Niederschrift (öffentlich)

über die 33. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit
am 05.03.2019
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund




Sitzungsdauer: 15:00 - 17:45 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Rm Michael Taranczewski (SPD)
Rm Ulrich Langhorst (B`90/Die Grünen)
Rm Inge Albrecht-Winterhoff (SPD)
Rm Saziye Altundal-Köse (B’90/Die Grünen)
Rm Thomas Bahr (CDU)
sB Meral Bayezit-Winner (SPD)
Rm Emmanouil Daskalakis (CDU)
sB Gerd Fallsehr (CDU)
Rm Friedrich Fuß (B’90/Die Grünen)
Rm Justine Grollmann (CDU)
sB Matthias Helferich (AfD)
Rm Fatma Karacakurtoglu (Die LINKE & PIRATEN)
RM Daniel Naumann (SPD) i. V. für sB Janina Kleist
Rm Susanne Meyer (SPD)
sB Marc Ossau (FDP/Bürgerliste)
Rm Nadja Reigl (Die Linke & Piraten)
Rm Rüdiger Schmidt (SPD)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Michaela Uhlig (CDU)
Rm Renate Weyer (SPD)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Franz Kannenberg (Seniorenbeirat)
sE Siegfried Volkert (Behindertenpol. Netzwerk)

3. Beratende Mitglieder:

Frank Neukirchen-Füsers (Jobcenter Dortmund)
Gunther Niermann (DPWV)
Frank Ortmann (Deutsches Rotes Kreuz)
Anne Rabenschlag (Diakonisches Werk)
Christioph Gehrmann (Caritas-Verband)
Petra Schmidt (SoVD)

4. Verwaltung:

Michael Steffens, 5/Dez
Josephin Tischner, 5/Dez
Jörg Süshardt, StA 50
Sylvia Schadt, StA 50
Dr. Frank Renken, StA 53
Holger Keßling, StA 53
Jörg Dannenberg, Jobcenter


5. Gäste:

Isabel Cramer, Soziales Zentrum Dortmund e.V.
Sylvia Rietenberg, Der Paritätische Landesverband NRW
Melanie Schütte, Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Dortmund e.V.
Frau Acil, Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Dortmund e.V.
Frau Aliyeva, Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Dortmund e.V.



Veröffentlichte Tagesordnung:

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 32. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 29.01.2019
Die Niederschrift wird nachversandt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

2.1 Projekt „Beratungs- und Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund“
Präsentation der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Dortmund e.V.

2.2 Landesprojekt Housing-First und Praxisbericht vom Sozialen Zentrum e.V.
Präsentation
Berichterstatterinnen: Sylvia Rietenberg (Fachreferentin f. Wohnungspolitik beim Paritätischen Landesverband) und Frau Isabel Cramer (Geschäftsführender Vorstand Soziales Zentrum e.V.)

hierzu -> Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 13199-19-E1)
Der Antrag lag zur letzten Sitzung vor.

3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

- nicht besetzt -

4. Angelegenheiten des Sozialamtes

- nicht besetzt -

5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

- nicht besetzt -

6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

6.1 Sachstandsbericht Netzwerk INFamilie 2016-2018
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13022-18)

6.2 Anwendung der Arbeitgeberrichtlinie der VKA vom 17.04.2018 zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften bei der Stadt Dortmund.
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13164-19)

6.3 Smart City Dortmund: 1. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13026-18)

6.4 Stadterneuerungsprogramm "Soziale Stadt NRW - Dortmund Nordstadt"
hier: "Heimathafen - Integratives Beratungs- und Bildungszentrum in der Nordstadt"
Kostenerhöhung

Empfehlung
(Drucksache Nr.: 13179-19)

6.5 Konzept zur Förderung der Anerkennungskultur im Ehrenamt - Das Dortmunder Modell
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 13444-19)

7. Anträge / Anfragen

7.1 „Lokal willkommen“: Comfort-Sozialberatung vor Ort für alle Dortmunder Bürger!
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 13464-19)

7.2 Aufklärungsinitiative gegen Genitalverstümmelung
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 13465-19)

7.3 Straßenprostitution in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 13505-19)

7.4 Diamorphinambulanz in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 13564-19)



Die Sitzung wird vom Vorsitzenden – Herrn Taranczewski (SPD) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschlussfähig ist. Er wies auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und Bezirksvertretungen hin.



1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Schmidt (SPD-Fraktion) benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die CDU-Fraktion hat mitgeteilt, dass der TOP 7.4 „Diamorphinambulanz in Dortmund“ zurückgezogen wird.

Mit dieser Änderung wird die Tagesordnung festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 32. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 29.01.2019

Die Niederschrift über die 32. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 29.01.2019 wird genehmigt.




2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 2.1
Projekt „Beratungs- und Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund“

Frau Schütte (Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Dortmund e.V.) stellt zusammen mit den Projektmitarbeiterinnen Frau Acil und Frau Aliyeva das Projekt der Beratungs- und Kontaktstelle für Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund anhand einer Präsentation (Anlage 1) vor. Die Fraktionssprecher bedanken sich für den Vortrag. Die Nachfragen dazu werden von Frau Schütte beantwortet.

Zu den Nachfragen bzgl. der weiteren Finanzierung gibt Herr Niermann (DPWV) an, dass die Lebenshilfe, aufgrund der anstehenden Vertragsverhandlungen, frühzeitig auf den Paritätischen zugekommen sei. Er habe das in die Runde der Wohlfahrtsverbände eingebracht. Zu den Inhalten der Arbeit gebe es keine Widersprüche. Man werde aber noch gucken, welche Angebote es bei den KollegInnen bei den Verbänden gibt. Mit einem quantifizierten und qualifizierten Antrag werde man darauf zurückkommen. Dies werde dann noch offiziell angekündigt.

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) bittet im Hinblick auf die Finanzierung, auch zu schauen, wo es Verknüpfungspunkte gibt, damit die Projekte nicht isoliert gesehen werden. Die Vielfalt des Angebotenen sei sehr groß, daher sei es sinnvoll, das etwas zu strukturieren.

Herr Langhorst (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt nach, ob nicht auch die Landschaftsverbände oder auch das Land NRW mit einbezogen werden könnten.

Herr Süshardt (Leiter Sozialamt) merkt an, dass er das Projekt in die Förderverhandlungen 2020 mit aufnehmen werde.

Herr Taranczewski gibt an, dass das Projekt heute nur zur Kenntnis genommen werde. Er bittet aber die Verwaltung, das im Rahmen der Aufarbeitung der Rahmenverträge mit zu berücksichtigen.


zu TOP 2.2
Landesprojekt Housing-First und Praxisbericht vom Sozialen Zentrum e.V.
Housing first
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 13199-19-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus der Sitzung vom 29.02.19 vor:


Frau Rietenberg (Paritätische Landesverband NRW) und Frau Cramer (Soziales Zentrum Dortmund e.V.) berichten anhand von Präsentationen über das HousingFirstFonds-Projekt (Anlage 2 und 3).

Die Fraktionssprecher bedanken sich für die Vorstellung. Die Nachfragen dazu werden von Frau Cramer und Frau Rietenberg beantwortet.







3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

- nicht besetzt –

4. Angelegenheiten des Sozialamtes

- nicht besetzt –


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

- nicht besetzt –


6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 6.1
Sachstandsbericht Netzwerk INFamilie 2016-2018
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13022-18)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den Sachstandsbericht Netzwerk INFamilie 2016-2018 zur Kenntnis.


zu TOP 6.2
Anwendung der Arbeitgeberrichtlinie der VKA vom 17.04.2018 zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften bei der Stadt Dortmund.
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13164-19)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt folgende Rahmenbedingungen zur Anwendung der Fachkräfterichtlinie VKA bei der Stadt Dortmund zur Kenntnis:

1. Grundsätzlich werden keine Zulagen zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften bei der Stadt Dortmund gewährt.

2. In begründeten Einzelfällen kann die Gewährung einer Zulage zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften gewährt werden. Dem Verwaltungsvorstand und dem Ausschuss für Personal- und Organisation sind entsprechende Vorlagen zur Beschlussfassung vorzulegen. 3. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt zur Kenntnis, dass ab dem 01.01.2019 neu einzustellende Fachärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst beim Gesundheitsamt eine Fachkräftezulage auf Basis der Arbeitgeberrichtlinie VKA vom 17.04.2018 in Höhe von 500,08 € erhalten. 4. Der Rat der Stadt Dortmund nimmt zur Kenntnis, dass bereits beschäftigte Fachärzte im Gesundheitsdienst des Fachbereiches 53 die Zahlung der bisher gewährten Zulage im Rahmen der Besitzstandwahrung in Höhe von 500,08 € weiterhin erhalten. Eine Zulagengewährung für den Personenkreis der Ärzte*innen ohne Fachärzteausbildung wird im Laufe des Jahres 2019 geprüft. 5. Die Zahlung der Zulagen wird nicht an tarifliche Erhöhungen angepasst. 6. Die Zahlung der Zulagen gilt sowohl für Bestands- als auch für neu eingestellte Fachärzte solange die Richtlinien für Fachkräfte anwendbar (31.12.2020) bzw. die Tarifvertragsparteien eine anderweitige tarifliche Regelung treffen.
zu TOP 6.3
Smart City Dortmund: 1. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13026-18)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den 1. Sachstandsbericht zu den bisherigen Aktivitäten der Stadt Dortmund und ihrer Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zur Entwicklung der Stadt Dortmund zur Smart City zur Kenntnis.


zu TOP 6.4
Stadterneuerungsprogramm "Soziale Stadt NRW - Dortmund Nordstadt"
hier: "Heimathafen - Integratives Beratungs- und Bildungszentrum in der Nordstadt"
Kostenerhöhung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 13179-19)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimme AfD-Fraktion, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Kostenerhöhung für die Durchführung des Projektes „Heimathafen - Integratives Beratungs- und Bildungshaus in der Nordstadt“ (DS-Nr.: 05925-16) in Höhe von 2.297.000 €, bei gleichzeitiger Maßnahmenverlängerung bis in Haushaltsjahr 2022. Damit steigt die Investitionssumme von bisher 3.673.000 € auf insgesamt 5.970.000 €.

Das Projekt „Heimathafen - Integratives Beratungs- und Bildungshaus in der Nordstadt“ wird durch Zuwendungen des Landes/Bundes und der EU in Höhe von insgesamt 5.373.000 € (90%) gefördert. Der Betrag des städtischen Eigenanteils (10%) steigt von bisher 367.300 € um 229.700 € auf insgesamt 597.000 €.

Die Investition in das Eigentum Dritter, in Höhe von insgesamt 5.970.000 €, bedingt ab dem ersten vollen Nutzungsjahr (dem Haushaltsjahr 2023) eine jährliche Nettobelastung der städtischen Ergebnisrechnung in Höhe von 29.850 €.


zu TOP 6.5
Konzept zur Förderung der Anerkennungskultur im Ehrenamt - Das Dortmunder Modell
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 13444-19)
Empfehlung des Seniorenbeirates aus der öffentlichen Sitzung vom 28.02.19
(Drucksache Nr.: 13444-19-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Empfehlung des Seniorenbeirates aus der öffentlichen Sitzung vom 28.02.19 vor
(Drucksache Nr.: 13444-19-E1):
Frau Jaschewski (Freiwilligenagentur) berichtet einleitend über das Ehrenamt.

Herr Kannenberg (Seniorenbeirat) erläutert die Empfehlung aus dem Seniorenbeirat und geht auf die Bedenken zu den angegebenen 25.000 Euro und die Personalsituation bzw. die Bildung eines Beirates ein. Das Ehrenamt müsse natürlich gefördert werden, der Seniorenbeirat halte diesen Aufwand aber für überzogen. Er habe die Befürchtung, dass man von der Landesehrenamtskarte wieder abspringen könne, wenn es zu kostenintensiv werde.

Frau Weyer (SPD-Fraktion) gibt an, dass ihre Fraktion heute nur über die Vorlage beschließen könne, da die Empfehlung des Seniorenbeirates in der Fraktion noch nicht beraten werden konnte.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) erklärt, dass seine Fraktion die Empfehlung nicht aussprechen werde. Hauptgrund sei die personelle Situation. Bzgl. des finanziellen Aufwandes solle geprüft werden, ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt sei.

Herr Ortmann (DRK) merkt an, dass nicht die Karte allein die Wertschätzung beinhalte. Die Wertschätzung über die Karte beinhalte nur die mind. 5-stündige Tätigkeit in der Woche. Im Verein zur Förderung der freiwilligen Tätigkeit in Dortmund gehe man davon aus, dass es darüber hinaus auch Ehrenämter gibt, die genauso wertgeschätzt werden müssen. Deshalb seien andere Konzepte mit dort eingebracht worden. Da es sich bei dem Verein um einen gemeinnützigen Verein handele, dürfen Mittel nur an gemeinnützige Organisationen verausgabt werden, das müsse transparent und nachvollziehbar sein, weshalb der Beirat implementiert worden sei. Dieser Beirat arbeite ehrenamtlich. Die Anmerkungen von Herrn Kannenberg seien nachvollziehbar und würden auch noch mal mit einbezogen.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass ihre Fraktion der Vorlage zustimmen werde, die Empfehlung des Seniorenbeirates soll zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden weitergeleitet werden.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN) schließt sich der Meinung von Frau Altundal-Köse an. Ihre Fraktion wünsche sich außerdem ein genaues Einführungsdatum für die Karte.

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) schließt sich ebenfalls dieser Meinung an. Auch ihre Fraktion würde die Vorlage empfehlen, sieht aber die weitere Beratung der Empfehlung des Seniorenbeirates im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden.


Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt die o. g. Empfehlung des Seniorenbeirates zur Kenntnis und ist sich darüber einig, den Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden federführend über diese Empfehlung beraten und entscheiden zu lassen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimme der Fraktion FDP/Bürgerliste und bei Enthaltung der AfD-Fraktion, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt:


7. Anträge / Anfragen

zu TOP 7.1
„Lokal willkommen“: Comfort-Sozialberatung vor Ort für alle Dortmunder Bürger!
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 13464-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der AfD-Fraktion vor:

Herr Helferich (AfD-Fraktion) erläutert den Antrag seiner Fraktion.

Herr Ortmann (DRK) gibt an, dass in dem Konzept erklärt sei, dass dieses Angebot allen Dortmunder Bürgerinnen und Bürgern offen stehe und diese umfänglich beraten würden und Unterstützung erhielten.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den Antrag mehrheitlich gegen die Stimme der AfD-Fraktion ab.


zu TOP 7.2
Aufklärungsinitiative gegen Genitalverstümmelung
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 13465-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der AfD-Fraktion vor:
Herr Helferich (AfD-Fraktion) erläutert den Antrag seiner Fraktion.

Frau Tischner (Sozialplanung 5/Dez) erklärt, dass es in Dortmund einen Runden Tisch zum Thema FGM (weibliche Genitalverstümmelung), wo städtische und zivilgesellschaftliche Akteure und die Polizei zusammen arbeiten gäbe. Dort würden sämtliche Angebote vernetzt und es werde auch darüber beraten, ob Angebote zur Beratung, Aufklärung und Intervention ausgebaut würden. Darüber hinaus gäbe es das städtisch geförderte Psychosoziale Zentrum für traumatisierte Flüchtlinge, wo FGM ebenfalls ständiges Thema sei. Dort werde Aufklärungsarbeit geleistet und dort seien die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für dieses Thema.

Herr Helferich merkt an, dass seiner Fraktion das nicht konkret genug sei. Runde Tische seien seiner Meinung nach nicht ausreichend und würden nicht die betroffenen und bedrohten Mädchen erreichen. Seine Fraktion sei dafür, dass eine Kampagne ausgearbeitet werde, die insbesondere in die Breite ginge und den Migrantinnen eine Perspektive biete und eine Möglichkeit, sich an die Polizei zu wenden. Ihm ginge es um eine staatliche oder halb staatliche Aufgabe, die durch die Kommune wahrgenommen werden müsse.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass sich inzwischen sogar Migrantenorganisationen auf den Weg machten und Vereine gegründet hätten, um auf diese Zustände selbst zu verweisen. Diese würden nicht nur hier sondern auch in die Herkunftsländer hinein wirken mit Spendenaktionen, bei denen die Beschneiderinnen aufgefordert würden, dies zu unterlassen.

Herr Ossau (Fraktion FDP-Bürgerliste) gibt an, dass dies ein wichtiges Thema sei. Er gehe aber davon aus, dass die Möglichkeiten, die man habe, bereits ausgeschöpft würden und er werde sich bei der Abstimmung enthalten.

Frau Tischner konkretisiert, dass an den Runden Tischen Vertreter des Opferschutzes der Polizei teilnehmen würden sowie die von Frau Altundal-Köse genannten Selbstorganisationen und auch FABIDO, das Jugendamt und weitere. Dort arbeite man an einer sehr hohen Sensibilisierung innerhalb der Stadtverwaltung, innerhalb der Träger der freien Wohlfahrtsverbände. Die Erfahrung sei die, dass geflüchtete Frauen, die von FGM betroffen sind, die stärksten Verbündeten im Kampf gegen diese Genitalverstümmelung seien, weil sie u. a. aus dieser Situation heraus geflohen sind. Von dieser Gruppe gehe daher keine Gefahr für weitere Genitalverstümmelungen aus.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den Antrag gegen die AfD-Fraktion bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste ab.



zu TOP 7.3
Straßenprostitution in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 13505-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:
Frau Grollmann (CDU-Fraktion) merkt an, dass es ihrer Fraktion in erster Linie um einen aktuellen Sachstandsbericht zu diesem Thema ginge.

Die Beantwortung erfolgt zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.4
Diamorphinambulanz in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 13564-19)

- zurückgezogen -






TaranczewskiSchmidtGalbierz
VorsitzenderRatsmitgliedSchriftführerin


Anlage 1 zu TOP 2.1

Sozialausschuss.pdfSozialausschuss.pdf

Anlage 2 zu TOP 2.2


19_03_05__Projektvorstellungl.pdf19_03_05__Projektvorstellungl.pdf

Anlage 3 zu TOP 2.2

Housing first AKSAP032019.pdfHousing first AKSAP032019.pdf

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