Niederschrift (öffentlich)

über die 34. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit
am 30.04.2019
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund




Sitzungsdauer: 15:00 - 16:20 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Rm Michael Taranczewski (SPD)
Rm Ulrich Langhorst (B`90/Die Grünen)
Rm Inge Albrecht-Winterhoff (SPD)
Rm Saziye Altundal-Köse (B’90/Die Grünen)
Rm Thomas Bahr (CDU)
sB Meral Bayezit-Winner (SPD)
Rm Emmanouil Daskalakis (CDU)
sB Gerd Fallsehr (CDU)
Rm Justine Grollmann (CDU)
sB Matthias Helferich (AfD)
Rm Thorsten Hoffmann (CDU)
Rm Fatma Karacakurtoglu (Die Linke & Piraten)
Rm Friedrich Fuß (B’90/Die Grünen)
sB Janina Kleist (SPD)
Rm Susanne Meyer (SPD)
sB Marc Ossau (FDP/Bürgerliste)
Rm Nadja Reigl (Die Linke & Piraten)
Rm Rüdiger Schmidt (SPD)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Michaela Uhlig (CDU)
Rm Renate Weyer (SPD)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Kristina Kalamajka (Seniorenbeirat)
sE Kevin Ndeme Nguba Matuke (Integrationsrat)
sE Siegfried Volkert (Behindertenpol. Netzwerk)

3. Beratende Mitglieder:

Leonid Chraga (Jüdische Kultusgemeinde)
Frank Czwikla (Arbeiterwohlfahrt)
Manuel Schmidt (VdK)
Frank Neukirchen-Füsers (Jobcenter Dortmund)
Gunther Niermann (DPWV)
Frank Ortmann (Deutsches Rotes Kreuz)
Uta Schütte Haermeyer (Diakonisches Werk)
Christoph Gehrmann (Caritas-Verband)
Petra Schmidt (SoVD)

4. Verwaltung:

Stadträtin Birgit Zoerner, 5/Dez
Michael Steffens, 5/Dez
Josephin Tischner, 5/Dez
Christiane Certa, 5/Dez
Özay Vural, 5/Dez
Sylvia Schadt, StA 50
Julia Schimmelpfenning, StA 50
Kira Dahm, StA 50
Dr. Frank Renken, StA 53
Holger Keßling, StA 53
Jörg Dannenberg, Jobcenter

5. Gäste:

-


Veröffentlichte Tagesordnung:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 33. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 05.03.2019

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

2.1 "Bericht zur sozialen Lage in Dortmund" und "Zehn Jahre Aktionsplan Soziale Stadt vor Ort"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13585-19)
Die beiden Berichte erhalten Sie in einem gesonderten Umschlag bzw. haben Sie im Rahmen eines Sonderversandes bereits erhalten.

2.2 Straßenprostitution in Dortmund
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 13505-19-E1)

3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

- nicht besetzt -

4. Angelegenheiten des Sozialamtes

4.1 Übernahme von existenzsichernden Leistungen für Bewohner*innen bisher stationärer Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 13714-19)

4.2 Handlungsrahmen ´Schulbegleitung in Dortmund´
Anfrage aus dem Behindertenpolitischen Netzwerk
(Drucksache Nr.: 13864-19)

5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

- nicht besetzt -

6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

6.1 Sachstandsbericht: Bekämpfung des gewaltbereiten Salafismus als gesamtstädtische Aufgabe
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 12566-18)

6.2 6. Sachstandbericht zur Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Kind zurücklassen- Kommunen in NRW beugen vor“/„Kommunale Präventionsketten“
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13515-19)

6.3 Soziale Stadt - Stadtumbau Hörde
Sozialstudie 2018

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 12671-18)

7. Anträge / Anfragen

7.1 Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 14006-19)

7.2 Geplante Amnestie für Ausreisepflichtige
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 13899-19)

7.3 Unregelmäßigkeiten bei Sprach- und Integrationskursanbietern
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 14077-19)

7.4 Neuauflage des Dortmunder Psychiatrieberichtes
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 14119-19)

7.5 ÖPNV-Begleitservice
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 14120-19)

7.6 Konzeptpräsentation Demenzdorf
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 14159-19)


Die Sitzung wird vom Vorsitzenden – Herrn Taranczewski (SPD) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschlussfähig ist. Er wies auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und Bezirksvertretungen hin.

Zu Beginn der Sitzung begrüßt der Vorsitzende die neuen Vertreter der Wohlfahrtsverbände, Frau Schütte-Haermeyer (Diakonisches Werk) und Herrn Schmidt in Vertretung für Herrn Göress (VdK Kreisverband).


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Frau Thiel (SPD-Fraktion) benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Verwaltung bittet darum, die Tagesordnung im Wege der Dringlichkeit um folgenden Punkt zu erweitern:


Der Dringlichkeit wird zugestimmt.
Der Punkt wird TOP 6.4 zugeordnet, aber vorgezogen vor TOP 2.1 behandelt.

Mit dieser Änderung wird die Tagesordnung festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 33. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 05.03.2019

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) gibt an, dass sie die Aussage von Herrn Bahr (CDU-Fraktion) zu TOP 7.2 der Niederschrift vom 05.03.2019 vermisse und bittet darum, die Aussage zu ergänzen.

Die Niederschrift wird um folgende Aussage von Herrn Bahr ergänzt:

Herr Bahr (CDU-Fraktion) gibt an, dass das Problem ohne Zweifel vorhanden sei und er dankbar sei, dass das Problem abgearbeitet würde. Er fände es allerdings unwürdig, wie Herr Helferich versuche dieses Thema zu instrumentalisieren. Seiner Meinung nach ginge es nicht um die Frauen, die unter Genitalverstümmelung litten, sondern eine Bevölkerungsgruppe als andersartig darzustellen und Ängste zu schüren.

Mit dieser Ergänzung wird die Niederschrift über die 33. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 05.03.2019 genehmigt.


zu TOP 6.4
Verzichtserklärung der Stadt Dortmund im Zusammenhang mit der Satzungsänderung der Kohlgartenstiftung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14002-19)

Herr Rüddenclau (Kämmerei) begründet noch mal die Dringlichkeit der Vorlage und erläutert diese.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Satzungsänderung der Kohlgartenstiftung zur Kenntnis und beschließt den Verzicht auf die gemäß § 12 der Satzung vom 21.02.1986 (siehe Anlage 1) festgelegte Begünstigung der Stadt Dortmund bei Auflösung der Kohlgartenstiftung.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 2.1
"Bericht zur sozialen Lage in Dortmund" und "Zehn Jahre Aktionsplan Soziale Stadt vor Ort"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13585-19)

Herr Vural (Projektbüro "Aktionsplan Soziale Stadt") erläutert anhand einer Präsentation (Anlage1) die Vorlage.

Herr Langhorst (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, die Vorlage nach dem Beratungsgang erneut auf die Tagesordnung zu setzen, um die Ergebnisse aus den anderen Gremien noch mal besprechen zu können.

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) stimmt dem zu. Die Vorlage soll nach der Sommerpause noch mal auf die Tagesordnung gesetzt werden. Er bittet darum, dass die Fraktionen die entsprechenden Punkte, die dann beraten werden sollen, noch mal benennen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den aktuellen „Bericht zur sozialen Lage in Dortmund 2018“ und den Sachstandsbericht „Zehn Jahre Aktionsplan soziale Stadt Dortmund vor Ort“ zur Kenntnis.


zu TOP 2.2
Straßenprostitution in Dortmund
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 13505-19-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor.

Die Fragen der CDU-Fraktion sind durch die Stellungnahme ausreichend beantwortet.
Die Angelegenheit ist damit erledigt.


3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

- Nicht besetzt -


4. Angelegenheiten des Sozialamtes

zu TOP 4.1
Übernahme von existenzsichernden Leistungen für Bewohner*innen bisher stationärer Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 13714-19)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Einrichtung von insgesamt 8,0 vollzeitverrechneten (vzv) Planstellen zur Deckung des Personalbedarfs im Sozialamt (Fachdienst Hilfen für kranke, pflegebedürftige und behinderte Menschen, Team Eingliederungshilfe für behinderte Menschen - 50/6-3) mit Stellenplan 2020. Weiterhin beschließt der Rat die Besetzung der Planstellen im Vorgriff auf den Stellenplan 2020.


zu TOP 4.2
Handlungsrahmen ´Schulbegleitung in Dortmund´
Anfrage aus dem Behindertenpolitischen Netzwerk
(Drucksache Nr.: 13864-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt eine Anfrage aus dem Behindertenpolitischen Netzwerk vor.

Frau Reigl (Fraktion Die LINKE & PIRATEN) bittet darum, die Frage, an welchen Schulformen, die Schulbegleitungen eingesetzt werden, bei der Beantwortung mit zu berücksichtigen.

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) merkt, an, dass die Anfrage ebenfalls an den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie und den Schulausschuss gegangen sei und weist darauf hin, dass die Frage eigentlich im Schulausschuss beantwortet werden müsste. Falls möglich, könne sie aber bei der Beantwortung berücksichtigt werden.

Die Fragen werden zur nächsten Sitzung schriftlich beantwortet.


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

- nicht besetzt –


6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 6.1
Sachstandsbericht: Bekämpfung des gewaltbereiten Salafismus als gesamtstädtische Aufgabe
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 12566-18)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den Sachstandsbericht zur Bekämpfung des gewalt­bereiten Salafismus als gesamtstädtische Aufgabe zur Kenntnis.





zu TOP 6.2
6. Sachstandbericht zur Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Kind zurücklassen- Kommunen in NRW beugen vor“/„Kommunale Präventionsketten“
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 13515-19)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den 6. Sachstandsbericht zur Umsetzung des Landesvorhabens „Kein Kind zurücklassen- Kommunen in NRW beugen vor“/„Kommunale Präventionsketten“ zur Kenntnis.


zu TOP 6.3
Soziale Stadt - Stadtumbau Hörde
Sozialstudie 2018
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 12671-18)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt die Sozialstudie 2018 zum Untersuchungsgebiet Hörde zur Kenntnis.


zu TOP 6.4
Verzichtserklärung der Stadt Dortmund im Zusammenhang mit der Satzungsänderung der Kohlgartenstiftung
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14002-19)

Der TOP wurde vorgezogen behandelt.


7. Anträge / Anfragen

zu TOP 7.1
Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 14006-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vor:

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) bittet darum, bei der Beantwortung auch den folgenden Antrag ihrer Fraktion aus der Sitzung vom 15.05.2018 (behandelt und beschlossen am 07.06.2018 unter TOP 2.1) mit zu berücksichtigen und darüber zu berichten wie der Sachstand dazu ist.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit ist damit einverstanden und bittet bei der Beantwortung ebenfalls den Antrag der CDU-Fraktion zu berücksichtigen.

Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.2
Geplante Amnestie für Ausreisepflichtige
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 13899-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion vor:

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) gibt an, dass die Verwaltung mitgeteilt habe, dass die Fragen 2 und 3 weder vom Jobcenter noch von der Bundesagentur beantwortet werden könnten. Eine Auswertung für Dortmund sei nicht möglich.

Für die Beantwortung der Fragen 1 und 4 sei das Ordnungsamt zuständig und somit der Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden.

Herr Helferich (AfD-Fraktion) bezweifelt, dass die Fragen nicht beantwortet werden können, da es eine Anfrage im Bundestag gegeben habe, wo das Bundesarbeitsministerium die Anfrage 3 für alle Bezirke in der Bundesrepublik, u. a. auch für Dortmund, hätte beantworten können.

Herr Taranczewski merkt an, dass er dann nicht nachvollziehen könne, warum die Frage hier im Ausschuss gestellt worden sei, wenn die Antwort dazu bereits bekannt sei.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit überweist die Bitte um Stellungnahme zur Beantwortung der Fragen 1 und 4 an den Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden.

zu TOP 7.3
Unregelmäßigkeiten bei Sprach- und Integrationskursanbietern
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 14077-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion vor:
Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.4
Neuauflage des Dortmunder Psychiatrieberichtes
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 14119-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

Herr Langhorst (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert den Antrag seiner Fraktion.

Herr Dr. Renken (Leiter Gesundheitsamt) merkt an, dass bereits eine Planung aufgestellt worden sei, welche Berichte zur Gesundheit in der nächsten Zeit erstellt werden sollen. U. a. soll ein Gesamtbericht zur Gesundheit der Bevölkerung Dortmunds erstellt werden, bei dem noch nicht abschließend geklärt sei, ob psychische Erkrankungen als Teil dieses Berichtes dargestellt werden. Vermutlich werde ein eigener Psychiatriebericht erstellt, da das Thema sehr umfassend sei. Das sei aber erst möglich, wenn die offene Stelle „Suchtkoordination“ nachbesetzt worden sei. Ein Bericht dazu sei aber auf jeden Fall vorgesehen.

Auf Nachfrage von Herrn Langhorst, wann mit der Nachbesetzung der Stelle zu rechnen sei und der Bericht angegangen würde, antwortet Herr Dr. Renken, dass die Stelle aktuell ausgeschrieben sei und er hoffe, diese innerhalb der nächsten 3 Monaten besetzen zu können. Das Ziel für die Berichterstattung des Gesamtberichtes sei etwa ein Jahr.

Frau Weyer (SPD-Fraktion) erklärt, dass auch ihre Fraktion der Meinung sei, dass es an der Zeit sei, sich mit dem Thema mal wieder zu beschäftigen. Sie regt jedoch an, zunächst den erwähnten Gesamtbericht zur Gesundheit abzuwarten und den Antrag für einen späteren Zeitpunkt aufrecht zu erhalten.

Herr Langhorst sieht den Antrag als Unterstützung des Prozesses und bittet daher um Zustimmung.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt einstimmig den vorliegenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


zu TOP 7.5
ÖPNV-Begleitservice
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 14120-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:

Herr Langhorst (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert den Antrag seiner Fraktion.

Herr Neukirchen-Füsers (Leiter Jobcenter) erklärt, dass man mit der DSW21 im Gespräch sei. Insgesamt seien nach dem Bundesteilhabechancengesetz 13 Stellen für Busbegleiter gemeldet worden und die ersten Gruppeninformationen hätten stattgefunden. Die Stellen würden aller Voraussicht nach ab dem 01.06. besetzt.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) fragt nach, ob die Anspruchsberechtigten so anders seien als die des Behindertenfahrdienstes. Er regt an, die Neukonzeption des Behindertenfahrdienstes zu überprüfen, ob dieser Bereich dabei nicht mit abgedeckt sei.

Herr Langhorst merkt an, dass es darum geht, die Menschen in der kompletten Strecke zu begleiten und nicht nur im Bus. Es handele sich dabei um einen Personenkreis, der durchaus in der Lage sei, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen, aber an einigen Stellen Unsicherheiten habe. Das sei nicht das, was der Behindertenfahrdienst mache.

Herr Volkert (Behindertenpolitisches Netzwerk) gibt an, dass der Behindertenfahrdienst nur von einer kleinen Anzahl von Personen genutzt werden könne, während die Erfordernisse für einen Begleitservice deutlich größer seien und viel mehr ältere und leicht beeinträchtigte Menschen betreffe.

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) schlägt vor, den Antrag um den Prüfauftrag, der in der Begründung des Antrages enthalten sei, ob der Begleitservice von Haus zu Haus ginge, zu ergänzen. Die Verwaltung solle prüfen, was hier machbar und was nicht machbar sei.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt einstimmig bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste und der AfD-Fraktion den vorliegenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


zu TOP 7.6
Konzeptpräsentation Demenzdorf
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 14159-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) begründet den Vorschlag ihrer Fraktion und merkt an, dass es wünschenswert sei, ein Demenzdorf mal vor Ort zu besichtigen.

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) äußert seine Bedenken bzgl. der Finanzierung einer solchen Informationsfahrt und schlägt vor, den Vorgang als Prüfauftrag an die Verwaltung weiterzuleiten, ob es möglich sei, das Konzept eines Demenzdorfes in einer der nächsten Sitzungen vorzustellen, bzw. die Möglichkeiten einer Besichtigung zu prüfen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit ist mit diesem Vorschlag einverstanden und beschließt einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion die Weiterleitung als Prüfauftrag an die Verwaltung.




TaranczewskiThielGalbierz
VorsitzenderRatsmitgliedSchriftführerin


Anlage zu TOP 2.1

Sozialbericht Präsentation Sozialausschuss 30.04.2019 Protokoll.pdfSozialbericht Präsentation Sozialausschuss 30.04.2019 Protokoll.pdf
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