Niederschrift (öffentlich)

über die 2. Sitzung des Ausschusses für Personal,
Organisation und Digitalisierung
am 28.01.2021
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U




Sitzungsdauer: 15:00 - 16:55 Uhr


Anwesend:

a) Stimmberechtigte Mitglieder:

SPD-Fraktion

BM Schilff, stellvertretender Vorsitzender
Rm De Marco
Rm Giebel
Rm Heymann
Rm Karadas
sB Lohmann


CDU-Fraktion

Rm Nienhoff
Rm Vogeler

Rm Wallrabe
Rm Waßmann

Rm Weber

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Rm Brunner
Rm Gurowietz

Rm Schreyer
Rm Schultze
Rm Stackelbeck


Fraktion Die Linke +

Rm Dr. Tautorat, Vorsitzende
Rm Gebel



Fraktion FDP/Bürgerliste

sB Löhrer



Fraktion AfD

Rm Bohnhof



Fraktion Die Partei

sB Klünner


b) Beratende Mitglieder:

sE Tekin– Integrationsrat abwesend

c) Verwaltung

Herr Müller, 11/FBL
Frau Hülsmann, 11/stv. FBL
Herr Rosen, 13/FBL
Herr Schulz, FB 03
Frau Feldmann, FB 1 – Gleichstellungsbüro
Herr Dr. Rettberg, 1/GL

Herr Kieper, stellv. CIIO
Herr Mülle, Personalrat Stadtverwaltung Dortmund



Veröffentlichte Tagesordnung:
Tagesordnung (öffentlich)

für die 2. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung,
am 28.01.2021, Beginn 15:00 Uhr,
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U



1. Regularien

1.1 Verpflichtung von Ausschussmitgliedern (sachkundige Bürger*Innen)
Beschluss

1.2 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.3 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.4 Feststellung der Tagesordnung

1.5 Genehmigung der Niederschrift über die 1. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 03.12.2020
2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

2.1 Sachstand Coronavirus
regelmäßiger Bericht des Dezernates 8

3. Personal

3.1 Angelegenheiten des Personal- und Organisationsamtes

3.1.1 Neue Dienstvereinbarung zur Mobilen Arbeit
Nachträgliche Kenntnisnahme aus der Sitzung vom 03.12.2020
(Drucksache Nr.: 19053-20)
hierzu -> Anlagen zur neuen Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit
(Drucksache Nr.: 19053-20-E1)

3.2 Angelegenheiten anderer Fachbereiche

3.2.1 Sanierung des Freibades Stockheide
Grundsatzbeschluss
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 19467-20)

3.2.2 Projekt VIZIT - Virtuelle Integration dezentraler Ladeinfrastruktur in Taxistände
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 19494-20)

3.2.3 Arbeitsmedizinischer Dienst
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 19714-21)

4. Organisation

4.1 IT-Angelegenheiten

4.1.1 Masterplan „Digitale Verwaltung - Arbeiten 4.0“
Regelmäßiger Bericht des Dezernates
(Drucksache Nr.: 18828-20-E4)
hierzu -> Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 17.12.2020
(Drucksache Nr.: 18828-20)

4.2 Allgemeine Organisationsangelegenheiten

4.2.1 Mobiles Arbeiten in der Verwaltung
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 19732-21)










Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung wird durch die Ausschussvorsitzende, Frau Dr. Tautorat, um 15:00 Uhr eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt sie fest, dass der Ausschuss ordnungsgemäß eingeladen wurde sowie beschlussfähig ist. Ferner weist sie gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen auf die Aufzeichnung dieser Sitzung hin.



1. Regularien

zu TOP 1.1
Verpflichtung von Ausschussmitgliedern (sachkundige Bürger*Innen)

Die Vorsitzende, Frau Dr. Tautorat (Fraktion DieLinke+), verpflichtet Herrn Frieder Cornelius Löhrer, Herrn Arno Lohmann und Herrn Hendrik Klünner als sachkundige Bürger für den Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung.

Sie teilt mit, dass die für den Rat geltende Vorschrift des § 67 Abs. 3 der Gemeindeordnung NRW entsprechend für das Verfahren in den Ausschüssen gelte. Die ehrenamtlichen sachkundigen Bürger werden durch die Ausschussvorsitzende in ihr Amt eingeführt und in feierlicher Form zur gesetzmäßigen und gewissenhaften Wahrnehmung ihrer Aufgaben verpflichtet.


zu TOP 1.2
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Bohnhof benannt.


zu TOP 1.3
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.4
Feststellung der Tagesordnung

Herr Gurowietz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) zieht für seine Fraktion und die CDU- Fraktion den ursprünglichen gemeinsamen Antrag unter dem Tagesordnungspunkt 4.1.1 Masterplan „Digitale Verwaltung – Arbeiten 4.0“ mit der Drucksachennummer 18828-20 zurück, da mittlerweile ein neuer Antrag der Fraktionen vorliegt (Drucksachennummer 18828-20-E5).

Herr Vogeler (CDU-Fraktion) schlägt vor, die Tagesordnungspunkte 3.1.1 und 4.2.1 gemeinsam zu behandeln.

Dieser Vorschlag wird einstimmig beschlossen.

Im Anschluss daran wird die Tagesordnung wie veröffentlicht festgestellt.


zu TOP 1.5
Genehmigung der Niederschrift über die 1. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 03.12.2020

Herr Gurowietz (Fraktion Bündnis90/Die Grüne) bittet darum, die Niederschrift der 1. Sitzung des Ausschusses für Personal Organisation und Digitalisierung wie folgt zu ändern:

Zu Top 1.6 „Herr Gurowietz (Fraktion Bündnis90/Die Grüne) teilt mit, dass die als Anlage vorliegende Antwort der DOKOM 21 nicht aussagekräftig für einen Ausschuss sei.

Zu TOP 3.1.2 „Seine Fraktion plädiert dafür, zunächst einen aussagefähigen Begriff bezüglich der Stellen zu finden und dem Punkt 2 an dieser Stelle noch nicht zuzustimmen.
Hinsichtlich der Zulagenthematik solle es noch ein interfraktionelles Gespräch geben (Verabredung aus dem letzten APO).

Herr Bohnhof (AfD-Fraktion) bittet darum, die Niederschrift der 1. Sitzung des Ausschusses für Personal Organisation und Digitalisierung wie folgt zu ändern:

Zu Top 3.1.3 „Herr Bohnhof (AfD-Fraktion) merkt an, dass in den im Vorfeld versandten Unterlagen vier Seiten fehlen und diese somit nicht vollständig seien.“

Weiterhin teilt er mit, dass die genannte Powerpointpräsentation zum Top noch nicht online gestellt wurde.

Die Niederschrift über die 1. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 03.12.2020 wird mit diesen Ergänzungen und Änderungen einstimmig genehmigt.



2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

zu TOP 2.1
Sachstand Coronavirus

Herr Uhr (Stadtrat) berichtet mündlich über den aktuellen Sachstand zum Thema.

Er teilt mit, dass das Personal- und Organisationsdezernat weiterhin dabei sei, die Bekämpfung des Virus und die Unterstützung im Kampf gegen die Pandemie voranzutreiben, indem man das Gesundheitsamt personell unterstütze, um eine tagesscharfe Verfolgung der Zahlen und die Rückverfolgbarkeit der Ansteckung zu gewährleisten.
Es seien mittlerweile 197 Personen (eigene Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, Aushilfskräfte der Bundeswehr, Unterstützungskräfte des RKI, Landesbedienstete, welche im Rahmen der Abordnung eingesetzt werden, Aushilfskräfte von FABIDO, etc.), die man dem Gesundheitsamt beistelle, um die Kontaktverfolgung sicherzustellen.

Weiterhin sei man dabei, die Task-Force im Ordnungsamt auf die vollen 30 Kräfte zu bringen. Dort seien bereits 27 Kräfte im Einsatz, um die Außendiensttätigkeit des Ordnungsamtes zu unterstützen.

Nach den Rahmenvorgaben zum Impfzentrum habe man eine sogenannte Koordinierungseinheit im Impfzentrum geschaffen, welche auch kommunal besetzt werde. Das heißt, dass man auch städtisches Personal im Impfzentrum einsetzen werde. In der Hochphase sollen dies bis zu neun Mitarbeiter*Innen der Stadtverwaltung sein. Zurzeit seien sieben Mitarbeiter*Innen im Einsatz und man stelle weiterhin noch eine Leitung für die Koordinierungseinheit zur Verfügung. Zudem werde überlegt, noch zehn weitere Kräfte aus den Sport- und Freizeitbetrieben einzusetzen, um weitere Unterstützungsleistungen zu erbringen.

Die Situation in der Stadtverwaltung selbst könne weiterhin als stabil betrachtet werden. Innerhalb der Verwaltung sei die Zahl der coronabedingten personellen Ausfälle sehr gering. Man sei nach wie vor in der Lage, die Dienstleistungen der Verwaltung zu erbringen. Es gebe keine allgemeinen Öffnungszeiten, jedoch würden die Terminvereinbarungen von den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin gut angenommen, sodass gerade die publikumsintensiven Bereiche Ihre Leistungen nach wie vor anbieten könnten.

Innerhalb der Stadtverwaltung setze man die neuen Regeln zum Kinderkrankengeld um, die der Bund erlassen hat und welche seit Anfang des Jahres gelten. Hier habe es noch einige Abstimmungsbedarfe hinsichtlich Tarifbeschäftigten und Beamt*Innen gegeben, wobei die Landesregierung inzwischen Regelungen geschaffen habe, damit man Beamt*Innen ebenfalls Angebote im Rahmen des Kinderkrankengeldes machen könne.

Mit der Umsetzung der Arbeitsschutzverordnung des BMAS, welche am 27.01.2021 in Kraft getreten sei, habe sich der Verwaltungsvorstand bereits befasst, aber das Thema werde man an anderer Stelle dieser Sitzung noch aufgreifen, gerade im Hinblick auf das Thema Homeoffice.

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt den Bericht zur Kenntnis.



3. Personal

3.1 Angelegenheiten des Personal- und Organisationsamtes

zu TOP 3.1.1
Neue Dienstvereinbarung zur Mobilen Arbeit
Nachträgliche Kenntnisnahme aus der Sitzung vom 03.12.2020
(Drucksache Nr.: 19053-20)

Der Tagesordnungspunkt wird gemeinsam mit TOP 4.2.1 behandelt.
Hierzu liegt folgender Vorschlag zur Tagesordnung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:


Herr Vogeler (CDU-Fraktion) teilt mit, dass man die Vorlage zur neuen Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit gerne zur Kenntnis nehme. Man habe weiterhin die Erwartungshaltung einer praxisnahen elektronischen Umsetzung der Antragseinreichung. Weiterhin möchte er wissen, wie konkret die Zeiterfassung im Homeoffice bei der Stadtverwaltung erfolgen soll.

Frau Schultze (Fraktion Bündnis90 /Die Grünen) fragt nach, ob durch die vorliegende Vereinbarung die bisher geltende Teledienstvereinbarung außer Kraft trete. Weiterhin erläutert sie, dass laut Vorlage im Rahmen des Antrags Gründe für die gewünschte Arbeit im Homeoffice angegeben werden sollen. Sie möchte wissen, welcher Umstand zum Beispiel einen sonstigen Grund darstelle. Es stelle sich ihr die Frage, wie eine Priorisierung bei gleichgelagerten Gründen unter den Mitarbeiter*Innen erfolge.

Herr Gurowietz (Fraktion Bündnis90 /Die Grünen) erläutert in Bezug auf die Anfrage seiner Fraktion, dass man in dieser auch nach Verwaltungsgebäuden gefragt habe. Es ginge dabei nicht nur um Quadratmeter, sondern auch um alternative Raumkonzepte. Er bittet darum, hierauf bei der Beantwortung der Anfrage einzugehen.
Frau Hülsmann (11/stellv. FL) teilt zunächst mit, dass man auf dem Weg sei, die Anträge zur mobilen Arbeit elektronisch einreichen zu können. Die technische Umsetzung wird nicht mehr lange dauern. Die Zeiterfassung im Bereich Homeoffice erfolge aktuell noch manuell, dies sei der alten „Stechkarte“ geschuldet. Die Arbeitszeit, die im Homeoffice geleistet wird, werde im Anschluss manuell in die Gleitzeitkarte eingetragen.
Sie erläutert weiterhin, dass die neue Vereinbarung zur mobilen Arbeit die bisher geltende Teledienstvereinbarung außer Kraft gesetzt habe.
Bezüglich der Angabe von Gründen in einem Antrag auf mobiles Arbeiten teilt sie mit, dass man sich lange mit dem Personalrat und dem Gleichstellungsbüro ausgetauscht habe, welche Gründe im Antrag angegeben werden könnten. In der alten Dienstvereinbarung waren die Pflege von Angehörigen oder die Betreuung von Kindern die ausschließlichen Gründe für die Bewilligung von Homeoffice. Davon wollte man sich lösen und es sei nun möglich, dass man im Antrag keine Gründe nenne, da so die Bewilligung von Homeoffice nicht in eine Rangfolge gebracht werden würde. Es könne natürlich vorkommen, dass sich in einem Team bestimmte Notwendigkeiten ergeben, sodass die Anwesenheit der Mitarbeiter*innen geregelt werden müsse, um dienstliche Belange zu gewährleisten. Tritt dieser Fall ein, soll die Betreuung von Kindern oder Angehörigen priorisiert werden.
Weiterhin macht sie deutlich, dass man die Dienstvereinbarung klar abgrenzen müsse von der mobilen Arbeit während der Pandemie.

Herr Zilian (10/FL) schlägt vor, dass die Fragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schriftlich beantwortet werden. Bei der Frage 7 würde er bezüglich der Raumkonzeptfrage das Liegenschaftsamt in die Beantwortung mit einzubeziehen.

Frau Stackelbeck (Fraktion Bündnis90 /Die Grünen) erläutert, dass sie eine gemeinsame Antwort des Personalamtes und des Liegenschaftsamtes erwarte.
Bezogen auf die manuelle Zeiterfassung fragt sie nach, ob es nicht sinnvoller sei, Vertrauensarbeitszeit einzuführen, um so den Verwaltungsaufwand in Bezug auf z. B. Korrekturbuchungen gering zu halten.

Frau Hülsmann erläutert dazu, dass die manuelle Zeiterfassung keinen großen Verwaltungsaufwand darstelle. Man habe sich bewusst gegen die Vertrauensarbeitszeit entschieden. Dies unter anderem auch, weil mittlerweile die Kombination von Gleitzeit und Homeoffice zulässig sei, damit man so in der Einteilung seiner Arbeitszeit noch flexibler sei.

Herr Waßmann (CDU-Fraktion) bezieht sich auf Punkt 4 der Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und äußert die Erwartungshaltung, dass es hierzu eine mittelfristige Finanzplanung geben solle, damit im Nachgang keine kurzfristigen Nachholungen diskutiert werden müssen.

Herr Uhr (Stadtrat) erläutert, dass die neue Coronaarbeitsschutzverordnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) seit dem 27.01.2021 in Kraft getreten sei. Diese schreibe eine Homeofficepflicht vor und somit sei auch die Stadtverwaltung Dortmund gehalten, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Homeoffice weiter zu forcieren.
Herr Uhr erläutert weiter, dass man sehr froh darüber sei, dass man bereits im September des Vorjahres eine Dienstvereinbarung abgeschlossen habe und es einen zwischen Personalrat und Dienststelle vereinbarten Rahmen gebe, wie man dauerhaft mit dem Thema Homeoffice umgehe. Jetzt befinde man sich jedoch in der Krise und Infektionsketten sollen unterbrochen werden. Dazu zähle auch, dass z. B. Stoßzeiten im ÖPNV entlastet werden. Bis zunächst Mitte März sind die Ämter nochmal angehalten zu prüfen, wer von zu Hause aus arbeiten könne.
Natürlich gebe es nach wie vor Prozesse, die nicht digitalisiert seien. Dies mache die Arbeit von zu Hause aus unmöglich. Außerdem gebe es Kolleg*innen im gewerblichen Bereich und im Publikumsbereich, welche ebenfalls nicht von zu Hause aus arbeiten können.
Aber ebenso gebe es viele Menschen in der Belegschaft, die von zu Hause aus arbeiten können. Hier müsse man momentan flexibel sein.
Herr Uhr erläutert, dass er weiterhin sehr dankbar dafür sei, dass der Personalrat mitziehe, damit die Infektionszahlen weiter gesenkt werden können. Bis Mitte März habe man die Kernarbeitszeiten aufgehoben, damit Stoßzeiten entzerrt werden können. Natürlich sei immer zu gewährleisten, dass der Dienstbetrieb sichergestellt ist.
Homeoffice ist immer dann möglich, wenn keine zwingenden dienstlichen Gründe entgegenstehen. Diese Prüfung obliegt den Fachbereichsleitungen. In der letzten Woche habe man mit allen 34 Führungskräften der Ämter gesprochen und Informationen ausgetauscht, wie das Thema Homeoffice in den einzelnen Ämtern umgesetzt werde.
Hier habe man ein gutes Bild davon bekommen, wie die Ämter mit der Krise umgehen.
Insgesamt müsse man zunächst bis Mitte März sehr flexibel mit dem Thema Homeoffice umgehen. Nach der Krise werde man dann mit Hilfe der Dienstvereinbarung zur mobilen Arbeit mit dem Thema verfahren.

Herr Gebel (Fraktion Die Linke+) teilt mit, dass er die Kommunikation zwischen dem Dezernenten und den einzelnen Amtsleitungen sehr befürwortet und bittet gleichzeitig darum, dass die Politik an dieser Stelle ebenfalls mit einbezogen werde. Er bittet um einen kurzen Bericht zu gegebener Zeit, welche Schwierigkeiten sich beim Thema Homeoffice ergeben hätten.

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt die Dienstvereinbarung zur Mobilen Arbeit sowie die weiteren Ausführungen hierzu zur Kenntnis.

Die Fragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen werden zur nächsten Sitzung schriftlich beantwortet.



3.2 Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 3.2.1
Sanierung des Freibades Stockheide
Grundsatzbeschluss
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 19467-20)

Herr Gebel (Fraktion DieLinke+) schlägt vor, die Vorlage ohne Beschluss in die nachfolgenden Ausschüsse und in den Rat durchlaufen zu lassen.
Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung sei bei der Thematik nur am Rande betroffen und deshalb tue man sich schwer damit, an dieser Stelle eine Empfehlung auszusprechen. Er bittet darum, die Vorlage ohne Empfehlung durchlaufen zu lassen.

Herr Schreyer (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) verweist auf die Empfehlung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit (AKSF) und auf die noch ausstehende Sitzung der Bezirksvertretung Nord. Er teilt mit, dass man in der Bezirksvertretung eine andere Meinung erwarten könne, als die Mehrheitsmeinung im AKSF.
Weiterhin merkt er in Bezug auf die Vorlage an, dass seine Fraktion es befremdlich fände, dass die Sport- und Freizeitbetriebe Probleme sehen, Personal für ein saisonales Geschäft vorzuhalten. Diese Aussage könne nicht nachvollzogen werden, da der Betrieb bereits seit 2018 bei den Sport- und Freizeitbetrieben angesiedelt sei und seit dem offensichtlich keine Lösung gefunden worden sei.
Weiterhin sei es durchaus möglich, als Kommune ein Freibad selbst zu betreiben. Auch große Kommunen wie z. B. die Stadt Stuttgart betreiben Freibäder als Eigenbetriebe selbst.
Grundsätzlich möchte seine Fraktion keine weiteren Verzögerungen der Sanierung des Freibades, da durch diese die laufenden Unterhaltungskosten in die Höhe getrieben werden. Die Sanierung solle zügig angegangen werden, so werde es auch die Bezirksvertretung Nord dem Rat vorschlagen. Man könne sich jedoch dem Wunsch anschließen, die Vorlage ohne Empfehlung an den Rat durchlaufen zu lassen.

Herr Vogeler (CDU-Fraktion) teilt mit, dass seine Fraktion beschlussfähig im Sinne des AKSF gewesen wäre, allerdings würde man sich ebenfalls dem Wunsch anschließen, die Vorlage durchlaufen zu lassen.

Herr BM Schilff (SPD-Fraktion) schließt sich Herrn Vogeler an. Auch die SPD-Fraktion wäre beschlussfähig gewesen, schließe sich jedoch dem Wunsch an, die Vorlage durchlaufen zu lassen.

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung lässt die Vorlage im Anschluss ohne Empfehlung an den Rat der Stadt Dortmund durchlaufen.



zu TOP 3.2.2
Projekt VIZIT - Virtuelle Integration dezentraler Ladeinfrastruktur in Taxistände
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 19494-20)

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung empfiehlt dem Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich (gegen die Stimme der AFD-Fraktion und bei Enthaltung der Fraktion DIE PARTEI) folgenden Beschluss zu fassen:

Die Verwaltung wird beauftragt, das Projekt VIZIT –„Virtuelle Integration dezentraler Ladeinfrastruktur in Taxistände“ vorbehaltlich eines Zuwendungsbescheids des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme sofort umzusetzen.

Die haushaltsneutrale Veranschlagung der unter den finanziellen Auswirkungen dargestellten Erträge und Aufwendungen im Haushaltsjahr 2021 und Berücksichtigung der Mehraufwendungen und Mehrerträge im Rahmen der Haushaltsplanaufstellung 2022.

Einen befristeten Projekteinsatz ab Bewilligung des Förderbescheids, voraussichtlich 01.03.2021 – 31.12.2022.


zu TOP 3.2.3
Arbeitsmedizinischer Dienst
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+
(Drucksache Nr.: 19714-21)

Es liegt folgender Vorschlag zur Tagesordnung der Fraktion DieLinke+ vor:



Herr Rosen (13/FL) berichtet, dass man im regelmäßigen Austausch mit dem Klinikum Dortmund stehe. Unter dem vorherigen Arbeitsdirektor sei in der Vergangenheit angedacht gewesen, einen gemeinsamen arbeitsmedizinischen Dienst zu gründen, welcher nicht nur für das Klinikum Dortmund, sondern auch für Stadt und alle Stadttöchter perspektivisch die arbeitsmedizinische Betreuung übernehmen sollte.
Dies sei ein großes Vorhaben gewesen, weil es nur wenige Arbeitsmediziner*Innen gebe. Diese hätten nach wie vor einen guten Markt für sich, weil sie aufgrund der Knappheit sehr gut bezahlt werden würden. Dies sorge dafür, dass man für die Stadt keine Arbeitsmediziner*Innen gewinnen konnte und auch das Klinikum Dortmund trotz der besseren Bezahlung große Schwierigkeiten habe, arbeitsmedizinisches Personal zu bekommen. Aktuell sei beim Klinikum Dortmund der Posten des Arbeitsdirektors noch nicht besetzt. Dies werde zum 01.03.2021 angestrebt. Verabredet sei zwischen Stadt und Klinikum Dortmund, dass man sich gegen Ende des Jahres 2021, eventuell auch Anfang 2022, also nach der entsprechenden Einarbeitungsphase, gemeinsam mit dem neuen Arbeitsdirektor um Arbeitsmediziner*Innen bemühen werde.

Frau Dr. Tautorat (Vorsitzende) teilt mit, dass die Erläuterungen an der Stelle unbefriedigend seien, weil man sich bereits seit Jahren mit diesem Thema beschäftige.
Seitens des Klinikums gebe es seit dem Weggang des vorherigen Arbeitsdirektors keine Kommunikation mehr. Weiterhin bestand im Ausschuss für Personal und Organisation vormals die Idee, die Angelegenheit mit dem Aufsichtsrat des Klinikums zu besprechen. Diesen Versuch habe man als Ausschuss auch unternommen, allerdings gebe es im Aufsichtsrat keine Auskunftsrechte für Mitglieder.
Daraufhin habe die Fraktion DieLinke+ im Finanzausschuss den Antrag gestellt, für fakultative Aufsichtsräte die Rechte zu erweitern. Dazu werde man im Hinblick auf die rechtliche Komponente im kommenden Finanzschuss noch das Rechtsamt anhören.
Sollte man dann zu dem Beschluss kommen, die Rechte der Aufsichtsratsmitglieder auch im Hinblick auf Auskunftspflichten zu erweitern, werde man den Weg über den Aufsichtsrat gehen.
Falls es nicht zu diesem Beschluss komme, würde sie als Vorsitzende um ein Gespräch mit der Geschäftsführung des Klinikums bitten. Begleitet von Herrn Stadtrat Uhr und Herrn Rosen würde man sich dann mit der Geschäftsführung treffen, um die Sachlage zu sondieren.

BM Schilff (SPD-Fraktion) äußert sein Missverständnis darüber, wie sich der Aufsichtsrat des Klinikums hier verhalte. Er kenne solch ein Verhalten von anderen Aufsichtsräten nicht.

Herr Gebel (Fraktion Die Linke +) schließt sich Herrn Schilff an und weist daraufhin, dass er nicht der Meinung sei, dass Angelegenheiten, die von einer solch wichtigen Tragweite für die ganze Stadt seien, in den Aufsichtsgremien in nichtöffentlicher Sitzung behandelt werden. Er vertrete die Meinung, dass diese Angelegenheiten in dem entsprechenden Ausschuss beraten werden sollen, da auch politische Entscheidungen getroffen werden. Hier sei der APOD oder auch der Beteiligungsausschuss zuständig und dort müssten diese Dinge auch erörtert werden.
Er verweist weiter auf die letzte Ratssitzung, in der man über das Verhältnis zwischen den politischen Gremien und den Geschäftsführungen der städtischen Gesellschaften gesprochen habe. Zwar wurde das Thema dort in einem anderen Kontext besprochen, es zeigt sich jedoch, dass die Kommunikation insgesamt verbesserungswürdig sei.
Das von Frau Dr. Tautorat angesprochene Treffen in kleinem Kreis sei seiner Meinung nach lediglich eine Notlösung. Grundsätzlich sollte die Kommunikation verbessert werden.
Man hoffe hier auch auf den Dienstantritt des neuen Arbeitsdirektors.
Weiterhin müsse man jedoch auch die Geschäftsführungen grundsätzlich dazu verpflichten, auf die Wünsche der politischen Gremien einzugehen.

Herr Waßmann (CDU-Fraktion) erläutert, dass es einen rechtlichen Rahmen für Aufsichtsräte gebe, der unter anderem auch besage, dass keine Gegenstände aus Aufsichtsratssitzungen veröffentlicht werden dürfen, auch nicht in Ausschuss- oder Ratssitzungen.
Er verweist weiterhin auf die Schulungen der Beteiligungsverwaltung für diejenigen, die noch keine Aufsichtsratserfahrungen haben und empfiehlt, dieses Angebot wahrzunehmen.
Weiterhin erläutert er, dass das geltende Recht durch das GmbH-Gesetz, das Aktiengesetz usw. abgebildet werden würden. Diese Gesetze binden Aufsichtsräte daran, ihre Aufgaben wahrzunehmen. Es gebe Rechte und Pflichten für Aufsichtsräte und diese würden in den Schulungen ausführlich erläutert werden.


Im Anschluss an die Diskussion nimmt der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung den Vorschlag zur Tagesordnung zur Kenntnis.
4. Organisation

4.1 IT-Angelegenheiten

zu TOP 4.1.1
Masterplan „Digitale Verwaltung - Arbeiten 4.0“
Regelmäßger Bericht des Dezernates
(Drucksache Nr.: 18828-20-E4)

Hierzu liegt folgende Rücküberweisung aus der Ratssitzung vom 17.12.2020 vor:

Die Rücküberweisung wird wie unter TOP 1.4 beschlossen nicht mehr behandelt, da inzwischen der folgende aktualisierte gemeinsamer Zusatzantrag von der CDU-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Linke+ vorliegt:









Weiterhin liegt der folgende Zusatzantrag der Fraktion FDP/Bürgerliste vor:

Weiterhin liegt die folgende Stellungnahme des Personalrates vor:


Herr Stadtrat Uhr berichtet zunächst mündlich und erläutert zum Thema Personalzeitwirtschaft, dass man sich endlich auf den Weg gemacht habe, die Pappkarten abzulösen. Man sei gerade mitten in einer Markterkundung, um ein neues System anzuschaffen. Der Weg werde entweder über eine externe Firma gehen oder aber man schaue, ob es eine Möglichkeit gebe, die Zeiterfassung über SAP laufen zu lassen.
Zum Onlinezugangsgesetz (OZG) sei zu berichten, dass man eine gesamtstädtische Arbeitsgruppe gebildet habe, um das Gesetz umzusetzen. Momentan ginge es um technische Fragen, wie das Antragsmanagement ablaufen werde.
Inzwischen sei auch das Familienleistungsgesetz seit Dezember 2020 in Kraft getreten. Ab 2022 sollen alle Familienleistungen (Kindergeld, Elterngeld, Anmeldung des Kindes) über das Standesamt aus einer Hand digital erfolgen können.
Weiterhin sei das Document Management System (DMS) ein großes Thema. Hier solle Mitte des Jahres 2021 der Vertrag unterschrieben werden und man finalisiere die Ausschreibung, um sich für ein System entscheiden zu können. Die entsprechenden Mittel seien durch Ratsbeschluss zur Verfügung gestellt worden.
Man sei weiterhin dabei, die Schulen mit den entsprechenden Geräten auszustatten, um die zur Verfügung gestellten Fördermittel auszuschöpfen. Hier verweist er auf die Vorlage im nichtöffentlichen Teil der Sitzung.
Bezüglich des Paktes zum öffentlichen Gesundheitsdienst teilt er mit, dass dies immer wieder Thema sei. Hier müsse man zwei Facetten betrachten, eine personalwirtschaftliche und eine digitale, wobei man bei der personalwirtschaftlichen zurückhänge. Zwar habe der Bund zugesagt, dass bis 2026 eine Menge an Stellen bundesweit bis in die unteren Gesundheitsämter installiert werden sollen, jedoch könne man im Moment nicht genau sagen, nach welchem Schlüssel die Stellen auf unteren Gesundheitsbehörden verteilt werden. Man rechne in Dortmund mit ca. 28 - 32 zusätzlichen Stellen. Diese Auskunft sei jedoch nicht valide, weil der entsprechende Schlüssel noch nicht klar sei und man noch keine Anforderungsprofile habe, welche Qualifikationen das Personal mitbringen solle. Hier sei man im engen Austausch mit dem Städtetag und habe großes Interesse daran, die Stellen zu besetzen und dauerhaft von Bund und Land finanzieren zu lassen.
Zur technischen Frage fallen immer wieder die Begriffe Demis und Sormas. Demis habe man im Gesundheitsamt bereits vollumfänglich im Einsatz und nutze dies auch.
Der Einsatz von Sormas gestaltet sich schwieriger. Auch hier gebe es die Vorgabe, dass bis Ende Februar alle Gesundheitsämter Sormas im Einsatz haben sollen. Das Problem sei jedoch, dass man sich mitten in der Krise befinde und man damit beschäftigt sei, die Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten. Wenn man im laufenden Geschäft das Programm wechseln würde, stelle dies ein großes Problem dar. Man habe sich bisher mit den internen vorhandenen Programmen sehr gut behelfen können, um die entsprechenden Zahlen laufend an das RKI zu melden. Wunsch des Bundes sei es, dass alle Gesundheitsämter das gleiche System nutzen. Dies sei aus Bundessicht absolut verständlich, aber der praktische Weg sei ein anderer. Hier sei man weiterhin in Kontakt mit dem Städtetag, um eine dauerhafte Lösung zu finden.

Herr Gebel (Fraktion Die Linke+) teilt zunächst zum Thema elektronische Zeiterfassung mit, dass davon ausgegangen werden dürfe, dass die Pappkarten nicht durch Plastikkarten ersetzt werden.
Weiterhin fragt er bezüglich des Programmes Sormas nach, ob es hier einen Zeitplan zur Umsetzung gebe.

Herr Zilian (10/FL) erläutert zum Thema Sormas, dass die Einführung in der Krise schwierig sei. Die Umstellung sei jedoch definitiv zum Jahresende geplant.

Herr Vogeler (CDU-Fraktion) verweist zunächst auf das interfraktionelle Gespräch, welches im Vorfeld stattgefunden habe und freut sich über die positive und konstruktive Zusammenarbeit. Er erläutert zum vorliegenden gemeinsamen Antrag, dass man diesen als ersten Aufschlag verstehen solle. Über die Zusammenarbeit mit dem Personalrat ist man sehr froh und dieser soll im weiteren Verfahren einbezogen werden.
Jeder ist eingeladen sich bei diesem Thema zu beteiligen und er wünsche sich für die Zukunft, dass die Verantwortlichen der Stadt in regelmäßigen Abständen zur Berichterstattung an den Ausschusssitzungen teilnehmen.

Herr Gurowietz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert in Bezug auf den gemeinsamen Zusatzantrag, dass die Politik hier aktiv mitgestalten möchte. Dieses Memorandum solle nicht als Konkurrenzveranstaltung angesehen werden, sondern als Angebot an die Verwaltung, bei diesem Thema zusammenzuarbeiten. Wichtig sei, dass man die Digitalisierung da vorantreibe, wo sie sinnvoll ist und nicht um jeden Preis. Auch denjenigen, die über keinen technischen Zugang verfügen, müsse man den Zugriff auf alle Leistungen der Stadt gewährleisten.
Zum Begriff der fachbereichsexternen Unterstützung erläutert er, dass dies eine Möglichkeit sei, die bei der Transformation entstehende Kompetenz der Mitarbeitenden innerhalb der Verwaltung zu halten.
Weiterhin bedankt er sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit.

Herr Gebel (Fraktion Die Linke +) erläutert, dass der Masterplan durch den gemeinsamen Antrag der Fraktionen ergänzt werde. Im Ergebnis seien weitere Aspekte im Antrag, die nicht oder nicht expliziert in der Vorlage genannt wurden.
Man strecke die Hand in Richtung des Personalrates gerne aus und nehme das Angebot zur Begleitung gerne an.
Er teilt mit, dass klar sei, dass das Projekt mit Personal hinterlegt und finanziert werden müsse. Dies möchte man im Rahmen der einzelnen Projekte besprechen.
Hinsichtlich der Bedenken bezüglich der Formulierung „fachbereichsexterne“, welche im Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste erläutert werden, teilt er mit, dass man die in der Verwaltung bereits vorhandenen Kompetenzen nutzen möchte, was dazu führe, dass man den Ergänzungsantrag der FDP/Bürgerliste ablehnen werde und den gemeinsamen Antrag der Fraktionen im vorliegenden Wortlaut beschließe.

Herr Bohnhof (AFD-Fraktion) hält es für zielführend, sowohl den Ergänzungsantrag der Fraktion FDP/Bürgerliste als auch die Stellungnahme des Personalrates in das Memorandum mit einfließen zu lassen. Da diese Unterlagen erst heute als Tischvorlage vorliegen, meldet er Beratungsbedarf für seine Fraktion an.

Herr Löhrer (Fraktion FDP/Bürgerliste) lobt zunächst die Zusammenarbeit im interfraktionellen Gespräch. Bei dem Thema der externen Fachkräfte sei man sich dann jedoch nicht einig geworden. Er erläutert den Ergänzungsantrag seiner Fraktion und betont, dass es hilfreich sei, sich das Wissen von Externen anzueignen.
Es handele sich hier nicht um ein Misstrauen der internen Fachkräfte in der Verwaltung, sondern man sei der Meinung, dass externe Unterstützung notwendig sei.

Herr Giebel (SPD-Faktion) bedankt sich ebenfalls für die konstruktive Zusammenarbeit und er sei sich sicher, dass man mit dem Memorandum einen großen Schritt gemacht habe. Die konkreten Dinge möchte man in der Zukunft Schritt für Schritt bewältigen. Schade sei es, dass man sich mit der FDP/Bürgerliste nicht einig über die externen Fachkräfte einig geworden sei. Es stellt klar, dass der gemeinsame Antrag der Parteien die Einholung von externen Hilfe nicht ausgeschlossen sei.

Herr Vogeler (CDU-Fraktion) sieht die vorliegenden Tischvorlagen als Diskussionsgrundlage, möchte aber dennoch über den gemeinsamen Antrag der Parteien abstimmen lassen.

Frau Stackelbeck (Bündnis 90/Die Grünen) erläutert, dass man im Einzelfall externe Berater*innen hinzuziehe, sollte es sinnvoll sein. Man möchte jedoch nicht grundsätzlich mit Externen zusammen arbeiten, sondern mit dem vorhandenen Wissen aus der Verwaltung arbeiten. Sie spricht sich dafür aus, den gemeinsamen Antrag abstimmen zu lassen.

Herr Gebel (Fraktion Die Linke +) ist der Meinung, dass es inzwischen jeder Fraktion möglich sein sollte, sich eine Meinung zu bilden, da das Thema nicht neu sei. Er spricht sich ebenfalls dafür aus, über den gemeinsamen Antrag abzustimmen.

Herr Heymann (SPD-Fraktion) spricht sich für seine Fraktion dafür aus, über die Anträge abzustimmen.
Herr Mülle (Personalrat) appelliert an alle, dass man endlich loslegen müsse und das Thema in Inhouseprozessen oder aber auch extern voranzubringen. Der Wunsch des Personalrates sei es, gemeinsam das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Herr Waßmann (CDU-Fraktion) bezieht sich erneut auf den Ergänzungsantrag der Fraktion FDP/Bürgerliste und schlägt vor, dass man bis auf den Punkt der „externen Fachkräfte“ gemeinsam abstimmen könne.

Herr Löhrer (Fraktion FDP/Bürgerliste) erläutert erneut, dass er von Anfang an nicht auf externe Unterstützung verzichten wolle.

Herr Mülle (PR) betont erneut, dass die Prozesse viel besser von eigenen Mitarbeiter*innen beschrieben werden können. Sollte festgestellt werden, dass man Partnerunternehmen im externen Bereich brauche, kann man auf diese zurückgreifen. Oberste Priorität sollte jedoch sein, das Fachwissen der eigenen Mitarbeiter*Innen auszuschöpfen.

Herr Stadtrat Uhr betont, dass die Verwaltung den gemeinsamen Antrag der Fraktionen begrüße und als Unterstützung ansehe. Verwaltung und Politik arbeiten hier Hand in Hand.
Er gibt den Hinweis, dass mit der Vorlage zum Masterplan auch Stellenbedarfe einhergehen und man habe ganz bewusst gesagt, dass diese im Ausschuss vorgelegt werden müssen. Dafür benötige es einen politischen Beschluss. Nach Rücksprache mit dem Kämmerer zur aktuellen Haushaltslage hat dieser mitgeteilt, dass es momentan noch keine Regelung vom Land gebe, wie man mit der Abgrenzung von coronabedingten Schäden im Haushalt umgehe. Aus diesem Grund gebe es zum aktuellen Zeitpunkt auch im Verwaltungsvorstand keine haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen, um über Stellen zu entscheiden oder grundsätzlich Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen. Er erläutert weiter, dass man eventuell in der Ausschusssitzung im März noch nicht in der Lage sei, sich konkret zu den Themen Stellenbedarfe oder zusätzliche Haushaltsmittel zu äußern.

Zu Punkt 9 des gemeinsamen Antrags der Fraktionen fragt er nach, in welchem Rahmen die Berichte stattfinden sollen.

Herr Bohnhof (AfD-Fraktion) teilt mit, dass er sich bei einer Abstimmung enthalten werde.

Herr Waßmann (CDU-Fraktion) bezieht sich auf die Frage des Herrn Uhr und spricht sich dafür aus, über den Antrag abzustimmen und die Rahmenbedingungen im Nachgang in Ruhe zu klären.

Herr Gurowietz (Bündnis 90/Die Grünen) erläutert, dass mit dem Antrag heute ein Rahmen beschlossen werde. Es sollte als dynamischer Prozess aufgefasst werden. Organisationsfragen sollten im Nachgang noch geklärt werden.

Herr Gebel (Fraktion Die Linke+) erläutert, dass sich der Ausschuss hinsichtlich der neuen Komponente „Digitalisierung“ gerade neu finde. Detailfragen sollten noch geklärt werden können. Der grundsätzliche Beschluss sollte heute gefasst werden.

Frau Dr. Tautorat (Vorsitzende) erläutert, dass es sich hier um ein dynamisches Thema handelt, welches immer wieder aktualisiert werden müsse.
Weiterhin teilt sie mit, dass der APOD der originäre Ausschuss für dieses Thema sei und deshalb plädiert sie für die Abstimmung.

Im Nachgang an die Diskussion wird folgendermaßen abgestimmt:

Die Punkte 1 und 2 des Zusatzantrages der Fraktion FDP/Bürgerliste wird mehrheitlich (gegen die Stimme der Fraktion FDP/Bürgerliste und bei Enthaltung der AdD-Fraktion) abgelehnt.
Der gemeinsame Zusatzantrag der CDU-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Linke+ wird einstimmig (bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste und der AfD-Fraktion) zugestimmt.

Im Anschluss an die Abstimmung bedankt sich die Vorsitzende bei dem Personalrat für das ausführliche Schreiben.

Herr Waßmann (CDU-Fraktion) bittet darum, für die nächste Ausschusssitzung die Leitung von Donetz und den Breitbandkoordinator einzuladen, damit diese einen ersten Eindruck vermitteln können.



4.2 Allgemeine Organisationsangelegenheiten

zu TOP 4.2.1
Mobiles Arbeiten in der Verwaltung
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 19732-21)

Der Tagesordnungspunkt wird gemeinsam mit TOP 3.1.1 behandelt.





5. Mitteilung der Vorsitzenden
nicht besetzt









Dr. Tautorat Bohnhof Beucke
Vorsitzende Ratsmitglied Schriftführerin © Stadt Dortmund© Dortmunder Systemhaus