Niederschrift (öffentlich)

über die 9. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit
am 01.03.2022
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund




Sitzungsdauer: 15:00 - 18:17 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

RM Ulrich Langhorst (B`90/Die Grünen)
RM Sayize Altundal-Köse (B’90/Die Grünen)
RM Thomas Bahr (CDU)
RM Benjamin Beckmann (B`90/Die Grünen)
RM Jenny Brunner (B`90/Die Grünen)
sB Frank Fischer (Die Partei)
sB Tanja Flur (CDU)
RM Thorsten Hoffmann (CDU)
RM Uwe Kaminski (SPD)
RM Fatma Karacakurtoglu (Die Linke+)
RM Anja Kirsch (SPD)
RM Andrea Kaßler (SPD) i. V. für RM Susanne Meyer
sB Marc Ossau (FDP/Bürgerliste)
RM Tino Perlick (AfD)
RM Rüdiger Schmidt (SPD)
RM Michaela Uhlig (CDU)
RM Daniela Worth (SPD)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Martin Fischer (Seniorenbeirat)
RM Emre Gülec (Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
sE Sylvia Dahlmann (Integrationsrat)
sE Petra Schulz (Behindertenpolitisches Netzwerk)

3. Beratende Mitglieder:

Leonid Chraga (Jüdische Kultusgemeinde)
Mirja Düwel (Arbeiterwohlfahrt)
Dr. Regine Schmalhorst (Jobcenter Dortmund)
Gunther Niermann (Der Paritätische)
Fred Weingardt (Deutsches Rotes Kreuz)
Niels Back (Diakonisches Werk)
Ansgar Funcke (Caritas-Verband)

4. Verwaltung:

Stadträtin Birgit Zoerner, 5/Dez
Katja Hobucher, 5/Dez
Sandra Galbierz, 5/Dez
Jörg Süshardt, StA 50
Peter Externbrink, StA 50
Dr. Frank Renken, StA 53
Holger Keßling, StA 53
Frau Dr. Frieß, StA 53
Herr Meißner, StA 61

5. Gäste:

Susanne Schulte, Nordstadtblogger



Veröffentlichte Tagesordnung:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 8. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 25.01.2022


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

2.1 Bericht zur aktuellen Corona-Lage
mündl. Bericht

2.2 Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2022
hier: Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt, Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die FRAKTION / Die PARTEI (Drucksache-Nr.: 22100-21-E9)

Überweisung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 02.12.2021, (Drucksache Nr.: 22100-21)


3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

nicht besetzt

4. Angelegenheiten des Sozialamtes

4.1 Angebote in städtischen Seniorenbegegnungsstätten
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23333-22-E2)


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

5.1 Schuleingangsuntersuchung
mündl. Bericht / Präsentation


6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

6.1 Städt. Seniorenheime Dortmund gemeinnützige GmbH – hier: Nachnutzung Standort Weiße Taube
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23411-22)


7. Anträge / Anfragen

7.1 Heimaufsicht
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23692-22)

7.2 Einrichtungsbezogene Impfpflicht
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23693-22)

7.3 FFP2-Masken
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23694-22)

7.4 Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23695-22)

7.5 Versorgungssituation Schwangerschaftsabbrüche in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23696-22)

7.6 Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION / Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 23702-22)

7.7 Maskenpflicht im Freien sofort aufheben!
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23707-22)

7.8 Weiterbetrieb von Schulen und Kindergärten mit positiven Corona-Tests
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23708-22)

7.9 Aufnahme von "Geflüchteten" kann Fachkräftemangel nicht beheben!
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23709-22)

7.10 Auswirkungen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und Vorüberlegungen der Verwaltung bzgl. Ermessensausübung
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23711-22)

7.11 Sachstand "Frauen-Nacht-Taxi"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23705-22)

7.12 Sachstand "Housing First"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23717-22)

7.13 Beschäftigte bei der Viertelwerk gGmbH
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23737-22)

7.14 Sicherstellung des Existenzminimums für EU-Bürger*innen ohne regulären Leistungsanspruch, Geflüchtete und andere Drittstaatsangehörige
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23738-22)

7.15 Einsamkeitsbeauftragte*r
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23746-22)


8. Mitteilungen des Vorsitzenden




Die Sitzung wird vom Vorsitzenden – Herrn Ulrich Langhorst (Bündnis 90/Die Grünen) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschlussfähig ist. Er weist auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und Bezirksvertretungen hin.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Frau Tanja Flur (CDU-Fraktion) benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Fraktion Die LINKE+ zieht die TOP´s


und

zurück. Die Punkte werden von der TO abgesetzt.

Die SPD-Fraktion zieht den

zurück. Der Punkt wird von der TO abgesetzt.

Es wird vorgeschlagen, den TOP 7.11 „Frauen-Nacht-Taxis“ und den TOP 5.1 „Schuleingangsuntersuchungen“ wegen der Berichterstattungen vorzuziehen.

Weiterhin bittet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, nachfolgenden Punkt im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu nehmen:


Der Dringlichkeit wird mit einer Enthaltung einstimmig zugestimmt.

Der Punkt wird unter TOP 7.16 behandelt.

Zudem werden die TOP´s 2.2 „Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2022
hier: 9. Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt und TOP 7.6 „Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt“ zusammen behandelt.

Mit diesen Änderungen wird die Tagesordnung festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 8. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 25.01.2022

Die Niederschrift über die 8. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 25.01.2022 wird mit einer Enthaltung genehmigt.


zu TOP 7.11
Sachstand "Frauen-Nacht-Taxi"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23705-22)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23705-22-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:

Hierzu liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit eine Stellungnahme der Verwaltung vor.

Herr Meißner (Stadtplanungs- und Bauordnungsamt) informiert über den Sachstand und die Details, die noch zu klären sind. Um den finanziellen Aufwand noch abschätzen zu können, müsse im Vorfeld der Berechtigten Kreis definiert werden. An dem Konzept werde weiter gearbeitet, mit dem Ziel, es im Laufe des Jahres vorzulegen.

Herr Bahr (CDU-Fraktion) dankt für den Zwischenbericht, bemängelt allerdings die Verzögerung in den ersten Monaten. Er ergänzt, dass die Positionierung der Stadtwerke nicht der Ansatz seiner Fraktion sei. In der Vergangenheit seien Strecken gestrichen worden, wenn sie nicht mehr entsprechend ausgelastet wurden. Das habe massive Folgen für die Infrastruktur und das Angebot gehabt, was seine Fraktion mit dem Antrag verhindern wolle. Er freue sich auf die abschließende Stellungnahme.


zu TOP 5.1
Schuleingangsuntersuchung
mündl. Bericht / Präsentation
(Drucksache Nr.: 22665-21-E4)

Frau Dr. Frieß (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst) berichtet anhand einer PowerPointPräsentation zu der Situation der Schuleingangsuntersuchungen (Anlage 1) und beantwortet im Anschluss die Nachfragen. Im Rahmen dieser Präsentation werden auch die Fragen der Fraktion Die LINKE+ (Drucksache Nr. 22665-21-E3) aus der Sitzung vom 07.12.2021 beantwortet.

Herr Dr. Renken (Leiter Gesundheitsamt) ergänzt auf eine Nachfrage zu Schulschwestern, dass dieser Bereich sehr umfassend sei und man darüber noch mal gesondert sprechen könne. Er berichtet über ein Modellprojekt im Bereich von zwei Grundschulen, um dort die Gesundheitsförderung zu verbessern. Das habe aber mit den Schulschwestern nichts zu tun. Deren Ausrichtung sei eine direktere Unterstützung der Kinder in den Schulen. Seiner Ansicht nach sei die Ausstattung der Schulen mit Schulschwestern eine Aufgabe, die in ein anderes Dezernat gehöre.
Auf die Standardisierung in dem Bereich der Schuleingangsuntersuchungen werde viel Wert gelegt, da es keine individualmedizinische Untersuchung sei. Die Standarduntersuchung werde allen Kindern eines Jahrganges angeboten und es werde versucht, eine Vergleichbarkeit der Untersuchungsergebnisse zu erzielen.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) bittet darum, die Präsentation vorab den Fraktionsgeschäftsstellen per E-Mail zur Verfügung zu stellen. Dies wird zugesichert.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 2.1
Bericht zur aktuellen Corona-Lage
mündl. Bericht

Frau Zoerner (Stadträtin), Herr Dr. Renken (Leiter Gesundheitsamt) und Frau Dr. Schmalhorst (Leiterin Jobcenter) berichten zum aktuellen Stand der Corona-Lage und beantworten die Nachfragen dazu.

Frau Zoerner berichtet über die aktuellen Zahlen und die weiter fallenden Inzidenzen. Auch die Krankenhauszahlen würden sich positiv entwickeln.
In Bezug auf die Impfungen gibt sie an, dass es eine Zeit lang eine Vollauslastung bei den Kinderimpfungen gegeben habe, die jetzt zurückgingen. Man werde nach und nach aufhören, weitere Impfangebote für Kinder zu machen. In dieser Woche werde es auch wieder dezentrale Angebote im ev. Gemeindehaus in Kirchderne und im Haus der Vielfalt geben, bei denen man hoffe, Menschen zu erreichen, die man bisher nicht erreichen konnte. Gestern sei der erste Tag mit Novavax gewesen. Die Nachfrage danach sei mit 16 Impfungen extrem gering gewesen. Aufgrund der Situation in der Ukraine sei die Hilfeleistungssituation mit der Bundeswehr vorzeitig beendet worden.

Herr Dr. Renken ergänzt, dass in fast allen Altersstufen die Inzidenz sinken würde. Gerade im Bereich der über 80jährigen habe man einen Höchststand erreicht, der jetzt wieder deutlich rückläufig sei. Lediglich bei den unter 5jährigen habe man einen leichten Anstieg. In den Krankenhäusern gebe es noch einige Ausbruchssituationen, ebenso in den Alten- und Pflegeeinrichtungen. Insgesamt seien diese relativ folgenlos geblieben, da die Krankheitsverläufe bei der Omikron-Variante wesentlich milder gewesen seien, als bei der Delta-Variante. Durch diese Welle habe man fast eine Verdoppelung der Zahlen bekommen, was er zahlenmäßig noch mal verdeutlicht. Man könne davon ausgehen, dass diese Immunisierung, die wir jetzt erlebt haben, eine bestimmte Grundimmunität hinterlasse, was in der Tat die Grundlage dafür sein könne, dass man aus der Pandemie in eine Endemie überginge und bald in der Lage sein könne, Maßnahmen zu verändern.

Frau Dr. Schmalhorst berichtet, dass es keine große Verschlechterung durch Omikron gegeben habe. Der leichte Anstieg der Zahlen im Januar sei mit 10,9 % deutlich unter dem Wert von 12 % aus dem Vorjahr gewesen. Das Angebot der Stellen sei leicht gestiegen. Dem gegenüber steige der Bedarf an Fachkräften weiter an. Bzgl. der Langzeitarbeitslosen gibt sie an, dass es im Januar 15.800 gegeben habe. Das seien 58,3 %. Der Wert sei ein bisschen gesunken. Hier würden Maßnahmen gestartet, Arbeitsgelegenheiten, Aktivierungsmaßnahmen, so dass sie froh sei, hier einen leichten Rückgang verzeichnen zu können.
Bei den jungen Menschen läge die Arbeitslosenquote bei 8,5 %. Die Arbeitsmarktentwicklung werde sich weiter positiv gestalten, insbesondere die Nachfrage nach Personal steige an.


Die Tagesordnungspunkte TOP 2.2 und TOP 7.6 werden zusammen behandelt.
zu TOP 2.2
Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2022
hier: Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt, Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI (Drucksache-Nr.: 22100-21-E9)
Überweisung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 02.12.2021, (Drucksache Nr.: 22100-21)
zu TOP 7.6
Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 23702-22)

zu TOP 2.2
Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI (Drucksache-Nr.: 22100-21-E9)
Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt aus der Überweisung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus seiner Sitzung vom 02.12.2021 nachfolgender Antrag der Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI vor:


Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit hat den Antrag aus seiner letzten Sitzung am 25.01.2022 in die heutige Sitzung geschoben.

Herr Fischer (Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI) erläutert den Hintergrund zu den Anträgen.

Frau Worth (SPD-Fraktion) erklärt, dass ihre Fraktion eine Sozialberatung für alle Lebenslagen für äußerst schwierig halte. Abgesehen davon ginge es hier um eine Stelle pro Aktionsraum, so dass hier von 13 Stellen geredet werde und es sich dabei um einen beachtlichen finanziellen Umfang handeln würde, der in den Haushaltsberatungen genau richtig platziert gewesen sei.

Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass der Antrag zu lapidar und nicht zielgerichtet formuliert sei. Seine Fraktion würde ihn daher heute ablehnen. Trotzdem sehe er das Interesse und die Intention, die dahinter stünde. Er könne sich vorstellen, hier noch mal präsentieren zu lassen, was die Sozialraumbeauftragten in den Aktionsräumen genau machen bzw. was die Aufgaben der Aktionsbüros seien.

Herr Bahr (CDU-Fraktion) begründet, warum auch seine Fraktion die Anträge ablehnen wolle. Die Formulierung und die pauschale Aufstockung um jeweils eine Stelle seien unkonkret. Er geht auf die bestehenden Beratungsangebote ein, darüber hinaus habe die Stadt MigraDo als niederschwelliges, umfassendes Beratungsangebot eingerichtet und er frage sich, wie überhaupt der Bedarf sei.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) schließt sich den Argumenten an. Auch seine Fraktion würde die Anträge in der Form ablehnen wollen.

Frau Zoerner (Stadträtin) erläutert, dass es ihrer Ansicht nach kein Thema von mehr Personal sei, sondern die Vernetzungen immer weiter nach vorn gebracht werden müssten. Im Grunde genommen wisse jeder in einem Aktionsraum, wo er Menschen hinschicken könne, wenn sie den Bedarf nicht selbst regeln könnten. Nach dem von Herrn Fischer beschriebenen Sachverhalt passe das Stichwort MigraDo hier besser. Sie bietet daher an, hier später von MigraDo berichten zu lassen, wie der Aufbau sei und welche Erfahrungen gesammelt werden konnten. Das Angebot sei Freitag erst gestartet, man habe aber bereits den Eindruck, ein Angebot geschaffen zu haben, für das es einen echten Bedarf gäbe.

Herr Back (Diakonisches Werk) ergänzt, dass es bereits bei der Diakonie und der Caritas Stellen gebe, die Sozialberatung anbieten. Das sei ein offenes und kostenloses Angebot und er merke, dass es einen hohen Bedarf dafür gebe, da es oft unklare Gemengelagen seien, wo Menschen Unterstützung bräuchten. Er wolle daher den Gedanken von Herrn Beckmann aufgreifen und regt an, sich damit zu beschäftigen, zu evaluieren und zu schauen, wie das ggfs. ausgebaut werden könne, evtl. auch mit kommunalen Mitteln.

Herr Fischer (Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI) gibt an, dass er aufgrund der ausführlichen Ausführungen von Frau Zoerner und Herrn Back sehe, dass das Problem erkannt sei. Dem Vorschlag von Herrn Beckmann würde er sich gern anschließen.


Der Antrag wird mehrheitlich gegen die Fraktionen Die LINKE+ und der Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI bei Enthaltung der AfD-Fraktion abgelehnt.


zu TOP 7.6
Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 23702-22)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI vor:

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den Antrag der Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI mehrheitlich gegen die Fraktion Die LINKE+ und die Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI ab.


3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

Nicht besetzt


4. Angelegenheiten des Sozialamtes

zu TOP 4.1
Angebote in städtischen Seniorenbegegnungsstätten
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23333-22-E2)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor.

Herr Schmidt (SPD-Fraktion) dankt dem Sozialamt für die Neuausrichtung und Modernisierung der Begegnungsstätten. Die Fragen der SPD-Fraktion sind ausreichend beantwortet.

Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) dankt ebenfalls für die interessanten Ausführungen. Er sei gespannt auf den Bericht nach der Sommerpause.


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

zu TOP 5.1
Schuleingangsuntersuchung
mündl. Bericht / Präsentation
(Drucksache Nr.: 22665-21-E4)

Der TOP wurde vorgezogen und zu Beginn der Sitzung behandelt.


6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 6.1
Städt. Seniorenheime Dortmund gemeinnützige GmbH – hier: Nachnutzung Standort Weiße Taube
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23411-22)

Frau Worth (SPD-Fraktion) spricht die Empfehlung ihrer Fraktion aus. Das kleinteilige Pflegemonitoring habe auch noch mal deutlich vor Augen geführt, dass stationäre Einrichtungen fehlten. Eine dieser Lücken könne diese spezialisierte Einrichtung sicherlich füllen. Ihre Sorge sei, dass rein gewerbliche Anbieter diese Lücke füllen, um dort im Wesentlichen mit Immobilien ihr Geld zu verdienen. Sie wünsche sich, dass das Angebot hier noch mal etwas detaillierter vorgestellt werde.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) ergänzt, dass das in sich schlüssig gegliedert sei mit Wohngemeinschaften und stationären Plätzen. Insgesamt sei es ein Rund-um-Angebot für demenzkranke Menschen und sie freue sich insbesondere über den Migrationsbezug. Ihre Fraktion werde die Vorlage empfehlen.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion Die LINKE+) schließt sich dem an. Auch ihre Fraktion werde die Vorlage empfehlen.

Herr Langhorst (Vorsitzender, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) verweist auf die Sondersitzung am 17.05.22, wo dies auch noch mal Thema sein werde.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die geplante Nachnutzung am Standort Weiße Taube als Demenz-Kompetenz-Zentrum zur Kenntnis und stimmt dieser, vorbehaltlich der weiteren Ergebnisse der Planung durch die Gesellschaft, grundsätzlich zu.


7. Anträge / Anfragen

zu TOP 7.1
Heimaufsicht
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23692-22)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

Frau Zoerner (Stadträtin) weist darauf hin, dass die Vorstellung aus zeitlichen Gründen in der Sitzung am 05.04.22 nicht möglich ist und schlägt vor, das in den Juni zu schieben.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt einstimmig, die Verwaltung zu bitten, die Arbeit der Heimaufsicht in Dortmund in der Sitzung am 14.06.2022 vorzustellen.


zu TOP 7.2
Einrichtungsbezogene Impfpflicht
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23693-22)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:
Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.3
FFP2-Masken
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23694-22)
Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23694-22-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

Herr Süshardt (Leiter Sozialamt) beantwortet die Fragen mündlich und erklärt, dass derzeit kein Handlungsbedarf bestünde. Er geht kurz auf die durchgeführten Aktionen ein. Eine Nachfrage nach weiteren Masken gebe es derzeit nicht.

Frau Dr. Schmalhorst (Leiterin Jobcenter) schließt sich der Aussagen von Herrn Süshardt an. Auch im Jobcenter bestünde kein Bedarf. Wenn bei Einzelpersonen das Geld an der Stelle nicht reiche, würden immer Einzellösungen gefunden. Für persönliche Gespräche bestünde immer die Möglichkeit, FFP2-Masken zu erhalten.

Die Fragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sind durch die mündliche Beantwortung erledigt.


zu TOP 7.4
Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23695-22)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23695-22-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert den Antrag ihrer Fraktion.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) gibt sein Abstimmungsverhalten zu den einzelnen Punkten bekannt.

Herr Bahr (CDU-Fraktion) geht ebenfalls einzeln auf die Punkte ein und gibt an, dass seine Fraktion den ersten drei Punkten nicht zustimmen werde.

Herr Schmidt (SPD-Fraktion) erklärt, dass seine Fraktion grundsätzlich einverstanden sei, lediglich den Punkt 2 nicht mittragen könne.

Herr Perlick (AfD-Fraktion) kritisiert, dass der Antrag seiner Ansicht nach fachlich unausgereift sei und seine Fraktion sich bestenfalls enthalten werde.

Herr Süshardt (Leiter Sozialamt) geht auf die einzelnen Punkte ein und erklärt aus seiner Sicht die Faktenlage. Der Punkt 1 würde bereits so umgesetzt. Man müsse sich darauf vorbereiten, was möglicherweise jetzt mit der Ukraine-Krise, mit den russischen Gaslieferungen auf dem Energiemarkt noch passieren könne. In der Regel schaffe man es nahezu in jedem Falle, drohende Energiesperrungen zu verhindern. Auch der Punkt 2 werde bereits so umgesetzt. Zu Punkt 3 gibt er an, dass er davon ausgehe, dass tatsächliche Kosten auch weiterhin als Bedarf anzuerkennen seien, auch über den März hinaus. Zu Punkt 4 ergänzt er, dass erst vor kurzem eine Pressemitteilung mit entsprechenden Angeboten zur Beratung raus gegangen sei. Die Stadt habe zu diesem Punkt keinen eigenen Handlungshintergrund. Das würde in die Richtung der Verbände gehen. Da die Punkte 1-3 bereits so umgesetzt würden, schlägt er vor, die Entwicklung weiter zu beobachten und später darauf zurückzukommen.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion Die LINKE+) teilt mit, dass ihre Fraktion dem Antrag zustimmen werde.

Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, an dem Antrag festhalten zu wollen, um das so noch mal zu bekräftigen und bittet um Abstimmung.

Frau Dr. Schmalhorst (Leiterin Jobcenter) ergänzt die Aussagen von Herrn Süshardt. Bzgl. der Angemessenheit der Heizkosten werde voraussichtlich bis zum Jahresende keine Überprüfung vorgenommen. Bei den Energiekosten müsse man zwei Punkte unterscheiden. Zum einen spreche man von den Heizkosten, auf der anderen Seite seien die Energie- und Stromkosten in den Regelsätzen enthalten. Vor dem Hintergrund, dass die steigenden Energiepreise für die Empfänger der Grundsicherung aus dem Regelsatz nicht mehr in der Form geleistet werden können, wolle man verhindern, dass hier immer wieder Darlehen gestellt werden müssten. Daher brauche man eine Überprüfung der Regelsätze, was nur der Bundesgesetzgeber machen könne. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Jobcenter habe sich daher an den Bundesminister Herrn Heil gewandt und die Bundestagsabgeordneten angeschrieben. Hier werde aktuell Arbeit geleistet, damit die Grundsicherungsempfänger nicht in die Bredouille kämen, wenn es um die Energiekosten ginge.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass dieser Vorgang recht langwierig sei. Auf die Nachfrage, was kurzfristig gemacht werden könne, antwortet Frau Dr. Schmalhorst, dass es eine Einmalzahlung der Bundesregierung dazu gebe, was schon eine Hilfe sei. Es werde aktuell geprüft, ob das ausreichend sei oder ob mehr erforderlich ist.

Im Verlauf der Diskussion wird klar, dass die Fraktionen unterschiedliche Ansichten zu den einzelnen Punkten haben. Herr Langhorst (Vorsitzender, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) lässt daher einzeln über die Punkte abstimmen:

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt mehrheitlich gegen die CDU-Fraktion und der AfD-Fraktion den folgenden Punkt 1 des Antrages:
Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt Punkt 2 des Antrages mehrheitlich gegen die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die LINKE+ und der Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI ab.
Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt mehrheitlich gegen die CDU-Fraktion, bei Enthaltung der AfD-Fraktion den folgenden Punkt 3 des Antrages:
Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion nachfolgenden Punkt 4 des Antrages:

zu TOP 7.5
Versorgungssituation Schwangerschaftsabbrüche in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23696-22)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

Herr Dr. Renken (Leiter Gesundheitsamt) erklärt, dass die Zuständigkeit dieses Leistungsangebotes nicht im öffentlichen Dienstes läge. Er schlägt vor, das Thema der nächsten Kommunalen Gesundheitskonferenz zuzuleiten und es dort zu präsentieren. Die nächste Gesundheitskonferenz sei wahrscheinlich im frühen Sommer.

Herr Perlick (AfD-Fraktion) gibt an, dafür keine Notwendigkeit zu sehen.

Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt sich mit dem Vorschlag von Herrn Dr. Renken einverstanden.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit stimmt diesem Vorgehen gegen die Stimme der AfD-Fraktion mehrheitlich zu.


zu TOP 7.6
Sozialberatung für alle Menschen in allen Lebenslagen in den Aktionsräumen soziale Stadt
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION / Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 23702-22)

Der TOP wurde zusammen mit TOP 2.2 behandelt.



zu TOP 7.7
Maskenpflicht im Freien sofort aufheben!
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23707-22)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der AfD-Fraktion vor:

Herr Perlick (AfD-Fraktion) spricht für den Antrag seiner Fraktion und bittet um Zustimmung.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den o. g. Antrag der AfD-Fraktion mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion ab.


zu TOP 7.8
Weiterbetrieb von Schulen und Kindergärten mit positiven Corona-Tests
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23708-22)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der AfD-Fraktion vor:

Herr Perlick (AfD-Fraktion) erläutert den Antrag seiner Fraktion.

Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) begründet die Ablehnung ihrer Fraktion.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) schließt sich der Begründung von Frau Brunner an. Auch seine Fraktion werde den Antrag ablehnen.

Herr Dr. Renken (Leiter Gesundheitsamt) verwehrt sich gegen eine Anweisung an den leitenden Amtsarzt, wie er das Infektionsschutzgesetz auszulegen habe. Er werde auch weiterhin in seinem Verantwortungsbereich das Infektionsschutzgesetz so anwenden, wie er das für richtig halte.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den o. g. Antrag der AfD-Fraktion mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion ab.


zu TOP 7.9
Aufnahme von "Geflüchteten" kann Fachkräftemangel nicht beheben!
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23709-22)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion vor:

Herr Fischer (Fraktion Die FRAKTION Die PARTEI) erklärt, dass er an einem Institut arbeite, an dem es einen Lehrgang „Pflege in allen Farben“ gebe, in dem gerade Pflegekräfte mit Migrationshintergrund beigebracht werde, den deutschen Fachabschluss zu schaffen. Somit würden gerade Menschen mit Migrationshintergrund dazu beitragen, den Pflegenotstand zu beheben.

Frau Worth (SPD-Fraktion) schließt sich dem an. Auch sie arbeite viel mit Fach- und Hilfskräften mit Migrationshintergrund zusammen. Gerade die Kolleg*innen, die aus Südosteuropa kämen seien sehr häufig besser qualifiziert als manche Kolleg*innen aus Deutschland. Jede Kraft mit Migrationshintergrund – sogar ohne Ausbildung – könne den Fachkräftemangel in Deutschland manchmal besser abmildern, als mancher Biodeutscher Akademiker.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) merkt an, dass es hier um Geflüchtete ginge und nicht um Menschen mit Migrationshintergrund. Geflüchtete würden seines Wissens nicht aufgenommen werden, um den Fachkräftemangel zu beheben, sondern um ihnen Schutz zu gewähren. Aus seiner Sicht bestünde hier keine kausale Verbindung zum Arbeitsmarkt.

Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.10
Auswirkungen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht und Vorüberlegungen der Verwaltung bzgl. Ermessensausübung
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23711-22)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 23711-22-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion vor:

Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.11
Sachstand "Frauen-Nacht-Taxi"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23705-22)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23705-22-E1)

Der TOP wurde vorgezogen und zu Beginn der Sitzung behandelt.


zu TOP 7.12
Sachstand "Housing First"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23717-22)
Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion, Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23717-22-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Fraktion Die LINKE+ vor:

Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.13
Beschäftigte bei der Viertelwerk gGmbH
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23737-22)

Zurückgezogen.


zu TOP 7.14
Sicherstellung des Existenzminimums für EU-Bürger*innen ohne regulären Leistungsanspruch, Geflüchtete und andere Drittstaatsangehörige
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23738-22)

Zurückgezogen.





zu TOP 7.15
Einsamkeitsbeauftragte*r
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23746-22)

Zurückgezogen.


zu TOP 7.16
Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23902-22)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23902-22-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion vor:


Frau Zoerner (Stadträtin) berichtet über die heutige Videokonferenz die es zusammen mit der Stadt Bochum über den Städtetag mit dem Land gegeben habe, um zu erfahren, was das Land dazu wisse. Viele Dinge seien bisher noch unklar. Dass aufgenommen werde, sei nicht die Frage, sondern wie der äußere Rahmen dafür sei. Die Mitgliedstaaten würden sich untereinander auf die Frage verständigen, wer wie viele Menschen aufnehmen werde. Dann müsste mit zusätzlichen Hilfen finanzieller und infrastruktureller Art begonnen werden. Viele Dinge seien auf Landes- und Bundesebene noch nicht abschließend geklärt. Wenn die Richtlinie in Kraft trete, greife das Flüchtlingsaufnahmegesetz für drei Jahre nach Einreise, was bedeute, dass die Verteilmechanismen wie in 2014/2015 auch wieder greifen würden. Ab morgen werde es werktags in der Berswordt-Halle von 08.00 – 12.00 Uhr einen Info-Point geben, an den sich Menschen bzgl. der Fragen zu ausländerrechtlicher Anmeldung und allgemeinen Fragen wenden können. Ebenfalls sei eine Telefon-Nummer und eine E-Mail-Adresse beim Sozialamt für die harten Fakten eingerichtet worden. Ehrenamtlich interessierte könnten sich an die Wohlfahrtsverbände wenden.

Herr Bahr (CDU-Fraktion) empfindet die Anfrage und den Antrag als ambitioniert. Auf der anderen Seite fehle ihm der Wille, dem zuzustimmen. Er erläutert die Gründe dazu und habe keine Zweifel daran, dass die Verwaltung alles, was möglich sei, auch tun werde.

Herr Süshardt (Leiter Sozialamt) ergänzt, dass im Rahmen der Aufnahme alle seriösen privaten Unterbringungsmöglichkeiten akzeptiert würden. Wenn das Matching klappe, würde man das auch unterstützen. In den letzten Tagen seien schon viele Angebote eingegangen. Auf der Internetseite der Stadt seien die Verlinkungen bereits aktiv.

Herr Funcke (Caritas-Verband) erklärt, dass die freien Wohlfahrtsverbände sich diesbezüglich sehr früh und eng abgestimmt hätten. Die vorhandenen Angebote seien sehr stark vernetzt worden und man fühle sich gewappnet, eine adäquate und gute Versorgung der Menschen aus der Ukraine sicherzustellen.

Herr Chraga (Jüdische Kultusgemeinde) ergänzt, dass die Verbindungen in die russisch-ukrainisch-sprachige Community genutzt würden, um Sprachbarrieren zu überwinden und die richtigen Anlaufstellen aufzuzeigen. Er gehe davon aus, dass die Zahlen schnell hoch gehen werden.

Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass die Beantwortung der Anfrage ihrer Fraktion aufgrund der vorausgegangenen Diskussion erledigt sei. Zu dem Antrag der SPD-Fraktion habe sie einen Ergänzungsvorschlag.
Zu Punkt 1 soll der zweite Satz wie folgt geändert werden:
Eine Prüfung und Betrachtung solcher Unterbringungseinrichtungen muss der Situation der Schutzsuchenden sowie der Situation gerecht werden, dass die Kommunen sehr wahrscheinlich nun innerhalb kürzester Zeit viele Menschen angemessen unterbringen und versorgen müssen.

Frau Worth (SPD-Fraktion) stimmt dieser Ergänzung zu.

Herr Langhorst (Vorsitzender, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, das Thema zukünftig regelmäßig auf die Tagesordnungen der nächsten Sitzungen zu nehmen und lässt über den geänderten Antrag der SPD-Fraktion abstimmen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt einstimmig bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste sowie der AfD-Fraktion folgenden, geänderten (Fett/kursiv) Antrag der SPD-Fraktion:


8. Mitteilungen des Vorsitzenden

Herr Langhorst (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) informiert über eine geplante Sondersitzung des ASAG am Dienstag, 17.05.2022, ab 15:00 Uhr.
Diese Sitzung soll ausschließlich der Abarbeitung der noch offenen Berichterstattungen dienen. Als Themen sind derzeit folgende Punkte vorgesehen:
Weiter informierte er über die noch ausstehende Videokonferenz zum Thema „Nordisches Modell“ mit den Mitgliedern des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden. Als Termin ist - unter Vorbehalt - der Donnerstag, 07.04. ab 15:00 Uhr angedacht. Die Abfrage für eine Referentin läuft derzeit noch. Sobald Näheres bekannt ist, werden die Geschäftsführerinnen von ABöAB und ASAG die Mitglieder zeitnah informieren.






LanghorstFlurGalbierz
VorsitzenderSachkundige BürgerinSchriftführerin


Anlage 1 zu TOP 5.1
Schuleingangsuntersuchung Dortmund-ASAG 01.03.2022.pdfSchuleingangsuntersuchung Dortmund-ASAG 01.03.2022.pdf
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