über die 13. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund
Sitzungsdauer: 16:00 - 19:30 Uhr
Anwesend:
1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Rm Sascha Mader (CDU)
Rm Barbara Brunsing (B 90/Die Grünen))
Rm Norbert Bonde (SPD)
Rm Dominik De Marco (SPD)
Rm Stefan Dondrup (DIE PARTEI)
Rm Petra Dresler-Döhmann (DIE LINKE+)
Rm Matthias Dudde (B 90/Die Grünen)
Rm Fabian Erstfeld (SPD) sB Kevin Götz (DIE LINKE+)
Rm Dirk Hartleif (CDU)
Rm Torsten Heymann (SPD)
Rm Silvya Ixkes-Henkemeier (SPD)
sB Mattias Hechler (SPD)
Rm Uwe Kaminski (SPD)
Rm Katrin Lögering (B 90/Die Grünen)
Rm Ute Mais (CDU)
sB Marc Ossau (FDP/Bürgerliste) i.V. für sB Roman Senga (FDP/Bürgerliste)
sB Joachim Pohlmann (CDU)
Rm Manfred Sauer (CDU)
Rm Leander Schreyer (B 90/Die Grünen)
Rm Oliver Stieglitz (B 90/Die Grünen)
Rm Dirk Thomas (AfD)
2. Mitglieder ohne Stimmrecht:
sE Gerda Haus (Seniorenbeirat)
sE Petra Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk)
sE Robert Szwed (Integrationsrat)
3. Beratende Mitglieder:
Mathias Grasediek (StadtSportBund)
4. Beschäftigtenvertreter:
Horst Kortwittenborg, 41/Archiv
Raphael Westermeier, 42
Carsten Krause, 52/2
5. Verwaltung:
StD Jörg Stüdemann
StR`in Birgit Zoerner
Matthias Kozka – 2/Dez.-BL
Michael Steffens – BL 5/Dez
Dr. Stefan Mühlhofer - 41/GfD
Isabel Pfarre – 41/KB
Detlef Woltering – 41/BGL
Dr. Dr. Elke Möllmann - 41/MU
Stefan Heitkemper – 41/U
Dr. Jacques Heinrich Toussaint – 41/MKK
Stefan Prophet - 41/MS
Stephan Straub –41/VHS
Tobias Ehinger – 42/GfD
Bernd Kruse – 52/GF
Dr. Frank Brandstätter - 52/GBL
André Knoche - 52/1 GBL
Annette Kulozik - 52/3 GBL
Ute Spreen – 52/4 GBL
6. Gäste:
Prof. Dr. Christian Kuhn (Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft GmbH & Co. KG)
Veröffentlichte Tagesordnung:
Tagesordnung (öffentlich)
für die 13. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 30.08.2022, Beginn 16:00 Uhr,
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund
1. Regularien
1.0 Bestellung einer Schriftführerin für den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit
Beschluss
1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
1.3 Feststellung der Tagesordnung
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 12. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 31.05.2022
2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung
nicht besetzt
3. Angelegenheiten des Theaters
3.1 3. Quartalsbericht Theater Dortmund Spielzeit 21/22
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24768-22-E1)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 31.05.22 vor.
3.2 Akademie für Theater und Digitalität - Sachstand
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25358-22)
3.3 Orchester des Theaters Dortmund
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25437-22)
3.4 Neufassung der Dienstanweisung für die Leitung des Eigenbetriebs Theater Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 23495-22)
3.5 Neufassung der Betriebssatzung des Theater Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23494-22)
4. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe
4.1 Schreiben Sportverein PTSV Dortmund e.V. 1926 vom 31.05.22
hier: Geplante städtische Nutzungsänderung der Sportplatzanlage Lissaboner Allee 31
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25370-22)
4.2 Beheizen von Frei- und Hallenbädern
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24796-22)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 31.05.22 vor.
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24796-22-E1)
hierzu -> mündlicher Bericht Herr Prof. Dr. Christian Kuhn (Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft GmbH & Co. KG)
4.3 Kinder und Jugendliche in Dortmunder Sportvereinen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24795-22)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 31.05.22 vor.
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24795-22-E1)
4.4 Nutzung des Sportgutscheins
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 25386-22)
4.5 Parkplatzsituation am Rombergpark
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25360-22)
4.6 Konzept für eine „Energie“-Krisenstrategie für Sportvereine
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25428-22)
4.7 Kostenloser Eintritt in den Zoo - Berichterstattung
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25448-22)
4.8 Freier Eintritt von Kindern und jungen Menschen in den Westfalenpark und in den Zoo in den Sommerferien
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25412-22)
4.9 Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 23.06.2022
(Drucksache Nr.: 24461-22)
4.10 Bitte um Bezuschussung zur Aufstellung von 4 Bürocontainern als Vereinsräume (Gesellschaftsraum, Kraftraum, Trainingsraum u. Sanitärräume)
Überweisung: Bezirksvertretung Lütgendortmund aus der öffentlichen Sitzung vom 21.06.2022
(Drucksache Nr.: 24637-22)
4.11 Zweiter Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25228-22)
4.12 Verwendung der Sportfördermittel 2021/2022
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25199-22)
4.13 Mehrauszahlung zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages der Dortmunder Sportstätten gGmbH durch die Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25206-22)
5. Angelegenheiten der Kulturbetriebe
5.1 Zukunftskonzept der Musikschule
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23311-22-E1)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 18.01.22 vor.
hierzu -> Zukunftskonzept der Musikschule
(Drucksache Nr.: 23311-22-E3)
5.2 Umgang mit Kriegerdenkmälern und Denkmälern aus der Kaiserzeit
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24438-22-E1)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 26.04.22 vor.
5.3 Sachstand des Denkmals für Gastarbeiter*innen
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24761-22)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 31.05.22 vor
5.4 Sachstand VHS Königswall/Brinkhoffsstraße
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25393-22)
hierzu -> Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25393-22-E1)
5.5 Nachwuchsförderung von Club-Künstler*innen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25394-22)
5.6 Runder Tisch zur Anerkennung der Clubszene als Kultureinrichtung
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25395-22)
5.7 Sachstand Junge Bühne
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25433-22)
5.8 Sachstandsbericht VHS
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25429-22)
5.9 Sachstand Zentrales Sammlungsdepot
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25450-22)
5.10 Antrag auf Bezuschussung Restaurierung Kaiserbrunnen
Überweisung: Bezirksvertretung Innenstadt-Ost aus der öffentlichen Sitzung vom 07.06.2022
(Drucksache Nr.: 24892-22)
5.11 Stadtfest und Kulturfestival DORTBUNT! und Dortmund.Live
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 23.06.2022
(Drucksache Nr.: 24443-22)
5.12 Sachverständigenprüfungen und Ausstellungspause Dortmunder U
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25245-22)
5.13 Förderung von Literaturpodcasts
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25195-22)
5.14 Zweiter Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25236-22)
5.15 Konzeption und Förderverfahren zur Atelierförderung in Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25187-22)
5.16 Markenkonzeption / neuer Außenauftritt Musikschule
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25224-22)
6. Sonstige Angelegenheiten
6.0 Beschlussverfolgung Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25233-22)
6.1 Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23982-22-E1)
Die Unterlagen lagen Ihnen bereits zur Sitzung am 31.05.22 vor.
6.2 Abruf von Fördermitteln des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur"
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25431-22)
6.3 Sachstandsbericht Zuwanderung aus Südosteuropa 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25007-22)
6.4 Sachstand zur operativen Umsetzung des "Aktionsplans zur Stärkung von Teilhabe und Bildung für Kinder, Jugendliche und Familien in Dortmund"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25160-22)
Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit wird durch den Ausschussvorsitzenden Herrn Rm Sascha Mader (Vorsitzender, CDU-Fraktion) eröffnet und geleitet.
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Herr Mader fest, dass der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ordnungsgemäß eingeladen wurde und beschlussfähig ist.
Ferner weist der Vorsitzende auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen hin. Weiterhin weist der Vorsitzende darauf hin, dass die Sitzung aufgrund der Coronasituation so kurz wie möglich durchzuführen sei.
1. Regularien
zu TOP 1.0
Bestellung einer Schriftführerin für den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bestellt einstimmig Frau Gabriela Bosnjak als Schriftführerin.
zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Sauer benannt.
zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.
zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung
Herr Erstfeld (SPD-Fraktion) nimmt zunächst anstelle von Frau Ixkes-Henkemeier (SPD-Fraktion) an der Sitzung teil.
Die Geschäftsführung bittet folgenden Tagesordnungspunkt neu zuzuordnen:
Sachstand Junge Bühne
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25433-22)
Die Angelegenheit wird unter TOP 3.6 behandelt.
Folgender TOP wird vorgezogen:
Beheizen von Frei- und Hallenbädern
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24796-22)
Die Angelegenheit wird nach den Regularien behandelt.
Frau Haus (Seniorenbeirat) bittet, folgende Tagesordnungspunkte von der Tagesordnung zu nehmen, da sie die dazugehörigen Unterlagen nicht erhalten habe: 3.2, 3.3, 4.4, 4.5, 4.6, 4.7, 4.8, 5.1, 5.6, 5.7, 5.8 und 5.9.
Herr Mader (Vorsitzender CDU-Fraktion) weist darauf hin, dass laut Gemeindeordnung, Fraktionen Punkte anmelden und diese im Nachgang vorlegen dürfen.
Weiterhin lässt Herr Mader über die Bitte von Frau Haus abstimmen.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit lehnt die Bitte von Frau Haus mehrheitlich ab.
Die SPD-Fraktion bittet folgenden Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung zu nehmen:
Nachwuchsförderung von Club-Künstler*innen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25394-22)
Außerdem bittet die SPD-Fraktion folgenden Tagesordnungspunkt in die nächste Sitzung zu verschieben:
Runder Tisch zur Anerkennung der Clubszene als Kultureinrichtung
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25395-22)
Die Tagesordnung wird mit diesen Änderungen einstimmig festgestellt.
zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 12. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 31.05.2022
Die Niederschrift über die 12. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 31.05.2022 wird genehmigt.
2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung
- Nicht besetzt -
3. Angelegenheiten des Theaters
zu TOP 3.1
3. Quartalsbericht Theater Dortmund Spielzeit 21/22
Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24768-22-E1)
hierzu - Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24768-22-E2)
hierzu- Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24768-22-E3)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:
die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung um Darstellung,
· wie hoch die Auslastung (prozentuale Besetzung der Plätze an der Gesamtplatzzahl
– ohne Freikarten) der Schauspielhäuser in den Städten Bochum, Essen,
Oberhausen und Recklinghausen in der Spielzeit 2021/22 war und,
· wie hoch der prozentuale Anteil der Freikarten – gemessen am Gesamtkartenverkauf
– in den oben genannten Häusern war.
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegen folgende Stellungnahmen der Verwaltung vor:
die Fraktion CDU im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet die Verwaltung um Darstellung wie hoch die Auslastung sowie der prozentuale Anteil an Freikarten bei den umliegenden Schauspielhäusern in Bochum, Essen und Oberhausen in der Spielzeit 21/22 war:
Hierbei ist zu beachten, dass beim Theater Dortmund das Weihnachtsmärchen anders als in Essen und Oberhausen nicht dem Schauspiel, sondern dem KJT zugerechnet wird. Da die Weihnachtsmärchen meist eine Auslastung von gut 80 % und mehr aufweisen, würde sich die Auslastung bei einer vergleichbaren Darstellung annähern. Das Theater Oberhausen weist zudem darauf hin, dass das große Haus in der Zeit von September 21 bis Januar 22 aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen war. Die gute Auslastung bezieht sich somit auch auf ein reduziertes Platzangebot.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahmen der Verwaltung zur Kenntnis.
zu TOP 3.2
Akademie für Theater und Digitalität - Sachstand
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25358-22)
hierzu - Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25358-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:
im März 2019 beschloss der Rat der Stadt Dortmund die Gründung der „Akademie für Theater und Digitalität“ als 6. Sparte des Theater Dortmund. Im Dezember 2020 wurde dann Marcus Lobbes, der bereits der künstlerische Leiter der Akademie war, vom Rat zum Direktor benannt.
Die CDU-Fraktion bittet in der Sitzung am 30.08.2022 Herrn Lobbes um Vorstellung der bisherigen Arbeit der Akademie bzw. um Konzeptvorstellung. Auch bitten wir in diesem Zusammenhang um Darstellung, wie viele Teilnehmer die Akademie bisher gewinnen konnte.
Herr Ehinger (Geschäftsführender Direktor Theater Dortmund) schildert zunächst, dass Herr Lobbes bei nächster Gelegenheit berichten werde. Er erklärt, dass es die Arbeitsbereiche der künstlerisch technischen Forschung, Weiterbildung und Ausbildung gebe. Weiterhin gibt er an, dass es im Bereich der künstlerisch technischen Forschung 350 internationale Bewerbungen gegeben habe, wovon 62 Stipendiant*innen in der Akademie in Dortmund forschten. 33 dieser Stipendiant*innen seien aus dem Ausland. Vier der Stipendiant*innen seien schließlich sogar nach Dortmund gezogen und weitere vier befänden sich in einem Arbeitsverhältnis in Dortmund. Herr Ehinger erläutert weiterhin, dass im Bereich der Weiterbildung pandemiebedingt 20 Online Veranstaltungen in Form von Tutorials stattgefunden hätten, während 15 Veranstaltungen und Workshops stattgefunden hätten. Im Bereich der Ausbildung fänden momentan Gespräche mit der FH Dortmund statt. Innerhalb des Theaters habe es 18 Kooperationen mit den einzelnen Sparten innerhalb des Theaters gegeben. Weiterhin hätten zwei Festivals, neun Vorträge und 12 Veranstaltungen stattgefunden. Extern hätten elf Präsentationen von Forschungsergebnissen und über 90 verschiedene Publikationen in TV, Print und Vorträge stattgefunden.
Herr Lobbes würde die inhaltlichen Details zu den Projekten präsentieren.
Frau Mais (CDU-Fraktion) fragt, ob es einen Umzugstermin der Akademie bereits gäbe.
Herr Ehinger (Geschäftsführender Direktor Theater Dortmund) erläutert, dass sich der Neubau im Kostenplan und Zeitplan befinden würde. Im Oktober/November sei die Fertigstellung des Gebäudes geplant und der Umzug sei im Frühjahr 2023 geplant, während der Betrieb im Sommer 2023 beginnen solle. Im Zuge des Umzuges fände ein Festival statt, zu einer Besichtigung würden die Mitglieder des AKSF noch geladen.
zu TOP 3.3
Orchester des Theaters Dortmund
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25437-22)
hierzu - Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25437-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN UND CDU bitten die Verwaltung um einen mündlichen Bericht über die räumliche Situation für Proben der Dortmunder Philharmoniker des Theaters Dortmund. Darüber hinaus bitten wir die Verwaltung, darzustellen, auf welchem Stand die Planungen für ein Orchesterprobenzentrum seit der Anfrage vom 21.09.2021 (DS 22390-21) sind. Sollte ein Orchesterprobenzentrum auf absehbare Zeit nicht realisierbar sein, so bitten wir um Darstellung von Alternativen zur Verbesserung der Probensituation für die Dortmunder Philharmoniker.
Herr Ehinger (Geschäftsführender Direktor Theater Dortmund) bittet den TOP 3.3 in den nichtöffentlichen Teil zu verschieben.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ist sich einig, den TOP 3.3 in den nichtöffentlichen Teil zu verschieben.
zu TOP 3.4
Neufassung der Dienstanweisung für die Leitung des Eigenbetriebs Theater Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 23495-22)
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert, dass sich die Fraktion über die Einführung der gendergerechten Sprache und über die Einführung des Lenkungskreises für Bauen und Sanieren freue.
Frau Ixkes-Henkemeyer (SPD-Fraktion) gibt an, dass Veränderungen in Zukunft kenntlich gemacht werden sollten
Herr Pohlmann (CDU-Fraktion) merkt an, dass die CDU diese Dienstanweisung begrüße, jedoch wünsche, dass im Quartalsbericht alle Sparten beteiligt seien und eine Frist zur Vorlage dieser Quartalsberichte eingeführt werde.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) schildert, dass dies in den Ausführungsbestimmungen zur Eigenbetriebsverordnung NRW geregelt sei und dass das Fehlen einer Sparte eine Ausnahme darstelle. Die Beteiligungsverwaltung achte auf die Fristen und das umfängliche Berichten der Quartalsberichte.
Herr Mader (Vorsitzender CDU-Fraktion) wünscht, dass diese Verordnungen den Parteien von der Verwaltung digital zu Verfügung gestellt werden.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig, folgenden Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit (AKSF) stimmt in seiner Eigenschaft als
Betriebsausschuss für das Theater Dortmund der Anpassung der Dienstanweisung für die
Leitung des Eigenbetriebes zu.
zu TOP 3.5
Neufassung der Betriebssatzung des Theater Dortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23494-22)
Frau Dresler-Döhmann (Fraktion DIE LINKE +) erklärt, dass ihre Fraktion der Neufassung der Betriebssatzung des Theaters zustimme.
Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) sagt aus, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen der Empfehlung zustimmen könne. Anschließend stellt er die Frage, ob Beamt*innen aus dem Haushalt der Eigenbetriebe heraus in den städtischen Haushalt überführt werden und ob daraus Belastungen für den städtischen Haushalt resultieren.
Herr Ehinger (Geschäftsführender Direktor Theater Dortmund) antwortet daraufhin, dass er die Beantwortung zu Protokoll gebe. (Anlage 1)
Herr Hechler (SPD-Fraktion) verweist auf § 5 der Vertretungsberechtigung und fragt, ob er es richtig verstanden habe, dass auf das 2-Augen-Prinzip verzichtet werde, damit die Theaterleitung selbst festlegen könne, wer die Außenvertretung durchführe. Weiterhin fragt er, ob es richtig sei, dass die Vertretung, genau wie die Theaterleitung, als Theater Dortmund ohne Zusatz unterzeichnen dürfe und wie schließlich verfolgt werden könne, wer letztlich für das Theater handle.
Herr Ehinger (Geschäftsführender Direktor Theater Dortmund) merkt an, dass die Vertretung in der Dienstweisung geregelt sei und er für das Theater zeichnen dürfe. Außerdem erklärt er, dass die Mustersatzung an die Dienstanweisung angepasst worden sei.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erklärt, dass die Beamt*innen der Eigenbetriebe grundsätzlich im Stellenplan der Stadt geführt würden. Hierbei seien sie im Wirtschaftsplan (auch finanziell) verankert und im Stellenplan der Kernverwaltung geführt. Hierbei handle es sich um 2-3 Personen, die berechtigt seien untereinander zu wechseln und ihnen dienstliche Verpflichtungen in anderen Bereichen auferlegt werden könnten. Bei Angestellten sei dies anders, da sie einen anderen Amtseid geschworen hätten.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Neufassung der Betriebssatzung für das Theater Dortmund in der angehängten Form.
zu TOP 3.6
Sachstand Junge Bühne
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25433-22)
hierzu - Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25433-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN UND CDU bitten die Verwaltung darum, in jeder Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit – zum Beispiel durch eine Aufnahme eines eigenen untergeordneten Tagesordnungspunkts „Junge Bühne“ unter dem Tagesordnungspunkt „Angelegenheiten des Theaters“ – einen mündlichen Bericht über die aktuellen Entwicklungen zur Planung und dem Bau der Junge Bühne vorzulegen.
Herr Ehinger (Geschäftsführender Direktor Theater Dortmund) schildert, dass die Architekten für die Objektplanung im April 2022 eine verbindliche Beauftragung erhalten hätten. Die vertraglichen Vereinbarungen seien am 16.08. abschließend abgestimmt worden. Die Stellen für das Team der Fachplaner seien sukzessiv ausgeschrieben worden. Der Auftakt in die erste Planungsphase mit allen Fachbereichen sei am 28.11.2022 geplant. Die Architekten seien auch für die letzte Stufe der Machbarkeitsstudie Sanierung des Schauspielhauses beauftragt worden. Für die zweite Jahreshälfte 2024 sei der kombinierte Planungs- und Baubeschluss für den Neubau der jungen Bühne geplant. Mit der Fertigstellung werde im vierten Quartal 2026 gerechnet. Die Projektabnahme erfolge im Jahr 2029.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erklärt, dass versucht werde, die Bau- und Realisierungsphase zu verkürzen. Außerdem solle im Oktober ein Treffen mit der Baukommission erfolgen, um dort die Pläne zu besprechen.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) äußert den Wunsch, dass im Quartalsbericht ein kurzer Sachstand zu dem Projekt gegeben werde.
4. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe
zu TOP 4.1
Schreiben Sportverein PTSV Dortmund e.V. 1926 vom 31.05.22
hier: Geplante städtische Nutzungsänderung der Sportplatzanlage Lissaboner Allee 31
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25370-22)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt das Schreiben des PTSV Dortmund e. V. 1926 vom 31.05.22 vor (Anlage 2).
Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) erklärt, dass das Schreiben kritisch sei. 2018 habe es mit der Fußballabteilung des PTSV erste Gespräche gegeben, dass der Alpenverein eventuell auf dem Sportplatz ein Kletterzentrum bauen möchte. Der Wechsel des Vorstands habe dazu geführt, dass diese Informationen nicht weitergegeben worden seien. Der Sportplatz werde auch privat benutzt, Fußballbetrieb fände nicht mehr statt. Durch eine Pressemitteilung sei schließlich bekannt geworden, dass ein Kletterzentrum gebaut werden solle. Die Beteiligten hätten ein Gespräch mit ihm geführt, in denen auch die Kommunikationsprobleme innerhalb des Vereins bekannt wurden. Dabei sei geäußert worden, dass der Alpenverein ein Kletterzentrum bauen möchte, dies jedoch noch Zeit benötigen werde. Bis dahin habe der Verein den Platz nutzen können, während die Stadt Dortmund diesen Platz gepflegt hätte. Der Sportverein sei gebeten worden, mit dem Alpenverein in Kontakt zu treten, um dort zu klären, ob möglicherweise auch eine Gastronomie auf dem Platz möglich wäre. Dieser läge momentan beim Stadtplanungsamt in der Warteschlange für die Änderung des Bebauungsplanes. Dies sei dem Sportverein mitgeteilt worden und es sei erklärt worden, dass es frühestens 2024 Planrichter und eventuell eine Baugenehmigung gebe, weswegen der Verein eine längere Nutzungsdauer des Platzes habe. Die Sport und Freizeitbetriebe stellen klar, dass diese Angelegenheit zwischen dem Sportverein und dem Alpenverein bestünde. Dem Sportverein sei weiterhin erklärt worden, dass die Stadt Dortmund das Vereinsheim auch zu den bekannten Konditionen zurücknehmen würde, wenn es nicht genutzt werden sollte.
Herr Mader (Vorsitzender) merkt an, dass seiner Meinung nach Bebauungspläne vorab in Ausschüssen abgestimmt werden müssten.
zu TOP 4.2
Beheizen von Frei- und Hallenbädern
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24796-22)
hierzu - Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24796-22-E1)
hierzu - ergänzende Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24796-22-E2)
hierzu - mündlicher Bericht Herr Prof. Dr. Christian Kuhn (Geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft GmbH & Co. KG)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:
die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) malt ein düsteres Bild für die nähere Zukunft: "Es ist zu erwarten, dass die Energieversorgung in Deutschland im Jahr 2022 streng reguliert werden wird. Nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie kann davon ausgegangen werden, dass Schwimmbäder nach Einschätzung der Politik nicht zu den systemrelevanten Einrichtungen gehören werden. Damit werden sie sich mit einem erheblich kleineren Anteil der Energieversorgung zufrieden geben und sich auf diese Situation angemessen vorbereiten müssen."
Sollte die Energieversorgung für die Bäder stark beschränkt werden, schlägt die DGfdB mehrere Sparschritte vor - von der Senkung der Wassertemperaturen über die Außerbetriebnahme beheizter Außenbecken und Attraktionen bis hin zur kompletten Schließung.
Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit um Stellungnahme der Verwaltung:
1. Inwiefern wurden in den Bädern der Vereine, Sportwelt und der Stadt die Temperaturen gesenkt? Mit welchen Einsparungen rechnet die Verwaltung hier?
2. Welche Erkenntnisse über Einsparungen beim Beheizen der Bäder in der Umgebung Dortmunds hat die Verwaltung vor dem Hintergrund der Konkurrenz von Frei- und Schwimmbädern?
3. Welche Auswirkungen haben die Einsparungen für den Betrieb der Lehrschwimmbecken und den Nachholbedarf im Schwimmunterricht?
4. Mit welchen Maßnahmen plant die Verwaltung kurzfristig ein mögliches Beheizen der Bäder, zum Beispiel durch Solarabsorber?
In der Sitzung am 31.05.22 hat Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) folgenden mündlichen Antrag gestellt:
Die Verwaltung wird gebeten, bis zur Sitzung am 18.10.2022 Überlegungen vorzunehmen, wie in Zukunft (bzw. langfristig) eine klimaneutrale Beheizung der Bäder z. B. durch Photovoltaik und Wärmepumpen gesichert werden kann und hierfür etwaige Kosten darstellen.
Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:
die zu der Anfrage vorliegenden Rückmeldungen der Badbetreiber wurden in die Antworten eingearbeitet:
Frage 1
Aplerbeck
Bisher sind keine Temperaturabsenkungen vorgenommen worden.
Eine einheitliche Regelung für alle Bäder wird angestrebt.
Eving
Absenkung der Temperatur Schwimmerbecken - 1,5 Grad Celsius von 27,5 auf 26 Grad Celsius, Nichtschwimmerbecken - 2,5 Grad Celsius von 31,5 auf 29 Grad Celsius (im NS-Becken allerdings nur in den Sommerferien) Absenkung der Lufttemperatur Schwimmhalle: - 1,5 Grad Celsius
Hörde
Absenkung der Temperatur Schwimmerbecken - 2 Grad Celsius von 28 auf 26 Grad Celsius,
Nichtschwimmerbecken - 2 Grad Celsius von 28 auf 26 Grad Celsius
(im NS-Becken allerdings nur in den Sommerferien) Absenkung der
Lufttemperatur Schwimmhalle: - 1 Grad Celsius
Scharnhorst
Bisher sind keine Temperaturabsenkungen vorgenommen worden. Es besteht die Möglichkeit, die Beckenwassertemperatur sowie die Lüftung zu reduzieren. (Reduzierung Schwimmerbecken auf 25 – 26 Grad Celsius und die Schwimmhalle auf 27 – 28 Grad Celsius)
Sportwelt Dortmund
Bisher sind keine Temperaturabsenkungen in den Hallenbädern erfolgt. Die Freibäder sind zu Beginn der Saison nicht beheizt worden, erst ab Ende Mai ist nach Lufterwärmung des Beckenwassers unterstützend geheizt worden.
städt. Bäder
Ab dem 10.08.2022 wurden die Temperaturen in den 3 städtischen Bädern wie folgt abgesenkt:
Schwimmerbecken: 2 Grad Nichtschwimmerbecken/Freizeitbecken: 1 Grad Springerbecken (Nordbad): Absenkung auf 24 Grad Planschbecken (Westbad): Temperatur wird vorerst
Beibehalten Lüftungen (Schwimmhalle, Umkleiden, Duschen, WC Anlagen): 1 Grad.
Eine Absenkung der Wassertemperatur von maximal 2 Grad wird für vertretbar erachtet und kann beim Gesamtenergieverbrauch zu einer Einsparung von bis zu ca. 25% führen (Berechnung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.).
Frage 2
Aplerbeck
Es liegen bisher noch keine Erkenntnisse zu Ersparungen durch Temperaturregulierungen vor.
Temperaturabsenkungen im Lehrschwimmbecken/Nichtschwimmerbecken sind praktisch nicht möglich, da für die Zielgruppe Babys und Kleinkinder eine Mindesttemperatur von 30 Grad Celsius vorgehalten werden sollte. Für die Schwimmausbildung ist ebenfalls eine Wassertemperatur von ca. 28 – 30 Grad notwendig.
Eving / Hörde
Seit der Übernahme der Bäder sind Verbräuche für Strom, Gas und Wasser um 2/3 gesenkt worden. Diesen Einsparungen gehen lang geplante Prozesse voraus. Aktuelle Einsparvolumen liegen noch nicht vor.
Scharnhorst
Bisher keine Angabe.
Sportwelt Dortmund
Temperaturabsenkungen im Lehrschwimmbecken werden nur bedingt zweckdienlich angesehen, da die Ersparnis in keinem guten Verhältnis zur Einschränkung der
Schwimmausbildung steht.
städt. Bäder
Es liegen noch keine Erkenntnisse vor, auch nicht von Bädern aus der Umgebung Dortmunds.
Frage 3
Aplerbeck
Keine Angabe.
Eving / Hörde
Bereits der durch Corona entstandene und noch nicht aufgeholte Stau in der Schwimmausbildung und beim Gesundheitssport wird bei weiteren Einsparungen drastisch ansteigen. Das Führen von Wartelisten für Schwimmausbildungen ist bereits eingestellt worden, da mittlerweile 540 Kinder auf der Liste stehen. Der Stau kann nur durch mehr Wasserfläche abgebaut werden. Eine Schließung/Teilschließung führt zu gravierenden Folgen der Schwimmausbildung und in der Gesundheits- und Nachsorge. Es darf auch nicht vergessen werden, dass die Vereine mit ihren Angeboten einen wertvollen Beitrag in der Jugendarbeit leisten.
Scharnhorst
Die Corona bedingten Schließungszeiten der Hallenbäder und das Ausfallen der Schulschwimmzeiten führte neben dem enormen Rückstau an Nichtschwimmern auch zu großen Bewegungsdefiziten der Kinder, ebenso bei Erwachsenen und Senioren, die auch mit gesellschaftlicher Isolierung zu kämpfen hatten. Viele Erwachsene und Senioren sind seit dieser Zeit nicht mehr in den Hallenbädern erschienen. Grund dafür ist auch der durch die Pandemie bedingte Bewegungsmangel und die dadurch resultierende körperliche Einschränkung zur Wiederteilnahme an Kursen. Die vollständige Abstellung der Schwimmbadtechnik sollte vermieden werden, denn dies kann bei einer Wiederinbetriebnahme zu weitaus größeren Problemen und Kosten führen. Bei Außerbetriebnahme muss auch das Beckenwasser aus allen Leitungen und aus dem Becken gelassen werden, damit es zu keiner Stagnation in den Leitungen kommt und somit zu keiner Verkeimung führt. Die Folgen bei einer vollständigen Entleerung sind: - Austrocknung der Beckenfugen führt zu Rissen im
Mauerwerk des Beckens, Undichtigkeiten und Abplatzen von Fliesen, - Stillstand von Pumpen, Lüftung und elektrischen Geräten kann bei Inbetriebnahme zu einem Defekt
führen, - Kosten für Abwasser und Neubefüllung, - Kosten für Wiedererwärmung des Beckenwassers,
- Auswechslung des Filtermaterials,- Entkeimung der Rohre, Schwallwasserbehälter und der Filter,
- Luftfeuchtigkeit der Schwimmhalle ist bei Abschaltung der Lüftung zu beachten. Es könnte
sonst zu Schäden am Mauerwerk und der Hallendecke führen. Sollte der Schwimmbetrieb nicht stattfinden wird empfohlen, die Schwimmbadtechnik weiterhin in Betrieb zu lassen – auch um unvorhersehbare Kosten zu vermeiden. Hierzu kann die Beckenwassertemperatur und Lüftung
heruntergefahren werden.
Sportwelt Dortmund
Keine Angabe.
städt. Bäder
Es wird auf die oben dargestellten Aussagen verwiesen, denen die Stadt Dortmund sich inhaltlich anschließt.
Frage 4
Aplerbeck
Kurzfristige Maßnahmen sind z. Z. nur mit Zustimmung und Kostenübernahme der Stadt Dortmund möglich.
Eving / Hörde
Maßnahmen wie Solarabsorber stellen kein wirkungsvolles Mittel zur Kostensenkung dar; hier dürften Wärmepumpen, Erdwärme und Solarthermie zu deutlich besseren Ergebnissen führen. Diese entsprechenden Maßnahmen sind kurzfristig nicht realisierbar.
Scharnhorst
Das Hallenbad „Die Welle“ verfügt über eine PV-Anlage und erhält die Wärme über die Fernwärme Niederrhein. Eine kurzfristige andere Maßnahme zur Beheizung des Hallenbades ist nicht möglich.
Sportwelt Dortmund Die Sportwelt prüft einerseits einen Einsatz von Wärmepumpen im Zusammenhang mit PV-Anlagen (Förderanträge wurden gestellt). Testweise wurde im
Freibad Volkspark eine große Wärmepumpe zur Beckenbeheizung installiert, derzeit noch ohne PV, aber dafür klimaneutral mit Ökostrom betrieben. Des Weiteren werden Möglichkeiten über Pellet-Vergaser BHKW und/oder Pellet- oder Hackschnitzelheizungen geprüft.
städt. Bäder
Veränderungen in der Beheizung der Bäder sind kurzfristig nicht umsetzbar. Es ist aber geplant, das gesamte Spektrum der energetischen Optimierungsmöglichkeiten der städtischen Bäder mit dem Ziel der Klimaneutralität zu untersuchen und das Ergebnis den Gremien zur Beschlussfassung vorzulegen.
Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende ergänzende Stellungnahme der Verwaltung vor:
Außerdem referiert Herr Prof. Dr. Kuhn (Deutsche Sportstättenbetriebs- und Planungsgesellschaft GmbH & Co. KG) zu diesem Thema anhand einer Präsentation (Anlage 3) und antwortet im Anschluss auf die gestellten Fragen.
zu TOP 4.3
Kinder und Jugendliche in Dortmunder Sportvereinen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24795-22)
hierzu - Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24795-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:
die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Stellungnahme der Verwaltung:
- Wie viele Mitglieder im Alter von bis zu 14 Jahren bzw. 18 Jahren haben die Dortmunder Sportvereine (Darstellung zusätzlich nach Geschlecht und Einzel-, Gruppen- und Mannschaftssportarten)?
- Wie gestaltet sich die Entwicklung nach Altersgruppen und Sportarten vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie (z.B. 2018 bis heute)?
Frau Opitz (Behindertenpolitisches Netzwerk) hat in der letzten Sitzung darum gebeten, auch „Kinder mit Beeinträchtigungen“ direkt mit abzufragen.
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:
zur Beantwortung der Anfrage wurde der StadtSportBund Dortmund e. V. gebeten, Stellung
zu nehmen.
Die Stellungnahme wird in der Anlage zur Verfügung gestellt. (Anlage 4)
Frau Lögering (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass durch die Stellungnahme bewusst worden sei, dass durch die Corona Pandemie ein Rückgang in den Sportvereinen zu verzeichnen sei. Sie fragt weiterhin, ob Gespräche mit den Sportvereinen stattfanden, wie diese unterstützt werden können, um mehr Jugendliche zu motivieren.
Herr Grasediek (Stadtsportbund) erläutert, dass versucht werde, durch die Sportgutscheine mehr Jugendliche in Sportvereine zu bekommen. Der Fokus liege darauf, die Sportstätten nicht zu schließen. Es bestünde die Befürchtung, dass es für die Hallensportarten, die unter der Pandemie gelitten hätten, Einschränkungen geben werde. Der Stadtsportbund versuche die Vereine zu motivieren, sie zu beraten und viele Ehrenamtler wieder zu begeistern. Er gibt an, dass die Zahlen beängstigend seien und dass ein Verlust von 26% bei den 19 bis 26 Jährigen zu verzeichnen sei.
Frau Dresler-Döhmann (Fraktion DIE LINKE+) fragt nach, ob die Umorientierung der Jugendlichen für die Sportvereine problematisch sei und ob den Bedürfnissen entgegengekommen werden. Sie führt aus, dass für Sportarten wie Cheerleading und Baseball neue Räumlichkeiten und Mittel nötig seien und fragt nach, welche Kosten das verursache.
Herr Grasediek (Stadtsportbund) antwortet, dass der Stadtsportbund bisher dort keine Probleme erkennen könne. Er erklärt weiterhin, das sogenannte Draußen-Sportarten wie Tennis mehr an Beliebtheit gewinnen würden und 1000 neue Mitglieder zu erkennen seien. Er sagt letztlich, dass nicht erkennbar sei, dass sich Sporthallen oder sonstige Kapazitäten umverteilen müssten.
Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) bestätigt die Antwort von Herrn Grasediek und erläutert auch, dass bisher keine Umverteilung nötig sei und alle Sportarten in den jeweiligen Sportstätten untergebracht werden könnten.
zu TOP 4.4
Nutzung des Sportgutscheins
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 25386-22)
hierzu- Stellungnahme zum TOP (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 25386-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE + vor:
seit September 2020 gibt es die Möglichkeit, seitens der Stadt mithilfe des StadtSportBundes, Kinder mit einem Sportgutschein im Wert von 50 € bei einem Sportverein anzumelden bzw. Mitglied zu sein.
Dazu hat die Fraktion DIE LINKE+ folgende Fragen:
1. Wie viele Sportgutscheine wurden eingelöst bzw. von den Kindern genutzt?
Wir bitten um eine Auflistung unterteilt in Stadtbezirke.
2. Welche Vereine werden am häufigsten mit dem Sportgutschein bedient?
Wir bitten um eine Auflistung nach Stadtbezirken.
3. Gibt es schon Erkenntnisse, ob die Mitgliedschaft im Verein auch nach Ablauf des Sportgutscheins weiter besteht?
4. Welche Möglichkeiten nutzt die Stadt, Eltern, deren Kinder keine Kita besuchen, über das Angebot des Sportgutscheins zu informieren?
5. Wie hoch sind die Kosten für das Aufrechterhalten des Sportgutscheins?
6. Besteht seitens der Stadt das Bestreben, das Angebot des Sportgutscheins auf ältere Kinder auszuweiten, zum Beispiel bei der Schuleinführung?
Herr Grasediek (Stadtsportbund) antwortet, dass bisher 300 Sportgutscheine eingelöst worden seien. Er erläutert, dass es vor allem in der Coronapandemie schwierig gewesen sei, neue Mitglieder zu generieren. Bei zwei Drittel der Fälle handle es sich um neue Mitgliedschaften, die in über 60 Vereinen abgeschlossen worden seien. Der Stadtsportbund wolle die Vereine so aufstellen, dass sie die Angebote für 4 bis 6 Jährige anbieten könnten, was nicht in allen Vereinen so sei und sich momentan als nicht einfach darstelle. Die Sportgutscheine würden entweder über Kitas oder über die Familienbüros verteilt. Das Angebot des Sportgutscheins verursache 30.000€ Personalkosten und 15.000€ Gutscheinkosten. Der Stadtsportbund biete hier auch eine schriftliche Aufstellung an, welche nachgereicht werden könne. Das Angebot sei sehr gut angenommen worden.
Frau Ixkes-Henkemeyer (SPD-Fraktion) fragt nach, ob ersichtlich sei, welche Sportarten bei den Kindern hierbei am beliebtesten seien. Weiterhin bittet sie die restlichen Fraktionen darum, die Anträge fristgerecht einzureichen.
Herr Grasediek (Stadtsportbund) antwortet, dass nicht genau ermittelt werden könne, welche Sportarten an sich am beliebtesten seien, sondern nur welche Vereine. Er sagt eine schriftliche Antwort bis zur nächsten Sitzung zu.
zu TOP 4.5
Parkplatzsituation am Rombergpark
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25360-22)
hierzu - Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25360-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:
Besucher des Rombergparks, die mit dem Auto anreisen, können die Parkplätze „Am Romberpark“, am Zoo und auch in Dortmund-Hacheney, wo jetzt das Paul-Ehrlich Berufskolleg gebaut wird, nutzen. Da die Parkmöglichkeiten in Hacheney künftig durch den Bau des Berufskollegs wegfallen und der Parkplatz „Am Rombergpark“ auch von Besuchern/Gästen der Wihoga und der Johanniter Klinik genutzt wird, finden BesucherInnen des Rombergparks oft keinen kostenfreien Parkplatz.
Die CDU-Fraktion bittet um Darstellung,
- wie viele Parkplätze den Besuchern des Rombergparks insgesamt zur Verfügung stehen,
- ob der Wegfall der Parkfläche in Hacheney durch andere Parkflächen kompensiert wird,
- ob eine Schrankenregelung/Regelung durch Vergabe des Parkraums am Parkplatz „Am Rombergpark“ sinnvoll erscheint.
Herr Kruse (Geschäftsleitung der Sport und Freizeitbetriebe) antwortet auf die erste Frage, dass es auf der südlichen Seite des Rombergparks 180 Stellplätze und an der Klinik am Stein zusätzlich 70 Stellplätze gäbe, welche jedoch überwiegend von Patienten der Klinik genutzt würden. Weiterhin antwortet er auf die zweite Frage, dass der Wegfall der Parkfläche nicht kompensiert werde, jedoch läge ein Planungskonzept vor, die Stellplatzfläche in den Westen zu erweitern. Dieses Planungskonzept werde in den kommenden Monaten mit 145 weiteren Stellplätzen weiter geplant werden. Die Schrankenregelung erscheine als nicht sinnvoll, da die Rückstauzonen in der vorhandenen Parkanlage nicht realisierbar seien. Beim Ausbau der Stellplatzanlage solle dieses Problem gelöst werden. Die Parkplätze seien vor allem morgens bis Nachmittags von Fremdgästen belegt, weswegen kostenlos nur ein kurzfristiger Besuch ermöglicht werde und ein längeres Parken mit Gebühr möglich sei.
Frau Mais (CDU-Fraktion) spricht an, dass sich die Anwohner*innen über die Parksituation beschwert hätten. Sie führt weiterhin aus, dass der Ausbau der Parkflächen im Zukunftskonzept des Rombergparks enthalten sei, weswegen sie fragt, ob bestätigt werden könne, dass der Ausbau tatsächlich stattfinden könne.
Herr Stieglitz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) ergänzt, dass der Rombergpark eine gute Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr habe. Er halte das Erheben von Parkgebühren für in Ordnung.
Frau Ixkes-Henkemeyer (SPD-Fraktion) regt das Arbeiten mit Parkscheiben an, da man hiermit zumindest die langfristigen Parker vermeiden könne.
zu TOP 4.6
Konzept für eine „Energie“-Krisenstrategie für Sportvereine
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25428-22)
hierzu - Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25428-22-E2)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellen folgenden Antrag und bitten um Beratung und Beschlussfassung:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fordert die Verwaltung auf, umgehend – spätestens bis zur Ausschusssitzung am 18.10.2022 – ein Konzept zu erstellen, wie Sportvereine gemeinschaftlich die Problemlagen – ausgelöst durch stark erhöhte Energiepreise und inflationär gestiegener Preise für Verbrauchsgüter – bewältigen können.
In dem Konzept soll insbesondere auf folgende Punkte eingegangen werden:
· Mögliche Sonderkonditionen vom Energieversorger DEW21
Alternativ eventuelle Energiekostenzuschüsse seitens der Stadt
· Anhebung der Betriebskostenzuschüsse
· Anhebung der Zuschüsse für vereinsbetriebene Sportanlagen
· Eine mögliche Anhebung der Kostenhöhe unter 10.2.1 der Sportförderrichtlinien auf 50.000 €
· Vorgabe von Firmen, die energetische Sanierungen durchführen, damit nicht erst drei Angebote eingeholt werden müssen.
Begründung
Vereine sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und eine wichtige Säule einer Kommune. Gerade in Krisenzeiten sind Vereine eine wahre Stütze für das gesellschaftliche Leben. Daher ist es wichtig, dass Vereine die nötige Unterstützung bekommen, um durch diese Zeiten zu navigieren. Sportvereine haben einen enormen Energieverbrauch, denkt man z.B. an warmes Wasser beim Duschen, beheizte Sporträume oder auch Flutlichter. Wichtig ist nun, dass den Sportvereinen Unterstützung zukommt, damit diese auch trotz enorm steigender Energie- und Verbraucherpreise in die Lage sind, den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten.
Ebenfalls müssen Erleichterungen greifen, damit energetische Sanierungen nun zügig umgesetzt werden können.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erklärt, dass man Vorgaben von Firmen, die anders rechtlich geregelt seien, nicht ändern könne. Weiterhin werde momentan übergreifend erfasst, was mit dem Energiemangel städtischerseits und auf städtisch genutzte Objekte zukomme. Außerdem erwähnt er, dass es bei dem Energieversorger keine besonderen Konditionen geben werde. Er erläutert, dass eine Krisenstrategie gebraucht werde. Es gäbe Überlegungen auf Bundesebene für Kulturinstitute und Trägerschaft der freien Kultur, eine Kompensationsstrategie zu entwickeln. Für den Sport und die Jugend werde es ähnliche Überlegungen geben.
Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) bittet die antragstellenden Fraktionen die Begründung konkreter zu fassen. Er fragt nach, wie groß und aus welcher Richtung der Hilferuf der Verein. Er führt an, dass es Verbräuche gäbe, die abgedeckt sind. Er fragt, welche Vereine die Hilfe bräuchten.
Frau Mais (CDU-Fraktion) merkt an, dass viele Vereine nachgefragt hätten, ob es Betriebskostenzuschüsse oder Vereinbarungen mit der DEW gäbe. Sie bittet, die Sporthallen oder Bäder nicht zu schließen, da sie dazu bereit seien 15-20% an Energie zu sparen. Sie erwähnt, dass untersucht werden müsse, was die Einsparungen tatsächlich brächten und dass eine gemeinsame Krisenstrategie entwickelt werden müsse.
Herr Kruse (Geschäftsleitung der Sport und Freizeitbetriebe) schildert, dass die Sportanlagen in der Stadt unterschiedlich betrieben und bewirtschaftet würden, wobei die Sport- und Freizeitbetriebe am überwiegenden Teil mitwirken würden. Die Steigung an Energiekosten würde die Sport und Freizeitbetriebe erst ein Jahr später erreichen, da sie über den Haushalt gehen würden. Viele Sportanlagen, die verpachtet seien oder beispielsweise Bäder in privater Trägerschaft, blieben jedoch übrig. Weiterhin bestünden Anlagen, die von den Vereinen selbst betrieben würden, die ihre Energiekosten selbst tragen müssten und sich nun fragen, ob sie diese zahlen können. Es sei bekannt, dass einige Vereine über den Winter oder auch erst im Frühjahr eine deutliche Energiekostensteigerung warnnehmen würden. Diese Probleme könnten aufgrund fehlender Mittel nicht gelöst werden, trotzdem müsse ein Weg gefunden werden. Eine Kompensationsstrategie sei ein erster Weg. Sportfördermittel allein seien nicht ausreichend.
Weiterhin stellt er die Energiekosten pro Jahr dar:
Außensportanlagen 800.000€
Bäder 6.000.000€
Eishallen 750.000€
Turnhallen 3.000.000€
Sporthallen 1.500.000€
Flutlicht 5000€
Er merkt an, dass die Vereine Wege finden müssten, die Energiekosten zu senken und dass dies auch an die Vereine weitergegeben werden müssten. Er schlägt zusätzlich vor, ein Anreizsystem zu entwickeln, wie Vereine für ihre Energieeinsparungen belohnt werden können.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) betont, dass den Vereinen gezeigt werden müsse, dass sie in der Situation nicht alleine gelassen würden und dass gemeinsam Strategien entwickelt werden. Überlegungen, welche Einsparmaßnahmen sinnvoll seien, müssten gemacht werden.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) schildert, dass das Thema im Verwaltungsvorstand besprochen worden sei und betont, dass die Sportanlagen, Bäder, Turnhallen und Kultureinrichtungen nicht geschlossen werden sollen. Der Verwaltungsvorstand bemühe sich um Lösungen, die dazu beitragen, dass das Angebot an Kultur, Sport und Freizeit erhalten bleibe. Trotzdem betont er, dass im Falle einer Gasnotfallsituation oder einer Energieversorgungsnotfallsituation Entscheidungen getroffen werden müssten. Er führt fort, dass man die finanziellen Mittel im Auge behalten und sich Lösungen überlegen müsse. Weiterhin knüpft er an die Ausführungen von Herrn Kruse an, dass zwischen Einrichtungen, die von der Stadt getragen würden und denen, die von Sportvereinen mitgenutzt und mitbetrieben würden, differenziert werde müsse. Herr Stüdemann erklärt, dass zur nächsten Sitzung, mithilfe von Informationen von Herrn Grasediek, eine Simulationsrechnung aufzustellen sei.
Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bedankt sich für die Ausführungen von Herrn Stüdemann und merkt an, dass man die großen Herausforderungen sehe. Seine Fraktion sei enttäuscht darüber gewesen, dass sich die Sport und Freizeitbetriebe nur an das verpflichtete Energieaudit halte und ansonsten der Sportbereich nicht weiter auftauche. Seine Fraktion sei dazu bereit, konstruktiv zu helfen, sofern ein Umdenken aufgrund der Energiekrise stattgefunden habe.
Frau Ixkes-Henkemeyer (SPD-Fraktion) erwähnt, dass die TSC-Eintracht eine Mitgliederumfrage durchgeführt habe, wie die Mitglieder mit der Energiekrise umgehen möchten.
Herr Grasediek (Stadtsportbund) schildert, dass man sich den Forderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Landessportbundes NRW anschließe und dass den Sportvereinen mitgeteilt werde, dass Energie gespart werden müsste. Weiterhin müsse beobachtet werden, ob Entlastungspakete zur Verfügung stehen würden. Er erklärt, dass die Sportvereine in der Lage seien 20% einzusparen.
Frau Zoerner (Stadträtin) erläutert, dass diskutiert worden sei, das Wasser der Duschen kalt zu stellen. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass die Übungsleiter*innen darauf aufmerksam machen sollten, dass sparsam geduscht werden sollte. Das Ziel hierbei sei eine optimale Energieeinsparung zu erreichen.
Herr Mader (CDU Vorsitzender) fragt nach, ob der Antrag als eingebracht gelte.
Herr Heymann (SPD-Fraktion) knüpft an Herrn Mader an und erläutert, dass dieses Thema in der nächsten Sitzung mit politischen Beschlüssen gefasst werden müsse.
Herr Mader (CDU Vorsitzender) schildert, dass Entscheidungen, wie beispielsweise das Ausschalten von Flutlichtern, das Ergebnis von politischen Beschlüssen sein müssten.
Der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften ist sich einig, den o.g. gemeinsamen Antrag als eingebracht zu sehen.
zu TOP 4.7
Kostenloser Eintritt in den Zoo - Berichterstattung
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25448-22)
hierzu - Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25448-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und CDU bitten Herrn Dr. Brandstätter, in der nächsten Sitzung des Ausschusses am 30.08.2022 mündlich darzustellen, wie sich der kostenlose Eintritt für Kinder und Jugendliche/ junge Erwachsene auf den Zoo ausgewirkt hat.
Der Ausschuss hat sich dazu entschieden, die Tagespunkte 4.7 und 4.8 zusammenzulegen.
Herr Dr. Brandstätter (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Zoo) schildert, dass das Projekt demographisch ein großer Erfolg gewesen sei, da der Zoo nur selten so voll gewesen sei, unter Beachtung, dass viele der Besucher*innen keinen Eintritt bezahlen mussten. Er merkt jedoch an, ob dies das richtige Signal an die Öffentlichkeit gewesen sei, da der Zoo seit Jahren unterfinanziert sei und der Eintrittspreis stark rabattiert sei. Der durchschnittliche Ticketpreis sei 14.80€, während der Ticketpreis in Dortmund 7€ betrage. Herr Dr. Brandstätter gibt an, dass der Eintrittspreis seiner Meinung nach 11€ betragen solle. Durch den Dortmund-Pass sei der Eintrittspreis bereits stark rabattiert. Er hält die Aktion für kritisch, da die Finanzierung des Zoos nicht gut ausgelastet sei.
Herr Mader (Vorsitzender CDU-Fraktion) fragt, wie die Organisation mit der höheren Besucheranzahl klar gekommen sei.
Herr Dr. Brandstätter (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Zoo) erläutert, dass der Zoo mit diesem Ansturm nicht gerechnet habe, da es durchschnittlich doppelt so viele Besucher*innen in diesem Zeitraum gegeben habe, wie zuvor erwartet. Hierdurch seien auch höhere Kosten entstanden. Er merkt an, dass sich einige Besucher*innen nicht vernünftig verhalten hätten, wie beispielsweise in Form von Vandalismus oder Tierquälerei.
Herr Heymann (SPD-Fraktion) merkt an, dass man dies nicht an den Besucher*innen des Zoos fest machen könne. Er führt an, dass es sich hierbei um ein allgemeines Problem handle, dass die Menschen keinen guten Umgang mit öffentlichen Dingen pflegten.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) bedauert, dass es zu diesen Problemen gekommen sei und dass man sich dies so nicht vorgestellt habe. Die SPD-Fraktion hätte sich mehr Informationen gewünscht und merkt an, dass zum Zeitpunkt eines Besuches der Fraktion mitgeteilt worden sei, dass es keine Probleme gegeben habe. Weiterhin fragt er, ob im letzten Jahr die gleichen Probleme aufgetreten seien, als es diese Aktion gegeben habe.
Frau Dresler-Döhmann (Fraktion DIE LINKE+) fragt an, von wem der Vandalismus ausgegangen sei und gibt eine Besuchergrenze als mögliche Lösung an.
Frau Mais (CDU-Fraktion) merkt an, dass die Gäste sich benehmen sollten und hierfür kein zusätzlicher Sicherheitsdienst nötig sein sollte. Sie findet es schade, dass der Zoo unter der Aktion leide und erklärt, dass überlegt werden müsste, ob man die Eintrittspreise des Zoos erhöhe.
Herr Thomas (AfD-Fraktion) merkt an, dass kostenlose Sachen letztlich nicht wertgeschätzt werden. Die Ticketpreise müssten erhöht werden, um Besucher*innen mit schlechtem Benehmen aus dem Zoo zu halten.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) glaubt nicht, dass man Menschen, die sich nicht benehmen könnten mithilfe von einer Preiserhöhung aus einer Einrichtung raushalten würde. Sie fragt nach, ob die Polizei hinzugezogen worden sei.
Frau Ixkes-Henkemeyer (SPD-Fraktion) erläutert, dass man nicht festmachen könne, ob sich Menschen schlecht benehmen, nur weil sie sich etwas nicht leisten könnten. Anhand der finanziellen Situation von Haushalten könne man nicht festmachen, wie sich die jeweiligen Menschen benehmen. Solche Vorfälle seien nicht im Westfalenpark aufgetreten.
Herr Dr. Brandstätter (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Zoo) schildert, dass es letztes Jahr ebenfalls solche Vorfälle gegeben habe, diese jedoch nicht so häufig aufgetreten seien, wie in diesem Jahr. Er führt fort, dass es dieses Jahr vermehrt Polizeieinsätze gegeben habe und dass es sich bei den Tätern um Jugendliche gehandelt habe. In erster Linie seien die Tiere mit Steinen beworfen worden. Er gibt an, dass im Falle einer Wiederholung der Aktion die Präsenz des Sicherheitsdienstes verstärkt werden müsse und dass es eine interne Überlegung gäbe, die Besucherzahl zu begrenzen. Zum Zeitpunkt des Besuches der SPD-Fraktion habe die Aktion erst angefangen, weswegen die Vorfälle zu diesem Zeitpunkt noch nicht so präsent gewesen seien.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) fragt nach, wie viele Besucher*innen während der 6-Wöchigen Sommerferien im Zoo gewesen seien.
Herr Dr. Brandstätter (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Zoo) gibt an, dass sich die Besucheranzahl verdoppelt habe und dass es ungefähr 148.000 Besucher*innen gegeben habe.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) fragt, wie viele der Besucher*innen von dem freien Eintritt profitiert haben.
Herr Dr. Brandstätter (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Zoo) sagt, dass ca. 60.000 Besucher*innen freien Eintritt erhalten hätten.
Herr Dr. Brandstätter (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Zoo) sagt eine schriftliche Antwort bis zur nächsten Sitzung zu.
zu TOP 4.8
Freier Eintritt von Kindern und jungen Menschen in den Westfalenpark und in den Zoo in den Sommerferien
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25412-22)
hierzu- Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25412-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vor:
die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Information zu folgenden
Fragen:
Wie beurteilt die Verwaltung den freien Eintritt für Kinder und junge Menschen bis
27 Jahre in den Westfalenpark und den Zoo. Wie gut wurde das Angebot angenommen?
Gab es Probleme im Zusammenhang mit dem freien Eintritt von Kindern und jungen
Menschen im Westfalenpark und dem Zoo?
Wie viele Eintritte in den Zoo und den Westfalenpark wurden in den Sommerferien
2018, 2019, 2021 und 2022 verzeichnet (Bitte differenziert zwischen der Gesamtzahl
und der Anzahl an jungen Menschen bis 27 Jahren)?
Wie hoch waren die Einnahmen aus den Ticketverkäufen in den Sommerferien
2018 und 2019?
Wie hoch beziffert die Verwaltung die jährlichen Kosten für einen dauerhaften kostenfreien
Eintritt von Kindern und jungen Menschen bis 27 Jahren in den Sommerferien?
Wie hoch beziffert die Verwaltung die jährlichen Kosten für einen dauerhaften kostenfreien
Eintritt von Kindern und jungen Menschen bis 27 Jahren in den Frühjahrs-,
Herbst-, und Winterferien? (Bitte für die jeweiligen Ferien jeweils einzeln darstellen)
Begründung:
Vor den Sommerferien hat der Rat der Stadt Dortmund auf Initiative der SPD-Ratsfraktion
beschlossen, dass Kinder und junge Menschen bis 27 Jahren in den Sommerferien freien
Eintritt in den Westfalenpark und den Zoo erhalten. Nach den ersten Informationen wurde
das Angebot gerne angenommen und es hat keine negativen Auswirkungen auf den Zoo
oder den Westfalenpark gegeben. Nach dem Ende der Sommerferien soll nun eine Evaluation
der Maßnahme erfolgen. Wir bitten daher um einen Bericht zu den oben aufgeworfenen
Fragen.
Der Ausschuss hat sich dazu entschieden, die Tagespunkte 4.7 und 4.8 zusammen zu behandeln.
Frau Kulozik (Geschäftsbereichsleiterin Geschäftsbereich Parkanlagen) gibt an, dass es bis zur nächsten Sitzung eine schriftliche Beantwortung geben werde. Trotzdem möchte sie eine kurze mündliche Beantwortung geben: Im Jahr 2020 haben 19.000 Personen freien Eintritt erhalten haben, im Jahr 2021 18.000 Personen, im Jahr 2022 26.000 Personen. Im Jahr 2022 seien 2700 Menschen davon Erwachsene gewesen und die Aktion habe hauptsächlich Kinder und Familien erreicht. Sie erläutert, dass dem Westfalenpark durch die Aktion Mindereinnahmen in Höhe von rund 42.000€ entstanden seien. Sie führt fort, dass es außerhalb der Ferien einen großen Besucherrückgang geben würde, wenn in allen Ferienzeiten freier Eintritt bestehen würde. Zusätzlich würde die Gastronomie im Park darunter leiden.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet um eine schriftliche Beantwortung bis zur nächsten Sitzung.
zu TOP 4.9
Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund - Jahresabschluss und Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2021
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 23.06.2022
(Drucksache Nr.: 24461-22)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung des Rates aus der öffentlichen Sitzung vom 23.06.22 vor:
Folgende Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) liegt
dem Rat der Stadt vor:
„Dem AFBL liegt folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Die LINKE+ (Drucksache Nr.:
24461-22-E1) vor:
„…bis heute fehlt immer noch die Umsetzung von gleich zwei Haushaltsbeschlüssen (aus
November 2019 und Dezember 2021) zum Thema „freier bzw. ermäßigter Eintritt“ in die Bäder der
Stadt Dortmund sowie in die Sportwelt-Bäder und in die Bäder, die von Vereinen geführt werden.
Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, umgehend, mit Beginn der Sommerferien 2022
- allen DO-Pass-Besitzer*innen einmal wöchentlich einen kostenlosen Besuch in einem
Schwimmbad in Dortmund (unabhängig vom Träger) sowie
- allen Menschen mit einem DO-Pass einen unbegrenzten ermäßigten Eintritt in alle o.a. Bäder
zu ermöglichen. Die Mindereinnahmen bei den vereinsgeführten Bädern und den Sportwelt-
Bädern sind den Trägern durch die Stadt Dortmund zu erstatten.
Im Haushaltsplan, der im Dezember 2020 verabschiedet wurde, kann nachgelesen werden, dass
ein ermäßigter Eintritt durch die Stadt mit 100.000 Euro jährlich gegenfinanziert werden müsste.
Die Kosten für den kostenfreien Besuch, der einmal in der Woche ermöglicht werden soll, sollten
im 2. Quartal 2022 vorgelegt werden (laut AFBL vom 02.12.2021).
Begründung
Bereits Ende 2019 gab es einen Haushaltsantrag der damaligen Fraktion DIE LINKE & PIRATEN,
die DO-Pass-Ermäßigungen, die in städtischen Bädern greifen, auch auf die Bäder in Vereinshand
und der Sportwelt gGmbH auszuweiten. Die Mindereinahmen dieser Bäder sollten durch die Stadt
übernommen werden.
Begründet wurde dies durch die finanzielle Situation von Menschen, die Sozialleistungen beziehen
oder von Altersarmut betroffen sind. Der Schwerpunkt lag aber bei den Kindern. Häufig lernen
Kinder aus einkommensarmen Familien erst sehr spät oder möglicherweise gar nicht schwimmen.
Da spielt es sicher eine große Rolle, ob ein Kind 2,50 Euro (regulär) Eintritt bezahlt - oder nur 0,50
Euro (ermäßigt).
Über die Gespräche, die vor zweieinhalb Jahren in diesem Zusammenhang angekündigt wurden,
gibt es immer noch kein offizielles Ergebnis. Frau Zoerner kündigte in der Ratssitzung am 4. April
2022 – vor über zwei Monaten - an, dass die Verwaltung noch berichten werde.
Für das Jahr 2022 folgte ein ergänzender Antrag der SPD-Fraktion zu diesem Thema. Bis zum 2.
Quartal des Jahres 2022 sollte die Verwaltung ein Konzept vorlegen, das einmal pro Woche einen
kostenfreien Schwimmbad-Besuch für DO-Pass-Inhaber*innen in allen Bädern vorsieht. In diesem
Zusammenhang sollte ein Vorschlag für Ausgleichszahlungen erarbeitet werden.
Das 2. Quartal endet in zwei Wochen.
Die nächste Sitzung des AFBL ist für den 15. September 2022 terminiert – das ist zu spät, um
gerade Kindern aus finanzschwachen Familien einen ermäßigten und mindestens einen
kostenfreien Freibadbesuch in ihren Sommerferien 2022 zu ermöglichen.“
Rm Kowalewski begründet den Antrag seiner Fraktion.
Rm Reuter signalisiert Beratungsbedarf zum Antrag, zumal dieser auch noch nicht vom
Fachausschuss beraten worden sei. Der Antrag solle daher ohne Beschlussfassung an den Rat
weitergeleitet werden.
Herr Stüdemann berichtet, dass es einen gültigen Betreibervertrag zwischen der Stadt Dortmund
und der Sportwelt GmbH gebe, der Modalitäten für Do-Pass Inhaber ausdrücklich ausschließe. In
dem neu abzuschließenden Vertrag werde man diese Regelungen dann aufnehmen, nachdem
man diese auch finanziell beziffert habe.
Rm Mader und Rm Alexandrowicz schlagen vor, die Angelegenheit noch einmal in die
Haushaltsberatungen aufzunehmen, wenn bekannt ist, wie hoch die finanzielle Belastung sein
wird.
Der Antrag wird ohne Empfehlung an den Rat der Stadt weitergeleitet.
Darüber hinaus empfiehlt der AFBL dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:
- Siehe Beschlussvorschlag der Vorlage –
Rm Kowalewski sagt zum Antrag der Fraktion Die Linke+, der Antrag beruhe auf der Auslagerung von
Bädern. Dabei wurde nicht darauf geachtet, dass Ermäßigungen für bestimmte Gruppen dort im
Gegensatz zu städtischen Bädern nicht eingeräumt werden. Diese Ermäßigung soll künftig einheitlich
erfolgen. Bereits 2019 sei die Rückführung zum Ursprungszustand hinsichtlich der Eintrittsgelder
beschlossen worden, die Umsetzung aber nicht erfolgt. Daher soll -besonders mit Blick auf die
Sommerferien und Kinder aus einkommensarmen Familien- eine Regelung wie o.g. erwirkt werden.
BMin Mais lobt die Sport- und Freizeitbetriebe ob ihrer erfolgreichen Arbeit. Am Antrag der Fraktion
Die Linke+, den die CDU-Fraktion ablehnt, kritisiert sie die Vorgehensweise. Nach ihrer Meinung
bedürfen solche Anträge einer finanziellen Grundlage, bevorzugt über per Haushaltberatung. Auch
muss geklärt werden, wie die Umsetzung vor Ort erfolget. Bestehende Verträge sich zu beachten.
Rm Heymann wünscht für die SPD-Fraktion, dass der Antrag der Fraktion Die Linke+ zur Beratung in
den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit (AKSF) überwiesen wird. Dort kann die Fraktion dann
einen Antrag zum Haushalt stellen.
Rm Langhorst (B‘90/Die Grünen) findet die Gestaltung des Antrags der Fraktion Die Linke+ nicht
gelungen. Von der Idee her findet seine Fraktion den Antrag aber richtig. Früher auf den Weg
gebracht, hätten solche Ideen anders diskutiert werden. Auch stellt die Frage wie ein einmal
wöchentlicher kostenloser Besuch realisiert werden könne. Im Antrag zu TOP 8.6 sieht er einen
Ansatz, DO-Pass-Besitzer*innen Vergünstigungen beim Eintritt zu ermöglichen. In Verträge müsse
seine Erachtens nach nicht eingegriffen werden. Die Stadt könne aber Mindererträge ausgleichen.
Rm Mader (CDU) bestätigt, dass es 2019 einen solchen Fraktionsantrag gegeben habe, der aber nicht
mit Haushaltsmitteln hinterlegt wurde. Für 2022 gab es von der Fraktion Die Linke+ keinen Antrag, die
SPD habe lediglich einen Prüfauftrag eingebracht. Haushaltsmittel existieren dafür weiterhin nicht.
Rm Bohnhof sieht den Inhalt des Antrags positiv, mit Blick auf den Haushalt wird die AfD-Fraktion
ablehnen.
Der Rat der Stadt fasst einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion folgenden Beschluss:
Der Rat der Stadt Dortmund fasst gemäß § 6 Abs. 1 lit. d und e der Betriebssatzung der Sport- und
Freizeitbetriebe Dortmund folgende Beschlüsse:
1. Der Jahresabschluss der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund zum 31.12.2021 mit einer
Bilanzsumme von 207.450.418,75 € und einem Jahresverlust von 6.123.068,61 € sowie der
Lagebericht 2021 werden festgestellt.
2. Der Jahresverlust in Höhe von 6.123.068,61 € wird durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage
in gleicher Höhe ausgeglichen.
3. Den Sport- und Freizeitbetrieben Dortmund wird gestattet, im Wirtschaftsjahr 2022 nicht in
Anspruch genommene und nicht ausgezahlte Sportfördermittel aus dem Wirtschaftsplan 2021 in
Höhe von 92.060,30 € für die Förderung des Sports entsprechend der städtischen
Förderrichtlinien auszuzahlen.
4. Der Betriebsausschuss wird entlastet.
Der Rat der Stadt beschließt mit der Mehrheit der Fraktionen SPD und CDU gegen die Stimmen
der Fraktionen Die Linke+, FDP/Bürgerliste und Die Partei bei Enthaltung der Fraktionen
Bündnis 90/Die Grünen und AfD die Überweisung des folgenden Zusatz-/Ergänzungsantrag der
Fraktion Die LINKE+ (Drucksache Nr.: 24461-22-E1) in den AKSF:
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, umgehend, mit Beginn der Sommerferien 2022
- allen DO-Pass-Besitzer*innen einmal wöchentlich einen kostenlosen Besuch in einem
Schwimmbad in Dortmund (unabhängig vom Träger) sowie
- allen Menschen mit einem DO-Pass einen unbegrenzten ermäßigten Eintritt in alle o.a. Bäder zu
ermöglichen. Die Mindereinnahmen bei den vereinsgeführten Bädern und den Sportwelt-Bädern
sind den Trägern durch die Stadt Dortmund zu erstatten.
Im Haushaltsplan, der im Dezember 2020 verabschiedet wurde, kann nachgelesen werden, dass ein
ermäßigter Eintritt durch die Stadt mit 100.000 Euro jährlich gegenfinanziert werden müsste.
Die Kosten für den kostenfreien Besuch, der einmal in der Woche ermöglicht werden soll, sollten im 2.
Quartal 2022 vorgelegt werden (laut AFBL vom 02.12.2021).
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Überweisung des Rates vom 23.06.2022 zur Kenntnis.
zu TOP 4.10
Bitte um Bezuschussung zur Aufstellung von 4 Bürocontainern als Vereinsräume (Gesellschaftsraum, Kraftraum, Trainingsraum u. Sanitärräume)
Überweisung: Bezirksvertretung Lütgendortmund aus der öffentlichen Sitzung vom 21.06.2022
(Drucksache Nr.: 24637-22)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung der Bezirksvertretung Lütgendortmund aus der öffentlichen Sitzung vm 21.06.22 vor:
Beschluss:
Auf Vorschlag von Herrn Lieven (SPD-Fraktion), beschloss die BV Lütgendortmund
einstimmig, die u. a.Eingabe an den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit weiterzuleiten, da
die Kosten den finanziellen Rahmen der Bezirksvertretung sprengen würden.
Zum anderen wird um Überprüfung gebeten, ob der Standort an der Steinhammer
Grundschule der richtige ist, oder ob – wie im Evaluationsbericht Marten aufgeführt, das
Gelände von Arminia Marten in Frage kommt.
Des Weiteren ist zu überprüfen, ob eine Containerbauweise, oder vielleicht sogar eine andere
Bauweise für solche Vereinsräume in Frage kommt und die Kosten hierfür sollten der BV
Lütgendortmund vorgestellt werden.
Drucksache Nr.24637-22 |
Sehr geehrte Frau Bogun,
eine Vereins- und Kulturförderung unseres KSV Jahn Marten 05 e.V. setzt voraus, dass entsprechende Vereinsräume für Zusammenkünfte und sportliche Betätigung vorhanden sind. In dem Zusammenhang wurde uns von der Städtischen Immobilienwirtschaft Dortmund in einem Brief vom 30.09.20 mitgeteilt, dass die Turnhalle der Steinhammer Grundschule in die Bedarfs- und Maßnahmenliste bereits geplant ist. Daraufhin hat sich der Herr Krrauskopf bei uns gemeldet und letztes Jahr erklärt, dass eine grundlegende und umfangreiche Sanierung dieser Turnhalle geplant ist, wenn diese Planungen angeschlossen sind, werden wir als Verein dazugeholt, damit wir unsere Wünsche und unseren Bedarf mitteilen und dieser entsprechend berücksichtigt/gewürdigt wird. Nun ist es so, dass mit mündlicher Auskunft des Herrn Krauskopf an unseren Geschäftsführer und sportlichen Leiter Nima Habibiwand mitgeteilt wurde, dieses Jahr sei nur vorgesehen die Duschräumlichkeiten zu sanieren. Dies ist für uns sehr depremierend, da wir schon über 4 Jahrzehnten auf Veränderungen warten. Unser Vorschlag ist daher, dass Sie uns als Bezirksvertretung dabei unterstützen auf dem großzügigen Schulgelände der Grundschule, links neben der Turnhalle die Möglichkeit zu schaffen s.g. Bürokontainer aufzustellen, die an Entwässerung, Frischwasser und Strom der Sporthalle angeschlossen werden. Die tragbare finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen, entweder durch eine langjährige Nutzung durch den Verein KSV Jahn Marten 05 oder Überlassung durch die verantwortlichen Stellen, werden angestrebt, da die moneteren Bedingungen eines solchen Vorhabens durch den Verein nur im geringen Umfang getragen werden können und zwar durch Spendenaktionen oder Eigenleistungen der Vereinsmitglieder. Es ist u.E. bei vielen Sportvereinen in Dortmund in dieser Richtung vorgegangen worden, z.B. bei unseren Ringer-Nachbarn dem KSV Kirchlinde, die über solche Container verfügen. Über die Realisierung von Bauvorhaben bei vielen Fußballvereinen wollen wir erst garnicht sprechen, da dort andere Strukturen vorherrschen. Daher sind wir der Meinung, dass dieses Vorhaben, was möglichst kurzfristig realisiert werden sollte, durch Gespräche mit den verantwortlichen Stellen angegangen werden muss, aber auch durch Ihre Unterstützung in Form von Zuwendungen. PROJEKT 4 s.g. Bürocontainer, 2 Container auf einer Lang-Seite vollflächig geöffnet, ddie beiden Mittelcontainer auf beiden Langseiten vollflächig geöffnet, im Verbund ergeben eine Gesamtfläche von 12 m x 12 m. Darin werden ein Kraftraum, ca. 30 m2, ein Gesellschaftsraum ca. 30 m2, ein Sportraum 40 m2 und Sanitärräume mit Umkleiden ca. 20 m2 enthalten sein. Gesamtprojektkosten geschätzt 150.000 €. Wir bitten um Unterstützung. Viele Grüße
Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) gibt an, dass es bis zur nächsten Sitzung eine schriftliche Beantwortung geben werde. Er führt aus, dass es sich um zwei Standorte handle: ein Schulstandort, um den sich der Fachbereich Liegenschaften kümmert und eine Sportanlage, um die sich die Sport und Freizeitbetriebe kümmern.
Herr Heymann (SPD-Fraktion) schildert, dass die Bezirksvertretungen ein eigenes Budget hätten, welches nicht komplett verausgabt sei. Er sei mit einer Antwort bis zur nächsten Sitzung zufrieden.
Herr Thomas (AfD-Fraktion) merkt an, dass er sich nicht vorstellen könne, dass die Bezirksvertretung kein Geld habe, da er selbst Mitglied sei. Er würde sich wünschen, dass die Bezirksvertretung offenlegt, wie ihre finanzielle Lage aussieht.
zu TOP 4.11
Zweiter Quartalsbericht der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25228-22)
Frau Mais (CDU-Fraktion) erklärt, dass ihre Fraktion den Quartalsbericht gerne zur Kenntnis nehme. Sie habe gehört, dass die Wiedereröffnung des Robinson Spielplatzes ein Erfolg gewesen sei und gut angenommen werde. Sie merkt jedoch an, dass sie gehört habe, dass die Beschilderung dort nicht optimal sei. Sie fragt an, ob eine zusätzliche Beschilderung oder möglicherweise eine App geplant sei.
Frau Kulozik (Geschäftsbereichsleiterin Geschäftsbereich Parkanlagen) gibt an, dass ihr diese Klagen nicht präsent seien und dass sie einen konkreteren Hinweis benötige. Sie erläutert, dass sich auf dem Spielplatz Personal befände, welches auch für Fragen zur Verfügung stehe. Sie erklärt, dass bei Bedarf die Beschilderung verändert werden könne. Jedoch sagt sie, dass vieles auf dem Spielplatz selbsterklärend sei.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt in seiner Eigenschaft als Betriebsausschuss den Quartalsbericht zur Kenntnis.
zu TOP 4.12
Verwendung der Sportfördermittel 2021/2022
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25199-22)
Frau Lögering (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt nach dem Sachstand des Sportstättenkatasters, da 190.000€ eingestellt seien, die jedoch seit 2020 nicht verwendet worden seien. Sie fragt, wann das Sportstättenkataster fertig gestellt sei.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass Mittel bewilligt würden, wenn der Antrag vor Beginn der Ausführung gestellt worden sei. Die Sport und Freizeitbetriebe würden bei der Verwendung der Restmittel angeben, dass die Vereinsberatung ab dem 1.1.2022 begonnen habe. Sie fragt, wie sich dies erklären lasse.
Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) schildert, dass die Sport und Freizeitbetriebe den ersten Entwurf des Abschlussberichtes erhalten hätten, dabei jedoch Rückfragen bestünden. Er könne noch nicht bestätigen, dass der Abschlussbericht bis zur nächsten Sitzung fertig ist.
Herr Grasediek (Stadtsportbund) erklärt, dass es sich um eine Teilfinanzierung handle.
Herr Mader (CDU Vorsitzender) bittet um eine nähere Erläuterung.
Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) antwortet, dass der Stadtsportbund eine Finanzierung mit eigenen Mitteln übernommen habe und die Sport und Freizeitbetriebe diese Finanzierung weiterführen würden.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet zur nächsten Sitzung um eine Vorstellung des Sportstättenkatasters mit Erläuterung, welche Bedeutung dies für die Mittelverausgabung habe.
Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) erklärt, dass bei einer Vorstellung zunächst eine Übersicht der Sportstätten erstellt werden würde. Dabei könne jedoch nicht dargestellt werden, mit welcher Dringlichkeit Maßnahmen an den Sportstätten durchgeführt werden müssten. Er erklärt, dass zunächst eine Datenbank aufgebaut werde, die den Zustand der Sportstätten aufzeigt. Die Vergabe sei erfolgt, auch die Gastronomie auf Sportstätten werde mithilfe des Sportstättenkatasters erfasst. Er rechne nicht mit großen Investitionen, jedoch merkt er an, dass für das Budget 2023 die Sanierung der Kabinen angemeldet worden sei.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt nach, ob mit den 160.000€ das Sportstättenkataster komplett fertig sei.
Herr Knoche (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Sport) erläutert, dass die 160.000€ verausgabt worden seien und das Sportstättenkataster finanziert worden sei.
Herr Hechler (SPD-Fraktion) fragt, ob damit die Beantwortung des Prüfauftrags vorliege.
Herr Mader (CDU Vorsitzender) bittet um eine schriftliche Antwort.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig, folgenden Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, die in der Anlage 2 aufgeführten Maßnahmen zur Verwendung der Restmittel und die Budgetplanung für das Jahr 2022 ff.
zu TOP 4.13
Mehrauszahlung zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages der Dortmunder Sportstätten gGmbH durch die Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25206-22)
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst einstimmig, folgenden Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stimmt der Mehrauszahlung i.H.v. 271.152,37 € an die Dortmunder Sportstätten gGmbH zum Zwecke des Verlustausgleichs 2021 zu.
5. Angelegenheiten der Kulturbetriebe
zu TOP 5.1
Zukunftskonzept der Musikschule
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23311-22-E1)
hierzu - Zukunftskonzept der Musikschule
(Drucksache Nr.: 23311-22-E3)
hierzu - Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23311-22-E5)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN und CDU-Fraktion aus der Sitzung am 18.01.2021 vor:
die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU bitten um Beratung und
Beschlussfassung:
Beschlussvorlage
1. Die Verwaltung wird beauftragt, eine langfristige Strategie (inhaltliche und personelle
Ausstattung, Ausrichtung sowie Finanzierung) für die Musikschule für die nächsten Dekaden
aufzustellen.
2. Die Verwaltung wird im Zuge des gerade verabschiedeten und am 01. Januar 2022 in Kraft
tretenden Kulturgesetzbuches für das Land Nordrhein-Westfalen beauftragt, die Zertifizierung
“Anerkannte Musikschule NRW” nach § 45 KulturGB NRW für die Musikschule Dortmund zu
erlangen.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit in seiner Sitzung am 08. März 2022 über Auswirkungen des neuen Kulturgesetzbuches NRW und damit den gesetzlichen Rahmen für die Musikschulen in NRW sowie die neue Richtlinie zur Förderung von Musikschulen zu unterrichten.
Begründung
Die Musikschule Dortmund, die eine der größten in Deutschland ist und auf eine 70-jährige
Geschichte zurückblickt, ist eine wichtige kulturelle Institution unserer Stadt. Die Mitarbeitenden leisten eine wichtige Arbeit, um musikalisch-künstlerische Inhalte zu vermitteln und jungen Menschen musische, soziale und emotionale Schlüsselqualifikationen mit auf den Weg zu geben. Die Musikschule Dortmund leistet kompetente und qualifizierte Bildungsarbeit für alle sozialen und kulturellen Schichten in Dortmund. Vor dem Hintergrund des novellierten
Kulturgesetzbuches NRW soll die Dortmunder Musikschule die Zertifizierung „Anerkannte
Musikschule NRW“ erlangen, um potentielle Förderungen zu erhalten. Im diesem Zuge soll die
Musikschule ein Zukunftskonzept aufstellen, wie sie sich in Zukunft finanziert und personell
ausgestattet sein muss, um den Ansprüchen gerecht zu werden.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit war sich in seiner Sitzung am 08.03.22 einig, das angekündigte Konzept der Verwaltung abzuwarten und dann die noch ausstehenden Punkte 2. Und 3. des o. g. gemeinsamen Antrages der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion, abzustimmen.
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 10.08.2022 vor:
ich beziehe mich auf die im Betreff bezeichnete Anfrage der Fraktionen Bündnis 90/Die
Grünen und CDU und lege das Zukunftskonzept der Musikschule Dortmund vor.
Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Faktion vor:
die Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bitten um Beratung und Beschlussfassung
des folgenden Antrags:
Beschlussvorschlag
1. Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt das vorgelegte „Zukunftskonzept
Musikschule“ (23311-22) zur Kenntnis.
2. Der Ausschuss erwartet, dass einzelne Umsetzungsschritte des Zukunftskonzepts
dem Ausschuss im Vorfeld zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.
3. Handlungsfeld Dezentralität: Der Ausschuss bittet die Verwaltung um Darstellung
aller derzeit genutzten dezentralen Unterrichtsstätten der Musikschule und eine Offenlegung
des Gesamtkonzepts dezentraler Unterrichtsstätten bevor neue Immobilien
für die Musikschule gekauft werden.
4. Handlungsfeld Markenkommunikation: Der Ausschuss begrüßt die Vorlage
DS-Nr. 25224-22 „Markenkonzeption / neuer Außenauftritt Musikschule“ und beschließt
die Umsetzung des Markenauftritts mit seinen sieben Sparten. Die neue
Bezeichnung der Musikschule Dortmund lautet nunmehr „DORTMUND MUSIK“.
Begründung
Erfolgt ggf. mündlich.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet, den Punkt in die nächste Sitzung zu schieben, da die SPD-Fraktion noch Beratungsbedarf habe.
Herr Schreyer (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schildert, dass dieser Tagesordnungspunkt ursprünglich eine Kenntnisnahme gewesen sei und der Antrag der Fraktion die Umbenennung zum Antrag erhoben habe. Er fragt nun, ob die Umbenennung verschoben sei, wenn der Antrag heute nicht abgestimmt werde und ob dies im Sinne der SPD-Fraktion und der Verwaltung sei.
Herr Prophet (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Musikschule) erläutert, dass er dies nicht beurteilen könne, er weist darauf hin, dass es getrennte Tagesordnungspunkte für das Zukunftskonzept und die Markenkonzeption gäbe. Er erklärt, ohne vollständige Kenntnis der Regelung, dass der Tagesordnungspunkt 5.16 nicht geschoben werden müsse.
Herr De Marco (SPD-Kenntnis) gibt an, dass es sich bei den Tagesordnungspunkten um Kenntnisnahmen handle und kein Beschluss nötig sei. Er findet, dass kurzfristige Anträge, die in den Fraktionen noch nicht beraten worden seien, geschoben werden sollten. Er gibt an, dass dies zumindest der Fall für den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion sein solle.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) bestätigt, dass die Verwaltung mit einer Schiebung der Tagesordnungspunkte einverstanden sei.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grüne) erklärt, dass die Musikschule für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wichtig sei und deshalb gerne mitentscheiden würde. Es sei in Ordnung, den Tagesordnungspunkt zu schieben, wenn die Verwaltung damit einverstanden sei.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit verschiebt den Punkt in die nächste Sitzung.
zu TOP 5.2
Umgang mit Kriegerdenkmälern und Denkmälern aus der Kaiserzeit
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 24438-22-E1)
hierzu - Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24438-22-E3)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme und Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor. Der darin enthaltene Antrag wurde bereits in der Sitzung am 31.05.22 beschlossen.
die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um Stellungnahme:
Die Verwaltung wird gebeten, eine Übersicht über alle Kriegerdenkmäler und Denkmäler mit einem eindeutigen Bezug zum Deutschen Kaiserreich, wie z.B. 1871er-Denkmäler, anzufertigen und hierbei anzugeben, inwiefern eine kritische Einordnung vor Ort, z.B. durch Stelen, Tafeln, pädagogische Angebote der Geschichtsvermittlung vorgenommen wird.
Darüber hinaus Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um Beratung und Beschlussfassung des folgenden Antrags:
Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird beauftragt, ein geeignetes Format mit Kostenschätzung zu entwickeln, um unter Beteiligung der Stadtgesellschaft eine Einordnung der o.g. Denkmäler vornehmen zu können und Antworten für die aufgelisteten Erinnerungsorte zu finden, die eine kritische Gegenposition zum einseitigen und nationalistischen Geschichtsbild zu lassen, das zum Zeitpunkt der Aufstellung der Denkmäler vorherrschte. Hierbei sollen auch sogenannte Gegendenkmäler sowie bauliche Akzente unter Einhaltung des Denkmalschutzes eine relevante Option sein.
Begründung
Wie viele Städte hat auch Dortmund eigene Kriegerdenkmäler, Bismarck-Denkmäler oder Statuen zu Ehren Kaiser Wilhelms. Diese entsprechen einem Geschichtsbild, das von Nationalismus, Kolonialismus, Genoziden, Rassismus und Kriegsverherrlichung geprägt war. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Städte diese Denkmäler nicht unkritisch im öffentlichen Raum stehen lassen, sondern diese mit Stelen, Tafeln, Gegendenkmälern eine kritische und klare Position entgegenstellen, stellt sich auch für Dortmund die Frage nach einem verantwortungsbewussten Umgang mit der eigenen Geschichte und seinen Denkmälern.
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:
die oben genannte Bitte um Stellungnahme beantworte ich wie folgt:
Die Recherchen zu den Denkmälern mit kaiserzeitlichem Bezug haben ergeben, dass es, verteilt auf das Dortmunder Stadtgebiet, 50 solcher Denkmäler bzw. Kriegerdenkmäler gibt (siehe Liste). Es handelt sich dabei zum Teil um klassische Kriegerdenkmäler für die Gefallenen der Kriege 1870/71 und 1914/18, teilweise zu späterer Zeit ergänzt um die Toten des Krieges 1939/45, zum Teil aber auch um Personendenkmäler für Bismarck oder die deutschen Kaiser. Auch vorkaiserzeitliche Kriege, wie der preußisch-österreichische Krieg von 1866, werden bei einigen Denkmälern thematisiert.
Eine historische Kontextualisierung der Denkmäler hat bisher noch nicht stattgefunden. Die Verwaltung regt daher an, externe Expert*innen mit der Erforschung und Kontextualisierung der Denkmäler zu beauftragen und die Ergebnisse dann mittels Anbringung von QR-Codes an den Denkmälern der Stadtgesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die Recherche und die Erstellung bzw. Anbringung der QR-Codes würde zusätzliche Kosten verursachen, die bisher nicht im Budget der Kulturbetriebe abgebildet worden sind. Die zugehörige Projekt-Homepage, auf die die QR-Codes dann führen würden, kann stadtintern mit Verwaltungspersonal erstellt und gepflegt werden.
Zu Beginn sollte nicht direkt mit allen 50 Denkmälern anfangen werden, sondern zunächst eine kleinere Gruppe Denkmäler exemplarisch intensiver erforscht und als Pilotprojekt gestartet werden. Besonders würden sich hierfür die etwa 10 Denkmäler mit kaiserzeitlichem Bezug aus der nationalsozialistischen Zeit eignen.
Denkmäler in Dortmund mit kaiserzeitlichem Bezug
Stadtteil | Ort | Bezug | Entstehungsjahr |
DO-Aplerbeck | Ruinenstraße, ev. Kirche | 1866, 1870/71, 1914/18, 1939/45 | 1930, nach 1945 ergänzt, KiöR |
DO-Asseln | Asselner Hellweg / ev. Kirche | 1870/71 | Nach 1873 |
DO-Asseln | Asselner Hellweg / ev. Kirche | 1914/18, 1939/45 | 1925/26, KiöR |
DO-Berghofen | Berghofer Wald | 1870/71, 1914/18, 1939/45 | 1935 |
DO-Bodelschwingh | Deininghauser Straße | 1813/14, 1870/71, 1914/18, 1939/45 | 1904 |
DO-Brackel | Brackeler Hellweg | 1914/18, 1939/35 | 20er Jahre, nach 1945 überarbeitet |
DO-Brechten | Widumer Straße, vor ev. Kirche | 1866. 1870/71 | 1872 |
DO-Brünninghausen | Ardeystraße / Stockumer Straße | 1870/71 | 1872 |
DO-Deusen | Deusener Straße | 1914/18 | 1928 |
DO-Dorstfeld | Wittener Str./Twerskuhle, Friedhof | 1866 | 1870, KiöR |
DO-Dorstfeld | Twerskuhle, Friedhof | 1914/18 | 1934, KiöR |
DO-Dorstfeld | Dorstfelder Hellweg / Markt | Bismarck | 1910 |
DO-Eichlinghofen | Stockumer Straße / Eichlinghofer Straße, Friedhof | 1914/18 | 1925 |
DO-Großholthausen | Kruckeler Straße | 1914/18 | 1935 |
DO-Höchsten | Ehrenhain Wittbräucker Straße | 1866, 1870/71 | Nach 1871 |
DO-Höchsten | Ehrenhain Wittb. Str. | 1914/18 | Nach 1918 |
DO-Hohensyburg | Vincke-Turm | Bismarck | 1857 |
DO-Holzen | Kreisstraße | 1914/18 | 1925 |
DO-Hörde | Friedhof Benninghoder Straße / Am Ölpfad | 1870/71 | 1895, KiöR |
DO-Hörde | Friedhof Benninghoder Straße / Am Ölpfad | 1870/71 | 1895, KiöR |
DO-Hörde | Friedhof Hörde, Am Ölpfad | 1870/71 | 1928 |
DO-Husen-Kurl | Denkmalstraße | 1914/18, 1939/45 | Nach 1918, Erneuerung nach 1945 |
DO-Kirchderne | Derner Str. / Grüggelsort | 1870/71 | 1882-1890 |
DO-Kirchlinde | Egilmarstraße / Westerwickstraße | 1870/71 | Nach 1871, KiöR |
DO-Kirchlinde | Egilmarstraße / Westerwickstraße | 1914/18 | 1929/30, KiöR |
DO-Kley/Oespel | Hedwigstraße / Ackerweg | 1914/18 | 1934/35, KiöR |
DO-Körne | Am Zehnthof / Düsterstraße | 1870/71 | 1873 |
DO-Lütgendortmund | Theresenstraße | 1914/18 | 1928/29, überarbeitet |
DO-Marten | Wischlinger Str. / Martner Straße | 1870/71 | Nach 1871 |
DO-Marten | In der Meile | 1914/18 | 1935/36 |
DO-Marten | Martener Str. / Steinhammerstraße | Bismarck | 1899 |
DO-Mengede | Bürenstraße / Stünkedestraße / Königshalt | 1866, 1870/71 | 1873 |
DO-Mengede | Adalmundstraße | 1914/18 | 1927 |
DO-Mitte | Große Heimstraße, Südwestfriedhof | 1914/18 | 1924/25 (Entwurf Bagdons!) |
DO-Mitte | Rheinlanddamm, Westfalenparh | Kaiser Wilhelm I. | 1894 |
DO-Mitte | Kaiserstraße / Arndtstraße | Kaiser Wilhelm II. | 1903 |
DO-Nette | Mengeder Straße | 1914/18 | 1935 |
DO-Rahm | Rahmer Str. / Haferkampstr. | 1914/18, 1939/45 | 1933, ergänzt nach 1945 |
DO-Scharnhorst | Grevelerstraße | 1914/18, 1939/45 | ??, KiöR |
DO-Schüren | Schürener Straße | 1866, 1870/71 | 1874 |
DO-Schüren | Am Remberg | 1914/18 | 1920/25 |
DO-Sölde | Sölder Straße 93 | 1914/18 | 1924 |
DO-Somborn | Somborner Straße | 1914/18 | 1934/35 |
DO-Syburg | Ruine Hohensyburg | 1914/18 | 1925 (Entwurf Bagdons!) |
DO-Syburg | Kaiser-Wilhelm-Denkmal | Kaiser Wilhelm I. | 1893-1902, umgebaut 1935-37 |
DO-Wambel | Wambeler Hellweg / Nussbaumweg | 1870/71, Kaiser Wilhelm I., Kaiser Friedrich III. | 1872 |
DO-Wellinghofen | Wellinghofer Amtsstraße, Ehrenhain | 1870/71 | 1872 |
DO-Wellinghofen | Wellinghofer Amtsstraße, Ehrenhain | 1914/18, 1939/45 | 1925 |
DO-Wickede | Wickeder Hellweg, ev. Kirche | 1870/71 | 1871, KiöR |
DO-Wickede | Wickeder Hellweg, ev. Kirche | 1914/18 | 1928, KiöR |
Herr De Marco (SPD-Fraktion) fragt nach, wie hoch die Kosten der Kontextualisierung bei 10 Denkmälern seien.
Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass seine Fraktion mit der Anzahl von über 50 Denkmälern überrascht sei. Weiterhin führt er fort, dass in der vorherigen Sitzung entschieden worden sei, dass ein Format mit einer Kostenschätzung entwickelt werden solle. Seine Fraktion interpretiere die Antwort der Verwaltung in der Form, dass zunächst ein Zwischenschritt mit der Erforschung und Kontextualisierung nötig sei. Er schlägt vor, dass das Projekt zunächst mit 10 Denkmälern durchgeführt werde, um festzustellen, ob die Fragen des Ausschusses zu den Denkmälern beantwortet worden seien. Er merkt an, dass ein reiner QR-Code nicht ausreiche und aus diesem Grund zusätzlich Informationstafeln aufzustellen seien. Er bittet, dass die Kostenschätzung für das Format vorgelegt werde.
Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) bittet zu entschuldigen, dass die Kostenschätzung noch nicht vorliege. Er stellt klar, dass Informationstafeln geplant seien, auf denen sich der QR-Code befinde, welcher erweiterte Informationen beinhalte. Es sei noch nicht klar, wie dies genau aussehen solle. Er rechne damit, dass mit historischer Voruntersuchung, Erstellung der Tafeln und Erstellung der QR-Codes Kosten in Höhe von 2000€ pro Denkmal aufkommen würden, womit für 10 Denkmäler ungefähr 20.000€ nötig seien.
Frau Dresler-Döhmann (Fraktion DIE LINKE+) fragt nach, was auf einer Stehle stehen würde, damit man Kriegsdenkmäler differenziert betrachten könne.
Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) erklärt, dass es sich bei den Denkmälern um gewaltverherrlichende Denkmäler aus der NS-Zeit handle, die den ersten Weltkrieg verherrlichen. Er erklärt, dass es bei manchen Denkmälern große Debatten gegeben habe, während es bei anderen gar keine gegeben habe. Weiterhin schildert er, dass auf den Informationstafeln dazu knappe Informationen stehen sollen, während im Internet die erweiterte Version verfügbar sein wird. Er gibt an, dass die Texte für jeden verständlich, gleichzeitig jedoch auch historisch-wissenschaftlich fundiert sein werden.
Herr Dudde (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet dem Protokoll eine Kostenübersicht zuzufügen.
Herr Mader (CDU Vorsitzender) erläutert, dass die Aussage von Herrn Dr. Mühlhofer ins Protokoll aufgenommen werde. Er halte es nicht für sinnig, eine gesonderte Vorlage zu erhalten, sondern dass dieser ungefähre Wert zunächst ausreiche und ein Orientierungswert für die Haushaltsberatung gegeben sei.
Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) schildert, dass die Kostenschätzung auf einem anderen Projekt beruhe, welches dieses Jahr auf jedem jüdischen Friedhof in Dortmund Informationstafeln mit QR-Codes aufstellen werde. Die Preisentwicklung könne nicht eingepreist werden.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.
zu TOP 5.3
Sachstand des Denkmals für Gastarbeiter*innen
Antrag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 24761-22)
hierzu - Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 24761-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt erneut folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vor:
die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um einen aktuellen
Sachstand zur Umsetzung des Denkmals für Gastarbeiter*innen.
Begründung:
Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 16.12.2022 die Realisierung eines Denkmals
für Gastarbeiter*innen beschlossen (Drucksachennummer 22780-21). Wir bitten
um einen aktuellen Sachstand der Umsetzung.
Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Stellungnahme der Verwaltung vor:
die oben genannte Bitte um Stellungnahme beantworte ich wie folgt:
Herr Dr. Toussaint ist seit 16. Mai 2022 der neue Referent für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR). In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit „Kunst im öffentlichen Raum in Frankreich und Deutschland 1973 bis 2008“, als Ausstellungskurator organisierte und kuratierte er zahlreiche Kunstprojekte in Deutschland, Frankreich und Italien. Das Dossier "Denkmäler für die sogenannten Gastarbeiter*innen" war eines der ersten, mit denen er sich nach seinem Amtsantritt beschäftigt hat. Der im Ratsbeschluss vom 16.12.2021 vorgesehenen Beteiligungsprozess der migrantischen Communities wird im Moment im Integrationsrat intern besprochen, Gespräche mit dem Ressort KiöR sollen nach dem Urlaub von Frau Güntürk Anfang September stattfinden. Seit Mitte Mai hatte Dr. Toussaint jedoch mehrere Treffen mit Mitgliedern der Stadtverwaltung und Kunstschaffenden sowie Kurator*innen zu diesem Projekt, die in verschiedenen Vorschlägen bezüglich einer Realisierung des Denkmals für Gastarbeiter*innen resultierten.
Da es bei der Maßnahme Denkmal für die Gastarbeiter*innen auch darum geht, Respekt und Wertschätzung für die Lebensleistung von Menschen zu zeigen, die das deutsche Wirtschaftswunder mit ermöglicht haben, ist es von fundamentaler Bedeutung, dass auch die Betroffenen, deren Nachkommen, aber auch Menschen, die in der jüngeren Vergangenheit unter vergleichbaren Umständen nach Deutschland gekommen sind, den Prozess, der zum Denkmal führen soll, als legitim empfinden. In den Fachgesprächen wurde deutlich, dass der Prozess selbst Teil des Denkmals sein sollte oder zumindest, dass dem Weg, der zu seiner Realisierung führt, die gleiche Bedeutung beigemessen wird, wie der Realisierung des Denkmals selbst. Der Prozess sollte daher so transparent und offen wie möglich sein und Mitbestimmung sowie Partizipation ermöglichen. Dabei wurde besonders darauf hingewiesen, dass in jüngster Zeit in Deutschland in mehreren Fällen Denkmalprojekte abgebrochen wurden, gerade weil die Betroffenen den Prozess, der zu dem Werk führen sollte, nicht als legitim empfunden haben (dabei wurden besonders die Fälle in Hanau und Leipzig thematisiert). Dies habe zu einer Verschwendung von öffentlichen Mitteln und zu Unmut bei den Betroffenen und bei der Bevölkerung geführt.
Es erscheint daher sinnvoll, einen Teil der für das Denkmal bereitgestellten Mittel für die Organisation einer Reihe von Treffen und Workshops zu verwenden, sowie für die Einsetzung einer externen Mediation, die diese Prozesse begleiten bzw. steuern könnte. Diese Mediation könnte in Abstimmung mit dem Integrationsrat als Vermittelnde in Kontakt mit den migrantischen Communities treten sowie interessierte Bürger*innen oder Stakeholder*innen für das Projekt gewinnen. Dabei würde es nicht nur darum gehen, Erinnerungsarbeit zu leisten, die später Kunstschaffenden als Grundlage für eine künstlerische Arbeit anvertraut werden, sondern auch darum, interessierten Bürger*innen zu helfen, ihre Gedanken in künstlerischer Hinsicht zu formulieren.
Die Mediation sollte grundsätzlich über ein ausgeprägtes Gespür für gesellschaftliche Fragen verfügen, aber auch über Erfahrungen in der zeitgenössischen Kunstwelt. Die Einsetzung solcher Figuren in Projekten im öffentlichen Raum ist seit Ende der 1990er Jahre üblich; in Deutschland hat die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber, die auch von der Kulturstiftung des Bundes unterstützt wird, schon mehr als 30 solcher Projekte mit gutem Erfolg realisiert. Um eine größere Sichtbarkeit und Teilhabe zu ermöglichen, wäre es erstrebenswert, zusätzlich eine*n Künstler*in oder Designer*in zu beauftragen, die die verschiedenen Phasen des Projekts dokumentieren und diese in Text und Bild in verschiedenen Online- und Offline-Medien veröffentlichen könnte.
Seit einigen Jahren ist es üblich, neben den Vertretern der verschiedenen städtischen Ämtern auch Mitglieder der Wissenschaft in die Beiräte für KiöR-Projekten einzuladen. In diesem Fall erscheint es besonders sinnvoll, Historiker*innen und Migrationswissenschaftler*innen einzuladen, da diese unbestreitbar neue Perspektiven und Inhalte in die Diskussionen einbringen könnten. Es wäre erstrebenswert, dass aus der Arbeit mit dem*r Mediator*in einige interessierte Bürger*innen sich herauskristallisieren, die zu einem späteren Zeitpunkt im Beirat sitzen können, um deren Anliegen zu Wort zu bringen, aber auch, damit die Tätigkeit des Beirats von den migrantischen Communities als legitim empfunden wird. Das Projekt könnte so eine stärkere Verankerung in der Gesellschaft finden, da es weit wahrscheinlicher erscheint, dass sich die von den Betroffenen formulierten Gedanken auch in den künstlerischen Vorschlägen wiederfinden.
Der Beirat könnte Impulse für die Tätigkeit des*r Mediators*in geben und einen Kalender an öffentlichen Veranstaltungen zu verschiedenen Themen wie z. B. der Geschichte der Migration in Dortmund, der Aktualität der KiöR, Denkmalkultur usw. definieren, wo Diskussionen zwischen den verschiedenen Beteiligten stattfinden können und wo die Reflexion intensiviert werden kann. Die Verwaltung könnte in Absprache mit dem Beirat den beschränkten Wettbewerb organisieren und eine Vorauswahl treffen. Für die endgültige Entscheidung empfiehlt sich die Einsetzung einer Fachjury aus lokalen und überregionalen Experten der Kunst der Gegenwart, die dem Rat eine Empfehlung zur Realisierung aussprechen könnte.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) bedankt sich für die Stellungnahme der Verwaltung. In der Stellungnahme stehe, dass die Einwanderungsgemeinschaft mit dem Integrationsrat interne Besprechungen geführt habe, jedoch sage der Integrationsrat, dass hier keine Besprechungen stattgefunden hätten. Aus diesem Grund fragt er nach, mit wem die Verwaltung gesprochen habe.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) antwortet, dass das Thema mit dem alten Vorsitzenden besprochen worden sei und dass der Integrationsrat mittlerweile einen neuen Vorsitzenden habe, mit dem ein Gespräch bevorstehe.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) erklärt, dass er dies nicht gewusst habe. Er bittet um einen Zeitplan des Konzeptes bis zur Realisierung, inklusive der Symposien und der Expert*innenrunden die geplant seien. Er fragt nach, ob es nicht sinnvoll wäre, in der Fachjury Mitglieder des Integrationsrates einzubeziehen.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) stimmt Herrn De Marco zu (Anlage 5).
Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet, die Stellungnahme an den Integrationsrat, inkl. des Protokolls, zu überweisen.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis und überweist die o.g. Stellungnahme an den Integrationsrat.
zu TOP 5.4
Sachstand VHS Königswall/Brinkhoffsstraße
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25393-22)
hierzu - Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25393-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vor:
Die SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit bittet um einen aktuellen Sachstand zur Umsetzung des neuen Standorts der Volkshochschule Dortmund an der
Ecke Königswall / Brinkhoffstraße.
Begründung:
Da der Standort Löwenhof aufgrund von Baumängeln nicht mehr für die VHS nutzbar war,
hat der Rat der Stadt 2018 beschlossen, dass im Bereich Ecke Königswall / Brinkhoffstraße
ein neuer Standort für die Volkshochschule Dortmund entstehen soll. Im Anschluss
wurde ein Planungswettbewerb durchgeführt. Wir bitten um einen aktuellen Sachstand zur
Umsetzung der Planungen.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, die Tagesordnungspunkte 5.4 und 5.8 zusammen zu behandeln. (siehe auch 5.8)
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) schildert, dass es nicht genügend Bauingenieur*innen gäbe, um das Projekt weiterzuführen. Weiterhin gibt er an, dass ein Umbau des Objekts in der Kampstraße zu teuer wäre und dass das Objekt räumlich nicht ausreiche. Er weist darauf hin, dass die Stadtverwaltung momentan 270 Bauprojekte habe und die Ingenieur*innen keine weiteren Projekte aufnehmen könnten und deshalb Dritte herangezogen werden müssten.
Frau Mais (CDU-Fraktion) fragt nach den Risiken, die entstünden, falls das Projekt nicht realisiert werde.
Herr Straub (Direktor Geschäftsbereich Volkshochschule) erläutert, dass das Objekt in der Kampstraße bis 2030 angemietet sei. Das Objekt in der Hansastraße habe bis zum Jahr 2026 die Genehmigung des Betriebs. Er weist darauf hin, dass jenseits des Jahres 2026 eine Perspektivlösung erforderlich sei.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) bestätigt die Ausführungen von Herrn Straub und führt fort, es im Rat ein Vorschlag geben werde, ein weiteres Objekt mit ausreichend Platz in der Innenstadt anzumieten. Das Objekt in der Kampstraße sei lange Zeit gesichert und für die Aussiedlung aus der Hansastraße gäbe es eine Idee. Er sagt zu, dass die VHS nicht geschlossen oder vernachlässigt werde.
Frau Mais (CDU-Fraktion) wünscht sich mehr Kommunikation und das Ziele, die in Sicht seien, mitgeteilt würden.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) schlägt vor, dass zukünftig in den Quartalsberichten kleine Statusberichte zu den Baumaßnahmen gegeben werden.
zu TOP 5.5
Nachwuchsförderung von Club-Künstler*innen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25394-22)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vor:
Die SPD-Fraktion hat den TOP zurückgezogen.
zu TOP 5.6
Runder Tisch zur Anerkennung der Clubszene als Kultureinrichtung
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25395-22)
Die SPD-Fraktion sagt eine Konkretisierung für die nächste Sitzung zu.
zu TOP 5.8
Sachstandsbericht VHS
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25429-22)
hierzu - Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25429-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN UND CDU bitten die Verwaltung um einen mündlichen Bericht in der Sitzung des Ausschusses am 30. August 2022 zu den räumlichen und bautechnischen Nutzungsmöglichkeiten der aktuellen VHS-Standorte in der Innenstadt und hierbei insbesondere um Darstellung der durch Brandschutz und andere Normen festgelegten Rahmenbedingungen über das Jahr 2026 hinaus.
Darüber hinaus bitten wir bis zur Sitzung des Ausschusses am 18. Oktober 2022 um eine Stellungnahme der Verwaltung:
- Welche Fördermittel (Bund und Land) erhält die VHS für Pflichtaufgaben? In welcher Höhe erhält die VHS Fördermittel (Bund, Land) für freiwillige Leistungen?
- Welche räumlichen Kapazitäten sind für die Umsetzung der Pflicht- und freiwilligen Aufgaben notwendig?
- Wie können die notwendigen räumlichen Kapazitäten langfristig sichergestellt werden?
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, die Tagesordnungspunkte 5.4 und 5.8 zusammen zu behandeln. (siehe auch 5.4)
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) schildert, dass es nicht genügend Bauingenieur*innen gäbe, um das Projekt weiterzuführen. Weiterhin gibt er an, dass ein Umbau des Objekts in der Kampstraße zu teuer wäre und dass das Objekt räumlich nicht ausreiche. Er weist darauf hin, dass die Stadtverwaltung momentan 270 Bauprojekte habe und die Ingenieur*innen keine weiteren Projekte aufnehmen könnten und deshalb Dritte herangezogen werden müssten. Er sagt zu, dass zur nächsten Sitzung mehr Informationen bereitgestellt werden.
Frau Mais (CDU-Fraktion) fragt nach den Risiken, die entstünden, falls das Projekt nicht realisiert werde.
Herr Straub (Direktor Geschäftsbereich Volkshochschule) erläutert, dass das Objekt in der Kampstraße bis 2030 angemietet sei. Das Objekt in der Hansastraße habe bis zum Jahr 2026 die Genehmigung des Betriebs. Er weist darauf hin, dass jenseits des Jahres 2026 eine Perspektivlösung erforderlich sei.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) bestätigt die Ausführungen von Herrn Straub und führt fort, es im Rat ein Vorschlag geben werde, ein weiteres Objekt mit ausreichend Platz in der Innenstadt anzumieten. Das Objekt in der Kampstraße sei lange Zeit gesichert und für die Aussiedlung aus der Hansastraße gäbe es eine Idee. Er sagt zu, dass die VHS nicht geschlossen oder vernachlässigt werde.
Frau Mais (CDU-Fraktion) wünscht sich mehr Kommunikation und das Ziele, die in Sicht seien, mitgeteilt würden.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) schlägt vor, dass zukünftig in den Quartalsberichten kleine Statusberichte zu den Baumaßnahmen gegeben werden.
zu TOP 5.9
Sachstand Zentrales Sammlungsdepot
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25450-22)
hierzu - Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25450-22-E1)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
mit Haushaltsbegleitbeschluss der Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU für das Jahr 2022 wurde die Verwaltung aufgefordert, den zuständigen politischen Gremien bis zum Ende des zweiten Quartals 2022 ein mit konkreten Standortvorschlägen verbundenes Konzept für ein zentrales Sammlungsdepot vorzulegen.
Vor diesem Hintergrund bitten beide Fraktionen die Verwaltung um eine mündliche Berichterstattung zu ersten Eckpunkten und Standorten sowie um Vorlage des Konzepts in der Sitzung am 30. August 2022.
Darüber hinaus bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen:
- Welche Planungen hat die Verwaltung zur organisatorischen Einbindung der Verwaltungseinheit eines zentralen Sammlungsdepots?
- Wann und welche Planstellen benötigt die Verwaltung für die weiteren Planungs- und Bauphasen?
Frau Dr. Dr. Möllmann (Geschäftsbereichsleiterin Geschäftsbereich Museen) erläutert, dass für das Sammlungsdepot ein Architekturbüro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt worden sei. Zusätzlich sei ein Depot in Essen besichtigt worden, welches man sich in Dortmund vorstellen könne. Sie erwähnt, dass 100% nachhaltig gebaut werde und dass ein Büro beauftragt worden sei, mit FB 41 und FB 19 zu schätzen, wie groß die Sammlung des MKK, die ausgelagert werden solle sei. Weiterhin werde besprochen, wie die Inneneinrichtung aussehen solle und dass vor der Sanierung die Sammlung des MKKs ausgelagert werde. Für die Auslagerung seien Fachleute beauftragt worden, die im September erste Workshops geben würden. Sie hoffe, dass im November ein Abschlussbericht begonnen werden könne, um diesem Ausschuss Anfang nächsten Jahres eine Kostenschätzung und eine Idee für ein Gebäude präsentieren zu können.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erläutert, dass der Liegenschaftsbereich drei Standorte ausgewiesen und besichtigt habe. Einer der Standorte käme in Frage, jedoch verfüge die Stadt Dortmund hier über kein Planrecht. Alternativ gäbe es eventuell einen Standort am Hafen.
zu TOP 5.10
Antrag auf Bezuschussung Restaurierung Kaiserbrunnen
Überweisung: Bezirksvertretung Innenstadt-Ost aus der öffentlichen Sitzung vom 07.06.2022
(Drucksache Nr.: 24892-22)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung der Bezirksvertretung Innstadt-Ost aus der öffentlichen Sitzung vom 07.06.22 vor:
Die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost beschließt einstimmig, den u. g. Antrag von Frau Dr. Pahlke (41/MU) auf Bezuschussung für die umfangreiche Restaurierung des
Kaiserbrunnens aufgrund der gesamtstädtischen Bedeutung des historischen
Bauwerks an den Kulturausschuss zu überweisen.
Der Kaiserbrunnen ist seit dem Jahr 1903 eine prominente Landmarke im Mittelpunkt
des gleichnamigen Viertels rund um die Kaiserstraße. Der für die Industrie- und
Gewerbeausstellung Rheinland und Westfalen vom Kölner Bildhauer Fassbinder
geschaffene Brunnen zeigt das Bildnis von Kaiser Wilhelm II.
Herr Heymann (SPD-Fraktion) merkt an, dass die Bezirksvertretung genug Mittel habe, um die Kosten selbst zu tragen.
Herr Stieglitz (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass Bedenken gegenüber dem Denkmal bestünden und dass über die Haltungsinvestition nachgedacht werden sollte. Er bittet um eine Einschätzung der Verwaltung, wie mit dem Denkmal verfahren werden solle und wie hoch die Kosten wären.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) sieht die Zuständigkeit nicht im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit. Er erklärt, dass es einen privaten Sponsor gäbe, der 10.000€ für die Sanierung spenden würde und finde, dass der Antrag an die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost zurücküberwiesen werden solle.
Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) gibt an, dass er davon ausgeht, dass die Einschätzung in Höhe von 30.000€ von Frau Dr. Pahlke korrekt sei. Seiner Meinung nach müsse Brunnen wiederhergerichtet werden.
Herr De Marco (SPD-Fraktion) bittet, den Antrag an die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost zurück zu überweisen.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit ist sich nicht einig, den o.g. Antrag zurück zu überweisen.
zu TOP 5.11
Stadtfest und Kulturfestival DORTBUNT! und Dortmund.Live
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 23.06.2022
(Drucksache Nr.: 24443-22)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung des Rates aus der öffentlichen Sitzung vom 23.06.22 vor:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit (AKSF) legt dem Rat der Stadt folgende Überweisung aus seiner Sitzung am 26.04.2022 vor:
„Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/DIE Grünen vor:
…die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist überrascht, dass nach der schwierigen Debatte um eine vom Oberbürgermeister Westphal eigenständig initiierte Stadtstrategie unter dem Slogan „Dortmund – Großstadt der Nachbarn“ nun ein eigenes Stadtfest unter dem Namen „Tag der Nachbarn“ mit besagtem Slogan am Rat vorbei durch OB Westphal initiiert wird. Aus der Einladung: „Mit einem neuen Stadtfest setzt Dortmund als Großstadt der Nachbarn ein Zeichen für einen solidarischen und friedlichen Zusammenhalt vor unserer aller Tür. Initiiert wird der Tag der Nachbarschaft von Oberbürgermeister Thomas Westphal.“
Vor diesem Hintergrund, dass das neue Stadtfest dem Programm des bisher stattfindenden Stadtfestes DORTBUNT übergeordnet wird (Termin zeitgleich der 27.5.), stellen sich mehrere Fragen, um deren Überweisung und Beantwortung wir zusätzlich auf schriftlichem Wege in der Sitzung des Rates am 12.05.2022 bitten:
1. Wieso wird ein neues Stadtfest initiiert?
5. Welche Mittel (Personal und Finanzen) sind in das neue Stadtfest geflossen?
6. Wie grenzen sich DORTBUNT, Dortmund.Live und Tag der Nachbarn voneinander ab?
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet, die Fragen bis zur Ratssitzung zu beantworten.
Der AKSF überweist die o.g. Bitte um Stellungnahme an den Rat.“
Dem Rat der Stadt liegt nachfolgende Stellungnahme der Verwaltung vom 20.05.2022 (Drucksache Nr.: 24443-22-E2) vor:
„… die Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu Frage 1:
Wieso wird ein neues Stadtfest initiiert?
Der Verein „Nebenan“ hat bundesweit zum fünften Mal zum „Tag der Nachbarschaft“ aufgerufen.
Hieran haben sich auch immer Nachbarschaften, Vereine, Initiativen aus Dortmund mit zahlreichen Aktionen beteiligten. Gerade nach der Pandemie ist es wichtig, das nachbarschaftliche Miteinander und Füreinander wieder zu aktivieren. Der „Tag der Nachbarschaft“ wird deshalb mit den Eventveranstaltungen DORTBUNT! und Dortmund.Live sowie iCapital (Wettbewerbssieger iCapital Award2021/ Europäische Innovationshauptstadt unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft und Stadt der Nachbarn) gemeinsam begangen. Im Februar 2022 wurde der „Tag der Nachbarschaft“ vom Verein „Nebenan“ vom 27.05.2022 auf den 20.05.2022 verlegt. Aus organisatorischen Gründen wurde der Termin 27.05.2022 für den „Tag der Nachbarschaft“ beibehalten.
Zu Frage 2:
Liegen Auswertungen für das bestehende Stadtfest DORTBUNT und das Kulturfestival
Dortmund.Live vor?
DORTBUNT! erreichte in seiner vierten Auflage 2019 mehr als 75.000 Besucher*innen.
Das Digitalfestival Dortmund.Live hatte bei seiner zweiten Ausgabe 2021 rd. 1,25 Millionen Aufrufe.
Zu Frage 3:
Weshalb wurde von einer Einbindung der Bezirksvertretungen und der Ausschuss des
Rates im Vorfeld abgesehen?
Die Aktionen zum „Tag der Nachbarschaft“ kommen aus den Nachbarschaften. Der Geschäftsbereich III „Stadt der Nachbarn“ im Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates (Fachbereich 1) hat die Aufgabe, den Zusammenhalt, die Solidarität und die Vielfalt unter den Menschen zu fördern, sich für die Belange für Menschen mit und ohne Behinderung einzusetzen und Diskriminierungen abzubauen. Es werden alle Anstrengungen unternommen die Zivilgesellschaft in ihren Quartieren zu beleben und das Zusammenleben in allen Facetten in den Nachbarschaften wieder aufzubauen und zu fördern. Unterschiedliche Formate und Initialideen werden hier vonseiten der Stadtverwaltung zusammengeführt. Der Verein“ Nebenan“ arbeitet bereits seit Jahren so.
Zu Frage 4:
Wann wurde mit den Planungen für das neue Stadtfest begonnen?
Die ersten Planungen für den „Tag der Nachbarschaft begannen Ende Januar 2022.
Zu Frage 5:
Welche Mittel (Personal und Finanzen) sind in das neue Stadtfest geflossen?
Es wurde die Eventagentur Konzeptschmiede für die gemeinsame Planung der Öffentlichkeitsarbeit für DORTBUNT, Dortmund.Live und für den Tag der Nachbarschaft beauftragt.
Die Kosten für die Eventagentur Konzeptschmiede wurden in Höhe von 36.000,- € aus dem Budget des Fachbereichs 1 beglichen. Weiter entstehende Kosten, beispielsweise für Giveaways werden ebenfalls aus dem Fachbereich 1 übernommen.
Personalkosten sind in Höhe von 18.759,96 € entstanden.
Zu Frage 6:
Wie grenzen sich DORTBUNT, Dortmund.Live und Tag der Nachbarschaft voneinander ab?
DORTBUNT! und Dortmund.Live sind zwei etablierte Eventformate und Marken mit eigenen Stärken. Die Synergien der einzelnen Formate sollen untereinander genutzt werden.“
Außerdem liegt dem Rat der Stadt nachfolgender gemeinsamer Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen vom 21.06.2022 mit der Bezeichnung „Stadtfeste "DORTBUNT!", "Tag der Nachbarschaft", "Dortmund.Live" und weitere Veranstaltungen in der City“ (Drucksache Nr.: 25060-22-E1) vor:
„… am 27. Mai 2022 hatte die Stadt Dortmund auf vielen Plätzen der Dortmunder Innenstadt zum Cityfest DORTBUNT! mit einem abwechslungsreichen Programm an Ständen und auf Bühnen eingeladen.
Parallel fanden die Veranstaltungsformate „Tag der Nachbarschaft“ mit rund 130 Aktionen und „Dortmund.Live“ statt. Mit Recht wird die Frage gestellt, ob sich die Veranstaltungsformate möglicherweise gegenseitig Potential weggenommen haben.
Vor diesem Hintergrund bitten die Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN um Beratung und Beschlussfassung folgenden Antrages:
1. Der Rat der Stadt Dortmund stellt fest,
a. dass professionell und ansprechend aufgezogene Feste, Events und Aktionstage eine Bereicherung für die Dortmunder Innenstadt sind. Sie schaffen eine besondere Atmosphäre, haben eine hohe Anziehungskraft, werben für unsere Stadt, bringen Leben in die Stadt, sind gut für Handel und Gastronomie.
b. Für eine lebendige, attraktive und florierende Innenstadt braucht Dortmund ein abwechslungsreiches, sorgfältig dosiertes Veranstaltungsangebot mit Strahlkraft, das − orientiert am oberzentralen Anspruch unserer Stadt − in Qualität und Standard positiv aus den Angeboten in der Region hervorsticht.
2. Der Rat der Stadt Dortmund fordert die Verwaltung ausdrücklich auf, für die Dortmunder City neben bewährten Veranstaltungsformaten zugleich nach neuen, innovativen Eventformaten zu suchen, sie zu erproben und insbesondere auch Ideen für kleinere Formate zu entwickeln, die „vergessene Plätze“ der Innenstadt zum Leben zu erwecken.
3. Die Verwaltung wird beauftragt, dem Ausschuss für Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung und dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit im dritten Quartal 2022 ein Konzept zur Förderung von Events in der City vorzulegen, das bestehende Ansätze evaluiert und weiterentwickelt.
4. Die Verwaltung soll
a. die Ausschüsse für Kultur, Sport und Freizeit sowie für Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung quartalsweise über die für die Innenstadt geplanten Veranstaltungen unterrichten.
b. durch eine bessere Veranstaltungskoordinierung darauf achten, dass sich Events, wie im Fall von „DORTBUNT!“, „Tag der Nachbarschaft“ und „Dortmund.Live“ in zeitlicher Hinsicht durch die parallele Durchführung nicht gegenseitig Konkurrenz machen und sich so gegenseitig ihres Besucherpotentials berauben.
Begründung
Eine Begründung erfolgt ggf. mündlich.“
Rm Ixkes-Henkemeier bittet für die SPD-Fraktion zwecks weiterer Beratung um Überweisung der Stellungnahme der Verwaltung sowie des Zusatz-/Ergänzungsantrags in den AKSF und den Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung (AWBEWF).
BMin Mais (CDU) dankt für die Stellungnahme der Verwaltung. In den Positionen sieht sie wenig Abweichung. Gleichwohl trägt ihre Fraktion die Überweisung in die Ausschüsse mit.
Rm Kauch begrüßt für die Fraktion FDP/Bürgerliste den Zusatz-/Ergänzungsantrag. Besonders kleine Formate an sonst weniger frequentierten Plätze hebt er positiv hervor. Der Antrag, aber auch die Überweisung sei für seine Fraktion tragfähig.
BMin Brunsing (B‘90/Die Grünen) dankt für die Stellungnahme. Die weitere Diskussion sieht sie in den Ausschüssen.
Rm Bohnhof nimmt für die AfD-Fraktion die Stellungnahme zur Kenntnis. Im Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und CDU sieht er gute Ansätze, die zu diskutieren wären. Daher wird seine Fraktion der Überweisung zustimmen.
Dem Rat der Stadt nimmt die Stellungnahme der Verwaltung vom 20.05.2022 (Drucksache Nr.: 24443-22-E2) zur Kenntnis.
Der Rat der Stadt überweist den gemeinsamen Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen vom 21.06.2022 mit der Bezeichnung „Stadtfeste "DORTBUNT!", "Tag der Nachbarschaft", "Dortmund.Live" und weitere Veranstaltungen in der City“ (Drucksache Nr.: 25060-22-E1) zur weiteren Beratung einstimmig in den AKSF und AWBEWF.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Überweisung des Rates zur Kenntnis.
zu TOP 5.12
Sachverständigenprüfungen und Ausstellungspause Dortmunder U
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25245-22)
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
zu TOP 5.13
Förderung von Literaturpodcasts
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25195-22)
Herr De Marco (SPD-Fraktion) erläutert, dass seine Fraktion die Förderung der Literaturpodcasts begrüße und sich bei Frau Pfarre für die Ausarbeitung bedanke.
Frau Ixkes-Henkemeyer (SPD-Fraktion) fragt, ob die Künstler*innen rausfallen würden, die bisher keine Literatur veröffentlicht hätten.
Frau Pfarre (Stellv. Geschäftsbereichsleiterin Geschäftsbereich Kulturbüro) antwortet, dass es ausreiche, literarisch aktiv zu sein, wie beispielsweise in Literaturvereinigungen in der Stadt.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt zur Kenntnis, dass Literaturpodcasts in den Förderkatalog des Kulturbüros aufgenommen werden.
zu TOP 5.14
Zweiter Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25236-22)
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den zweiten Quartalsbericht der Kulturbetriebe Dortmund für das Wirtschaftsjahr 2022 zur Kenntnis.
zu TOP 5.15
Konzeption und Förderverfahren zur Atelierförderung in Dortmund
Beschluss
(Drucksache Nr.: 25187-22)
Herr De Marco (SPD-Fraktion) gibt an, dass die seine Fraktion das Konzept begrüße.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit fasst mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und bei Enthaltung der AfD Fraktion, folgenden Beschluss:
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt die Inhalte des Förderprogramms „Atelierförderung der Stadt Dortmund“ und die entsprechenden Förderrichtlinien für die Jahre 2023 bis 2025.
zu TOP 5.16
Markenkonzeption / neuer Außenauftritt Musikschule
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25224-22)
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt, wer die Agentur beauftragt habe und wie hoch die Kosten hierfür gewesen seien.
Herr Prophet (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Musikschule) antwortet, dass keine Extrakosten entstanden seien. Zunächst sei die Dortmund Agentur gefragt worden, welche anschließend die Agentur empfohlen habe. Die Agentur sei aus dem laufenden Etat bezahlt worden und habe somit keine zusätzlichen Kosten verursacht. Auch in Zukunft würden keine weiteren Kosten anfallen, da für die Printprodukte, die Website und die Social Media Kanäle ein Budget bestünde.
Frau Mais (CDU-Fraktion) schildert, dass das neue Image einen guten Eindruck mache und die CDU-Fraktion die Markenkonzeption zur Kenntnis nehme.
Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt nach, ob die Mitarbeiter*innen in der Entwicklung des Konzeptes einbezogen seien.
Frau Ixkes-Henkemeyer (SPD-Fraktion) erläutert, dass die neue Struktur im Label wiederzufinden sei und dass das Design gut gelungen sei. Sie fügt hinzu, dass ihre Fraktion die neue Markenkonzeption begrüße und sie gerne zur Kenntnis nehme.
Herr Prophet (Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich Musikschule) erklärt, dass eine Bestandsaufnahme durchgeführt worden sei, mit der Absicht die verschiedenen Profile zu schärfen. Weiterhin antwortet er, dass die neue Markenkonzeption nicht ohne die Mitarbeiter*innen beschlossen worden sei, dabei jedoch nicht alle 200 Mitarbeiter*innen involviert gewesen seien.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Markenkonzeption zur Kenntnis.
6. Sonstige Angelegenheiten
zu TOP 6.0
Beschlussverfolgung Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25233-22)
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit (AKSF) nimmt die Beschlussverfolgung des AKSF für das erste Halbjahr 2022 zur Kenntnis.
zu TOP 6.1
Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Gemeins. Stellungnahme zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23982-22-E1)
Dem Ausschuss für Sport, Kultur und Freizeit liegt erneut folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Ehrenamtskarte NRW weist verschiedene Vergünstigungen für die Stadt Dortmund aus. Zum Beispiel bieten die Sport- und Freizeitbetriebe bei Vorlage der Ehrenamtskarte NRW für den Westfalenpark eine kostenlose Turmauffahrt, für den Zoo und die Hallen- und Freibäder den ermäßigten statt Volltarif an.
Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU bitten die Verwaltung, neben den Angeboten der Sport- und Freizeitbetriebe auch entsprechende Vergünstigen für die Kulturbetriebe und das Theater zu prüfen und dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit in seiner nächsten Sitzung das Ergebnis mitzuteilen.
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) erklärt, dass die Kämmerei momentan mit dem Finanzamt im Klärungsprozess sei und noch keine verbindliche Auskunft vorliege. Er merkt an, dass zunächst dies geklärt werde, bevor weitere Informationen gegeben werden könnten.
Herr Mader (CDU Vorsitzender) weist darauf hin, dass dieses Thema erst wieder auf die Tagesordnung aufgenommen werden solle, sobald ein Ergebnis der Verwaltung vorliege.
zu TOP 6.2
Abruf von Fördermitteln des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur"
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25431-22)
hierzu - Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 25431-22-E2)
Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:
die Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit stellen folgenden Antrag und bittet um Beratung und Beschlussfassung:
Der Ausschuss fordert die Verwaltung auf darzustellen, welche Projekte/Bereiche am Förderpro-gramm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ für eine Förderung in Frage kommen.
Darüber hinaus wird die Verwaltung aufgefordert, Formulierungsmöglichkeiten in Anträgen so auszuschöpfen, dass Fördermittel abgegriffen werden können und Anträge zeitnah einzureichen, damit die entsprechende Einreichungsfrist eingehalten wird.
Des Weiteren bitten wir um Darstellung, auf welche Förderprogramme in 2021 und 2022 sich die Sport- und Freizeitbetriebe beworben haben und, für welche Projekte – bei Zusage einer Förderung – die Gelder verwendet wurden.
Auch bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen:
- Inwiefern wird die Verwaltung sich beim Bundesprogramm bewerben? (Getrennter Bericht nach den Förderbereichen Sport, Jugend und Kultur)
- Inwiefern ist eine Bewerbung beim Bundesprogramm für die Sanierung des Freibads Stockheide (DS 23597-22) geeignet, um Fördermittel zu akquirieren?
Begründung
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat eine neue Förderrunde des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gestartet. Bis Ende September können sich deutschlandweit Städte und Gemeinden beim Bund um Fördermittel für eine klimagerechte Sanierung ihrer Sportstätten, Schwimmbäder sowie Jugend- und Kultureinrichtungen bewerben. Insgesamt stehen 476 Millionen Euro für die Unterstützung der Kommunen beim Abbau des Sanierungsstaus dieser Einrichtungen zur Verfügung.
In Dortmund gibt es stadtweit viele kommunale Einrichtungen, die durch ihr Tun eine Aufwertung des Quartiers erreichen und die soziale und gesellschaftliche Integration fördern. Eine Sanierung von entsprechenden Einrichtungen mit Fördermitteln im Bereich Sport und Kultur durch Stellung entsprechender Anträge kann somit nur angestrebt werden.
Herr Dr. Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) merkt an, dass der Antragszeitraum sehr kurz gewesen sei und dass es schwierig sei Maßnahmen einzureichen. Weiterhin weist er darauf hin, dass die Kurzfristigkeit kommunal nicht umsetzbar sei.
Herr Schreyer (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schildert, dass es ihrer Fraktion wichtig sei, dass die Anträge rechtzeitig eingereicht würden. Er weist darauf hin, dass die Frist bis zur nächsten Sitzung bereits abgelaufen sei und fragt, ob man bis dahin einen Antrag einreichen könne.
Herr Mader (CDU-Fraktion) bittet, die schriftliche Antwort von Herrn Dr. Mühlhofer abzuwarten.
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit verschiebt o.g. gemeinsamen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion in die nächste Sitzung.
zu TOP 6.3
Sachstandsbericht Zuwanderung aus Südosteuropa 2022
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25007-22)
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den „Sachstandsbericht Zuwanderung aus Südosteuropa 2022“ zur Kenntnis.
zu TOP 6.4
Sachstand zur operativen Umsetzung des "Aktionsplans zur Stärkung von Teilhabe und Bildung für Kinder, Jugendliche und Familien in Dortmund"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 25160-22)
Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Mader Sauer Bosnjak
Vorsitzender Ratsmitglied Schriftführerin
Anlage 1:
TOP 3.5ö.pdf
Anlage 2:
doc03977720221010092838.pdf
Anlage 3:
DSBG_Dortmund - Beratung nachhaltige Entwicklung der Bäder 08.22.pdf
Anlage 4:
doc03977920221010092929.pdf
Anlage 5:
doc03977820221010092906.pdf
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