Niederschrift (öffentlich)

über die 17. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit
am 31.10.2016
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund


Sitzungsdauer: 13:00 - 15:05 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Bm´in Birgit Jörder (SPD)
Rm Ute Mais (CDU)
Rm Hans-Peter Balzer (SPD)
Rm Erwin Bartsch (CDU)
Rm Rita Brandt (SPD)
Rm Barbara Brunsing (B 90/Die Grünen)
Rm Heinz Dingerdissen (FDP/BL)
sB Fabian Erstfeld (SPD) i. V. für sB Lars Wedekin (SPD)
Rm Wolfram Frebel (B 90/Die Grünen)
sB Hans-Jürgen Grondziewski (CDU)
Rm Ursula Hawighorst-Rüßler (B 90/Die Grünen)
Rm Bernhard Klösel (SPD)
Rm Anke Kopkow (CDU) i. V. für Rm Dr. Jürgen Eigenbrod (CDU)
sB Karl Krämer (Die LINKE/PIRATEN)
Rm Heinz Neumann (CDU)
Rm Carla Neumann-Lieven (SPD)
RM Joachim Pohlmann (CDU)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Andreas Urbanek (AfD)
sB Andrea Wiesemann (SPD)
Rm Thomas Zweier (Die LINKE/PIRATEN)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Burak Kaya (Integrationsrat)
sE Rosemarie Liedschulte (Seniorenbeirat)

3. Beratende Mitglieder:

RM Detlef Münch (FBI)
Jörg Rüppel (StadtSportBund)

4. Beschäftigtenvertreter:

---

5. Verwaltung:

StD Jörg Stüdemann
Kurt Eichler - 41/KB
Claudia Kokoschka – 41/KB
Detlef Woltering – 41/BGL
Dr. Johannes Borbach-Jaene – 41/BI
Dr. Dr. Elke Möllmann - 41/MU
Viktor Kidess - 41/DKH
Volker Gerland- 41/MS
Heinz Bünger –41/VHS
Dr. Astrid Blome - 41/ZI
Bernd Kruse – 52/GL
Annette Kulozik - 52/3
Ute Spreen – 52/4
Stefan Heitkemper – 2/Dez.
Stefan Bromund – 2/Dez.

6. Gäste:

Rolf-Dieter Riedel, 41/BGL
Michael Linden (BDO AG)



Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 17. Sitzung (Sondersitzung) des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit,
am 31.10.2016, Beginn 13:00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 20.09.2016


2. Haushalt

2.1 Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2017
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05389-16)

2.2 „Memorandum – Die Stadt zuerst – Zukunftspakt für eine nachhaltige Konsolidierung des Dortmunder Haushalts“
- Umsetzung der Maßnahmen Memorandum im Haushaltsplan 2017 -

Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05388-16)

2.3 Jahresbericht 2015 zum Wirkungsorientierten Haushalt
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 05207-16)


3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

3.1 Baderegeln in von der Stadt betriebenen öffentlichen Bädern
Überweisung: Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden aus der öffentlichen Sitzung vom 27.09.2016
(Drucksache Nr.: 05779-16-E1)

3.2 Stockheide
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05621-16)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 05621-16-E1)

3.3 Revierpark Wischlingen
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05622-16)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 05622-16-E1)


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

4.1 Absage der Veranstaltung mit Islamkritiker und Publizist Hamed Abdel-Samad
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 05991-16)


5. Angelegenheiten des Theaters

- nicht besetzt -


Die Vorsitzende - Frau BM´in Birgit Jörder - eröffnet die Sitzung.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt die Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit fristgemäß eingeladen wurde, und dass das Gremium beschlussfähig ist.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Urbanek benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.





zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Die Fraktion B’90/Die Grünen bittet, folgenden TOP im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu nehmen:

Frau Brunsing (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert, dass sich die Dringlichkeit zu diesem Punkt dadurch ergeben hat, dass das Thema zunächst dem Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vorgelegt, dann jedoch gesehen wurde, dass der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit zuständig ist, bei dem der Redaktionsschluss bereits verstrichen war.

Frau Mais (CDU-Fraktion) kann die Dringlichkeit der Fragen nicht erkennen. Die Verwaltung nimmt sich des Themas bereits an. Die Ergebnisse sollen aus ihrer Sicht abgewartet werden.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit entscheidet mehrheitlich, den TOP nicht auf die Tagesordnung zu aufzunehmen.

Die Fraktionen FDP/Bürgerliste und Bündnis 90/Die Grünen bitten, folgenden TOP im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu nehmen:
(Drucksache Nr.: 06125-16-E5)

Die Angelegenheit wird unter TOP 4.2 behandelt.

Die Verwaltung bittet, folgenden TOP im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu nehmen:
Die Angelegenheit wird unter TOP 4.3 behandelt.


Die Tagesordnung wird mit diesen Ergänzungen festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 20.09.2016

Die Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit am 20.09.2016 wird genehmigt.


2. Haushalt

zu TOP 2.1
Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2017
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05389-16)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit sieht den Haushaltsplanentwurf 2017 als eingebracht an und lässt ihn ohne Empfehlung an den Rat der Stadt durchlaufen.

zu TOP 2.2
Memorandum – Die Stadt zuerst – Zukunftspakt für eine nachhaltige Konsolidierung des Dortmunder Haushalts“
- Umsetzung der Maßnahmen Memorandum im Haushaltsplan 2017 -
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 05388-16)

Frau Hawighorst-Rüßler (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) führt aus, dass für sie in einigen Bereichen des Memorandums noch Fragen offen sind. Die Aufwendungen, die gegenüber dem Betriebshandwerklichen Dienst geltend gemacht werden, bedürfen für sie noch einer Erläuterung. Weiterhin unklar ist ihr die Weiterführung von befristeten Arbeitsverträgen und die Aufbau- und Ablauforganisation im Bereich Kultur, Sport und Freizeit. Ein weiteres Stichwort ist die Neuprofilierung der Musikschule.

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) teilt mit, das die Städtische Immobilienwirtschaft mit den anderen Bereichen der Verwaltung und den Eigenbetrieben Dienstleistungsverträge für den Betriebshandwerklichen Dienst, zu dem unterschiedliche Handwerker gehören, abgeschlossen hat. Es werden verwaltungsinterne Leistungsverrechnungen mit dem Volumen für Arbeitsaufwand und Kosten vorgenommen. Das Rechnungsprüfungsamt hat vor einiger Zeit festgestellt, dass der Betriebshandwerkliche Dienst in dem einen oder anderen Falle teurer ist als auf dem Markt üblich. Die Verwaltung hat den Auftrag erhalten, die Binnenorganisation mit dem Betriebshandwerklichen Dienst zu überprüfen, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und die Effizienz zu steigern. Hierzu sind bereits einige Ideen entstanden, die teilweise auch schon gegriffen haben. Die Verträge, die Preissysteme oder technische Leistungen, die sich verändern, müssen auch vor dem Hintergrund einer steuerlichen Betrachtung und Würdigung zentral gesichtet bzw. überprüft werden. Durch organisatorische Veränderungen können Kostenersparnisse erzielt werden, die dem Haushalt zur Verfügung gestellt werden sollen.
Die Musikschule steht vor einer grundlegenden Veränderung. Das Projekt „Jeki“ wird durch „Jekids“ ersetzt. Dadurch ändert sich teilweise der Kreis, der von dem Projekt partizipieren kann. Weiterhin ist die Laufzeit von vier auf zwei Jahre gesunken. Es muss ebenfalls gesehen werden, dass die Einnahmen in diesem Bereich tendenziell zurückgehen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit für die Schulen, sich für andere Themen als Musik zu entscheiden, wovon die Nachfrage in der Musikschule auch betroffen wäre. Da diese Veränderungen nicht dauerhaft ohne Gegensteuern getragen werden können, ist die Handlungsnotwendigkeit im konzeptionellen Bereich sehr groß.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit lässt die Vorlage ohne Empfehlung an den Rat der Stadt durchlaufen.

zu TOP 2.3
Jahresbericht 2015 zum Wirkungsorientierten Haushalt
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 05207-16)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt den Jahresbericht 2015 zur Kenntnis.


3. Angelegenheiten der Sport- und Freizeitbetriebe

zu TOP 3.1
Baderegeln in von der Stadt betriebenen öffentlichen Bädern
Überweisung: Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden aus der öffentlichen Sitzung vom 27.09.2016
(Drucksache Nr.: 05779-16-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Überweisung des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden vom 27.09.2016 vor:

Frau Hawighorst-Rüßler (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) führt aus, dass ihre Fraktion die Fragen der AfD-Fraktion für sehr hinterfragenswert hält, zumal von „aktuellen Vorfällen“ die Rede ist. Ihr ist nicht bekannt, dass es solche Vorfälle in Dortmund gegeben hat.

Herr Urbanek (AfD-Fraktion) antwortet, dass es die genannten Vorfälle in anderen Städten gegeben hat und diese auch in Dortmund auftreten könnten. Seine Fraktion sieht an dieser Stelle ein Informationsbedürfnis.

Herr Kruse (Geschäftsbereichsleiter Sport- und Freizeitbetriebe) teilt mit, dass das Einhalten der Badeordnung zum täglichen Geschäft in den Dortmunder Schwimmbädern gehört. Natürlich kommt es vor, dass Badegäste in Einzelfällen die Badeordnung nicht exakt einhalten und jeweils vom anwesenden Personal diszipliniert werden müssen. Das Tragen von Burkinis ist in den Bädern der Stadt Dortmund zulässig und bereitet keine hygienischen Probleme.

Herr Münch (FBI) führt aus, dass aus seiner Sicht das Thema Burkini bzw. Burka für das Zusammenleben von Menschen von Bedeutung ist. In Frankreich sei das Tragen der Burka zumindest verboten. Die Einstellung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zu diesem Thema ist ihm nicht erklärlich. Für ihn sei zumindest ein Burkini-Verbot aus hygienischen Gründen erforderlich.

Frau Jörder (Vorsitzende) führt aus, dass die Frage der AfD-Fraktion mündlich von Herrn Kruse beantwortet wurde und eine schriftliche Antwort daher nicht mehr erforderlich sei.





zu TOP 3.2
Stockheide
hierzu Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05621-16)
hierzu Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 05621-16-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 05.09.2016 vor:

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 30.09.2016 vor:

Frau Hawighorst-Rüßler (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) weist darauf hin, dass ein Konzept immer verschiedene Punkte beleuchten muss. Hier steht jedoch aus ihrer Sicht zunächst die verkehrliche Situation im Vordergrund. Für sie wäre es jedoch optimal, wenn die für eine Perspektive des Freibads Stockheide zu beleuchtenden Aspekte gleichberechtigt gesehen werden.

Herr Kruse (Geschäftsbereichsleiter Sport- und Freizeitbetriebe) teilt mit, dass die Perspektive des Freibads Stockheide in einem Gesamtzusammenhang gesehen werden muss und die einzelnen Aspekte z. B. auch mit dem Blick auf Nachhaltigkeit zusammenwirken müssen. Dies beinhaltet beispielsweise die Erschließung, die verbesserte Erreichbarkeit des Bades sowie der Zustand des Gebäudes und der Einrichtung. Weiterhin müssen die Anbindung des Bades und die Parksituation vor Ort verbessert werden. Der Blick auf die verkehrliche Situation ist hier ein Arbeitsanfang.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 3.3
Revierpark Wischlingen
hierzu Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 05622-16)
hierzu Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 05622-16-E1)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 05.09.2016 vor:

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 07.10.2016.vor:

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.


4. Angelegenheiten der Kulturbetriebe

zu TOP 4.1
Absage der Veranstaltung mit Islamkritiker und Publizist Hamed Abdel-Samad
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 05991-16)
hierzu Stellungnahme zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 05991-16-E3)
hierzu Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 05991-16-E5)
hierzu Stellungnahme zum TOP (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 05991-16-E1)
hierzu Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 05991-16-E2)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vom 20.10.2016 vor:

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hierzu folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 21.10.2016 vor:

Desweiteren liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Alternative für Deutschland vom 19.10.2016 vor:

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hierzu folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 21.10.2016 vor:

Herr Dingerdissen (Fraktion FDP/Bürgerliste) dankt der Verwaltung für die ausführlichen Antworten zu den zwei Bitten um Stellungnahme. Für ihn stellt sich die Frage, wann die Veranstaltung nunmehr an einem anderen Ort stattfinden könne, dies bleibt seiner Auffassung nach bei der Beantwortung offen.

Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) führt aus, dass zu dem Referenten kein direkter Kontakt bestand bzw. besteht und die Verhandlungen bisher über den Moderator und aufgrund der Sicherheitslage mittelbar abliefen. Die abgesagte Veranstaltung an einem anderen Standort als dem Dietrich-Keuning-Haus – beispielsweise in der Nordstadt – durchzuführen, sei nach seiner Auffassung machbar. Die Situation könne aus seiner Sicht dann überschaubarer gestaltet werden.

Herr Münch (FBI) schlägt vor, Herrn Abdel-Samad als symbolischen Akt ins Rathaus einzuladen.

Herr Stüdemann weist darauf hin, dass das Spektrum, die gegen den Islamkritiker eingestellt sind, ist sehr groß, dies macht die Situation nicht überschaubar. Er teilt mit, dass er das Gespräch über den Moderator mit dem Islamkritiker suchen wird um abzuklären, ob ein Auftritt an einem anderen Ort in Dortmund möglich sei.

Herr Urbanek (AfD-Fraktion) teilt mit, dass die Antwort des Herrn Stüdemann an die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord ist aus seiner Sicht widersprüchlich. Nach seiner Auffassung kümmert sich die Polizei um die allgemeine Sicherheit. Des Weiteren wurde die Kurzfristigkeit der Absage von der Verwaltung noch nicht angesprochen.

Herr Stüdemann weist darauf hin, dass die Durchführung der Veranstaltung an einem anderen Ort in Dortmund bisher noch kein Thema war. Die Bereitschaft hierzu wird – wie bereits von ihm dargestellt – mit Herrn Abdel-Samad bzw. dem Moderator abgeklärt. Die Kurzfristigkeit der Terminabsage muss als unglücklich angesehen werden, ist bisher aber bei der großen Vielzahl von Veranstaltungen im Dietrich-Keuning-Haus noch nicht vorgekommen.

Herr Pohlmann (CDU-Fraktion) stellt gem. der Geschäftsordnung den Antrag auf Ende der Debatte.

Herr Münch (FBI) führt im Rahmen der Gegenrede aus, dass er nicht verstehen kann, warum der Antrag auf Ende der Debatte gestellt wurde, da aus seiner Sicht nur noch seine und die Wortmeldung des Herrn Bartsch ausgestanden hätten.

Der Antrag des Herrn Pohlmann wird mehrheitlich bei Gegenstimme der AfD-Fraktion durch den Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschlossen.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit nimmt die beiden Stellungnahmen der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 4.2
Suche nach städtischen Kunstwerken
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 06125-16)
hierzu Stellungnahme zum TOP (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 06125-16-E1)
hierzu Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 06125-16-E3)
hierzu Stellungnahme zum TOP (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 06125-16-E5)

Dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion FDP/Bürgerliste vom 20.10.2016 vor:

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende weitere Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 25.10.2016 vor:

Des Weiteren liegt dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit folgende weitere Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN vom 26.10.2016 vor:
Herr Stüdemann (Stadtkämmerer) führt aus, dass Herr Linden von der Wirtschaftsprüfungsgesell-
schaft BDO AG aus Dortmund anwesend ist, der seine Stellungnahme zum Thema, die den Mitgliedern des Ausschusses vorgelegt wurde, vortragen wird.

Herr Linden (BDO AG) erläutert die an Herrn Stüdemann gerichtete Stellungnahme. Auszugsweise ist zu sagen, dass die von den Kulturbetrieben Dortmund seit 1995 aufzustellenden Jahresabschlüsse der Prüfungspflicht unterlagen. Sämtliche Jahresabschlüsse wurden mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk von verschiedenen Prüfungsgesellschaften versehen. Das Anlagevermögen und damit auch die Kunst- und Sammlungsgegenstände werden in entsprechenden Verzeichnissen geführt. Eine regelmäßige körperliche Aufnahme und Überprüfung dieser Gegenstände sieht das Handelsrecht nicht vor. Es genügt daher der buchmäßige Nachweis.

Die ausführliche Stellungnahme ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.

Herr Eichler (Fachbereichsleiter Kulturbetriebe Dortmund) hat den Mitgliedern des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit ebenfalls eine Stellungnahme (Anlage 2 zur Niederschrift) vorgelegt, die er den Mitgliedern des Ausschusses für Sport, Kultur und Freizeit im Detail erläutert.
Für die bestandsmäßige und körperliche Erfassung ihrer Vermögenswerte sind die Museen selbst verantwortlich. Das Museum Ostwall hat im Jahr 2009 im Rahmen einer Inventur den gesamten Bestand in die elektronische Datenbank „MuseumPlus“ eingegeben und wird seitdem fortgeschrieben. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte verfügt über den umfangreichsten Bestand an Sammlungsgut. Die Inventarbücher werden ordnungsgemäß geführt. Aktuell erfolgt die körperliche Inventur der Kunstwerke, ca. 15.000 Datensätze sind bereits im Inventarisierungsprogramm „Museum Plus“ erfasst. Das Kulturbüro selbst hat seinen Bestand, der über Jahrzehnte in städtischen Besitz übergangen ist, fotografisch erfasst und textlich dokumentiert bzw. inventarisiert. Eine Inventur der Werke mit einem Anschaffungswert von über 1.000 € findet alle zwei Jahre statt. Mit Stichtag 31.12.2015 wurden die analogen Bestandsverzeichnisse in eine städtische elektronische Datenbank überführt.
Herr Eichler räumt grundsätzlich ein, dass es bei der Abwicklung der Kunstausleihe Defizite gibt. Dies sei auch ein Problem aufgrund fehlenden Personals. Ab 2017 soll es aber eine Stelle für die Registrierung gemeinsam mit dem Museum Ostwall geben. Im Rahmen der laufenden Inventur hat das Kulturbüro alle Dienststellen angeschrieben mit der Bitte, die dort vorhandenen Kunstwerke aus dem Kunstarchiv zu erfassen und eine Rückmeldung zu geben, damit Anfang 2017 ein Abgleich mit der Ausleihdokumentation erfolgen kann.

Herr Stüdemann fasst zusammen, dass die testierenden Wirtschaftsprüfer ordnungsgemäß gehandelt haben. Weiterhin kann der durch die Dortmunder Medien ins Spiel gebrachte Verlust in Höhe von 1 Mio. Euro nicht generiert werden. Die in Rede stehenden Kunstobjekte sind bereits in der Vergangenheit inventarisiert worden. In Zeiten der Kameralistik wurden sie nicht als Anlagengüter erfasst sondern sind als laufender Aufwand gesehen worden. Die teureren Kunstwerke wurden als Vermögensgegenstände geführt. Die geringerwertige Kunst wurde vielfach als Dekoration für die Amtsstuben ausgeliehen, die dann jeweils der „Einsatzort“ waren bzw. in vielen Fällen noch sind.

Frau Thiel (SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass die Kulturbetriebe in der Vergangenheit Quartalsberichte vorgelegt haben, so dass es in regelmäßigen Abständen auch Informationen zu diesem Thema gegeben hat. Dort sei auch mitgeteilt worden, dass die Kulturbetriebe ihre Sammlungsbestände im 4. Quartal 2016 neu und differenziert im SAP darstellen. Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit habe diese Vorlage zur Kenntnis genommen und keine Rückfragen gestellt.

Herrn Dingerdissen (Fraktion FDP/Bürgerliste) weist darauf hin, dass der Kämmerer vor zwei Jahren einen recht hohen Betrag für den Kunstbesitz der Stadt Dortmund auf der Habenseite eingesetzt habe. Es stellt sich für ihn die Frage, wie man diesen hohen Betrag einsetzen konnte, wenn möglicherweise nicht mehr alle Kunstwerke vorhanden waren.

Herr Stüdemann antwortet, dass es sich an dieser Stelle um zwei verschiedene Dinge handelt. Die Werte wurden für die Schausammlung bzw. die Dauerausstellung des MKK bzw. des MO taxiert. Dies ist auch mit Blick auf den Versicherungsschutz erforderlich. Hier handelte es sich jedoch nicht um den Marktwert.

Für Herrn Zweier (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN) stellt sich die Frage, ob der Ausleihvorgang im Kulturbüro dokumentiert wird.

Herr Eichler führt aus, dass die Aufgabe der Dokumentation von verschiedenen Mitarbeitern mit unterschiedlicher Ausbildung wahrgenommen wurde, weil die teilweise schlechte Personalsituation dies erforderlich machte und hierdurch verschiedentlich keine adäquate Betreuung möglich war.

Frau Kokoschka (Geschäftsbereichsleitung Kulturbüro) weist darauf hin, dass das Kulturbüro nicht auf der Suche nach verschwundenen Kunstwerken ist sondern die Verwaltung angeschrieben habe, um die registrierten Kunstwerke mit dem jetzigen Standort abzugleichen.

Herr Pohlmann (CDU-Fraktion) schlägt vor, die Ergebnisse der Inventarisierung bis Anfang 2017 abzuwarten. Dies wird auch von Herrn Dingerdissen (Fraktion FDP/Bürgerliste) und Herrn Frebel (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) so gesehen.

Frau Jörder (Vorsitzende, SPD-Fraktion) stellt fest, dass die vorliegenden Bitten um Stellungnahme ausführlich durch die Stellungnahmen des Büros BDO AG sowie des Kulturbetriebs sowie mündlich beantwortet wurden. Die Ergebnisse der vollständigen Inventur des Kunstbesitzes in den Museen und im Kulturbüro sollen in den Jahresabschluss 2016 der Kulturbetriebe einfließen und werden dem Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit im 1. Quartal 2017 vorgelegt.

zu TOP 4.3
Neuregelung der Eintrittsentgelte für städtische Museen (Daueraustellungen)
Beschluss
(Drucksache Nr.: 05858-16)

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit beschließt einstimmig, in den von den Kulturbetrieben getragenen städtischen Museen ein auf 2 Jahre angelegtes Modell durchzuführen, wonach mit dem Kauf einer Eintrittskarte für die Dauerausstellung eines Museums die Dauer-ausstellungen in den anderen beteiligten städtischen Museen im jeweils laufenden Kalenderjahr mehrfach besucht werden können. Das Modell soll zum Ende der Laufzeit evaluiert und über eine Fortführung entschieden werden.

Die Kulturbetriebe Dortmund werden beauftragt, die Regelungen in die Entgeltsatzung der Kulturbetriebe aufzunehmen.

5. Angelegenheiten des Theaters

Nicht besetzt.




Jörder Urbanek Helfer
Vorsitzende Ratsmitglied Schriftführerin


Stellungnahme BDO 31.10.2016.pdfStellungnahme FB 41 für 31.10.2016.pdf © Stadt Dortmund© Dortmunder Systemhaus

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