Niederschrift (öffentlich)
über die 12. Sitzung des Seniorenbeirates
am 21.06.2022
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund
Sitzungsdauer: 11:00 - 12:00 Uhr
Anwesend:
1. Stimmberechtigte Mitglieder:
Helmut Adden
Udo Asbeck
Hannelore Bauer
Hans Billmann
Thomas Bürstinghaus
Beate Caßau
Wolfgang Evers
Dr. Edeltraud-Pauline Hartmann
Gerda Haus
Dr. Franz-Josef Ingenmey
Monika Köster
Reiner Gerd Kunkel
Gertrud Löhken-Mehring
Manfred Mertins
Thomas Müller
Hans-Günter Oltersdorf
Reinhard Preuß
Jutta Luzia Stockheim-Shah
Walter Wille
Nicht anwesend:
Elisabeth Beyna
Martin Fischer
Jutta Fuchs
Kristina Kalamajka
Rüdiger Pelzer
Günter Scheller
Hans Jürgen Unterkötter
2. Beratende Mitglieder:
Friedhelm Sohn (Behindertenpolitisches Netzwerk)
3. Verwaltung:
Diana Karl, 5/Dez
Sandra Galbierz, 5/Dez
Veröffentlichte Tagesordnung:
Tagesordnung (öffentlich)
für die 12. Sitzung des Seniorenbeirates,
am 21.06.2022, Beginn: 11.00 Uhr,
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund
1. Regularien
1.1 Benennung eines Beiratsmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
1.3 Feststellung der Tagesordnung
1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 10. Sitzung des Seniorenbeirates am 25.03.2022
2. Einwohnerfragestunde (max. 30 Minuten)
3. Berichte
3.1 Vorsorge
BE: Martin Fischer, Vorsitzender des Seniorenbeirates
4. Vorlagen
4.1 Boulevard Kampstraße / Lichtpromenade - Entscheidungsvorlage weiteres Vorgehen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24426-22)
hierzu -> Überweisung: Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 03.05.2022
(Drucksache Nr.: 24426-22)
4.2 Masterplan Mobilität 2030, Stufe 2: Abschluss 3 Teilkonzepte - Fußverkehr & Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit, Öffentlicher Raum & Ruhender Verkehr
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24062-22)
hierzu -> Empfehlung: Beirat bei der unteren Naturschutzbehörde aus der öffentlichen Sitzung vom 01.06.2022
(Drucksache Nr.: 24062-22)
4.3 Einrichtung einer Koordinierungsstelle Einsamkeit
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24597-22)
4.4 Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027 - Sachstand und weiteres Vorgehen
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24153-22)
hierzu -> Empfehlung: Beirat bei der unteren Naturschutzbehörde aus der öffentlichen Sitzung vom 01.06.2022
(Drucksache Nr.: 24153-22)
4.5 Geschäftsbericht 2021 des Vereins StadtbezirksMarketing Dortmund e. V.
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24270-22)
4.6 Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23982-22)
4.7 Stadterneuerung: Soziale Stadt - Stadtumbau Hörde
Herstellung des Verbindungsweges zwischen Alfred-Trappen-Straße 24 und Nagelschmiedegasse (B4)
hier: Kostenerhöhungsbeschluss
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24301-22)
5. Anträge/Anfragen
5.1 Schüren, Erlenbachstraße
Östlicher Gehweg zwischen Schüruferstraße und Conradusstraße
Laternenmasten
Antrag Herr Fischer, Frau Fuchs und Herr Pelzer
(Drucksache Nr.: 25050-22)
5.2 Absenken der Gehwege Karlsbaderstraße Einmündung Aussigring an beiden Seiten und Schraffierung der Einmündung Aussigring in die Egerstraße
Antrag Herr Asbeck, Frau Beyna und Herr Wille
(Drucksache Nr.: 25049-22)
6. Informationsaustausch
Die Sitzung wird von der stellv. Vorsitzenden - Frau Gertrud Löhken-Mehring - eröffnet und geleitet.
Die stellv. Vorsitzende teilt den Tod von Seniorenbeiratsmitglied Horst Erdmanski mit und bittet um eine Schweigeminute.
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Frau Löhken-Mehring fest, dass zur heutigen Sitzung des Seniorenbeirates fristgemäß eingeladen wurde und dass der Seniorenbeirat beschlussfähig ist. Sie weist auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und Bezirksvertretungen hin.
1. Regularien
zu TOP 1.1
Benennung eines Beiratsmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift
Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Dr. Ingenmey benannt.
zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW
Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.
zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung
Frau Löhken-Mehring teilt mit, dass die Vorlage „Städtebauförderprogramm 2023“ im Nachversand zugestellt wurde und unter TOP 4.8 behandelt werde.
Des Weiteren sei unter TOP 3.1 eine Berichterstattung von Herrn Fischer vorgesehen. Da dieser erkrankt sei, müsse der TOP auf eine spätere Sitzung verschoben werden.
Mit diesen Ergänzungen wird die Tagesordnung einstimmig festgestellt.
zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 10. Sitzung des Seniorenbeirates am 25.03.2022
Die Niederschrift über die 10. Sitzung des Seniorenbeirates am 25.03.2022 wird einstimmig genehmigt.
2. Einwohnerfragestunde (max. 30 Minuten)
- nicht besetzt –
3. Berichte
- abgesetzt -
4. Vorlagen
zu TOP 4.1
Boulevard Kampstraße / Lichtpromenade - Entscheidungsvorlage weiteres Vorgehen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24426-22)
Dem Seniorenbeirat liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vor:
zu TOP 2.1
Boulevard Kampstraße / Lichtpromenade - Entscheidungsvorlage weiteres Vorgehen
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24426-22)
Hierzu liegt vor Zusatz-/Ergänzungsantrag(Fraktion B‘90/Die Grünen) (Drucksache Nr.: 20276-21-E5)-lag bereits zur AKUSW-Sitzung am15.09.2021 und wurde dort als Prüfauftrag an die Verwaltung beschlossen. Das Ergebnis der Prüfung findet sich in der heute vorliegenden Vorlage wieder.
Hierzu liegt vor Zusatz-/Ergänzungsantrag (Die FRAKTION/ Die PARTEI)(Drucksache Nr.: 24009-22):
...wir, die Fraktion DIE FRAKTION – Die PARTEI, bitten Sie, den folgenden Antrag zur Beratung und Beschlussfassung auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung vorzusehen:
Antrag:
Um den Anforderungen einer klimafreundlicheren Innenstadt gerecht zu werden, ist eine Überarbeitung des BürgX-Boulevard- Kampstraße notwendig. Im Fokus stehen dabei die magere Grünflächenausbeute, das ungeliebte Lichtband, die teuren aufwändig umsetzbaren Wasserflächen und der dunkle Pflasterbelag, welcher durch Sonneneinstrahlung mehr Hitze aufnimmt als nötig.
1) Die geplanten Wasserflächen werden durch dauerhafte Begrünung ersetzt. Technisch bedingt lassen sich auf den Flächen zwar keine Bäume pflanzen, dennoch sind kleinere Gehölze in Form von Sträuchern oder Gräser realisierbar. Auch Staudenbeete sowie Aussaaten von einheimischen Blumen als Insektennahrung wäre eine Möglichkeit. Zusätzlich könnten die temporären Eventflächen durch mobiles Stadtmobilar oder Parklets mit integrierten Pflanzkästen einen zusätzlichen Beitrag zur Begrünung in der Innenstadt leisten.
Eine Pflanzpatenschaft durch die ansässigen EinzelhändlX und Gastronomiebetriebe könnte das ganze Vorhaben abrunden. Um die PflanzpatX hervorzuheben, könnte man die Infotafeln, welche in der Visualisierung des Lichtbandes zu sehen sind, im betreffenden Pflanzbeet oder Stadtmobiliar integrieren, um den BesuchX des BürgX-Boulevard-Kampstraße zusätzlich darauf aufmerksam zu machen, was die Innenstadt als Einkaufserlebnis zu bieten hat.
2) Das Lichtband wird ebenfalls durch ein „Grünes Band“ ersetzt. Hierbei wird auch diese Möglichkeit in Betracht gezogen, vertikal eine Begrünung durch Kletterpflanzen umzusetzen. Eine Großstadt wie Dortmund ist sich der Verantwortung bewusst, neue Wege der Innenstadtgestaltung gehen zu müssen!
3) Es wird eine Alternative für die dunklen anthrazit gefärbten Pflasterflächen geben. In Betracht gezogen wird eine Farbwahl mit der umliegenden Bebauung (z.B. Neubau Basecamp Dortmund) oder Farbtöne, welche bereits jetzt das durch den Klimawandel zu erwartende mediterrane Flair zum Ausdruck bringt.
Als Inspiration für die Umgestaltung des Bürger- Boulevard-Kampstraße könnte eine Mischung aus High Line-Park in New York und Bergmannstraße in Berlin als Vorbild dienen.
Natürlich muss ein Teil der Flächen weiterhin reserviert bleiben, um einen Zugang für Einsatzfahrzeuge und Anlieferverkehr zu ermöglichen.
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und möchten gerne nochmal darauf hinweisen, dass auch die Fraktion Die FRAKTION - Die PARTEI zwischen Realität und Wirklichkeit unterscheiden kann.
Hierzu liegt vor Zusatz-/Ergänzungsantrag (Fraktion DIE LINKE +) (Drucksache Nr:24426-22-E1):
.... die Fraktion DIE LINKE+ beantragt zur Ergänzung der Verwaltungsvorlage die nachstehenden Punkte:
1) Für den Boulevard Kampstraße wird die Verwaltung beauftragt eine, Gestaltungssatzung für die angrenzenden Hausfassaden zu erlassen. Ziel ist es, bei Neubau oder Renovierung der Fassaden eine umfangreiche Fassadenbegrünung durchzusetzen um die Defizite der aktuellen Planung im Grünbereich abzumildern und die Herausbildung einer massiven sommerlichen Hitzeinsel zu vermeiden.
2) Die Farbe der Oberfläche und die Materialität sollte in Absprache mit den Architekten hinsichtlich der Hitzewirkung auf den Straßenraum ausgewählt werden.
3) Als Ersatz für die ökologisch und wirtschaftlich nicht mehr zeitgemäße Wasserrinne wird ein Brunnenbau (ev. mit Fontäne) an geeigneter Stelle geprüft. Hierbei ist die Erzeugung von Verdunstungskälte erwünscht.
Begründung
Begründung erfolgt ggf. mündlich.
AKUSW / AMIG, 03.05.2022:
Nach einführenden Worten durch Herrn Rybicki informieren Frau Trentz (Tiefbauamt) sowie Herr Prof Stahl (Atelier Fritschi und Stahl) nochmal ausführlich zur gesamten Thematik (PP-Vorträge –siehe Anlagen zur Niederschrift).
Frau Rm Neumann-Lieven teilt mit, dass ihre Fraktion sich insgesamt ein einheitliches Bild in der gesamten Gestaltung mit einer hohen Funktionalität und Aufenthaltsqualität wünsche. Man sehe aber noch folgende, kleinere Probleme bzw. habe noch folgende Wünsche:
- Erhöhung der Grüngestaltung durch zusätzliche mobile Elemente oder grüne Fassadengestaltung an der einen oder anderen Stelle
- Man könne sich die Wasserrinne alternativ auch als optisches Element vorstellen, indem man z. B. mit einem Kontrast arbeite.
- Ein großes Problem habe man mit der Farbe und der Hitzeinsel, mit dem Aufheizen des Bodens in dem dunklen Anthrazit. Hier wäre man dafür, von vornherein einen helleren Farbton zu wählen.
Herr Rm Frank teilt mit, dass seine Fraktion der Vorlage zustimmen werde. Man habe sich insgesamt hiermit allerdings sehr schwer getan. Insbesondere appelliere man an die Verwaltung ihre zeitliche Ablaufplanung zu überdenken, da man ansonsten hier eine weitere Dauerbaustelle haben werde. Weiter vertrete seine Fraktion die Meinung, dass man den Dortmunder *innen und Besucher*innen nicht zumuten könne, hier über Jahre eine sichtbare Baustelle zu haben. Daher stelle er hiermit folgenden Antrag:
„Die Verwaltung möge bis zur Ratssitzung am 23.06.2022 einen Vorschlag unterbreiten, wie man die Kampstraße während der langen Bauphase attraktiver gestalten kann (z. B durch mobiles Grün).“
Herr Rupflin verdeutlicht, dass die Barrierefreiheit für behinderte Menschen, insbesondere in Bezug auf mögliche Konflikte mit dem Radverkehr, hier nicht ausreichend gewürdigt wurde. Zudem vermute er, dass die Beteiligung des Behindertenpolitischen Netzwerkes (BPN) hier aus unterschiedlichen Gründen nicht in ausreichendem Maße stattfinden konnte. Daher bitte er ausdrücklich darum, im weiteren Verlauf das BPN in die Beratung einzubeziehen.
Herr sB Stieglitz knüpft an die zuvor von Herrn Rm Frank geäußerte Kritik zur zeitlichen Ablaufplanung an, indem auch er die Meinung vertrete, dass man hier keine Baupausen während der Durchführung von Großveranstaltungen in der Stadt machen sollte. Was die inhaltlichen Punkte der Vorlage angehe, sei seine Fraktion tatsächlich enttäuscht, dass hier nur marginale Veränderungen vorgenommen werden sollen. Die Mischfläche für Fußgänger und Radfahrer sei für viele sehbehinderte Menschen sehr schwierig. Die dunklen Flächen und die Vollversiegelung sei auch nicht zeitgemäß. Das mobile Grün sei wirklich eine gute Lösung, wenn man das temporär mache. Die Bauarbeiten, die definitiv besser schneller beendet sein sollten als erst 2029 bedeute ja nicht, dass man während der Bauphase mit dem Zustand leben müsse, sondern, dass man auch während dieser Zeit übergangsmäßig schon gute Lösungen finden sollte, die die Fläche etwas attraktiver machen. Dies gelte insbesondere auch für das Umfeld der Rheinoldikirche, wobei diese riesige Asphaltfläche eher den Charakter eines Parkplatzes im Gewerbegebiet habe und nicht den eines Innenstadtplatzes. Seine Fraktion werde diese Vorlage sowie die hierzu vorliegenden Anträge ablehnen.
Herr Rm Kowalewski führt an, dass man heute bereits die Auslobung zu so einem Projekt anders gestalten und damit sicherlich auch zu einem anderen Ergebnis kommen würde. Vor dem Hintergrund des Klimawandels sei eine vollversiegelte Fläche kaum etwas, was man heute noch planen würde. Gleichwohl sei es so, dass man hier bereits seit Jahrzehnten eine Fläche habe, die man meide.
Insofern verweise er auf den vorliegenden Ergänzungsantrag seiner Fraktion, womit man versuche, wenigstens noch einige Dinge zu heilen. Er sei damit einverstanden, diesen Antrag auch als Prüfauftrag zu verstehen und bitte um Zustimmung. Ansonsten werde seine Fraktion heute der Vorlage zustimmen.
Herr Rm Schmidtke-Mönkediek teilt mit, dass seine Fraktion zu dem ganzen Thema große Bedenken habe. Man könne aber aufgrund der bereits sehr weit fortgeschrittenen Planung und der Bedenken, welche die Verwaltung teilweise in der Vorlage skizziert habe, nachvollziehen, dass hier auch ein gewisser Handlungsbedarf gesehen werde. Deswegen bedanke man sich bei der Verwaltung, dass sie das ganze Thema nochmal so umfangreich erörtert habe. Eine komplette Neuplanung der Maßnahme wäre sicher aus vielerlei Hinsicht sinnvoller, weil man hier einige Konflikte habe, die miteinander abgewogen werden müssten (z.B. mit dem Radverkehr). Man sehe nicht, dass die aktuelle Vorlage diese jetzt löse. Vor diesem Hintergrund habe man als Fraktion wirklich lange mit sich gehadert und werde sich zur Vorlage heute enthalten. Den mündlichen CDU-Antrag befürworte man sehr gerne. Den Antrag der FRAKTION /Die PARTEI werde man ablehnen, weil sich dieser durch die Inhalte der Vorlage bereits erledigt habe. Dem Antrag der Fraktion DIE LINKE + könne man zustimmen, wenn dieser insgesamt als Prüfauftrag gewertet werde.
Frau Rm Neumann –Lieven gibt zu Protokoll, dass sie den Konflikt „Radfahrer/Fußgänger“ für vorprogrammiert halte. Daher bitte ihre Fraktion hierzu um eine entsprechende Evaluierung nach einem Jahr. Für den Fall, dass das Miteinander hier nicht funktioniert habe, sollte der Radverkehr hier verbannt werden.
Herr Sohn unterstützt diesen Wunsch nach einer Evaluierung. Er bitte weiter darum, die gesamte Angelegenheit noch vor der Ratssitzung im Juni dem BPN zur Beratung vorzulegen.
Herr Rm Wagner verdeutlicht, dass es aus Sicht seiner Fraktion keinen Sinn mehr mache, den Entwurf des Ateliers Fritschi u.Stahl fortzuführen. Das, was bereits fertig sei, möge man als das, was es sei annehmen und für den Rest eine einfache, abgespeckte Version des Entwurfs umsetzen.
Herr Ingenmey bittet darum, die Vorlage noch vor der Ratssitzung auch dem Seniorenbeirat vorzulegen. Weiter führt er an, dass die geplanten Sitzbänke nicht für mobilitätseingeschränkte Personen geeignet wären, da diese keine erhöhte Sitzfläche sowie keine Rücken-und Armlehnen hätten und die gebogene Sitzfläche schwierig zu nutzen sei. Daher plädiere er dafür, auf dem verbleibenden Teil der Kampstraße entsprechende, anders gestaltete Möblierungselemente aufzustellen. Zum Thema „Spielangebote“ plädiere er von der Begrifflichkeit her dafür, dass man das „Spiel-und Bewegungsangebote für unterschiedliche Generationen“ nenne.
Für den verbleibenden Abschnitt bitte er darum, nochmal darüber nachzudenken dort Angebote, die unterschiedliche Generationen ansprechen würden, zu installieren.
Herr Wilde erläutert zum angesprochen Thema des „Rad-und Fußverkehrs“, dass er es für falsch halte, dort mit einer eigenen, reservierten Fläche den Radweg durch dieses Herzstück der City zu führen. Damit schaffe man keine Konfliktlösung. Man habe vielmehr nach wie vor das Nebeneinander und die Übergänge. Richtig sei es hier zu sagen, dass man sich die Fläche teile. Diese sei breit genug, damit alle dortigen Verkehrsteilnehmer*innen gemeinsam klarkommen könnten. Wenn mal feststellen sollte, dass dies nicht funktioniere, könne man immer noch gegensteuern, indem der Radverkehr aus dieser Fläche wieder rausgenommen würde. Für den schnellen Radverkehr, bekomme man den Radwall. Zum Thema „Barrierefreiheit“ sei er sich sicher, dass der Entwurf der Planungen im Laufe der Jahre auch mehrfach im Behindertenpolitischen Netzwerk und auch im Seniorenbeirat mehrfach Gegenstand von Beratungen gewesen sei. Wenn man allerdings Wert darauf lege, dass die Vorlage auch dort nochmal vorgelegt werde, würde man dies tun. Er gehe aber davon aus, dass man hier nun nichtmehr auf die Grundzüge des Entwurfs eingehen werde, da diese, wie erwähnt, bereits abgestimmt worden seien.
Was das Thema „Grün“ angehe, glaube er, dass man auf der Grundlage dieses Entwurfs ein großes Potential dafür habe, dieses in der Zukunft gut zu bespielen, um die Aufenthaltsqualität auf der Kampstraße weiter zu steigern, um die Flächen, die man dort habe, mit dem Format „Mobiles Grün“ zu versehen, auch bereits, wenn diese noch nicht umgebaut sei.
Zum „anthrazitfarbenen Pflaster“ führt er an, dass man dort ein Gestaltelement bzw. eine Materialität, benötige welche langfristig trage. Um hierfür die richtige Farbnuance zu finden, schlage er vor, dass man vor Ort mal eine Bemusterung durchführe, um gemeinsam darüber zu entscheiden, mit welchem Kontrast man hier starten werde.
Zum Thema „Fassadenbegrünung“ teilt er mit, dass diese ja inzwischen verpflichtend sei. Diese werde man jetzt im Zusammenhang mit dem „Masterplan Plätze“ bespielen. Auch die Kampstraße werde mit einer Gestaltungssatzung versehen, um dort auch entsprechende Auflagen/Empfehlungen für die Begrünung von Fassaden zu integrieren.
Das Thema „Zeitplanung“ sei auch eine Frage des iterativen Prozesses, der dort erfolge. Er würde sich allerdings wünschen, dass man bereits zur IGA 2027 auf der Kampstraße einige deutlich veränderte Flächen dort sehe.
Zum mündlichen Antrag des Herrn Rm Frank kündigt Herr Rybicki an, dass die Verwaltung bis zur Ratssitzung im Juni einen Vorschlag vorlegen werde, der verdeutliche, wie man die Kampstraße bereits während der langen Bauphase attraktiver gestalten könne.
Hiernach erfolgen zu den vorliegenden Anträgen sowie zum mündlichen Antrag der CDU-Fraktion folgende und zur Vorlage Beschlüsse:
Zum Zusatz-/Ergänzungsantrag (Die FRAKTION /Die PARTEI) (Drucksache Nr.:24009-22):
Dieser Antrag wird sowohl vom Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen als auch vom Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün mehrheitlich bei einer Gegenstimme (Die FRAKTION /Die PARTEI) abgelehnt.
Zum Zusatz-/Ergänzungsantrag (Fraktion DIE LINKE+) (Drucksache Nr.:24426-22-E1):
Die Fraktion B‘90/Die Grünen gibt hierzu bekannt, dass sie diesen heute, bis auf Punkt 1., ablehnen werden.
Dieser Antrag wird insgesamt als Prüfauftrag gewertet und als solchem sowohl vom Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen als auch vom Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün mehrheitlich, bei Gegenstimmen (Fraktion B‘90/Die Grünen und Fraktion AfD) zugestimmt.
Zum mündlicher Antrag der CDU-Fraktion:
Die Verwaltung möge bis zur Ratssitzung am 23.06.2022 einen Vorschlag unterbreiten, wie man die Kampstraße während der langen Bauphase attraktiver gestalten kann (z. B durch mobiles Grün).
Diesem Antrag wird sowohl vom Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen als auch vom Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün einstimmig (bei einer Enthaltung Die FRAKTION/Die PARTEI) zugestimmt.
Abstimmung zur Vorlage (DS-Nr.: 24426-22):
Unter Einbeziehung der Beschlüsse zu den o. a. Anträgen empfehlen sowohl der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen als auch der Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün dem Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich, bei Gegenstimmen (Fraktion B‘90/Die Grünen und Fraktion AfD) sowie bei Enthaltungen (Fraktion FDP/Bürgerliste) folgenden Beschluss zu fassen:
1. Auf der Grundlage der nachfolgenden Erläuterungen nimmt der Rat der Stadt Dortmund die Weiterführung der Umsetzung des Entwurfs „Boulevard Kampstraße“ zur Kenntnis.
2. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, dass bei der Weiterführung der Umsetzung des Entwurfs „Boulevard Kampstraße“ weitere Fahrradbügel für das sichere Abstellen von Fahrrädern vorgesehen werden.
3. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, dass bei der Weiterführung der Umsetzung des Entwurfs „Boulevard Kampstraße“ das „Konzept für mobiles Grün in der City“ Anwendung finden soll.
4. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, dass bei der Weiterführung der Umsetzung des Entwurfs „Boulevard Kampstraße“ ein Kommunikationskonzept zur Reduzierung von Konflikten zwischen Radfahrenden und zu Fuß Gehenden entwickelt wird.
5. Der Rat der Stadt Dortmund beschließt, bei der Weiterführung der Umsetzung des Entwurfs „Boulevard Kampstraße“ auf die Wasserrinne zu verzichten. Stattdessen erfolgt die Realisierung einer gepflasterten Rinne mit einzelnen Straßenabläufen, um die Straßenentwässerung sicherzustellen.
Prüfauftrag:
1) Für den Boulevard Kampstraße wird die Verwaltung beauftragt eine, Gestaltungssatzung für die angrenzenden Hausfassaden zu erlassen. Ziel ist es, bei Neubau oder Renovierung der Fassaden eine umfangreiche Fassadenbegrünung durchzusetzen um die Defizite der aktuellen Planung im Grünbereich abzumildern und die Herausbildung einer massiven sommerlichen Hitzeinsel zu vermeiden.
2) Die Farbe der Oberfläche und die Materialität sollte in Absprache mit den Architekten hinsichtlich der Hitzewirkung auf den Straßenraum ausgewählt werden.
3) Als Ersatz für die ökologisch und wirtschaftlich nicht mehr zeitgemäße Wasserrinne wird ein Brunnenbau (ev. mit Fontäne) an geeigneter Stelle geprüft. Hierbei ist die Erzeugung von Verdunstungskälte
Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen überweist die gesamte Angelegenheit an das Behindertenpoltisches Netzwerk und an den Seniorenbereit, damit sich diese noch vor der Ratssitzung mit der Angelegenheit befassen können.
Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen beauftragt die Verwaltung bis zur Ratssitzung am 23.06.2022 einen Vorschlag unterbreiten, wie man die Kampstraße während der langen Bauphase attraktiver gestalten kann (z. B durch mobiles Grün).
Dr. Ingenmey geht auf seinen Einwand in der Überweisung aus dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen ein:
Herr Ingenmey bittet darum, die Vorlage noch vor der Ratssitzung auch dem Seniorenbeirat vorzulegen. Weiter führt er an, dass die geplanten Sitzbänke nicht für mobilitätseingeschränkte Personen geeignet wären, da diese keine erhöhte Sitzfläche sowie keine Rücken-und Armlehnen hätten und die gebogene Sitzfläche schwierig zu nutzen sei. Daher plädiere er dafür, auf dem verbleibenden Teil der Kampstraße entsprechende, anders gestaltete Möblierungselemente aufzustellen. Zum Thema „Spielangebote“ plädiere er von der Begrifflichkeit her dafür, dass man das „Spiel-und Bewegungsangebote für unterschiedliche Generationen“ nenne.
Für den verbleibenden Abschnitt bitte er darum, nochmal darüber nachzudenken dort Angebote, die unterschiedliche Generationen ansprechen würden, zu installieren.
Frau Löhken-Mehring (stellv. Vorsitzende) hält den Vorschlag von Dr. Ingenmey inhaltlich richtig und empfiehlt, diesen aufzunehmen.
Mit diesem Einwand empfiehlt der Seniorenbeirat dem Rat der Stadt einstimmig, die Verwaltungsvorlage zu beschließen.
zu TOP 4.2
Masterplan Mobilität 2030, Stufe 2: Abschluss 3 Teilkonzepte - Fußverkehr & Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit, Öffentlicher Raum & Ruhender Verkehr
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 24062-22)
Herr Müller ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Masterplan Mobilität 2030 und stimmt dieser Vorlage inhaltlich voll und ganz zu. Er bittet die Seniorenbeiratsmitglieder diese Vorlage aufzubewahren, denn sie sei lediglich ein Rahmenkonzept, welches der Detaillierung bedürfe, und würde möglicherweise noch Bestandteil weiterer Vorlagen in den Bezirksvertretungen sein.
Dr. Ingenmey findet das Konzept gut, allerdings vermisse er, dass in dem Gesamtkonzept keine Modell- oder Pilotprojekte der einzelnen Handlungsfelder definiert werden. Projekte, die innerhalb der nächsten 5 Jahre angegangen würden. Insofern empfehle er, eine Priorisierung der Maßnahmen aufzunehmen.
Unter Bezugnahme des Hinweises von Dr. Ingenmey empfiehlt der Seniorenbeirat dem Rat einstimmig, nachfolgenden Beschluss zu fassen:
Beschluss
1. Der Rat der Stadt beschließt die Maßnahmen und Maßnahmenprogramme und beauftragt die Verwaltung damit, diese zu konkretisieren und für etwaige Förderantragstellungen vorzubereiten.
2. Der Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, die zur Beschleunigung der Ausarbeitung ggf. erforderlichen zusätzlichen Personalbedarfe und ggf. erforderlichen Kosten darzustellen und zur Beschlussfassung vorzulegen.
zu TOP 4.3
Einrichtung einer Koordinierungsstelle Einsamkeit
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24597-22)
Frau Löhken-Mehring (stell. Vorsitzende) erklärt, dass die Vorlage stark wissenschaftsbasiert sei. Die Seniorenbüros und Begegnungsstätten arbeiten nahe an den Menschen. Dem Seniorenbeirat erscheint es vordringlich, die in Dortmund vorhandenen Strukturen in dem breiten Feld der Senioren- und Behindertenarbeit zu qualifizieren, das Thema Einsamkeit bei älteren Menschen als neuen Schwerpunkt zu definieren und den Mitarbeitenden in diesen Arbeitsfeldern Fortbildung und Qualifikation anzubieten, um damit andere Wege zu finden! Die neu einzurichtende Koordinierungsstelle erscheint hierfür prädestiniert.
Herr Sohn (BPN) findet die Einrichtung der Stelle gut, um eventuell auch noch nicht bedachte Missverhältnisse aufzudecken. Allerdings möchte er anmerken, dass der Seniorenbeirat sowie das Behindertenpolitische Netzwerk diese Vorlage lediglich zur Kenntnisnahme erhalten haben. Dafür fehle ihm jedwedes Verständnis. Gerade im Personenkreis 60+ der Senioren und im Kreis der Menschen mit Behinderungen existiere Einsamkeit in allen ihren Facetten. Insofern plädiere er, entgegen der Beratungsfolge, dem Rat eine Empfehlung zu geben.
Der Seniorenbeirat begrüßt die Einrichtung einer Koordinierungsstelle Einsamkeit und empfiehlt dem Rat der Stadt mit der o. g. Anmerkung von Frau Löhken-Mehring einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt die Einrichtung einer „Koordinierungsstelle Einsamkeit“, die im Fachbereich 1, Geschäftsbereich III „Stadt der Nachbarschaft“ zugeordnet ist. Damit wird zeitgleich die Einrichtung einer Planstelle mit Stellenplan 2023ff. sowie deren Besetzung im Vorgriff auf den Stellenplan 2023ff. für eine wissenschaftliche Mitarbeit beschlossen.
zu TOP 4.4
Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027 - Sachstand und weiteres Vorgehen
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24153-22)
Frau Caßau gibt die Bedenken der Bezirksvertretung Huckarde zu dieser Vorlage wieder. Es sei übereinstimmend erklärt worden, dass die Broschüre längst überholt sei und nicht mehr dem jetzigen Stand entspräche.
Der Seniorenbeirat nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
zu TOP 4.5
Geschäftsbericht 2021 des Vereins StadtbezirksMarketing Dortmund e. V.
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24270-22)
Der Seniorenbeirat nimmt den Geschäftsbericht 2021 des Vereins StadtbezirksMarketing Dortmund e. V. zur Kenntnis.
zu TOP 4.6
Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23982-22)
Der Seniorenbeirat nimmt den Sachstandsbericht zur Umsetzung des Dortmunder Modells zur Förderung der Anerkennungskultur zur Kenntnis.
zu TOP 4.7
Stadterneuerung: Soziale Stadt - Stadtumbau Hörde
Herstellung des Verbindungsweges zwischen Alfred-Trappen-Straße 24 und Nagelschmiedegasse (B4)
hier: Kostenerhöhungsbeschluss
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24301-22)
Der Seniorenbeirat nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
zu TOP 4.8
Städtebauförderprogramm 2023
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 24324-22)
Empfehlung: Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 08.06.2022
(Drucksache Nr.: 24324-22)
Aus der Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vom 8.6.22 liegt folgende Überweisung zur Beratung vor.
AKUSW, 08.06.2022:
Herr Weber bittet aufgrund voraussichtlichen Beratungsbedarfs der Bezirksvertretung (BV) Scharnhorst um Vertagung der Angelegenheit.
Herr Wilde erläutert hierzu, dass das Risiko, hier Antragsfristen zu versäumen zu groß sei, so dass er von dieser Vorgehensweise abrate. Insgesamt empfehle er, den vorgesehenen Beratungsgang jetzt durchzuführen, um den Rat in seiner Junisitzung über die Förderanträge entscheiden zu lassen. Darüber hinaus verdeutlicht er nochmal, dass die Bezirksvertretung Scharnhorst von der eigentlichen Vorlage, nämlich der Verwaltung nochmal auf den Weg zu geben, die Förderanträge für das kommende Jahr zu stellen, gar nicht betroffen sei.
Um den Überlegungen in Scharnhorst trotzdem Rechnung zu tragen, schlägt die Vorsitzende, Frau Rm Reuter vor, die Vorlage heute in den Rat am 23.06.2022 durchlaufen zu lassen.
Vor diesem Hintergrund bittet Herr Rm Weber darum, eine Vertreterin/einen Vertreter zwecks Berichterstattung in die Sitzung der BV Scharnhorst zu entsenden.
Herr Sohn (Behindertenpolitisches Netzwerk-BPN) und Herr Ingenmey (Seniorenbeirat) kritisieren für ihre jeweiligen Gremien, dass diese nur für eine Kenntnisnahme nach Ratsentscheidung vorgesehen wurden. Da beide Beiräte auch noch vor der Ratssitzung Sitzungstermine hätten, bitten Sie die Verwaltung darum, dafür Sorge zu tragen, dass sie diese Vorlage entsprechend früher behandeln können.
Frau Linnebach sagt eine entsprechende Berichterstattung für die Sitzung der BV Scharnhorst zu.
Des Weiteren sei auch nichts dagegen einzuwenden, wenn sowohl das Behindertenpolitische Netzwerk als auch der Seniorenbeirat sich in ihren jeweiligen Juni- Sitzungen noch vor der Ratssitzung mit der Vorlage befassen würden.
Vor dem Hintergrund der obigen Diskussion leitet der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen die Angelegenheit ohne Empfehlung weiter.
Die Vorlage wird zwecks vorzeitiger Befassung als ursprünglich vorgesehen an das Behindertenpolitische Netzwerk und den Seniorenbeirat in ihre jeweilige Junisitzung überwiesen.
Frau Löhken-Mehring erklärt, mit der Vorlage sehr unzufrieden zu sein. Natürlich sei jeder Stadtbezirk froh über die Beantragung von Projekten und entsprechender Fördermittel. Nur der Prozess sei immer wieder der gleiche, oftmals viel zu langwierig und mit einer Dauer von mehr als 10 Jahren. Hinzukäme, dass Priorisierungen häufig nicht verbindlich eingehalten würden und Projekte von neueren Projekten überholt und in den Hintergrund geschoben würden. Ein Tatbestand der Sie ärgere, für den Sie allerdings auch keinen Lösungsvorschlag habe.
Der Seniorenbeirat nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
5. Anträge/Anfragen
zu TOP 5.1
Schüren, Erlenbachstraße
Östlicher Gehweg zwischen Schüruferstraße und Conradusstraße
Laternenmasten
Antrag Herr Fischer, Frau Fuchs und Herr Pelzer
(Drucksache Nr.: 25050-22)
Dem Seniorenbeirat liegt folgender Antrag aus dem Stadtbezirk Aplerbeck vor:
Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Schädel,
bitte nehmen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung für die nächste Sitzung der BV Aplerbeck:
Schüren, Erlenbachstraße
Östlicher Gehweg zwischen Schüruferstraße und Conradusstraße
Laternenmasten
Begründung:
Auf dem östlichen Gehweg in der Erlenbachstraße, Schüren, zwischen Schüruferstraße und Conradusstraße stehen von den 3 vorhandenen Masten zwei Laternenmasten unmittelbar auf dem Gehweg. Die beiliegenden Fotos geben die örtliche Situation wieder. Da der Gehweg in diesem Bereich nur eine geringe Breite hat, ist es selbst für einen Fußgänger schwierig,
in diesem Bereich zu passieren. (Bei der unteren Laterne zischen Laternenmasten und Grundstücksgrenze 85 cm und zwischen Laternenmasten und Fahrbahnrand 50 cm, sowie bei dem mittleren Laternenmasten zwischen Laternenmasten und Grundstücksgrenze 90 cm
und zwischen Laternenmasten und Fahrbahnrand 75 cm).
Für Personen mit Kinderwagen oder Personen mit Behinderung oder Benutzung von Rollator oder Rollstuhl ist es nur sehr schwer bis nicht möglich, diesen Bereich des Gehweges zu benutzen. Das notwendige Ausweichen
auf die Fahrbahn erhöht die Gefahrenlage.
Der Seniorenbeirat bittet die Bezirksvertretung, die Umsetzung der beiden Laternenmasten zu beschließen, um eine normale, gefahrlose Benutzung des Gehweges für alle Personenkreise zu gewährleisten.
Für Rückfragen zum Antrag stehen Ihnen die Antragsteller Herr Fischer, Frau Fuchs und Herr Pelzer zur Verfügung.
Anlage: 2 Fotos
Der Seniorenbeirat stimmt dem Antrag einstimmig zu.
zu TOP 5.2
Absenken der Gehwege Karlsbaderstraße Einmündung Aussigring an beiden Seiten und Schraffierung der Einmündung Aussigring in die Egerstraße
Antrag Herr Asbeck, Frau Beyna und Herr Wille
(Drucksache Nr.: 25049-22)
Dem Seniorenbeirat liegt folgender Antrag aus dem Stadtbezirk Hombruch vor:
Sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Berning,
bitte nehmen Sie folgenden Antrag für die nächste Sitzung der BV Hombruch an:
Absenken der Gehwege Karlsbaderstraße Einmündung Aussigring an beiden Seiten und Schraffierung der Einmündung Aussigring in die Egerstraße
Begründung:
1. Rollstuhlfahrer, die aus dem Bereich Egerstraße oder vielfach auch vom hochfrequentierten Parkplatz Aussigring kommend Richtung Hombruch-Mitte unterwegs sind, sind gezwungen, sich auf der Fahrbahn zu bewegen, weil die hohen Bordsteinkanten kein Benutzen der Gehwege zulassen. Auch Rollatoren-BenutzerInnen tun sich hier schwer.
2. Der Einmündungsbereich Aussigring in die Egerstraße ist häufig zugeparkt, so dass Gehwegbenutzer auf die Fahrbahn ausweichen müssen.
Anlage: Fotos
Der Seniorenbeirat stimmt dem Antrag einstimmig zu.
6. Informationsaustausch
Frau Löhken-Mehring teilt mit, dass die Klausur des Seniorenbeirates am Donnerstag, den 23.6.22 ab 10.00 Uhr im Wilhelm-Hansmann-Haus stattfindet.
Frau Dr. Hartmann teilt mit, dass am morgigen Tage die erste Sitzung der Gesundheits-konferenz stattfindet und Herr Scheller teilnehmen wird.
Um 12.00 Uhr schließt Frau Löhken-Mehring die öffentliche Sitzung und dankt für die aktive und zügige Zusammenarbeit am heutigen Tage.
Gertrud Löhken-Mehring Dr. Franz-Josef Ingenmey Diana Karl
Stellv. Vorsitzende Mitglied des Seniorenbeirates Schriftführerin
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