über die 10. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit
am 08.03.2022
Messe Westfalenhallen, Halle 1U
Sitzungsdauer: 16:00 - 19:30 Uhr
Anwesend:
Laut Anwesenheitslisten, die der Originalniederschrift als Anlagen beigefügt sind, sind 17 von z. Z. 21 Ausschussmitgliedern anwesend. Die Fraktionen hatten eine reduzierte Teilnahme aufgrund von Sollstärkenregelungen im Ältestenrat am 13.01.22 vereinbart. Zur heutigen Sitzung lag außerdem das aktuelle Schreiben des Oberbürgermeisters vom 25.02.22 vor.
Nach Abfrage des Vorsitzenden, Herrn Mader, hat sich der Ausschuss mit der gegenwärtigen Besetzung zu Beginn der Sitzung einverstanden erklärt.
1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Rm Sascha Mader (CDU)
Rm Barbara Brunsing (B 90/Die Grünen))
Rm Norbert Bonde (SPD)
Rm Dominik De Marco (SPD)
Rm Stefan Dondrup (DIE PARTEI)
Rm Matthias Dudde (B 90/Die Grünen) sB Kevin Götz (DIE LINKE+)
Rm Dirk Hartleif (CDU)
Rm Torsten Heymann (SPD)
Rm Silvya Ixkes-Henkemeier (SPD)
sB Mattias Hechler (SPD)
Rm Katrin Lögering (B 90/Die Grünen)
Rm Ute Mais (CDU)
Rm Uwe Kaminski (SPD) i. V. für Rm Carla Neumann-Lieven (SPD)
sB Joachim Pohlmann (CDU)
Rm Manfred Sauer (CDU)
Rm Leander Schreyer (B 90/Die Grünen)
sB Roman Senga (FDP/Bürgerliste)
Rm Oliver Stieglitz (B 90/Die Grünen)
Rm Dirk Thomas (AfD)
Rm Petra Dresler Döhmann (DIE LINKE+)
2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
sE Gerda Haus (Seniorenbeirat)
sE Petra Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk)
sE Isilay Isilar Günes (Integrationsrat)
3. Beratende Mitglieder:
Thomas Friedhoff (StadtSportBund)
4. Beschäftigtenvertreter:
Horst Kortwittenborg, 41/Archiv
Natascha Sievert, 42
Raphael Westermeier, 42
Carsten Krause, 52/2
5. Verwaltung:
StD Jörg Stüdemann
StR`in Birgit Zoerner
Matthias Kozka – 2/Dez.-BL
Stefan Bromund – 2/Dez.-Con.
Michael Steffens – BL 5/Dez
Dr. Stefan Mühlhofer - 41/GfD
Hendrikje Spengler – 41/KB
Stefan Prophet - 41/MS
Tobias Ehinger – 42/GfD
Martin Lizan – 42/GfD
Julia Wissert – 42/ Intendantin des Schauspiels
Bernd Kruse – 52/GF
André Knoche - 52/1 GBL
Annette Kulozik - 52/3 GBL
Ute Spreen – 52/4 GBL
Michaela Bonan – 1/III
6. Gäste:
Jörg Rüppel (ehem.Vorstandsvorsitzender StadtSportBund)
Veröffentlichte Tagesordnung:
Tagesordnung (öffentlich)
für die 10. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 08.03.2022, Beginn 16:00 Uhr,
Messe Westfalenhallen, Halle 1U
1. Regularien
1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
1.3 Feststellung der Tagesordnung
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 9. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 18.01.2022
2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung
-nicht besetzt-
3. Angelegenheiten des Theaters
3.1 Vorstellung der Intendantin des Schauspiels
mündlicher Bericht
3.2 1. Quartalsbericht Theater Dortmund Spielzeit 21/22
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23285-21-E1)
3.3 2. Quartalsbericht Theater Dortmund Spielzeit 21/22
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23704-22)
4. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe
4.1 Masterplan Sport: Abschlussbericht zum Modellprojekt "Sportbewegter Sozialraum Scharnhorst-Ost"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 22963-21)
4.2 Düsseldorfer Modell für Bewegungs-, Sport- und Talentförderung
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 22364-21)
4.3 Auslastung der Dortmunder Hallenbäder
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 22875-21)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22875-21-E1)
4.4 Barrierefreiheit der Sanitäranlagen in kommunalen Sportstätten
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22368-21-E2)
4.5 Kunstrasen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23816-22)
4.6 Gesamtkonzept Zukunft Westfalenpark - Eingang Ruhrallee
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23818-22)
4.7 EURO 2024 - Host-City-Konzept
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23817-22)
4.8 Host Town Program der Special Olympics World Games 2023
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 23821-22)
4.9 Vierter Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2021
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23598-22)
4.10 Sanierung des Freibades Stockheide
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23597-22)
4.11 Vertretung der Stadt Dortmund im Beirat der Sportwelt Dortmund gGmbH
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23329-22)
5. Angelegenheiten der Kulturbetriebe
5.1 Stadtarchiv
Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23291-21-E2)
5.2 Standort Dortmunder Kunstverein
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23310-22)
5.3 Zukunftskonzept der Musikschule
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23311-22-E1)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23311-22-E2)
5.4 Externe Ausschreibung Museumsentwicklungsplan
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23312-22-E1)
5.5 Versteigerung von Werken Dortmunder KünstlerInnen
mündlicher Antrag der CDU-Fraktion aus der Sitzung vom 23.11.21
(Drucksache Nr.: 22906-21-E2)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22906-21-E1)
5.6 Steinwache – Ausstellung Widerstand und Verfolgung
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23779-22)
5.7 Digitalisierung in der Kulturellen Bildung
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23801-22)
5.8 Restitution von Raub- und Beutekunst
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23802-22)
5.9 Einberufung eines Runden Tisches zur Ateliersituation in Dortmund
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23803-22)
5.10 Umsetzung des Bibliotheksstärkungsgesetzes
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23804-22)
5.11 Mahnentgelte in den Stadt- und Landesbibliotheken sowie den Stadtteilbibliotheken
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23805-22)
5.12 Street Art in Dortmund
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23806-22)
5.13 Teilnahme am Projekt "Kulturstrolche"
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23808-22)
5.14 Öffentlichkeitsarbeit der Dortmunder Museumslandschaft
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23819-22)
5.15 Vierter Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2021
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23593-22)
5.16 Start eines ersten Förderprogramms für Filmkultur im Kulturbüro Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 23574-22)
5.17 Honorarsätze der Dortmunder Literaturförderung
Beschluss
(Drucksache Nr.: 23516-22)
5.18 Neukonzeption des Förderprogramms Internationaler Kunst- und Kulturaustausch im Rahmen der Partnerstädte der Stadt Dortmund.
Beschluss
(Drucksache Nr.: 23566-22)
5.19 Förderpreis der Stadt Dortmund für junge Künstler*innen
- Erhöhung des Preisgeldes
- Aktualisierung der Richtlinien
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23520-22)
5.20 Konzeption einer eSport-Stadtmeisterschaft und Durchführung ab dem Jahr 2022
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23491-22)
6. Sonstige Angelegenheiten
6.1 Pop-Up Biergärten im öffentlichen Raum
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23274-21)
Die Unterlagen haben Sie bereits zur Sitzung am 18.01.22 erhalten.
6.2 Klimaneutralität in den Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben und im Theater
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23815-22)
6.3 Sachstandsbericht zum Thema „(Digitale) Mitwirkung 2.0“
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 21643-21)
hierzu -> Empfehlung: Behindertenpolitisches Netzwerk aus der öffentlichen Sitzung vom 28.10.2021
(Drucksache Nr.: 21643-21)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung vom 09.12.2021
(Drucksache Nr.: 21643-21-E3)
Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit wird durch den Ausschussvorsitzenden, Herrn Sascha Mader (CDU-Fraktion) eröffnet und geleitet.
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Herr Mader fest, dass der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ordnungsgemäß eingeladen wurde und beschlussfähig ist.
Ferner weist der Vorsitzende auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen hin. Weiterhin weist der Vorsitzende darauf hin, dass die Sitzung aufgrund der Coronasituation so kurz wie möglich durchzuführen ist.
Vor Eintritt in die Regularien verabschiedet der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit den heute als Gast eingeladenen, Herrn Jörg Rüppel, als ehemaligen und langjährig tätigen Vorstandsvorsitzenden des StadtSportBund Dortmund e.V.. Der Ausschuss mit seinem Vorsitzenden, Herrn Mader, Frau StR Birgit Zoerner und Herr StD Jörg Stüdemann bedanken sich herzlich für sein 14-jähriges ehrenamtliches Engagement und seinen Einsatz zum Wohle des Dortmunder Sports.
1. Regularien
zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Frau Lögering benannt.
zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.
zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung
Die SPD-Fraktion zieht folgenden TOP 5.13 zurück:
Teilnahme am Projekt "Kulturstrolche"
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23808-22)
Mit diesen Änderungen wird die Tagesordnung festgestellt.
zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 9. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 18.01.2022
Die Niederschrift über die 9. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 18.01.2022 wird genehmigt.
2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN aus der letzten Sitzung am 18.01.2022 vor:
· Wie ist der aktuelle Planungsstand? Wir bitten um einen Sachstandsbericht.
· Wer wurde und wer wird in die Planungen mit einbezogen?
· Wie kann die Dortmunder Sportpolitik unterstützen?
· In wie weit beeinflussen aktuelle Entwicklungen die Durchführung?
Der letzte Museumsentwicklungsplan aus Dortmund stammt aus dem Jahr 2002, seitdem hat sich die Museumslandschaft in Dortmund weiterentwickelt, die Digitalisierung ist massiv vorangeschritten und die Rezeption von Informationen hat sich geändert.
Die Bestandteile eines neuen, partizipativ aufgestellten Museumsentwicklungsplans sollten sein:
2. Prüfung von Vorschlägen für die Erweiterung der Dortmunder Museumslandschaft als partizipativer Prozess und ggf. Umstrukturierung bestehender Museen
3. Entwicklung eines gesamtstädtischen Leitbilds der städt. Museen
4. Handlungsempfehlungen für die Umsetzung
Bei der Erstellung des letzten Museumsentwicklungsplanes im Jahr 2002 gehörten zum Geschäftsbereich Museen im Eigenbetrieb Kulturbetriebe das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (einschließlich des Dt. Kochbuchmuseums – damals noch mit einer Ausstellung im Westfalenpark –, des Adlerturms und des Depots am Westpark), das Museum am Ostwall, das Museum für Naturkunde und das Westf. Schulmuseum.
Heute ist das Museum Ostwall Teil des Geschäftsbereichs Dortmunder U, dem Zentrum für Kunst und Kreativität in Dortmund. Der Adlerturm hat sich zum „Kindermuseum Adlerturm – Dortmund im Mittelalter“ weiterentwickelt, die Ausstellung des Dt. Kochbuchmuseums ist seit 2010 geschlossen und wird erst mit dem noch neu zu bauenden VHS-Gebäude mit innovativer/aktueller Konzeption wiedereröffnet, zurzeit ist nur die Bibliothek geöffnet. Das Public-Private-Partnership-Projekt Hoesch-Museum wurde aufgelegt und seit 2005 erfolgreich mit einem umfangreichen, engagierten Team von Ehrenamtlichen betrieben. Ebenso wurde 2006 das Brauerei-Museum am neuen Standort „Steigerstraße“ eröffnet. Der schauraum comic+cartoon wurde im Jahr 2019 eröffnet als Kooperationsprojekt zwischen dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte, der Stadt- und Landesbibliothek, dem Stadtarchiv, dem Kulturbüro und der Bildungsetage UZWEI im Dortmunder U.
Das „Museum für Naturkunde der Stadt Dortmund“, 1980 am Standort Fredenbaumpark eröffnet, wurde kernsaniert und 2020 mit neuer Ausstellungskonzeption unter dem Namen „Naturmuseum Dortmund“ wiedereröffnet. Auch für das Westf. Schulmuseum wurde bereits eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Gebäudes und zur Modernisierung der Ausstellung erstellt und ein Beschluss für die Planung der Sanierung vom Rat der Stadt eingeholt. Ein Gestaltungsbüro für die neue Dauerausstellung wurde durch einen Wettbewerb unter Beteiligung der kulturpolitischen Sprecher*innen der Fraktionen gefunden. Das Team am Schulmuseum wurde aufgestockt, es arbeitet aktuell an der inhaltlichen Erarbeitung der Konzeption. Sukzessive werden nun die Objekte aus den Depots inventarisiert, verpackt und ausgelagert.
Einen großen Sanierungsstau gibt es beim Gebäude des Museums für Kunst und Kulturgeschichte. Über 20 Jahre nach der letzten Sanierung sind dort fast alle technischen Einbauten abgängig und die Ausstellung ist in die Jahre gekommen. Eine thematische Erweiterung in Bezug auf Themen wie beispielsweise Migrationsgeschichte und eine inhaltliche Erweiterung der Stadtgeschichte bis in die heutige Zeit wird gefordert.
Die Bestandsanalyse sollte die inhaltliche Ausrichtung, die bauliche Situation, die Stärken und Schwächen der Museen und ihre Alleinstellungsmerkmale in der weiteren Region beinhalten. Außerdem sollten die Sammlungen und der Stand ihrer Digitalisierung sowie die Depotsituationen berücksichtigt werden.
Zu 2: Prüfung von Vorschlägen für die Erweiterung der Dortmunder Museumslandschaft als partizipativer Prozess und ggf. Umstrukturierung bestehender Museen
In den letzten Jahren wurden von verschiedenen Akteuren, insbesondere vom Rat der Stadt Dortmund bzw. dort vertretenden Fraktionen sowie der Verwaltungsspitze, verschiedene Themenbereiche identifiziert, die eine museale Darstellung verdienen, in der aktuellen Dortmunder Museumslandschaft aber unterrepräsentiert sind oder gar nicht vorkommen. Allen voran steht hier die Dortmunder Stadtgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Migrationsgeschichte. Einzelne Aspekte der Stadtgeschichte werden momentan an verschiedenen Standorten, u.a. Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und Kindermuseum Adlerturm sowie Hoesch- und Brauerei-Museum behandelt, allerdings fehlt eine umfassende Darstellung an einem Standort bis in die Gegenwart.
Neben der Stadtgeschichte sollte auch die Erweiterung des Museumsbestands zu populären Themen wie beispielsweise Fashion, Schlager, Comic, Urban Art und Design beleuchtet werden. Eine Bevölkerungsumfrage sollte die Wünsche und Interessen in Bezug auf die Weiterentwicklung der Dortmunder Museumslandschaft klären, so dass die Einwohner*innen unserer Stadt hier partizipieren können.
Eine mögliche Ausgliederung von Themenkomplexen aus einzelnen Museen im Rahmen der Zusammenführung in einem neuen Museum sollte begleitet werden von Überlegungen zur Themen-, Verwaltungs- und Personalstruktur der Museen.
Das Institut für Museumskunde Berlin hat für das Jahr 2019 eine Zahl von 117.062.063 Besuchen in den deutschen Museen und Ausstellungshäusern verzeichnen können. Besonders große und spektakuläre Sonderausstellungen sind ein Magnet für (Kultur-)Tourist*innen und ziehen nicht nur Tagesgäste sondern auch Übernachtungsgäste in die Städte. Wie groß der Faktor „Museen“ für den Tourismus einer Stadt sein kann, sieht man sehr deutlich am Beispiel der Stadt Berlin.
An erster Stelle, d.h. mit den meisten Besuchen, noch vor den Kunstmuseen, rangieren die historischen und archäologischen Museen. In Dortmund könnte eine Ausweitung und attraktive Überarbeitung der Museumslandschaft zur Belebung der Innenstadt beitragen. Dazu sollten neue Museumsstandorte strategisch günstig entlang der bestehenden Museumsmeile (vom Dortmunder U bis zu Museum für Kunst und Kulturgeschichte) platziert werden. Die Marketingstudie sollte auch beleuchten, wie diese Museumsmeile in der Stadt sichtbarer werden könnte.
Zu 3: Entwicklung eines gesamtstädtischen Leitbilds der Museen
Ein wesentlicher Bestandteil eines Leitbilds eines Museums sind die Ideale, Werte und Visionen und die Darstellung der Auffassungen darüber, was das Museum ist, kann und will.
Hier finden auch die Beziehungen des Museums zu gesellschaftlichen Themen wie Inklusion und Barrierefreiheit, Diversität oder Nachhaltigkeit Raum. Die Leitbilder der einzelnen Museen sollten aber gerade hinsichtlich dieser Aspekte abgestimmt werden und somit kann Hand in Hand mit dem eigentlichen Museumsentwicklungsplan eine Positionierung der städtischen Museen erfolgen.
Zu 4: Handlungsempfehlungen für die Umsetzung
Die Analyse des Ist-Zustands und der wünschenswerten Erweiterungen und ggf. Umstrukturierungen der Museumslandschaft sowie die Formulierung eines gesamtstädtischen Museumsleitbildes sollen schließlich in konkrete Handlungsempfehlungen münden, die von der politischen Vertretung der Stadt Dortmund zu bewerten und zu verabschieden sind. Diese Empfehlungen beinhalten eine Priorisierung der Maßnahmen, zeitliche Horizonte, Schätzungen der Investitionskosten und langfristigen finanziellen Auswirkungen (laufender Betrieb) und eine Darlegung der Projektstrukturen für die Planungs- und Ausführungsphasen der einzelnen Projektschritte.
Diese komplexen und ehrgeizigen Vorhaben sollen in einem partizipativen Prozess erarbeitet werden. Dazu werden verschiedene „Werkzeuge“ kombiniert um eine möglichst breite Akzeptanz zu erreichen. 2022 soll mit der Professur für Marketing der TU Dortmund eine Studie zum professionellen Museumsmarketing für die städt. Dortmunder Museen aufgelegt werden. Sie soll flankiert werden von der Bürger*innenbefragung der Stadt Dortmund. 2023 sollen dann Workshops mit Kulturdezernent, Geschäftsführendem Direktor, Führungskräften aus den städt. Museen, anderen Museumsdirektoren (z.B. DASA, Dt. Fußballmuseum, LWL-Industriemuseum), Kulturpolitischen Sprecher*innen der Fraktionen, Fachleuten aus dem Museums- und Kulturbereich sowie Tourismus und einem externen Büro als Moderator durchgeführt werden. Der Prozess soll von einem Projektmanager koordiniert werden.
Doch nicht nur die Prozesse für die Aufstellung eines Museumsentwicklungsplanes sollen 2022 beginnen, sondern auch die inhaltlichen Planungen müssen an den Start gehen. Die jüngere Dortmunder Stadtgeschichte soll vom Stadtarchiv wissenschaftlich aufgearbeitet und in einem Buch dargestellt werden. Auch im Museum für Kunst und Kulturgeschichte wird in einem wissenschaftlichen Projekt die jüngste Stadtgeschichte – insbesondere auch im Hinblick auf die vorhandenen Sammlungsbestände – bearbeitet. Beide Teilprojekte sind, neben der grundsätzlichen wissenschaftlichen Bedeutung, notwendige Voraussetzungen für ein potenzielles Haus der Dortmunder Geschichte. In beiden verantwortlichen Institutionen sind jedoch alle Wissenschaftler* innen bereits durch das Tagesgeschäft und laufende Projekte gebunden. Da diese Arbeiten fortgesetzt werden müssen, ist eine Ergänzung durch weitere Wissenschaftler* innen zwingend erforderlich.
A. Aufteilung der bereitgestellten Mittel von 200.000 € im Jahr 2022
Die im Jahr 2022 zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von 200.000 Euro sollen wie folgt aufgeteilt werden:
B. Zeitplan
· Besetzung der Stellen zur Fortschreibung der Dortmunder Stadtgeschichte (Buchprojekt des Archivs), zur Projektentwicklung Haus der Dortmunder Geschichte und zum Projektmanagement Museumsentwicklungsplan bis spätestens Juli/August 2022
· Ausschreibung externes Büro: Teilnahmewettbewerb mit StA 19, Auftragserteilung September 2022
· Bestands-Analyse: Erhebung des Ist-Zustands der gesamten Museumslandschaft der Stadt und der näheren Region sowie Analyse der Stärken und Schwächen der Museen und Ausstellungsorte der Kulturbetriebe inkl. Bürger*innenbefragung, bis Ende Januar 2023
· Marketing-Studie: im WS 22/23
· Workshop-Phase: Vorstellung der Ist-Analyse, Herausarbeiten der Entwicklungsoptionen, Benennen der strategischen Ziele und Definition der Handlungsfelder, drei bis fünf Workshops im Abstand von etwa 6 bis 8 Wochen: bis September 2023
· Dokumentation: bis Februar 2024
· Präsentation: AKSF März 2024
Im Jahr 2022 soll mit der Professur Marketing der TU Dortmund eine Studie zum professionellen Museumsmarketing für die städt. Dortmunder Museen aufgelegt werden. Ein modernes Museumsmarketing beantwortet die Frage, wie die einzelnen Museen aus dem Angebot an Kultur herausstechen und sich zukunftsorientiert positionieren können.
In Dortmund soll dazu u.a. die Wirksamkeit von heute getroffenen Werbemaßnahmen ermittelt, kritisch hinterfragt und optimiert werden. Die Evaluation des Besucherprofils liefert beispielsweise Einblicke zur Altersverteilung, des Einzugsgebietes und der gesellschaftlichen Gruppenstruktur. Dies führt zu einer Orientierung für die zielgerichtete Platzierung von Werbemitteln. Dazu muss in einer Synopsis zusammengefasst werden, wie, wo und auf welche Art die städt. Dortmunder Museen bereits heute werben – oder ganz grundsätzlich überhaupt Informationen an die Bürger*innen weitergeben und wie sie es zukünftig effektiver und bessergestalten sollten.
D. Bürger*innenbefragung im Rahmen des Wirkungsmonitors von 2/DEZ
Um die Wirkungen kommunalpolitischen Handelns direkt bei den Bürger*innen der Stadt einschätzen zu können, werden seit 2013 jährlich Umfragen in insgesamt 8.000 Dortmunder Haushalten durchgeführt. Die Bürger*innen werden zu wichtigen kommunalpolitischen Themen befragt. Die Ergebnisse stellen wichtige wirkungsorientierte Informationen für die Entscheider in unserer Stadt dar. Die Politiker erhalten damit unmittelbare Rückmeldungen, zum Beispiel, wie sicher sich die Bevölkerung im Stadtgebiet fühlt, wie zufrieden sie mit der Sauberkeit im Stadtgebiet ist oder wie sie die kulturellen Angebote dieser Stadt bewertet. Es kann somit eine Verbindung zwischen der Wirkung kommunalpolitischen Handelns und den dafür eingesetzten finanziellen Ressourcen hergestellt werden.
Für die Befragung im November/Dezember 2022 sollen erneut 8.000 Dortmunder*innen im Alter zwischen 16 und 80 Jahren per Zufallsprinzip aus der Einwohnerdatei ermittelt und angeschrieben werden. Dieses Mal bleibt zwar die Methodik der Stichprobenziehung unverändert, jedoch soll der eingesetzte Fragebogen im Themenbereich „Kultur- und Freizeitangebot“ durch Fragen zur Museumslandschaft erweitert werden. Insbesondere die Fragen „Was erwarten Sie sich von den Dortmunder Museen? Welche Themen sind Ihnen für die städtische Museumslandschaft besonders wichtig?“ bilden den Kern dieses Evaluationsteils.
E. Entwurf Ausschreibungstext Museumsentwicklungsplan
Die Stadt Dortmund verfügt über eine vielfältige und inhaltlich sehr abwechslungsreiche Museumslandschaft. Die Dortmunder Museen sammeln, bewahren, erforschen, zeigen und vermitteln das kulturelle und naturwissenschaftliche Erbe ihrer Stadt, sie sind – neben anderen kulturbewahrenden Einrichtungen wie Archiven und Bibliotheken – ihr Gedächtnis.
Die Gesellschaft und ihre Wertvorstellungen unterliegen einem steten Wandel. Globale und gesellschaftlich aktuelle Themen wie kulturelle Teilhabe, Diversity und Nachhaltigkeit sollen deshalb stärkeren Einzug in die Museen halten. Darüber hinaus beeinflussen die Digitalisierung und der Einsatz von Social Media die Rezeption von Inhalten und stellen weitere, neue Anforderungen an eine moderne Museumslandschaft.
Ein neuer Museumsentwicklungsplan für die städt. Museen in Dortmund – der vorherige stammt aus dem Jahr 2002 – soll die Grundlage für kulturpolitische Entscheidungen und Entwicklungen für die nächsten Jahre schaffen. Ein besonderes Augenmerk soll auf den großen Investitionsvorhaben sowie auf den Entwicklungszielen Integration und Diversität, Inklusion, Nachhaltigkeit und Klimaschutz liegen.
Wir suchen ein Büro, das gemeinsam mit Vertretern der Stadt Dortmund ein tragfähiges und zukunftsweisendes Entwicklungskonzept für die einzigartige städtische Museumslandschaft aufstellt. Dazu sollen im ersten Schritt eine Bestandsaufnahme und Analyse der gesamten Museumslandschaft der Stadt und der näheren Region erfolgen. Im zweiten Schritt soll unter Einbeziehung und Beteiligung der Politik, der Verwaltung, der Leiter*innen und Mitarbeiter*innen der Museen und der Schnittstellen zu anderen Bereichen (Tourismus und Bildung), sowie von Museumswissenschaftlern in Form von Workshops Ziele, Schwerpunkte und Maßnahmen für die Entwicklung der Museen erarbeitet werden. U.a. soll ein Handlungsleitfaden mit Zeitplan und Investitionsvolumen aufgestellt werden. Ebenso ist eine Bürger*innenbefragung geplant. Dabei soll ein Fragenkatalog mit der Auftraggeberin erarbeitet werden.
Bitte reichen Sie ein detailliertes Konzept inkl. Zeitplan und Honorarvorstellung für die Aufstellung eines Museumsentwicklungsplans für die Stadt Dortmund bei (…….StA19) ein.
Insgesamt gehören zu den städt. Museen und Ausstellungsorten:
Wir erwarten vom teilnehmenden Büro ein Konzept, das in etwa folgende Aspekte enthalten sollte:
· Sammlungsanalyse: Analyse des Sammlungskonzepts, Darstellung der bisherigen Sammlungspolitik und -strategie, historischer und wissenschaftlicher Wert, Stand der Erforschung und Publikation der Sammlungsbestände, Stand der Inventarisierung, Erschließungstiefe (Kurzinventar/wissenschaftliches Inventar), konservatorischer Zustand sowie der eventuelle Konservierungs- und Restaurierungsbedarf, Unterbringung
· Gebäude-/Standort-Analyse: Raumstruktur und Wegeführung, Klima, Statik, Brandschutz und Sicherheitstechnik, Erschließung und Barrierefreiheit, Verkehrserschließung, notwendige Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten
· Besucher- und Zielgruppen-Analyse: bisherige Besuchszahlen der letzten 5-10 Jahre, bislang nicht erreichte Zielgruppen, saisonale Schwankungen, nach Zielgruppen differenzierte Angebote
· Analyse des Ausstellungs-, Vermittlungs- und Veranstaltungsangebots: das Kernthema und das inhaltliche Profil der Dauerausstellung, das inhaltliche Profil des Sonderausstellungsprogramms, die Vermittlungsangebote und die Veranstaltungen unter dem Aspekt der Zielgruppenspezifik und der Nachfrage
· Besucherorientierung: das Erscheinungsbild des Museums in der Öffentlichkeit, der Internetauftritt, die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, der Empfangsbereich mit Kasse und Infotheke, der Shop und sein Angebot (Publikationen, Merchandising etc.), die Mitarbeiterkompetenz im Bereich Besucherservice (z.B. fremdsprachliche Kompetenz)
· Orientierungssysteme: digitales oder analoges Leitsystem durchs Gebäude und die Ausstellung, die Zusatzangebote wie Apps, die barrierefreie Gebäudeerschließung und inklusive Angebote
F. Sachstand Zentraldepot
Die städt. Museen Dortmund bewahren in ihren Sammlungen das kulturelle und naturwissenschaftliche Erbe der Stadt. Das Sammlungsgut reicht von archäologischen und kulturgeschichtlichen Exponaten über Gemälde, Grafiken und Fotografien bis hin zu Fossilien und Mineralien. Die zurzeit vorgehaltenen Depots in den Museen sind überfüllt – deshalb sind große Flächen auch extern angemietet –, entsprechen nur unzureichend modernen Anforderungen – insbesondere zur langfristigen Erhaltung und Erschließung der Objekte – und benötigen alle eine neue Infrastruktur.
Aus diesen Gründen soll ein gemeinschaftliches Zentraldepot geschaffen werden, das die sachgerechte und konservatorisch unbedenkliche Lagerung sowie die Erforschung, Bearbeitung und Verwaltung der Natur-, Kunst- und Kulturgüter der Museen ermöglicht. Eine erste Machbarkeitsstudie dazu ist bereits beauftragt worden.
Das neue Gebäude soll zum einen als Magazin, zum anderen als neue Arbeitsstätte für die Mitarbeiter*innen der Museen dienen, die in wissenschaftlicher Sammlungsleitung und Sammlungsbetreuung, Restaurierung und Inventarisation sowie in der Ausstellungsvorbereitung tätig sind. Außerdem wurde in der Raumbedarfsanalyse der kontinuierliche Zuwachs der Sammlungsbestände für kommende Jahrzehnte berücksichtigt, so dass die bisherige wie zukünftige Anmietung externer Depotflächen vermieden werden kann.
Unmittelbar mit der Planung eines Gebäudes ist jedoch die Größe eines verfügbaren Grundstückes verbunden. Deshalb wurde StA 23 bereits gebeten, auf die Suche nach einem Grundstück zu gehen, das sich entweder bereits im Besitz der Stadt Dortmund befindet oder für den Erwerb geeignet ist.
Aus den Anforderungen an ein zukunftsorientiertes Zentraldepot für die Museen der Stadt ergibt sich eine Bruttogrundfläche von rund 15.500 m². Der Grundstücksbedarf richtet sich nach der Geschossanzahl und kann folgender Tabelle entnommen werden:
Benötigte Bruttogrundfläche Hochbau m²: | 15.500 | ![]() | ![]() | ![]() |
Gebäudehöhe (inkl. Decke/Unterzug) m: | 5,5 | 11 | 16,5 | 22 |
Zulässige Geschosszahl | 1 | 2 | 3 | 4 |
Gebäudegrundfläche | 15.500 | 7.750 | 5.167 | 3.875 |
Gebäudelänge bei Gebäudebreite max. 40 m | 388 | 194 | 129 | 97 |
Anlieferungshof (2 Sattelzüge) m² | 350 | 350 | 350 | 350 |
10 Parkplätze Mitarbeiter m² | 200 | 200 | 200 | 200 |
Grenz-Abstandsfläche, 3 seitig (0,2 x h mindestens aber 3 m) m² | 2.445 | 1.283 | 985 | 1.029 |
Flächenbedarf ermittelt: | 18.495 | 9.583 | 6.701 | 5.454 |
• geringes Gefälle (nur wichtig in Bezug auf wirtschaftliche Bauweise)
• unbeeinträchtigt durch Extremwettereinflüsse wie Überschwemmungen, Starkregenabflüsse oder unzureichende Siedlungsentwässerungsanlagen,
• offene Bauweise (frei stehend), u.a. aus Brandschutzgründen empfohlen.
Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor, Kulturbetriebe Dortmund) verdeutlicht, dass so ein extern begleitender Prozess ausgeschrieben werden müsse. Die Ausschreibung beginne jetzt und würde relativ lange dauern, deshalb könne man frühestens nach dem Sommer mit dem Prozess beginnen. Es werde 23 und 24 weitere Prozessschritte geben die von dem Büro begleitet werden und dann über den Haushalt der Kulturbetriebe abgedeckt würden. Deshalb habe es die Aussage gegeben, dass die 200 T Euro dieses Jahr nicht über den Museumsentwicklungsplan verbraucht werden können. Sie seien aber für dieses Jahr festgelegt und würden deshalb unter den anderen Projekten, die unter diesem Haushaltsbegleitbeschluss festgelegt worden seien, aufgeteilt und über die Budgetgespräch für die nächsten Jahre finanziert. Über die weiteren Schritte werde der Ausschuss informiert, sobald das Büro dabei sei. Der Prozess kann nicht bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) betont noch einmal, dass der zeitliche Handlungsdruck groß sei, die grobe Formatierung müsse klar sein. Weiterhin gebe es die Notwendigkeit eines Zentraldepots. Da werde im Moment eine Stadtortdefinition erstellt. Die Bauzeit liege bei 1/2 bis 2 Jahren. Er bittet diese beiden Punkte des Museumsentwicklungsplans zu priorisieren und schnell zu definieren.
Frau Mais (CDU-Fraktion) merkt an, dass sie begeistert sei, wie schnell die Verwaltung versuche, Struktur in das Thema zu bringen.
Herr Dudde bittet zu Bedenken, dass seiner Meinung nach die angesprochenen Büros mit der inhaltlichen Gestaltung von Museen und gewissen Gebäudefragen vertraut seien, mit statischen Berechnungen seien sie dann doch überfordert. Es stelle sich die Frage, ob man dafür direkt einen Architekten/Statiker engagieren solle.
Der Antragsteller ist einverstanden, dass der o. g. Antrag als Bitte um Stellungnahme gewertet wird und ist damit mündlich erledigt.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.
zu TOP 5.5
Versteigerung von Werken Dortmunder KünstlerInnen
mündlicher Antrag der CDU-Fraktion aus der Sitzung vom 23.11.21
(Drucksache Nr.: 22906-21-E2)
hierzu-> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22906-21-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgender, mündlicher Antrag der CDU-Fraktion aus der Sitzung vom 18.01.2022 vor: