über die 29. Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie
am 28.02.2018
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund
Sitzungsdauer: 16:00 - 18:43 Uhr
Anwesend:
1. Stimmberechtigte Mitglieder
RM Friedhelm Sohn (SPD) Vorsitzender
RM Rita Brandt (SPD)
RM Gudrun Heidkamp (SPD)
RM Martin Grohmann (SPD)
RM Christian Barrenbrügge (CDU) stellv. Vorsitzender
RM Thomas Bahr (CDU)
RM Ute Mais (CDU)
RM Uta Schütte-Haermeyer (Bündnis 90/Die Grünen im Rathaus)
RM Dr. Petra Tautorat (Die Linke & Piraten)
Sophie Niehaus (SJD Die Falken)
Hanna Biskoping (Naturfreundejugend)
Reiner Spangenberg (Jugendrotkreuz)
Andreas Gora (Arbeiterwohlfahrt)
Anne Rabenschlag (Diakonisches Werk)
Frank Ortmann (Deutsches Rotes Kreuz)
2. Beratende Mitglieder
StR’in Daniela Schneckenburger
Andreas Hibbeln i. V. f. Klaus Burkholz (Fachbereichsleiter VerwJugendamt)
Peter Prause (Richter)
Anke Schulte (Vertreterin der Lehrerschaft)
Rainer Nehm (Kreispolizeibehörde)
Michael Vogt (Kath. Kirche)
Jochen Schade-Homann (Ev. Kirche)
Peter Finkensiep i. V. f. Gunther Niermann (Der Paritätische)
Fatma Karaca-Tekdemir (Integrationsrat)
Peter Rennert (Jugendamtselternbeirat, fr. Stadtelternrat)
Gabriele Beckmann (Behindertenpolitisches Netzwerk)
Reinhard Preuß (Seniorenbeirat)
3. Verwaltung
Monika Bornemann
Oliver Gernhardt
Alexander Ewers
Sandra Breforth
Daniel Kunstleben 57/FABIDO
4. Gäste
Ümit Kosan
Sabine Weber
Yvonne Gambal
5. Stellvertretende Geschäftsführung
Birgit Färber
Nicht anwesend waren:
Annabelle Brandes (Agentur für Arbeit)
Leonid Chraga (Jüdische Kultusgemeinde)
Thomas Oppermann (Humanistischer Verband)
Aniss Boumashouli (Islamische Gemeinden)
Regine Kreickmann (JobCenterDortmund)
Alfred Hennekemper
Elisabeth Hoppe
Veröffentlichte Tagesordnung:
Tagesordnung (öffentlich)
für die 29. Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie,
am 28.02.2018, Beginn 16:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund
1. Regularien
1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
1.3 Feststellung der Tagesordnung
1.4 Bestellung einer Schriftführerin/eines Schriftführers für den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie
(Drucksache Nr.: 10233-18)
2. Vorlagen / Berichte der Verwaltung - Jugendamt -
2.1 Antrag der gemeinnützigen Gesellschaft für interkulturelle Dienstleistungen mbH auf öffentliche Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII
Beschluss
(Drucksache Nr.: 09200-17)
Die Vorlage wurde bereits für die Sitzung 31.01.2018 verschickt.
2.2 Neubau und Neugestaltung von Kinderspielplätzen
hier: Neugestaltung des Kinderspielplatzes Steinhammer Straße
Beschluss
(Drucksache Nr.: 09427-17)
2.3 Umsetzungen der Reform des Unterhaltsvorschussgesetzes - Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 10159-18)
2.4 Erhöhung der Jugendlichenquote, die nach der Schule eine Ausbildung beginnen
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 09518-17-E1)
2.5 Pflegekinderdienst
Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen) -
Mündlicher Bericht
(Drucksache Nr.: 09942-18-E1)
hierzu -> Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion) -
Mündlicher Bericht
(Drucksache Nr.: 09942-18-E3)
3. Vorlagen / Berichte anderer Fachbereiche
3.1 Befristete Fortsetzung der Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes bis zum 31.07.2021
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 07316-17)
3.2 Veranstaltungsprogramm für das "nordwärts"-Präsentationsjahr 2018
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09232-17)
3.3 Stadterneuerung: Stadtumbaugebiet Huckarde-Nord
Durchführung eines freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes mit externer Wettbewerbskoordination
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09265-17)
4. Anträge / Anfragen
4.1 Initiativen des Behindertenpolitischen Netzwerks im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie und im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit
hier: § 35a SGB VIII: Weiterbewilligungsverfahren im Jugendamt Dortmund
Mündlicher Bericht
5. Informationen aus den Bezirksvertretungen
6. Mitteilungen des Vorsitzenden
1. Regularien
Herr Sohn eröffnete die Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie und stellte fest, dass zur Sitzung ordnungs- und fristgemäß eingeladen wurde und der Ausschuss beschlussfähig ist. Ferner wies er gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Dortmund, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen auf die Aufzeichnung der Sitzung hin.
Er begrüßte die Gäste und anwesenden Vertretungen der Verwaltung.
Frau Schneckenburger gab auf Bitte des Vorsitzenden einen kurzen Sachstand zum Vorfall in Hörde.
zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wurde Herr Gora benannt.
zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
Der Vorsitzende wies auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bat, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.
zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung
Die Tagesordnung wurde im Wege der Dringlichkeit um folgenden Punkt erweitert:
TOP 2.6 Geplante Tageseinrichtung für Kinder Bothestr. 40 in der Trägerschaft der
Step Kids Kitas gGmbH
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10206-18)
Mit dieser Änderung wurde die Tagesordnung einstimmig festgestellt.
zu TOP 1.4
Bestellung einer Schriftführerin/eines Schriftführers für den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie
(Drucksache Nr.: 10233-18)
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie bestellte einstimmig Frau Sabine Weber zur Geschäftsführerin des Ausschusses.
2. Vorlagen / Berichte der Verwaltung - Jugendamt -
zu TOP 2.1
Antrag der gemeinnützigen Gesellschaft für interkulturelle Dienstleistungen mbH auf öffentliche Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII
Beschluss
(Drucksache Nr.: 09200-17)
Herr Dr. Kosan stellte nochmals kurz die gGiD mbH vor. Er sei Gesellschafter und Geschäftsführer, es gebe jedoch einen Fachbeirat, der die Entscheidungen träfe. Es habe sich noch nicht die Möglichkeit ergeben, die Geschäftsführung anders zu regeln.
Er antwortete folgende Fragen:
- Frau Rabenschlag (ungünstige Konstellation Geschäftsführung und Gesellschafter): Geschäftsführung und Gesellschafter seien notariell eingetragen. Es sei der Situation geschuldet, dass er Geschäftsführer und Gesellschafter in einer Person sei.
- Herr Barrenbrügge (Fehlen eines Kontrollgremiums, kein Aufsichtsrat oder Gesellschafterversammlung, Zusammensetzung Beirat, Zusammenkünfte):
zu TOP 2.6
Geplante Tageseinrichtung für Kinder Bothestraße 40 in der Trägerschaft der Step Kids Kitas gGmbH
Beschluss
(Drucksache Nr.: 10206-18)
Herr Grohmann stellte für die SPD-Fraktion folgenden mündlichen Antrag:
„Die Verwaltung wird beauftragt, den Ratsbeschluss aus 2011, der regelt, dass für alle neuen Kitas die Träger vom Eigenanteil befreit werden, indem die Stadt Dortmund die Betriebs-kosten zu 100 % übernimmt, dahingehend zu überprüfen, ob sich die Trägerstruktur seitdem signifikant verändert hat oder ob dies aus Sicht der Verwaltung zu erwarten ist.
Das Ergebnis und sich daraus ableitende Schlussfolgerungen sind dem AKJF vorzulegen, der daraus Schlussfolgerungen ziehen und ggf. Anpassungen für die Zukunft diskutieren und einleiten kann.“
Herr Gora erklärte, dass zum ersten Mal eine Trägergruppe, die einer gewinnorientierten Gesellschaft zuzuordnen ist, in Dortmund eine Kita betreiben möchte. Es gebe in Dortmund seit 2011 den Konsens, neue Kitas zu bauen. Dieses erfolge unter der Beteiligung lokaler Träger, die entweder Wohlfahrtsverbänden oder der Kommune (öffentlich-rechtlich) zuzuordnen sind. Somit gebe es ein hohes Maß an Kontrolle. Der Konsens habe dazu geführt, dass sich Träger erheblich an der Versorgungsleistung beteiligen. Seiner Meinung nach führe die Privatisierung von Kitas zu einer eklatanten Änderung der Rahmenbedingungen. Dazu haben die Wohlfahrtsverbände einen Antrag vorbereitet, den sie den Fraktionen und dem Vorsitzenden geschickt haben.
Aus Sicht der Verbände würde sich die inhaltliche Ausgestaltung der Arbeit nicht mehr steuern lassen, wenn neben Investoren beim Kitabau auch noch Träger in Dortmund aktiv werden.
Die Verbände der Wohlfahrtspflege halten es nicht für sachgerecht den Dortmunder Konsens z.B. auf die Trägergruppe, die zu einer schwedischen Aktiengesellschaft gehört auszuweiten. Eine nicht gemeinnützige Organisationseinheit der Aktiengesellschaft baut mit Gewinnabsicht und bietet vermutlich den Service für die gemeinnützige Gesellschaft mit Gewinnabsicht. Die gemeinnützige Gesellschaft der Aktiengesellschaft wird Betreiber. Es stellt sich die Frage, warum wohlfahrtsverbandliche Träger in der Fläche in Dortmund in Millionenhöhe Eigenanteile in der Kindergartenfinanzierung weiter tragen sollen. Die freie Wohlfahrtspflege leistet einen aktiven Beitrag bei der konsensualen Lösung sozialer Probleme in der Stadt. Ist dies zukünftig im kommunalen Interesse.
Herr Sohn erklärte, dass die im Antrag angeführten Begründungen nicht Bestandteil der Vorlage des Jugendamtes seien.
Frau Schütte-Haermeyer fand es schwierig, dass der Ausschuss darüber entscheiden solle, einem Träger mit Gewinnstrukturen eine 100 %-Förderung zukommen zu lassen. Es sei auch nicht im Sinne des Ratsbeschluss aus dem Jahr 2011, was für sie bedeute, dass das Verfahren geändert werden müsse. Man könne den Träger nicht ausschließen, auch nicht auf 80 Kitaplätze verzichten. Ihre Fraktion habe jedoch kein Interesse an der Kommerzialisierung frühkindlicher Bildung.
Der Antrag der SPD-Fraktion gehe nicht weit genug. Ein solcher Träger solle von der Finanzierung ausgeschlossen sein. Wenn allerdings eine gGmbH-Struktur beantragt, sei ja die Gemeinnützigkeit gegeben.
Der Ausschuss könne sich allerdings dahingehend positionieren, dass Träger mit einer solchen Struktur nicht zu 100 % gefördert werden.
Herr Sohn führte aus, dass man das genau prüfen müsse, um nicht gegen Gesetze zu verstoßen.
Herr Schade-Homann erklärte, dass beim Dortmunder Konsens gewinnorientierte Unternehmen politisch nicht gewünscht seien. Seiner Meinung nach schließen sich Bildung und gewinnorientierte Unternehmen an dieser Stelle aus. Wettbewerb sei ok, aber eine Gleichheit sei notwendig. Ihm stelle sich die Frage, wie im Elementarbereich Gewinne erzielt werden können, wenn man sich an alle gesetzlichen Vorgaben halte. Die Qualität leide darunter. Auch müsse man bedenken, dass dort nicht unbedingt tarifliche Bezahlung erfolge.
Herr Gora merkte an, dass der Konsens Dortmunder Träger aufgeweicht werde.
Frau Dr. Tautorat möchte keine Kitaplätze um jeden Preis, ebenso wie keine Privatisierung der Elementarerziehung.
Frau Schneckenburger erklärte, dass sie sich mit einer Formulierung „Die Privatisierung frühkindlicher Bildung in Dortmund wäre ein Problem“ anfreunden könne.
Folgendes solle man zudem bedenken:
- mit der in der letzten Sitzung beschlossenen Angebotsstruktur gebe es ca. 320
Einrichtungen in Dortmund, davon 1/3 in öffentlicher und 2/3 in freier Trägerschaft.
Die Privatisierung frühkindlicher Bildung in Dortmund ist nicht der Fall und wird nicht der
Fall sein. Auch nicht, wenn sich ein einzelner Träger auf dem Dortmund Markt betätigt.
- Die Verwaltung könne verhindern, dass ein einzelner Träger sich um die Anerkennung
der Trägerschaft einer einzelnen Einrichtung bewirbt, wenn dieser keine Anerkennung als
Träger der Jugendhilfe besitzt. Der Träger Step Kids allerdings habe die Anerkennung durch
das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport NRW erhalten.
- Die Verwaltung brauche eine klare Aussage des Ausschusses, um handlungsfähig zu sein
und Rechtssicherheit zu haben. Der Antrag der SPD-Fraktion zu Prüfung des
Ratsbeschlusses aus dem Jahre 2011 sei durchführbar. Das Rechtsamt habe bereits die
Formulierung des Ratsbeschlusses aus 2011 dahingehend geprüft, einen einzelnen Träger,
egal welcher gesellschaftsrechtlicher Konstruktion, auszuschließen. Das gebe der Ratsbe-
schluss nicht her.
Die Verwaltung werde prüfen, wie das Unternehmen Gewinne mache, ob über die Kita oder anderen Sparten des Unternehmens.
Sie sprach an, dass der Ausbaubedarf an Kindertagesstättenplätzen weiter vorhanden sei. Man bemühe sich, den Bedarf auch abzudecken. Dazu gehöre das strukturierte Wachstum des öffentlichen Trägers wie auch der Freien Träger.
Herr Rennert wies darauf hin, dass die Gewinne einer gGmbH nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet werden dürfen, sondern gemeinnützig verwendet werden müssen. Er schloss sich dem Antrag der SPD-Fraktion an.
Herr Gora ging kurz auf die Unternehmensstruktur der Muttergesellschaft von Step Kids ein.
Herr Sohn erklärte, dass der zweite Antrag der Verbände nicht schriftlich vorlag und nicht den Anforderungen entspreche. Es solle über die Vorlage abgestimmt werden.
Frau Schneckenburger erläuterte nochmals das Verfahren. Die SPD-Fraktion bitte um Prüfung des Ratsbeschlusses aus 2011. Die Verwaltung prüfe nach den Vorgaben des SGB VIII, anderes sei nicht möglich.
Frau Schütte-Haermeyer erklärte, die Prüfung sei unerlässlich. Der Ausschuss solle die Vorlage beschließen, modifizierte Anträge könnten zur nächsten Sitzung vorgelegt werden.
Frau Rabenschlag schloss sich dem Vorschlag ihrer Vorrednerin an.
Herr Prause erklärte, dass der Ausschuss seine Wünsche dem Rat deutlich machen und nicht nur einen Prüfauftrag geben müsse.
Herr Grohmann erklärte, dass der Prüfauftrag zur zukünftigen Rechtssicherheit notwendig sei. Heute jedoch müsse ein Beschluss über die Vorlage herbeigeführt werden.
Frau Schneckenburger sagte zu, eine Vorlage zu erstellen, die über den Ausschuss dem Rat zur Entscheidung vorgelegt werde.
Herr Grohmann erklärte, den Antrag der SPD-Fraktion aufrecht zu erhalten.
Herr Barrenbrügge stimmte dem zu.
Herr Gora zog seinen mündlich formulierten Antrag zurück und behielt sich vor, erneut in einer der nächsten Sitzungen einen geänderten Antrag einzureichen
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie stimmte dem folgenden Antrag der SPD-Fraktion einstimmig bei 3 Enthaltungen zu:
„Die Verwaltung wird beauftragt, den Ratsbeschluss aus 2011, der regelt, dass für alle neuen Kitas die Träger vom Eigenanteil befreit werden, indem die Stadt Dortmund die Betriebs-kosten zu 100 % übernimmt, dahingehend zu überprüfen, ob sich die Trägerstruktur seitdem signifikant verändert hat oder ob dies aus Sicht der Verwaltung zu erwarten ist.
Das Ergebnis und sich daraus ableitende Schlussfolgerungen sind dem AKJF vorzulegen, der daraus Schlussfolgerungen ziehen und ggf. Anpassungen für die Zukunft diskutieren und einleiten kann.“
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie fasste mehrheitlich mit 8 Ja, 5 Nein und 2 Enthaltungen folgenden Beschluss:
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zu dem Träger Step Kids Kitas gemeinnützige GmbH zur Kenntnis.
Er beschließt, die geplante Kindertageseinrichtung Bothestraße mit 5 Gruppen in der Tägerschaft der Step Kids Kitas gemeinnützige GmbH entsprechend der Vorlage Drucksache Nr.: 09824-18 „Angebotsstrukturen der Dortmunder Tageseinrichtungen für Kinder (TEK) nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) zum 01.08.2018 und Plätze in der Kindertagespflege (KT)“ als Teil der Angebotsstrukturen der Dortmunder Tageseinrichtungen für Kinder zum 01.08.2018 in die Bedarfsplanung aufzunehmen.
3. Vorlagen / Berichte anderer Fachbereiche
zu TOP 3.1
Befristete Fortsetzung der Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes bis zum 31.07.2021
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 07316-17)
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie empfahl dem Rat der Stadt Dortmund einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die befristete Fortsetzung der Schulsozialarbeit (BuT) in Dortmund bis zum 31.07.2021
zu TOP 3.2
Veranstaltungsprogramm für das "nordwärts"-Präsentationsjahr 2018
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09232-17)
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie nimmt den aktuellen Stand des Veranstaltungsprogramms für das "nordwärts"-Präsentationsjahr 2018 zur Kenntnis.
zu TOP 3.3
Stadterneuerung: Stadtumbaugebiet Huckarde-Nord
Durchführung eines freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes mit externer Wettbewerbskoordination
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 09265-17)
Empfehlung: Bezirksvertretung Huckarde aus der öffentlichen Sitzung vom 07.02.2018
(Drucksache Nr.: 09265-17)
Es lag folgende Empfehlung der Bezirksvertretung Huckarde aus der öffentlichen Sitzung vom 07.02.2018 vor:
„Die Bezirksvertretung Huckarde beschließt einstimmig mit dem Zusatzbeschluss, die
Streetbasketballanlage in der Varziner Str. mit in das Konzept aufzunehmen, folgenden
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Huckarde beauftragt die Verwaltung zur Qualifizierung der unter der
laufenden Nummer 1 des Integrierten Handlungskonzeptes Huckarde-Nord beschriebenen
Maßnahme „Flächen für Aufenthalt und Spiel“ einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb mit externer Wettbewerbskoordination durchzuführen.
Für den freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb mit externer Wettbewerbskoordination wird im Haushaltsjahr 2018 ein Betrag in Höhe von insgesamt 70.000 € zur Verfügung gestellt.
Die Durchführung der Maßnahme erfolgt unter dem Vorbehalt, dass eine entsprechende
Förderung durch Bund und Land erfolgt. Vorbehaltlich der zu erwartenden Förderung durch
Bundes- und Landeszuwendungen in Höhe von insgesamt 49.000 € (70 %) beträgt der
städtische Eigenanteil 21.000 € (30 %).
Die Investitionen bedingen eine jährliche Belastung der städtischen Ergebnisrechnung in
Höhe von 1.750 € (ab dem ersten Jahr der vollständigen Nutzung in 2024).“
Herr Sohn monierte, dass die Bezirksvertretung Huckarde mit der Vorlage über eine Summe beschließe, an der sie sich finanziell überhaupt nicht beteilige, und der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie dieses nur zur Kenntnis nehme. Er fragte nach der Einschätzung des Jugendamtes.
Herr Binder erklärte, dass das Jugendamt nur inhaltlich in Bezug auf Spielplätze beteiligt gewesen sei. Er werde die Frage an den zuständigen Fachbereich Stadtplanung weitergeben.
Herr Hibbeln erklärte, dass der Etat des Jugendamtes nicht berührt werde.
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie nimmt die Vorlage unter Einbeziehung der Empfehlung der Bezirksvertretung Huckarde zur Kenntnis.
4. Anträge / Anfragen
zu TOP 4.1
Initiativen des Behindertenpolitischen Netzwerks im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie und im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit
hier: § 35a SGB VIII: Weiterbewilligungsverfahren im Jugendamt Dortmund
Herr Hibbeln führte kurz aus, dass 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Sachbearbeitungs- und Leitungsebenen der Jugendhilfedienste sowie 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Erziehungsberatungsstellen qualifiziert wurden. Es wurde eine Maßnahme mit 4 Themenbereichen durchgeführt:
- Krankheitsbilder und Grundlagen für das Entstehen seelischer Behinderungen
- Fragen der sachlichen/örtlichen Zuständigkeit
- Hilfevoraussetzungen bei der Eingliederungshilfe der seelischen Behinderung sowie
- der Teilhabebeeinträchtigung
Er sagte eine kurze schriftliche Stellungnahme für das nächste Protokoll zu. Außerdem werde die Frage beantwortet, ob sich durch die Qualifizierung eine Veränderung am Weiterbewilligungsverfahren ergeben habe.
zu TOP 5.
Informationen aus den Bezirksvertretungen
Die aktualisierte Übersicht ist der Niederschrift beigefügt. (s. Anlage)
zu TOP 6.
Mitteilungen des Vorsitzenden
Der Vorsitzende gab den Hinweis auf folgenden Termin:
70 Jahre Erziehungsberatung in Dortmund
12.11.2018 im Rathaus.
Der Vorsitzende beendete die öffentliche Sitzung um 18.43 Uhr.
S o h n G o r a F ä r b e r
Vorsitzender stellvertr. Schriftführerin
Aufstellungen BV März 2018 .pdf
Pflegekinderdienst_AKJF_28.02.2018.pdf
© Stadt Dortmund
•
© Dortmunder Systemhaus
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