Niederschrift (öffentlich)

über die 17. Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung
am 22.03.2017
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund




Sitzungsdauer: 15:00 - 16:50 Uhr


Anwesend:

a) Stimmberechtigte Mitglieder:
SPD-Fraktion
Rm Baran
Rm Berndsen
Rm Giebel
Rm Kleinhans
Rm Matzanke
Rm Pieper
Rm Pulpanek-Seidel
Rm Rüther

CDU-Fraktion
Rm Grollmann
Rm Kopkow i. V. für Rm Hoffmann
Rm Neumann
Rm Penning
Rm Rüding
Rm Waßmann

Fraktion B90/Die Grünen
sB Englender
Rm Schwinn

Fraktion DIE LINKE/PIRATEN
Rm Karacakurtoglu
sB Stammnitz

Fraktion FDP/Bürgerliste
sB Dr. Dettke

Fraktion Alternative für Deutschland AfD
Rm Garbe


b) Mitglieder ohne Stimmrecht:
sE Wille Seniorenbeirat
sE Diaz Integrationsrat




c) Beratende Mitglieder:
Herr Ehrich IHK
Herr Isselmann Handwerkskammer
Frau Flusche Agentur für Arbeit
Prof. Dr. Waldmann windo e. V.

d) Beschäftigtenvertretung:
Frau Milbradt Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Sprenger Wirtschaftsförderung Dortmund

e) Verwaltung:
Herr Westphal Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Ledune Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Poth Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Beyer Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Eller Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Nehm Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Gacek Wirtschaftsförderung Dortmund
Herr Steffens Büro 5/Dez.


Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 17. Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung,
am 22.03.2017, Beginn 15:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung am 15.02.2017


2. Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

2.1 Aktuelle Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

2.2 Aktuelle Angelegenheiten der Beschäftigungsförderung

2.3 Aktuelle Angelegenheiten aus Wissenschaft und Forschung

2.4 Aktuelle Angelegenheiten Europa

2.5 Masterplan ERLEBNIS.DORTMUND
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 06869-17)

2.6 Rahmenplanung südliche Speicherstraße am Stadthafen und allgemeiner Sachstand Quartiersentwicklung Speicherstraße
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 06938-17)

2.7 Halbjahresbericht der Wirtschaftsförderung Dortmund für das 2. Halbjahr 2016
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 07161-17)

2.8 Verwaltungsbericht zur Projektförderung
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06978-17)


3. Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

3.1 Handlungsfeld Flüchtlinge - Sachstandsbericht - Rückblick 2016 / Ausblick
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06920-17)
Vorlage ist den Ratsmitgliedern in einem separaten Versand zugegangen

3.2 Wirkungsorientierter Haushalt 2017 (Ziel- und Ressourcenplanung)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 06637-17)
Vorlage ist den Ratsmitgliedern in einem separaten Versand zugegangen


4. Anfragen, Anträge

4.1 Langzeitarbeitslosigkeit
Anfrage zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 07285-17)

4.2 Finanzielle Mittel Wirtschaftsförderung
Anfrage zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 07284-17)




Die Sitzung wurde von der Vorsitzenden - Frau Rm Matzanke - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte die Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde und dass der Ausschuss beschlussfähig ist.

Rm Matzanke begrüßte Frau Flusche als Vertreterin der Agentur für Arbeit und Herrn Gacek, der in seiner Funktion als Büroleiter von Herrn Westphal zukünftig ebenfalls an den Sitzungen des Ausschusses teilnehmen wird.






1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr sB Wolf Stammnitz (Fraktion Die Linke & PIRATEN) benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Tagesordnung wurde im Wege der Dringlichkeit um folgenden Punkt erweitert:

2.9 Aufruf des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung von Modellprojekten zur Entwicklung und Implementierung eines sozialen Arbeitsmarktes in Nordrhein Westfalen, Projektantrag der Stadt Dortmund: Service Center lokale Arbeit
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 07209-17)

Die Dringlichkeit wurde von den Ausschussmitgliedern anerkannt.

Darüber hinaus wurde der TOP

4.2 Finanzielle Mittel der Wirtschaftsförderung
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 07284-17)

vom Antragsteller zurückgezogen.

Mit diesen Änderungen wurde die Tagesordnung festgestellt.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung am 15.02.2017

Die Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung am 15.02.2017 wurde einstimmig genehmigt.


2. Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

zu TOP 2.1
Aktuelle Angelegenheiten der Wirtschaftsförderung Dortmund

Herr Westphal erläuterte anhand eines Lageplans, wie sich die verkehrliche Erschließung der Westfalenhütte darstellen wird.
Die derzeitigen Ansiedlungen führen dazu, dass am Arbeitsmarkt kurzfristig neue Perspektiven entstehen. Dies wird jedoch auch zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in der Zufahrt und auf dem Gelände führen. Dazu müssen in einem ersten Schritt die Lkw-Verkehre umgesetzt werden, indem neben der Rüschebrinkstraße auch eine Erschließung über die B236 erfolgen wird. In einem weiteren Schritt werde die Buslinie verlängert, wobei die Anbindung der oberen Rüschebrinkstraße erhalten bleibt. Bereits vom Rat beschlossen ist als dritte Ausbaustufe die Verlängerung der Stadtbahnlinie. Die erforderlichen planerischen Maßnahmen sind hierfür bereits eingeleitet und die weiteren Gespräche zur Umsetzung der Maßnahmen laufen.

Rm Schwinn führte aus, dass auch eine Anbindung an das Radwegenetz durchaus sinnvoll sei.

Rm Baran erinnerte an die Forderung, die Stadtbahnlinie 44 bis nach Scharnhorst zu verlängern. Es sei sinnvoll, die Ansiedlungen auf der Westfalenhütte zu nutzen, um diese nun zu realisieren.

Herr Ledune führte aus, dass der Gründungswettbewerb start2grow abgeschlossen sei und es gelungen ist, 3 Gründerinnen im GründerinnenZentrum am Hohen Wall 15 unterzubringen. Der Gewinner des Wettbewerbs werde im Juni in das Zentrum für Produktionstechnologie einziehen. Das Konzept Innovationslabor werde ausgeweitet, um gemeinsam mit TU, FH und der Hochschule Hamm-Lippstadt in den nächsten 3 Jahren Gründerinnen und Gründern ein besonders intensives Coaching zukommen zu lassen.

Auf der Immobilienmesse in Cannes habe man ein hohes Interesse von Investoren am Standort Dortmund feststellen können.

Auf Nachfrage von Rm Penning, wie sich das Thema Breitbandausbau darstelle, wies Herr Westphal darauf hin, dass nach Verzögerungen durch Klärung personalrechtlicher Fragestellungen derzeit die Stelle des Breitbandkoordinators ausgeschrieben sei. Darüber hinaus laufe derzeit die Bestandsanalyse der Netzstrukturen vor Ort. Daran im Anschluss werde man Schritt für Schritt den Ausbau gemeinsam mit den Marktbetreibern am Standort betreiben.

zu TOP 2.2
Aktuelle Angelegenheiten der Beschäftigungsförderung

keine aktuellen Themen

zu TOP 2.3
Aktuelle Angelegenheiten aus Wissenschaft und Forschung

keine aktuellen Themen

zu TOP 2.4
Aktuelle Angelegenheiten Europa

Herr Westphal berichtete, dass die Vorbereitungen für die nächste Förderperiode der EU, die ab 2020 beginnen wird, gestartet wurden. Derzeit wird die Halbzeitbilanz der laufenden Periode gezogen, deren Erkenntnisse in die nächste Phase einbezogen werden. Insgesamt werden die zu verteilenden Mittel weniger und die Art und Weise der Verteilung überdacht, so dass in Folge dessen NRW aus der Förderung herausfallen könnte. Um dem entgegenzuwirken sei aus Dortmund heraus gemeinsam mit der Landesregierung und in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden eine kommunale Stimme aufgebaut, die direkt in die Verhandlungen mit Brüssel eintritt. Aus Dortmunder Sicht ist es wichtig, dass die Förderung von Infrastruktur wieder förderfähig wird. Gleiches gilt für die Entwicklung von Flächen. Hinzu kommt, dass einige EU-Mitgliedstaaten aufgrund interner Strukturen nicht in der Lage sind, die ihnen zustehenden Mittel abzurufen. Dies führt dazu, dass wegen der hohen Zuwanderung aus diesen Ländern den Kommunen erhöhte Aufwände für soziale Integration entstehen. Die nicht verbrauchten EU-Mittel fließen jedoch direkt in den Bundesetat, statt an die Kommunen für deren Integrationsarbeit weitergereicht zu werden. Man werde daher dafür plädieren, auch die Integrationsarbeit als einen Themenschwerpunkt zu installieren, ebenso wie die Digitalisierung und den Aufbau eines Zweiten Arbeitsmarktes.
zu TOP 2.5
Masterplan ERLEBNIS.DORTMUND
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 06869-17)

Dem Ausschuss lag folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion (Drucksache Nr.: 06869-17-E3) vor:




Darüber hinaus lag dem Ausschuss folgende Auszug aus der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit vom 21.03.2017 vor:

Rm Pieper begründete den vorliegenden SPD-Antrag. Für die Umsetzung des Masterplans müssten finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.

Rm Penning verwies auf den Auszug aus der Sitzung des AKSF. Der Aspekt „Kultur“ komme neben anderen wichtigen Themen zu kurz und man solle sich nicht nur auf die Bereiche Bier und Fußball reduzieren. Gleichwohl werde man der Vorlage zustimmen, der SPD-Antrag hingegen würde abgelehnt, da die finanziellen Auswirkungen erst in der tatsächlichen Umsetzung nötig werden und hierfür – wie in der Vorlage beschrieben – separate politische Entscheidungen erforderlich sind.

Auch Rm Schwinn bezeichnete die Auswahl der Profilthemen als schwierig, da die Fülle von Einzelthemen unglücklich zusammengefasst wurde. Das Thema Fußball sei zu präsent, so dass die anderen Sportarten untergehen. Auch sollte nicht mit Alkoholkonsum geworben werden. Das kulturelle Profil Dortmunds, welches in NRW nach Köln führend sei, trete nicht hinreichend in Erscheinung.

Aus Sicht von sB Dr. Dettke ist der vorliegende Masterplan eine gelungene Zusammenfassung des Strategieprozesses. Wie in anderen Bereichen auch sei seiner Fraktion die die Vermeidung von Doppelstrukturen bei der Umsetzung besonders wichtig. Natürlich werde man bei der Umsetzung die Kostenfrage im Auge behalten, da die Wirtschaftsförderung nicht alleine die Verantwortung tragen könne, ohne entsprechend einen finanziellen Ausgleich zu erhalten. Das Thema „Bier“ sei in Dortmund historisch gewachsen und stelle noch immer eine hohe Bedeutung dar.

Rm Garbe wies darauf hin, dass sich ja nun auch wieder eine Brauerei angesiedelt habe. Der BVB stelle nach außen immer ein hohes Interesse dar.

Rm Baran erläuterte, dass die Themen Bier und Stahl in Dortmund immer noch sehr präsent sind, bestätigte aber, dass auch der Kulturbereich Berücksichtigung finden müsse. Die Wirtschaftsförderung habe in den letzten Jahren sehr häufig zur Konsolidierung des Haushaltes beigetragen, die Koordinierungsstelle müsse jedoch finanziell unterstützt werden.

Herr Westphal führte aus, dass eine Zielsetzung sei, den seit dem Jahr 2010 kontinuierlich zu verzeichnenden Anstieg der Übernachtungszahlen weiter zu führen und bis zum Jahr 2025 die
2 Mio.-Marke zu erreichen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen dürfe man beim Ausbau der Attraktivität der Destination in keinem Punkt nachlassen. Bei den Gründen für die freizeitorientierten Übernachtungen, die ca. 1/3 aller Übernachtungen ausmachen, dominiere eindeutig der Fußball. Auch in den Außenbezirken seien deutlich steigende Übernachtungszahlen an Spieltagen zu verzeichnen, insbesondere auch aus dem Ausland.
Die Profilthemen würden auch nicht ausschließlich behandelt, sondern stellen die Schwerpunkte der Arbeit dar. Man müsse sich aber auch auf die Themen spezialisieren, aufgrund derer die Übernachtungsgäste nach Dortmund kommen. Fachleute aus diesem Bereich hätten darauf verwiesen, sich auf die Punkte zu konzentrieren, die man besonders gut könne. Auch andere Städte würden sich schließlich in ihren Kernthemen weiterentwickeln.

sB Englender hielt es dennoch für wichtig, auch andere Bereiche aufzunehmen, u. a. das Konzerthaus, PHOENIX-See sowie das domicil.

Rm Waßmann verwies darauf, dass sich andere Kampagnen, die in der Stadt entstanden sind bzw. noch entstehen, bewusst gegen eine Verbindung zum Thema Fußball entschieden hätten. Es müsse deutlich werden, dass Dortmund deutlich mehr zu bieten habe und dass die anderen Themen keine geringere Bedeutung hätten.

Auf Rückfrage von Rm Karacakurtoglu, ob auch die Ergebnisse der Umfragen der Metropole Ruhr in die Umsetzung einfließen, stellte Herr Westphal dar, dass die angesprochenen Image- und Marketingkampagnen andere Ziele verfolgen. Mit dem Prozess zur Umsetzung des Masterplans sollen Strukturen zur Stärkung der Glaubwürdigkeit geschaffen werden, damit die Gäste auch die Angebote erhalten, die sie erwarten.


Der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung empfiehlt dem Rat der Stadt mit Mehrheit gegen die Stimmen der CDU-Fraktion und der Fraktion Alternative für Deutschland sowie bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus und der Fraktion Die Linke & PIRATEN folgenden ergänzenden Beschluss zu fassen:

1. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Masterplan ERLEBNIS.DORTMUND und beauftragt die Verwaltung, die Maßnahmenvorschläge in Zusammenarbeit mit den städtischen Einrichtungen sowie den beteiligten Unternehmen, Organisationen und weiteren Akteuren umzusetzen.

2. Die Verwaltung wird zudem aufgefordert, zu prüfen, inwieweit für die Umsetzung der
aufgeführten Maßnahmen ab dem Haushaltsjahr 2018 kommunale Mittel eingesetzt
werden können.

Darüber hinaus empfiehlt der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung,
Europa, Wissenschaft und Forschung dem Rat der Stadt einstimmig bei Enthaltung der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus und der Fraktion Die Linke & PIRATEN folgenden
Beschluss zu fassen

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Masterplan ERLEBNIS.DORTMUND in der Fassung vom Februar 2017 und beauftragt die Verwaltung, die Maßnahmenvorschläge in Zusammenarbeit der städtischen Einrichtungen sowie den beteiligten Unternehmen, Organisationen und weiteren Partnern umzusetzen.“

zu TOP 2.6
Rahmenplanung südliche Speicherstraße am Stadthafen und allgemeiner Sachstand Quartiersentwicklung Speicherstraße
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 06938-17)

Herr Ledune führte aus, dass Gründungscampus und Heimathafen die wesentlichen Elemente bei der Umgestaltung der südlichen Speicherstraße darstellen. Auf der MIPIM in Cannes hätten die Pläne ein hohes Interesse bei Investoren hervorgerufen.

Rm Berndsen bezeichnete die vorliegende Planung als eine gelungene Kombination aus Arbeit und Freizeit, die für die nördlichen Bereiche der Stadt wichtig sei.

Rm Penning bewertete es als positiv, dass es gelungen ist, mit der Dortmunder Hafen AG eine Einigung zu erzielen, dass die entsprechenden Grundstücke zum Kauf angeboten werden.

Der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung empfiehlt dem Rat einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Rahmenplan „südliche Speicherstraße am Stadthafen“ als Leitlinie für die städtebauliche Entwicklung im Quartier Speicherstraße in Dortmund und beauftragt die Verwaltung, alle zukünftigen Planungen (z. B. Bauleitpläne, Projektentwicklungen, Planungen von Investoren, Wettbewerbe, Planungsgutachten) und Maßnahmen auf der Grundlage des vorliegenden Rahmenplanes durchzuführen.

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den allgemeinen Sachstand zur Entwicklung der Speicherstraße zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Planungen für die „nördliche Speicherstraße am Schmiedinghafen“ auf Basis der dargestellten Entwicklungsperspektiven weiter zu verfolgen.

zu TOP 2.7
Halbjahresbericht der Wirtschaftsförderung Dortmund für das 2. Halbjahr 2016
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 07161-17)

Auf Nachfrage von Rm Penning stellte Herr Westphal dar, dass die genannten Helferarbeitsplätze in Dortmund entstanden sind. Eine erneute Kundenumfrage sei frühestens für das Jahr 2018 geplant.

Die Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion werde schriftlich beantwortet. Die bisherige Regelung enthalte eine Vereinbarung mit der Kämmerei, dass jährlich bis zu 200.000 € für die Neu- oder Umsiedlung von Unternehmen zur Verfügung gestellt werden können, nachrangig zu anderen Fördermöglichkeiten. Die geringe Nachfrage mache deutlich, dass dieses Instrument möglicherweise nicht mehr zeitgemäß sei. Man befinde sich in Abstimmung mit der Kämmerei, um eine andere Verwendungsmöglichkeit zu finden, z. b. für investive Maßnahmen bei Gründungen.

Der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und
Forschung nimmt den als Anlage beigefügten Halbjahresbericht der Wirtschaftsförderung
Dortmund zur Kenntnis.




zu TOP 2.8
Verwaltungsbericht zur Projektförderung
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06978-17)

Der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung nimmt den Bericht zur Kenntnis.

zu TOP 2.9
Aufruf des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung von Modellprojekten zur Entwicklung und Implementierung eines sozialen Arbeitsmarktes in Nordrhein-Westfalen
Projektantrag der Stadt Dortmund: Service Center lokale Arbeit
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 07209-17)

Rm Baran lobte die Verwaltung, die in kurzer Zeit ein solches Projekt auf den Weg bringen konnte. Besonders hervorzuheben sei, dass die privaten Unternehmen eingebunden werden. Es müsse alles getan werden, die Zielzahl von 250 Personen zu erreichen.

Rm Penning hielt es für sinnvoll, auch den Ausschuss für Personal und Organisation im Nachgang einzubeziehen. Es dürfe keine Verdrängung auf dem Arbeitsmarkt eintreten. Auch sollte auf den Bereich U25 ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

Auf Nachfrage von Rm Garbe, wie sich der städtische Eigenanteil von 2 Mio. € zusammensetze, stellte Herr Westphal dar, dass in diesem Projekt der Einsatz von Personal förderfähig ist und sich daraus, gemeinsam mit den eingesparten Kosten der Unterkunft, der städtische Eigenanteil herleiten lasse.
Herr Westphal bestätigte, dass bei der weiteren Ausgestaltung der Maßnahme der APO beteiligt werde. Der Bereich U25 könne nur zum Teil Berücksichtigung finden, weil eine Maßgabe des Programms sei, dass Personen einzubeziehen sind, die sich seit mindestens 4 Jahren im Leistungsbezug befinden.
Der Ansatz des Antrages bestehe aus 3 Bereichen:
Der Ausschuss für Wirtschafts- Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Enthaltung der Fraktion Die Linke & PIRATEN sowie der Fraktion Alternative für Deutschland folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat beschließt die Umsetzung des Modellprojekts vorbehaltlich einer Bewilligung durch das Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und stimmt der (befristeten) Einstellung externen Personals zu.




3. Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 3.1
Handlungsfeld Flüchtlinge - Sachstandsbericht - Rückblick 2016 / Ausblick
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 06920-17)

Der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung nimmt den Bericht bezüglich der Aktivitäten und Maßnahmen der Verwaltung im Handlungsfeld Flüchtlinge zur Kenntnis.

zu TOP 3.2
Wirkungsorientierter Haushalt 2017 (Ziel- und Ressourcenplanung)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 06637-17)

Auf Nachfrage von Rm Schwinn, warum die Kennzahl „Zufriedenheit der Unternehmen“ nicht hinterlegt sei, stellte Herr Westphal dar, dass sich die Forsa-Umfrage aus 2016 lediglich mit der Wirtschaftsförderung (und nicht mit der gesamten Stadtverwaltung) beschäftigt habe.

Der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung empfiehlt dem Rat der Stadt mit Mehrheit gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke & PIRATEN sowie der Fraktion Alternative für Deutschland folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Wirkungsorientierten Haushalt 2017 gemäß der in
der Anlage beschriebenen Form.


4. Anfragen, Anträge

zu TOP 4.1
Langzeitarbeitslosigkeit
Anfrage zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 07285-17)

Die Stellungnahme der Verwaltung zur nächsten Sitzung schriftlich vorgelegt.

zu TOP 4.2
Finanzielle Mittel Wirtschaftsförderung
Anfrage zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 07284-17)

Der Punkt wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung abgesetzt.


Die öffentliche Sitzung wurde um 16:50 von Rm Matzanke beendet.



Matzanke Stammnitz Korbmacher
Vorsitzende Ausschussmitglied Schriftführerin © Stadt Dortmund© Dortmunder Systemhaus