlung einer jährlichen Leistungsprämie scheidet aus, da die Beschäftigten mit AT-Vertrag nicht in das vorhandene Finanzvolumen einzahlen bzw. die Beamten ab A 16 ÜBesG in die zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel nicht einberechnet wurden. Der Rat der Stadt verweist auf die geltende Dienstvereinbarung zur leistungsorientierten Bezahlung in der Stadtverwaltung.

6. Tarifsteigerungen für AT-Verträge werden nur analog der Besoldungssteigerungen gewährt, wenn und soweit sie vom Landesgesetzgeber vorgegeben werden.

7. Der Rat beauftragt die Verwaltung, einem Musterarbeitsvertrag für zukünftige AT-Dienstverhältnisse zu entwickeln und dem APO spätestens bis zur Sitzung am 08.09.16 zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
8. Die Verwaltung wird beauftragt, dem APO ebenfalls spätestens bis zur Sitzung am 08.09.16 einen Bericht mit der Anzahl von AT- und Sonderverträgen unterhalb der Fachbereichsleitungsebene bzw. Betriebsleitungsebene vorzulegen.
9. Die Verwaltung wird dem Rat der Stadt zu den vorgenannten Punkten jeweils detaillierte Vorlagen zum Abschluss oder Änderung von Sonderverträgen vorlegen, die eine fundierte Entscheidung der politischen Gremien gewährleisten.

Begründung :

Frau Dr. Tautorat (DIE LINKE & PIRATEN) bedauert, dass nicht, wie besprochen, alle Personalsprecher der Fraktionen einbezogen wurden. Ihre Fraktion befürwortet den Antrag.

Herr Schilff (Vorsitzender SPD-Fraktion) merkt an, dass er versäumt habe, alle Fraktionen einzubeziehen.

Herr Tölch (SPD-Fraktion) erläutert den gemeinsamen Antrag, sowie die möglichen Problematiken.

Herr Suck (CDU-Fraktion) stellt hervor, dass es aus Gründen der Transparenz wichtig sei, die AT-Verträge an Tätigkeiten zu knüpfen. Es müsse eine Vergleichbarkeit geschaffen werden, zwischen AT-Vergütung und der entsprechenden Beamtenvergütung.
In einem zweiten Schritt müsse man die bestehenden AT-Verträge außerhalb der Leitungspositionen beleuchtet werden.

Frau Stackelbeck (Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass ihre Fraktion ebenfalls den Antrag befürwortet. Sie sehe eine Problematik darin, dass der Antrag zu ausnahmslos formuliert sei und es immer wieder Bereiche gäbe in denen ein gewisser Spielraum notwendig sei, deshalb müssten Kriterien für Ausnahmen festgelegt werden.
Zu Punkt 7 des Antrages stelle sich die Frage zur Regelung von Übergangszahlungen und Dienstfahrzeugen.

Herr Waßmann (CDU-Fraktion) bittet die Verwaltung, bei der Erstellung eines Mustervertrages, die Berechnung des Brutto- und Nettogehaltes sowie die Kosten für die private Krankenversicherung der Beamten aufzuschlüsseln.

Herr Bohnhof (AfD) befürwortet den Antrag und gibt an, dass er ihm zustimmen werde.

Herr Tölch und Herr Suck bitten den Ausschuss darum, heute den Antrag zu beschließen, um der Verwaltung den Auftrag zu erteilen, eine entsprechende Vorlage mit Mustervertrag zu erarbeiten.


Der Ausschuss für Personal und Organisation ist sich einig, dass die Verwaltung diesem Ausschuss nach der Sommerpause eine Vorlage mit Mustervertrag und konkreten Maßgaben vorlegt.


Der Ausschuss für Personal und Organisation stimmt dem gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion und CDU-Fraktion einstimmig zu.



zu TOP 3.1.4
Personalsituation im Vergabe- und Beschaffungszentrum & Bauordnungsamt
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 04142-16)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04142-16-E1)


Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN vor:


Folgende Stellungnahme der Verwaltung liegt dem Ausschuss für Personal und Organisation vor:

Zu den gestellten Fragen nehme ich wie folgt Stellung:

Eine Planstelle wird zum 01.04.2016 besetzt.

Eine Planstelle wird durch die Aufstockung von Arbeitszeiten gedeckt.

Eine Stelle wird Mitte April besetzt.

4 Stellen befinden sich im Ausschreibungsverfahren.

Eine Planstelle ist mittlerweile besetzt.

3. Im Fachbereich 19 wurden im Jahre 2015 keine Überlastungsanzeigen erstellt.
Im Fachbereich 61 wurde 1 Überlastungsanzeige in 2015 gestellt.


Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.



zu TOP 3.1.5
Qualifizierung von Fachkräften für das Rechnungswesen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 04164-16)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04164-16-E1)

Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion B‘90/Die Grünen vor:

Begründung:

Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt hierzu folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet um einen Sachstandsbericht zur Qualifizierung von
Fachkräften für das Rechnungswesen.
Diese Vorlage ist bereits der aktuelle Sachstandsbericht des Personal- und
Organisationsamtes, der dem Ausschuss für Personal- und Organisation am 27.11.15
vorgelegt wurde.
Das Vorgehen der Verwaltung zur Qualifizierung der Fachkräfte für das
Rechnungswesen hat der Ausschuss zur Kenntnis genommen. Dieser Sachstandsbericht ist
mit der Empfehlung des APO in der Beratungsfolge am 25.02.2016 dem
Rechnungsprüfungsausschuss vorgestellt worden, der das Vorgehen ebenfalls zur Kenntnis
genommen hat.

An den aufgezeigten Handlungsfeldern wird kontinuierlich weiter gearbeitet. Die Ergebnisse
sollen in einem gesonderten Personalentwicklungskonzept für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Rechnungswesens und Controllings münden.

Herr Gurowietz (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, seine Fraktion habe sich von der Verwaltung Informationen zu dem aktuellen Sachstand gewünscht. Da die hier vorliegende Stellungnahme der Verwaltung nicht ausreichend sei, bittet er die Verwaltung erneut um einen aktuellen Sachstand.

Herr Müller (stellv. FBL 11) sagt eine laufende Berichterstattung zu den Vorgängen der konkreten Umsetzung für eine der nächsten Sitzungen zu. Die Kurse für die Qualifizierung würden derzeit am Studieninstitut eingerichtet. Eine Fehlerauswertung werde den Schulungsbedarf in einzelnen Teams aufzeigen.

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) erläutert den Umfang dieser Umstellungsmaßnahmen. Es handele sich um einen längerfristigen Prozess, welcher noch drei/vier Jahre andauern würde.

Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.






zu TOP 3.1.6
Personalsituation Bürgerdienste
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 04166-16)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04166-16-E1)


TOP 3.1.6 und 3.1.8 werden gemeinsam behandelt.


Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt die Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN vor:
1. Wie viele Planstellen gab es jeweils in den Bürgerdiensten in den Jahren 2010 bis 2015?

Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:

Frage 1:
„Wie viele Planstellen gab es jeweils in den Bürgerdiensten in den Jahren 2010 bis
2015? Wie viele davon waren jeweils besetzt? Wie ist der aktuelle Stand?“

Jahr12/201012/201112/201212/201312/201412/201503/2016
Planstellen vzv.292,30291,95304,95277,45*278,28279,00278,50
davon besetzt272,15270,15273,95266,95263,21267,48257,26
Besetzungsquote93,11%92,53%89,83%96,22%94,58%95,87%92,37%

Frage 2:
Gibt es hierzu Kennzahlen bzw. ein Benchmark mit anderen Städten?
Im Leistungsvergleichsring „Kernkennzahlen in Kommunen“ (KIK) mit 7 anderen Städten
wurde u.a. die Quote Stellen/10.000 Einwohner für den Einwohnermeldebereich verglichen. In
den Jahren 2010 – 2013 lag die Stadt Dortmund mit durchschnittlich 1,9 Stellen je 10.000
Einwohner im mittleren Bereich. Der Gesamtdurchschnitt betrug ebenfalls 1,9 (der Vergleich
wurde ab 2014 wegen der schwer herzustellenden Vergleichbarkeit eingestellt).

Frage 3:
Darstellung des Ist-Standes der Stellenbesetzungen, aufgeschlüsselt nach
Innenstadt und Bezirksverwaltungsstellen.

Stand: März 2016Dienstleistungszentrum InnenstadtBezirksverwaltungsstellen
Planstellen vzv.91,5771,98
davon besetzt87,5764,16
Besetzungsquote95,63%89,14%

Frage 4:
Sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell ggf. auch vorübergehend in andere
Organisationseinheiten überstellt?
Nein. Mitarbeiter/-innen aus diesen Bereichen sind nicht in anderen Bereichen eingesetzt
worden.

Frage 5 :
Wie viele Mitarbeiter/innen haben auf eigenen Wunsch aus dem o.g. Bereichen
gewechselt?
Im Jahr 2014 haben 8 Personen und im Jahr 2015 17 Personen den Bereich gewechselt.
In 2016 sind es bislang 9 Personen. (Stand 31.03.2016)

Frage 6/Frage 7:
Wie hat sich die Fluktuationsrate von 2012 – 2015 im jährlichen Vergleich
entwickelt?

201220132014201503/2016
13,1%8,5%6,7%9,2%3,8%

In der Berechnung der dargestellten Fluktuationsrate wurden externe Austritte und
Wechsel in andere Fachbereiche berücksichtigt und diese ins Verhältnis zum
durchschnittlichen Personalbestand des jeweiligen Jahres gesetzt. Schwankungen sind
dabei nicht allein auf eine Veränderung der Fluktuation zurückzuführen, sie werden auch
vom Personalbestand als Bezugsgröße dieser Quoten beeinflusst.

Welche Gründe sieht die Verwaltung für die Entwicklung der Fluktuationsrate?
Das Angebot an internen Stellenausschreibungen steigt und damit auch die Möglichkeit
sich auf Stellen mit attraktiveren Tätigkeitsinhalten und Aufstiegsmöglichkeiten zu bewerben.

Frage 9:
Wie ist die Entwicklung des Krankenstandes in diesem Bereich von 2014 an bis
einschl. 1. Quartal 2016 ?
Die krankheitsbedingte Ausfallzeit bei den Bürgerdiensten lag im Jahr 2014 bei
durchschnittlich 7,5 % und in 2015 bei durchschnittlich 8,8 %.
Der Wert für das 1. Quartal 2016 liegt noch nicht vollständig vor, der vorläufige Wert
für Januar und Februar 2016 liegt bei 10,7 %.

Frage 10:
Liegen Überlastungsanzeigen vor und wenn ja, wie viele?
Hierzu bitten wir um eine Darstellung der Entwicklung der Überlastungsanzeigen im
Zeitraum 2010/2014/2015/ und 1. Quartal 2016.
Das Instrument der Gefährdungs- und Überlastungsanzeigen wurde mit Dienstanweisung
vom 22.05.2015 eingeführt. In 2015 wurden im FB 33 von insgesamt 12 Personen eine
Gefährdungs- und Überlastungsanzeige gefertigt. In 2016 gab es bisher eine entsprechende
Anzeige.

Frage 11:
Welche Maßnahmen wurden und werden zur Abhilfe ergriffen?
Folgenden Maßnahmen wurden und werden ergriffen:
A) Publikumssteuerung
 Der unkontrollierte Zugang von Kundinnen und Kunden bei Überfüllung des Wartebereiches
wird kanalisiert.
Bei 130 Personen wird der direkte Zugang zum DLZ kurzfristig geschlossen und nur
Für so viele Personen geöffnet, wie das DLZ verlassen. In vergleichbarer Belastungssituation
werden auch immer wieder BVSt zeitweise geschlossen.
 Die berechnete voraussichtliche Wartezeit wird Kundinnen und Kunden mitgeteilt. Das
ermöglicht ihnen, die Wartezeit sinnvoll außerhalb des Stadthauses zu nutzen.
 In der Berswordthalle wurde ein zusätzlicher Wartebereich (30 Sitzplätze) provisorisch  In den BVSt Mengede und Aplerbeck wurden in der Zeit vom 14.03.2016 bis
01.04.2016 Kundinnen und Kunden nur nach Terminvereinbarungen bedient. Während
in Mengede die Auslastung gegenüber den anderen BVSt geringer war und als Teil dieser
Maßnahme Mitarbeiter/innen in die Innenstadt verlagert werden konnten, ist die
Personalsituation in Aplerbeck so angespannt, dass nur mit laufender Unterstützung
von Springern der Betrieb aufrecht erhalten werden konnte. Arbeit. Da dieses Team vergleichsweise geringe Kundenkontakte hat, sind die Auswirkungen
der Unterbringung in Hörde auf die Bürgerinnen und Bürger relativ gering.
In die freien Räume sollen das Team aus dem DLZ, das sich mit der Anmeldung von
EU-Bürgerinnen und Bürgern befasst, sowie der KFZ-Händlerbereich verlagert werden.
Ziel dieser räumlichen Verlagerungen ist die bessere Verteilung der sonst im DLZ wartenden
Personen. Eine größere Bearbeitungskapazität wird hierdurch nicht geschaffen.
B) Personelle und organisatorische Maßnahmen
 Seit dem 15.03.2016 sind die Stellenbewirtschaftungsregeln für diesen Bereich der
Bürgerdienste ausgesetzt. Ab sofort sollen alle freien Stellen (aktuell 10,5) unverzüglich
besetzt werden, z. B. durch Rückkehrer aus Beurlaubungen oder zeitgleiche interne
wie auch externe Ausschreibungen mit verkürzter Ausschreibungsfrist.
 Die zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Info-Dienste wurden eingestellt
und haben ihren Dienst aufgenommen. schnellstmöglich fortgeschrieben werden. den heutigen Anforderungen noch entspricht oder die Trennung der Bereiche
zur Entschärfung der Belastungssituation für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beitragen
kann.

Frage 12:
Wie und mit welchen Maßnahmen werden saisonale Spitzen in der Nachfrage der
Bürgerdienste oder Personalmangel in den Urlaubszeiten abgefangen bzw. ausgegli
chen?
Im letzten Jahr wurden für die Zeit vom Juni bis August (später verlängert bis Dezember) Durch Öffentlichkeitsarbeit (Pressemitteilungen) werden die Bürgerinnen und Bürger auf
Hochsaisonzeiten hingewiesen, mit der Empfehlung, ihre Anliegen möglichst außerhalb
dieser Zeiten zu erledigen.

Frage 13:
Liegt für den Bereich eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen nach Paragraph 5
ArbSchG vor?
Wann wurde diese zuletzt durchgeführt und welche Maßnahmen wurden ergriffen?
Die letzte Gefährdungsbeurteilung mit dem Schwerpunkt "Bildschirmarbeitsplätze"
wurde im Jahr 2009: Eine neue Beurteilung wird in diesem Jahr durchgeführt

Frage 14: Wie handhabt die Dortmunder Verwaltung dieses Verfahren?
Die melderechtliche Anmeldung erfolgt im Zusammenhang mit der ausländerrechtlichen
Erfassung durch die Ausländerbehörde des Ordnungsamtes.

Frage 15:
Laut Meldegesetz besteht bei Umzug eine Ummeldepflicht innerhalb von 14 Tagen. Wie geht die Verwaltung hiermit um?
Dieser Personenkreis hat im Rahmen der allgemeinen Öffnungszeiten die Möglichkeit sich
umzumelden (z.Z. leider häufig verbunden mit erheblichen Wartezeiten).

Frage 16:
Gibt es Qualifizierungsangebote (oder sind diese in Planung) für Quereinsteiger um
dem aufkeimenden Fachkräftemangel in der Verwaltung zu begegnen?
Ja, neben der fachlichen Qualifizierung durch den Fachbereich werden Quereinsteiger
durch die Personalentwicklung geschult. Im Rahmen des Seminars wird der Aufbau der
Verwaltung vermittelt.

Frage 17:
Wie und wann gedenkt die Verwaltung die Wartezeiten bei den Bürgerdiensten auf
ein erträgliches Maß von max. ca. einer halben Stunde zu senken?
Es wird intensiv daran gearbeitet, die vakanten Stellen zu besetzen. Im Rahmen der jährlich
durchzuführenden Personalbedarfsermittlung wird geprüft, ob sich Geschäftsprozesse,
z. B. aufgrund gesetzlicher Änderungen, in der Bearbeitung zeitlich verändert haben so
wie ggf. durch gestiegene Fallzahlen ein höherer Personalbedarf entstanden ist.

Frage 18:
Wie und wann gedenkt die Verwaltung die Wartezeiten bei der Terminvergabe
und der telefonischen Erreichbarkeit auf ein erträgliches Maß von max.
ca. zwei Minuten zu senken?
Von den 70 % angenommenen Gesprächen liegen 57 % unter zwei Minuten. Auch in diesem
Bereich werden demnächst noch freie Stellenanteile (2,5 Stellen) besetzt.

Frage 19:
Wie hoch schätzt die Verwaltung den jährlichen volkwirtschaftlichen Schaden für
Privatleute und Unternehmen ein, die diesen durch diese langen Wartezeiten
entstehen?
Der Verwaltung liegen keine geeigneten Erkenntnisse vor, um eine valide Schätzung
abzugeben.



Frau Dr. Tautorat (DIE LINKE & PIRATEN) bittet, in Bezug auf Frage 16, um Informationen, ob es ausreichend Bewerber gäbe.
Sie bittet die Verwaltung um eine halbjährliche Berichterstattung an den Ausschuss zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich der Bürgerdienste.

Herr Schilff (Vorsitzender SPD-Fraktion) befürwortet die Bitte nach einer halbjährlichen Berichterstattung.

Frau Bachmann (StA 11) berichtet, dass erfreulicherweise unter den 291 Bewerberbungen, 33 Bewerbungen von bereits ausgebildeten Verwaltungsfachangestellten anderer Kommunen vorlägen, sodass wahrscheinlich keine Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich sein werden.

Herr Dr. Tödt (DIE LINKE & PIRATEN) gibt zu bedenken, dass der in Frage 9 erläuterte Krankenstand kritisch zu hinterfragen sei. Der deutliche Anstieg sei alarmierend und die bereits angedachte Analyse hierzu halte er für sehr sinnvoll.
Ebenfalls sollten die Arbeitsabläufe nach den Gesichtspunkten des Arbeitsschutzgesetzes geprüft werden. Die Ergebnisse würden zeigen, ob die Arbeitsabläufe vernünftig organisiert seien.


Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.



zu TOP 3.1.7
Bürgerdienste
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 04168-16)

Der TOP wurde von der Tagesordnung abgesetzt.



zu TOP 3.1.8
Personalsituation in den Bürgerdiensten
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04179-16)
hierzu -> Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04179-16-E1)
hierzu -> Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04179-16-E3)


TOP 3.1.6 und 3.1.8 werden gemeinsam behandelt.

Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgenden Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:


Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgender Antrag der CDU-Fraktion vor:


Der Ausschuss für Personal und Organisation stimmt dem Antrag einstimmig zu und beauftragt die Verwaltung mit der entsprechenden Bearbeitung.



zu TOP 3.1.9
Leistungsorientierte Bezahlung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04177-16)
hierzu -> Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04177-16-E1)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 04177-16-E2)


Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:


Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:

In der Angelegenheit nehme ich wie folgt Stellung:
3. Die Leistungsprämie war in 2015 wie folgt hoch:

Leistungsprämie (brutto) in Euro in 2015
Anzahl PunkteTarifbeschäftigteBeamtinnen und Beamte
1 Punkt141 €131 €
2 Punkte282 €262 €
3 Punkte423 €393 €
4 Punkte564 €524 €
5 Punkte705 €655 €
6 Punkte846 €786 €


Herr Suck (CDU-Fraktion) merkt kritisch an, dass die Verwaltung als Durchschnittswert 5,9 von möglichen 6 Punkten erreiche. Ein ausdifferenzierteres Bild wäre wünschenswert.

Herr Stüdemann (Stadtdirektor) erläutert die Problematik, die dieses System mit sich bringe.


Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.


zu TOP 3.1.10
Sachstandsbericht LOB
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 04080-16)

Der TOP wurde von der Tagesordnung abgesetzt.


zu TOP 3.1.11
Sachstandsbericht zur leistungsorientierten Bezahlung bei der Stadt Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04099-16)


Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt den Sachstandsbericht zur leistungsorientierten Bezahlung bei der Stadt Dortmund zur Kenntnis.
zu TOP 3.1.12
Umsetzung des Tarifabschlusses im Sozial- und Erziehungsdienst
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04098-16)

Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.


zu TOP 3.1.13
Darstellung der wesentlichen Eckpunkte des Dienst-, Besoldungs- und Versorgungsrechtes im Rahmen der Umsetzung des Dienstrechtsmodernisierungsgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen zum voraussichtlichen Termin 01.07.2016
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04155-16)

Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Ausführungen der Vorlage zur Kenntnis.


zu TOP 3.1.14
Altersteilzeit für Beamtinnen und Beamte nach Entfristung der Altersteilzeitregelung zum 31.12.2015 in § 65 Landesbeamtengesetz Nordrhein-Westfalen (LBG NRW)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 04095-16)

Herr Dr. Tödt (DIE LINKE & PIRATEN) gibt an, dass seine Fraktion nicht zustimmen werde.


Der Ausschuss für Personal und Organisation empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich, gegen die Stimmen der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat beschließt, dass die Möglichkeit zur Inanspruchnahme der Altersteilzeit für Beamtinnen und Beamte im Jahr 2016 nicht angeboten wird.



3.2 Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 3.2.1
Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in Dortmund-Hacheney (EAE) nebst Erweiterungsbau „An der Buschmühle“
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 03583-16-E2)

Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung, auf die Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion aus der Sitzung vom 04.02.2016 vor:

die o. g. Anfrage beantworte ich wie folgt:

zu 1.
zu 2.
In der EAEen gibt es sowohl befristete als auch unbefristete Arbeitsverträge.

zu 3.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen sind in der Registrierung
und in der Hintergrundsachbearbeitung eingesetzt. Diese Aufgaben werden auch bei
zu 4.
Unbefristet bei der Stadt Dortmund angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nicht
vom Land NRW übernommen, sondern innerhalb der Stadtverwaltung Dortmund anderweitig
eingesetzt. Für die Beschäftigten gilt die Regelung zu betriebsbedingten Kündigungen für die
Stadt Dortmund.


Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Stellungnahe der Verwaltung zur Kenntnis.



4. Organisation

4.1 IT-Angelegenheiten

zu TOP 4.1.1
IT-Konzept der Stadt Dortmund: Arbeitsprogramm 2016
Beantwortung der Anfrage
(Drucksache Nr.: 03493-16-E2)

Dem Ausschuss für Personal und Organisation liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung, auf die mündlich gestellten Fragen der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN aus der Sitzung vom 04.02.2016 vor:

Die Analysen gemäß § 5 Arbeitsschutzgesetz werden sukzessive für den gesamten Bereich
StA 10 durchgeführt. Nach der jetzigen Planung werden diese Arbeiten im dritten
Quartal 2016 abgeschlossen sein.


Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt die Antwort der Verwaltung zur Kenntnis.





4.2 Allgemeine Organisationsangelegenheiten

zu TOP 4.2.1
Überarbeitetes Handbuch für die Beauftragten für Gleichstellung in den Fachbereichen (früher "Ansprechpartnerinnen für Gleichstellung")
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 04033-16)

Der Ausschuss für Personal und Organisation nimmt das überarbeitete Handbuch für die Beauftragten für Gleichstellung in den Fachbereichen zur Kenntnis.






Schilff Stackelbeck Mundhenke
Vorsitzender Ratsmitglied Schriftführerin


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