Niederschrift (öffentlich)

über die 9. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung
am 03.02.2022
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1 U, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund




Sitzungsdauer: 15:00 - 16:50 Uhr

Laut Anwesenheitslisten, die der Originalniederschrift als Anlagen beigefügt sind, sind 18 von 22 Ausschussmitgliedern anwesend.
(Anmerkung: Seitens des Ältestenrates wurde im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der sich stark ausbreitenden Omikron-Variante eine Teilnahme an den Ausschuss-Sitzungen im Januar und Februar im Soll-Stärke-Verfahren vereinbart.)

Die Vorsitzende Frau Dr. Tautorat stellt vor Eintritt in die Tagesordnung fest, dass die Mitglieder des Ausschusses mit der Besetzung einverstanden sind.


Anwesend:

a) Stimmberechtigte Mitglieder:

SPD-Fraktion
Rm Keßler i. V. für Rm De Marco
Rm Giebel
Rm Heymann
Rm Karadas abwesend
sB Lohmann
Bm Schilff, stellvertretender Vorsitzender

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Rm Brunner
sB Feldhoff
sB Feltmann
Rm Gurowietz
Rm Stackelbeck abwesend

CDU-Fraktion
Rm Nienhoff
Rm Vogeler
Rm Wallrabe
Rm Waßmann abwesend
Rm Weber

Fraktion Die Linke +
Rm Gebel
Rm Dr. Tautorat, Vorsitzende

Fraktion AfD
Rm Bohnhof

Fraktion FDP/Bürgerliste
sB Löhrer

Fraktion Die Fraktion - Die Partei
sB Klünner

b) Beratende Mitglieder:
sE Kuri – Integrationsrat abwesend


c) Verwaltung:

StR Uhr, 8/DEZ
Herr Zilian, FB 10/FBL
Herr Rosen, FB 13/FBL
Frau Weinberg, FB 11
Herr Jödicke, FB 11
Frau Goles, Personalrat
Herr Hartmann, 8/DEZ/BL

Herr Depenbrock, FB 40
Herr Handke, FB 10
Herr van Rissenbeck, FB 10

Frau Jenks, stv. Schriftführerin, 3/DEZ
Frau Wosny, Schriftführerin, 8/DEZ



Veröffentlichte Tagesordnung:

Tagesordnung (öffentlich)

für die 9. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung,
am 03.02.2022, Beginn 15:00 Uhr,
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1 U, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund





1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Einführung von Ausschussmitgliedern
Verpflichtung sachkundiger Bürger*innen

1.4 Feststellung der Tagesordnung

1.5 Genehmigung der Niederschrift über die 8. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 25.11.2021

1.6 Genehmigung der Niederschrift über die 7. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 04.11.2021

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

2.1 Sachstand Coronavirus
regelmäßiger Bericht des Dezernates 8

3. Vorlagen und Berichte der Verwaltung

3.1 Digitalisierung (FB 10)

3.1.1 Genehmigung von überplanmäßigen Mehraufwendungen nach § 83 Absatz 2 Gemeindeordnung NRW (GO NRW) für den Bereich des Dortmunder Systemhauses für das Haushaltsjahr 2021
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23029-21)

3.1.2 Zweites Ausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler des Landes NRW (REACT-EU und Digitale Ausstattungsoffensive)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23241-21)

3.1.3 Digitalisierung der Dortmunder Schulen, Entwicklung in 2021
Kenntnisnahme

(Drucksache Nr.: 23336-22)

3.2 Personal und Organisation (FB 11)

3.2.1 Fahrradleasing bei der Stadt Dortmund nach dem Tarifvertrag Fahrradleasing
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 22604-21)

3.3 Betriebliches Arbeitschutz- und Gesundheitsmanagement (FB 13)

- unbesetzt -

3.4 Dortmund Agentur (FB 3)

- unbesetzt -

3.5 Andere Fachbereiche und Themengebiete

3.5.1 Weitere Entwicklung der Bürgerdienste im Jahr 2021
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23039-21)

3.5.2 Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes - Kapitel 1 (KIF I) in Dortmund - 11. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 22895-21)

3.5.3 Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes - Kapitel 2 (KIF II) in Dortmund - 6. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 22975-21)
hierzu -> Ergänzung zum Beschlussvorschlag vom 13.12.2021
(Drucksache Nr.: 22975-21-E1)

3.5.4 Zentrum für Ethnische Ökonomie (ZEÖ): 1. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 22221-21)

4. Anträge und Stellungnahmen der Verwaltung

4.1 Stellungnahmen der Verwaltung

4.1.1 Umgang mit der Beamtenbesoldung in Dortmund
Stellungnahme zum TOP (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 22946-21-E1)
Die Unterlage lag den Mitgliedern des Ausschusses zur Sitzung am 25.11.2021 vor. (TOP 4.2.1)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22946-21-E2)

4.1.2 Schulhausmeisterdienst
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 22967-21)
Die Unterlage lag den Mitgliedern des Ausschusses zur Sitzung am 25.11.2021 vor. (TOP 4.2.3)
hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22967-21-E1)

4.1.3 Pilotprojekt "Einsatz von Bodycams im Kommunalen Ordnungsdienst"
Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 21644-21-E1)
hierzu -> Empfehlung: Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden aus der öffentlichen Sitzung vom 14.12.2021
(Drucksache Nr.: 21644-21-E1)

hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 21644-21-E2)

4.2 Anträge der Fraktionen

4.2.1 Inklusive Arbeitgeberin Stadt Dortmund
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 22680-21-E3)
Der Antrag wurde in der Sitzung am 25.11.2021 unter TOP 4.1.2 eingebracht und liegt den Mitgliedern des Ausschusses vor.

4.2.2 Barrierefreie Software
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23471-22)

4.2.3 Kontaktpersonen-Management: Sachstand zur Einführung der Software SORMAS
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23472-22)

4.2.4 Betrieb/Nutzung einer Facebook-Fanpage durch die Stadt Dortmund
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23473-22)

4.2.5 Elternzeit
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23486-22)


4.2.6 3G-Regel in Dienststellen der Stadtverwaltung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23488-22)

4.3 Überweisungen anderer Gremien

4.3.1 Beamtenbesoldung
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 18.11.2021
(Drucksache Nr.: 22872-21)


4.3.2 Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2022
Überweisung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 02.12.2021
(Drucksache Nr.: 22100-21)


5. Mitteilungen der Vorsitzenden


Die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung wird durch die Ausschussvorsitzende, Frau Dr. Tautorat, um 15:00 Uhr eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Frau Dr. Tautorat fest, dass der Ausschuss ordnungsgemäß eingeladen wurde sowie beschlussfähig ist.

Ferner weist die Vorsitzende gem. § 29 Abs. 6 Satz 5 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und die Bezirksvertretungen auf die Aufzeichnung dieser Sitzung hin.





1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Klünner benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Verpflichtung von Ausschussmitgliedern

Die Vorsitzende, Frau Dr. Tautorat, verpflichtet Frau Kerstin Feldhoff und Herrn Hubertus Feltmann als sachkundige Bürger*innen für den Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung.

Sie teilt mit, dass die für den Rat geltende Vorschrift des § 67 Abs. 3 der Gemeindeordnung NRW entsprechend für das Verfahren in den Ausschüssen gilt. Die ehrenamtlichen sachkundigen Bürger*innen werden durch die Ausschussvorsitzende in ihr Amt eingeführt und in feierlicher Form zur gesetzmäßigen und gewissenhaften Wahrnehmung ihrer Aufgaben verpflichtet.

zu TOP 1.4
Feststellung der Tagesordnung

Die Verwaltung schlägt vor den Antrag TOP

4.2.6 3G-Regel in Dienststellen der Stadtverwaltung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23488-22)


unter dem Tagesordnungspunkt 2.1 „Sachstand Coronavirus“ zu behandeln.

Rm Vogeler (CDU) schlägt vor, TOP

4.2.3 Kontaktpersonen-Management: Sachstand zur Einführung der Software SORMAS
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23472-22)

hierzu -> Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 23472-22-E1)


aufgrund des thematischen Zusammenhangs auch unter TOP 2.1 „Sachstand Coronavirus“ zu
behandeln.


Die Tagesordnung wird mit diesen Änderungen festgestellt.

zu TOP 1.5
Genehmigung der Niederschrift über die 8. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 25.11.2021

Die Niederschrift über die 8. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 25.11.2021 wird einstimmig bei einer Enthaltung (Rm Bohnhof, AfD-Fraktion) genehmigt.

zu TOP 1.6
Genehmigung der Niederschrift über die 7. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 04.11.2021

Die Niederschrift über die 7. Sitzung des Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung am 25.11.2021 wird einstimmig bei einer Enthaltung (Rm Bohnhof, AfD-Fraktion) genehmigt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

zu TOP 2.1
Sachstand Coronavirus

Der Ausschuss hat sich unter TOP 1.4 bei Feststellung der Tagesordnung darauf geeinigt, folgende TOP‘e im Rahmen des Berichtes zur aktuellen Coronalage zu behandeln:

4.2.3 Kontaktpersonen-Management: Sachstand zur Einführung der Software SORMAS
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23472-22)


4.2.6 3G-Regel in Dienststellen der Stadtverwaltung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23488-22)


Herr Stadtrat Uhr berichtet zur aktuellen Coronalage. Die Pandemie halte die Stadtverwaltung weiterhin in Atem. Man verzeichne den einen oder anderen coronabedingten Ausfall mehr, sei jedoch weiterhin stabil aufgestellt. Selbstverständlich habe man sich schon Ende letzten Jahres frühzeitig aufgestellt, auf die krisenbedingte Infrastruktur geschaut und Vorsorge getroffen, um die Stadtverwaltung im Falle, dass man verstärkt von Fällen betroffen sein würde, stabil zu halten. Dazu habe das Personal- und Organisationsamt ein 3-Phasen-Modell entwickelt, das den Ämtern an die Hand gegeben wurde. Glücklicherweise musste dies bisher nicht gezogen werden.
Herr Uhr berichtet weiter, fest davon überzeugt zu sein, dass all das, was man in den letzten Monaten und den letzten 2 Jahren zum Thema „Mobiles Arbeiten“ auf den Weg gebracht habe, sich nun als sehr hilfreich heraus stelle. Er erläutert, dass es Situationen gebe, in denen Beschäftigte symptomlos und arbeitsfähig in Quarantäne seien und dadurch in der Lage seien von Zuhause aus zu arbeiten. Die Quarantäneregelungen seien in den letzten Wochen und Monaten über die entsprechenden Verordnungen stark nachgesteuert worden, hier gelte es bei den vielen Fallkonstellationen den Überblick zu behalten. Um den Erstattungsansprüchen gegenüber dem LWL gerecht zu werden, müssten die Fälle korrekt erfasst werden. Mitarbeitende würden regelmäßig informiert, um die Rahmenbedingungen bei der Stadtverwaltung sicher zu machen, würden die Dienstanweisungen, Handlungsempfehlungen und Checklisten kontinuierlich überarbeitet. Herr Uhr nehme diesbezüglich auch keine Unruhe wahr.
Aktuell seien im Gesundheitsamt für die unterschiedlichen Maßnahmen 324 Personen eingesetzt, darunter unter anderem auch Bundeswehrkräfte.
Seit letztem Jahr gelte 3-G am Arbeitsplatz und dies wurde - einvernehmlich mit dem Personalrat - umgesetzt und laufe reibungslos.
Zum Prüfauftrag der CDU-Fraktion, das Thema 3-G für Bürgerinnen und Bürger betreffend, führt Herr Uhr aus, dass es dazu mehrere Gespräche mit den unterschiedlichsten Bereichen und Ämtern gegeben habe. Die Quintessenz daraus sei, dass einige Ämter angegeben hätten die Einführung nicht zu wollen oder zu benötigen, weil sie sich entsprechend anders organisiert hätten. Zwei Bereiche stünden besonders im Fokus. Die Bürgerdienste und die Ausländerbehörde, bei denen man auf die Sorgen, Ängste und das subjektive Sicherheitsgefühl der Beschäftigten ein besonderes Auge habe. Die Diskussion mit den Fachbereichsleitungen habe ergeben, dass die Einführung nicht so glatt zu organisieren sei. Auch habe man sich in den Nachbarstädten angeschaut wie und ob es dort funktioniere und feststellen können, dass hier an Grenzen gestoßen werde. Als Sofort-Maßnahme, biete man daher - neben Gesprächen, die auch Herr Oberbürgermeister Westphal mit den Beschäftigten führen wolle - den Mitarbeitenden ab sofort tägliche Tests an.
Weiter informiert Herr Uhr darüber, dass der Personalrat den Ministerpräsidenten des Landes in einem Brief gebeten habe, eine einheitliche Regelung für die Zugangsregelung für Bürgerinnen und Bürger im hoheitlichen Bereich über die Coronaschutzverordnung zu erlassen. Daraufhin habe es eine Antwort aus der Staatskanzlei gegeben. Dort habe man das Problem erkannt und wolle das zuständige Ministerium um eine Lösung bitten. Bedauerlicherweise gebe es aber bisher keine einheitliche Regelung. Zum Prüfauftrag im Rat, berichtet Herr Uhr, zu diesem Thema noch etwas Schriftliches vorlegen zu wollen.
Bezüglich der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zum 15. März nennt Herr Uhr die in der Stadtverwaltung betroffenen Ämter. Darüber hinaus werde momentan geprüft, ob es weitere Personengruppen geben könnte. Die Umsetzung erzeuge großen Unmut bei allen Gesundheitsämtern in Nordrhein-Westfalen. Man verfüge weder über Bundes- noch über Landesregelungen dazu und könne nicht abschätzen welche Personalressourcen benötigt werden. Der Städtetag opponiere bereits sowohl beim Bund als auch beim Land. Hier stehe man vor großen Herausforderungen.
Für städtische Bedienstete habe die Stadtverwaltung in Kooperation mit den städtischen Kliniken Booster-Impfungen angeboten. Ein letztes Angebot im Februar, stehe bewusst während der Dienstzeit zur Verfügung.
Die Beantwortung zu SORMAS läge vor, Herr Uhr habe den Eindruck, dass viele Gesundheitsämter so verfahren würden wie das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund.

Rm Vogeler (CDU) bedankt sich bei Herrn Uhr für die Ausführungen. Er kritisiert in Bezug auf die Einführung von SORMAS, den Umgang der Stadtverwaltung mit Beschlüssen der Politik. Er erwarte im Falle von Hindernissen, dass darüber im Ausschuss berichtet würde. Die Beantwortung hätte in seiner Fraktion mehr Fragen aufgeworfen, als Lösungen zu liefern. Zur 3-G-Regelung führt er an, dass seine Fraktion das Gefühl habe, dass der Sorgfaltspflicht gegenüber den Mitarbeitenden, in dieser Hinsicht nicht nachgekommen werde. Darüber hinaus berichtet er, dass in Essen schon seit Oktober letzten Jahres Bundeswehrsoldaten im Einsatz seien und fragt nach warum Dortmund nicht früher gegengesteuert habe.

Rm Bohnhof (AfD) bedankt sich für den Bericht, dem er in wesentlichen Teilen zustimme, insbesondere in Sachen der 3-G-Regelungen. Es bestünde die Verpflichtung der Abwägung der unterschiedlichen Interessen, insofern müsse damit vernünftig umgegangen werden. Er halte es rechtstaatlich für bedenklich die Regelung einfach einzuführen und unterstütze daher die Einschätzung der Stadtverwaltung. Zum § 20 a Infektionsschutzgesetz fragt er nach, ob in die Erwägungen schon mit einbezogen würde, ob oder das es zu Zusammenbrüchen des Pflegesystems bei der Umsetzung kommen könne und wie die Erwartungen aussehen, ob dies in Dortmund zum Tragen kommen könnte? Zu SORMAS führt er an, dass man aufgrund der Gesamt-Entwicklung bei den Infektionen davon ausgehen konnte, dass die Einführung nicht klappen konnte, auch wenn sie sinnvoll sei.

Herr StR Uhr stellt heraus, das die juristischen Voraussetzungen bei der Diskussion mit den Ämtern zur Einführung der 3-G-Regelung nicht im Fokus gestanden hätten. Im Vordergrund hätten vielmehr das subjektive Sicherheitsgefühl und die Wahrung der Interessen der Beschäftigten gestanden. Man hoffe aber, mit den getroffenen Maßnahmen mehr Sicherheit erreicht zu haben.
Zum § 20 a führt er aus, dass es sich um eine Kann-Regelung handele, mit der Ermessen ausgeübt werden müsse und natürlich würde dabei im Blick gehalten, ob betroffene Einheiten leistungsfähig blieben.
Zum Thema Bundeswehr berichtet Herr Uhr, dass vom zuständigen Fachbereich ein Amtshilfeersuchen an die Bundeswehr gerichtet wurde. Seit dem 24.11.2021 unterstützten 20 Soldat*innen und ein Schichtführer das Gesundheitsamt. Die Unterstützung wurde bereits zum zweiten Mal - nun bis zum 22.02.2022 - verlängert.

Frau Goles (Personalrat) erklärt bezüglich der 3-G-Regelung, dass es richtig sei, was Herr Uhr dargestellt habe. Jedoch herrsche ihrer Ansicht nach Unruhe. Die Kolleg*innen im Ausländeramt und bei den Bürgerdiensten hätten Angst und deshalb wurde ja auch der Arbeitskreis gebildet. Der Personalrat könne es aber mittlerweile nicht mehr nachvollziehen und plädiere daher dafür, dass die 3-G-Regelung zum Schutz der Mitarbeiter*innen eingeführt werde. Der Personalrat sei darüber hinaus der Ansicht, dass dies für Bürger*innen auch kein Problem mehr darstelle, da man bereits daran gewöhnt sei sich mittlerweile überall ausweisen zu müssen.

Herr StR Uhr berichtet, dass der Personalrat in die Arbeitsgruppen einbezogen war. Er wiederholt, dass es nicht um die juristischen Belange gehe. In anderen Städten würde zu Nischenlösungen gegriffen, die keine richtigen 3-G-Lösungen wären. Es wäre daher hilfreich wenn man über allgemeine Regelungen, die für alle Städte gelten verfügen würde. Die Ämter müssten sich zunächst erst einmal untereinander einigen, wie eine Einführung funktionieren könnte. Das zu organisieren sei gerade in den betroffenen Bereichen wohl nicht leicht. Auch konnte in den betroffenen Ämtern keine Einigung darüber gefunden werden, ob eine Regelung über Hausrecht oder Allgemeinverfügung über das MAGS erfolgen könne. Sein Eindruck sei aber, dass es mit den vorhanden Instrumenten wie dem Wachdienst, den Terminschienen und weiteren organisatorischen Veränderungen bei der Ausländerbehörde geordnet laufe.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt die Berichterstattung und Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.





3. Vorlagen und Berichte der Verwaltung

3.1 Digitalisierung (FB 10)

zu TOP 3.1.1
Genehmigung von überplanmäßigen Mehraufwendungen nach § 83 Absatz 2 Gemeindeordnung NRW (GO NRW) für den Bereich des Dortmunder Systemhauses für das Haushaltsjahr 2021
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23029-21)

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt den folgenden Beschluss des Rates der Stadt nachträglich zur Kenntnis:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt die in den finanziellen Auswirkungen dargestellte Bereitstellung überplanmäßiger Haushaltsmittel im Haushaltsjahr 2021 für das Dortmunder Systemhaus gemäß § 83 Abs. 2 GO NRW mit einem Gesamtvolumen von 797.300 Euro.

zu TOP 3.1.2
Zweites Ausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler des Landes NRW (REACT-EU und Digitale Ausstattungsoffensive)
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 23241-21)

Rm Vogeler (CDU) kündigt die Zustimmung seiner Fraktion an und kritisiert, dass es mal wieder um Stellenbedarfe außerhalb von Stellenplänen ginge. Die Stellen seien aus Sicht der CDU-Fraktion zwar absolut gerechtfertigt, er wolle dennoch darum bitten, dass die Verwaltung zukünftig Stellenaufwüchse außerhalb von Stellenplänen beendet. Es müsse interfraktionell - gemeinsam mit der Verwaltung - eine Verlässlichkeit herbeigeführt werden.

Rm Gurowietz (B‘90/Die Grünen) kündigt auch für seine Fraktion die Zustimmung zur Vorlage an. Allerdings empfinde man den Stellenaufwuchs vor Genehmigung des Haushaltes auch als sehr unglücklich. Er könne sich aber vorstellen, dass diese Stellen benötigt würden, wenn ein solches Programm in einem Ausmaß komme, dass vorher nicht für möglich gehalten wurde. Es sei seiner Fraktion auch negativ aufgestoßen wie realitätsfern das erste Programm in den Schulen vor gut einem Jahr war, wo insgesamt 25.000 Geräte kurzfristig wegen des Förderendes ausgebracht werden mussten. Dosys habe dies mit seinen Dienstleister*innen und den Kolleg*innen aus den Beteiligungsgesellschaften gut hinbekommen. Dies sei jetzt aber die Krönung, denn nun müssten die 25.000 Geräte wieder abgeholt, aufbereitet und geprüft werden, um sie dann in andere Schulen zu bringen. Um danach weitere 30.000 Geräte wiederum an diese Schulen auszuliefern. Er frage sich, ob das Ministerium die Dinge überhaupt zu Ende denke und kritisiert, dass die Umsetzung der Digitalisierung auf dem Rücken der Kommunen ausgetragen werde. Darüber hinaus sei die Finanzierung der Folgekosten noch nicht geklärt. An Herrn Zilian richtet er die Bitte dazu etwas zu sagen und gibt zu Protokoll, dass sich seine Fraktion nach Abschluss der Maßnahme, wegen des schnell organisierten Personalkörpers in Bezug auf Organisation und Ausstattung, eine Evaluation wünsche.

Rm Gebel (Die Linke+) hätte es für vorteilhafter angesehen, wenn zuvor die Vorlage „Digitalisierung der Dortmunder Schulen“ zur Kenntnis genommen worden wäre, denn dann wäre deutlich geworden, wie sinnvoll es sei, solche Förderprogramme in Anspruch zu nehmen – auch dann, wenn die Förderbedingungen so realitätsfern seien. Das Timing sei zwar unglücklich, jedoch würde durch Schieben keine Verbesserung herbeigeführt. Die Stellen seien sinnvoll und daher sei die Vorlage zu empfehlen.

Herr Zilian (FB 10) pflichtet bei, dass die Herausforderungen in der Diskussion richtig skizziert wurden. Man wisse, dass haushaltslose Zeit herrsche, wolle aber die Ratssitzung in zwei Wochen erreichen, weil ein immenser Vergabeprozess bevorstehe, der erfahrungsgemäß etwa ein halbes Jahr benötige. Bei erfolgreicher Durchführung habe man was die Masse angehe, genau die Herausforderung wie im letzten Quartal vor sich. Er berichtet weiter über den Prozess, der nach der letzten Ausschusssitzung vor der Kommunalwahl, in der die Auslagerung des Supports an Externe diskutiert worden sei, begonnen hätte. Unter der DSW21 Holding wurde eine inhousfähige GmbH gegründet. Dort wurden mit dem Ausstattungsprogramm 1 beginnend 4 Mitarbeitende angesiedelt, die mittlerweile eingearbeitet seien und nun als „Schulcampusmanager“ fungierten. Für 2022 habe man sich diesbezüglich eine Evaluierung vorgenommen und jetzt käme das Ausstattungsprogramm 2, was die Sache in der Masse noch toppe. Für eine Evaluierung bliebe insofern gar keine Zeit, vielmehr müsse man frühzeitig ein Gefühl dafür entwickeln, ob alles passe. Zum Thema Schulorganisation werde man neben der Evaluierung - bezüglich der Stellen bei der DOKOM - dies auch zum Anlass nehmen dosysintern organisatorisch etwas anzupassen. Aus dem mittlerweile sehr großen Schulteam wolle man neue Bereichsstrukturen erarbeiten. Herr Zilian kündigt an, dies voraussichtlich in der nächsten Sitzung der Projektgruppe „Memorandum Digitalisierung“, in der er auch das Arbeitsprogramm vorstellen werde, unter dem Stichwort „Weiterentwicklung des digitalen Bauhauses“ die Entwicklung des Dortmunder Systemhauses vorzustellen.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Umsetzung des „Zweiten Ausstattungsprogramms für Schülerinnen und Schüler des Landes NRW“ zur Kenntnis und beschließt vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltsplanes 2022 ff.

a) die Teilnahme der Stadt Dortmund am „Zweiten Ausstattungsprogramms für Schülerinnen und Schüler des Landes NRW (REACT-EU und Digitale Ausstattungsoffensive)“ bei gleichzeitiger Einrichtung der in der Vorlage genannten erforderlichen zusätzlichen Personalstellen für die Abwicklung des „Zweiten Ausstattungsprogramms“,

b) die bisher gültigen Eckwerte des aktuellen Medienentwicklungsplanes auf eine Vollausstattung mit mobilen Endgeräten an den allgemeinbildenden Schulen auf Basis einer weitest gehenden Ausschöpfung der beiden Förderrichtlinien EU-ReAct und Digitale Ausstattungsoffensive des Landes („Zweites Ausstattungsprogramm“) anzupassen
(s. DS.-Nr.: 06580-16),

c) die Verlagerung von mobilen Endgeräten aus anderen Förderprogrammen (z.B. „Sofortausstattungsprogramm 2020“) an geförderten Schulen in nicht durch das „Zweite Ausstattungsprogramm“ geförderte Schulen,

d) ermächtigt die Verwaltung, die notwendigen Vergabeverfahren für die Beschaffung des beweglichen und unbeweglichen Vermögens durchzuführen und die entsprechenden Zuschläge zu erteilen, e) die Bereitstellung überplanmäßiger Mehraufwendungen gemäß § 83 Abs. 1 und 2 GO NRW in Höhe von 16.789.375,00 Euro für den Fachbereich Schule im Haushaltsjahr 2022 und die Verwendung von überplanmäßigen Mehrerträgen in Höhe von 16.789.375,00 Euro zur Deckung dieser überplanmäßigen Mehraufwendungen.


Die Berichterstattung erfolgt im Rahmen der jährlichen Berichterstattung zum Medienentwicklungsplan und zum „DigitalPakt Schule“ an den Rat der Stadt Dortmund.

zu TOP 3.1.3
Digitalisierung der Dortmunder Schulen, Entwicklung in 2021
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23336-22)

Rm Gebel (Die Linke+) begrüßt die Vorlage, um die er gebeten habe und die sehr schön darstelle, wie gut der Digitalisierungs-Prozess gelaufen sei.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt den aktuellen Sachstand zur Digitalisierung der Dortmunder Schulen zur Kenntnis.


3.2 Personal und Organisation (FB 11)

zu TOP 3.2.1
Fahrradleasing bei der Stadt Dortmund nach dem Tarifvertrag Fahrradleasing
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 22604-21)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt hierzu folgende Empfehlung aus dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus seiner Sitzung vom 02.02.2022 vor:

Herr StR Uhr informiert über einen Haushaltsbeschluss des Rates zum Thema, der mit dieser Vorlage umgesetzt werde. Im Anhang der Vorlage befinde sich zudem ein Schreiben, dass über die bereits bestehende Kooperation mit „metropolradruhr“ informiert. Damit habe man den Haushaltsbeschluss mit dieser Vorlage umfassend abgearbeitet.

Rm Bohnhof (AfD) erläutert die Ablehnung der AfD-Fraktion zur Vorlage. Ein Grund seien die neu geschaffenen Personalkosten, die seiner Ansicht nach schon im Haushalt hätten eingepreist werden können.

Rm Gurowietz (B‘90/Die Grünen) kündigt die Unterstützung seiner Fraktion zur Vorlage an und weist auch hier noch einmal darauf hin, dass die einzelnen Beschäftigten ihre persönliche Situation in Bezug auf das Leasingverfahren - insbesondere im Hinblick auf die Auswirkung auf zukünftige Rentenansprüche - selbst bewerten müssten.

Rm Gebel (Die Linke+) bedankt sich für die Vorlage und weist darauf hin, dass es gut wäre für die Gruppen, die explizit ausgenommen seien - insbesondere für die Auszubildenden - eine Lösung zu finden. Hier sehe man zum einen die Möglichkeit die Arbeitgeberin Stadt Dortmund noch attraktiver zu machen und zum anderen das Mobilitätsverhalten junger Menschen positiv zu beeinflussen.

StR Uhr bekräftigt, dass auch er die Einführung des Fahrradleasings begrüße, durch die man etwas für den Klimaschutz in der Stadt beitragen könne. Er betont, dass es sich um ein Angebot handele, weiterhin könne auch die Möglichkeit eines Fahrraddarlehens genutzt werden. Tatsächlich müsse dies jede*r Beschäftigte für sich selbst prüfen. Er betont aber auch, dass es sich um die beschäftigtenfreundlichste Lösung beim Fahrradleasing handele, die er kenne. Er bedaure, dass es Auszubildende nicht berücksichtige und führt weiter aus, dass das Besoldungsrecht in NRW die Teilnahme der Beamt*innen - trotz mehrerer Vorstöße im Deutschen Städtetag - noch nicht zuließe. Man habe aber schon eine Klausel aufgenommen, die die Teilnahme möglich macht, sobald sich die beamtenrechtlichen Vorschriften auch in NRW änderten.

Frau Weinberg (FB 11) führt aus, dass der Tarifvertrag die Teilnahme am Fahrradleasing für Auszubildende, Schüler*innen, Dual-Studierende sowie Praktikant*innen, geringfügig Beschäftigte und Beschäftigte in der Freistellungsphase der Altersteilzeit tatsächlich ausschließe. Sie bekräftigt, dass der Vorschuss weiter bestehen bleiben solle. In der Vorlage würde auch beschrieben, dass der Vorschuss unter Umständen attraktiver sein könnte, weil er keine Auswirkungen auf die Sozialversicherungsansprüche - insbesondere die Rente - habe und gleichermaßen für Beamt*innen und Beschäftigte gelte. Ob der Zuschuss auch für die Azubis zum Tragen käme müsse sie nachprüfen*, grundsätzlich könne man die Möglichkeit aber ins Auge fassen. Vermutlich werde es auch in NRW eine Ausweitung der Möglichkeit des Fahrradleasings auf die Beamt*innen geben und dies werde in der Dienstvereinbarung auch schon berücksichtigt. Frau Weinberg bekräftigt noch einmal, dass jede*r für sich selbst prüfen müsse, wie attraktiv das Angebot tatsächlich für sie/ihn ist, das Interesse sei aber da. Sie erklärt darüber hinaus, dass der Vertrag für das Leasing noch in diesem Jahr abgeschlossen werden müsse und man daher mit der Stelle noch vor der Genehmigung des Haushaltes sei.
*Hinweis: Frau Weinberg teilt im Nachgang zum Protokoll mit, dass der Vorschuss nach den Regelungen der Vorschussrichtlinien auch für Auszubildende möglich ist.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Stimme der AfD-Fraktion folgenden Beschluss zu fassen:

Der Rat der Stadt Dortmund beschließt,

3.3 Betriebliches Arbeitschutz- und Gesundheitsmanagement (FB 13)

3.4 Dortmund Agentur (FB 3)

3.5 Andere Fachbereiche und Themengebiete

zu TOP 3.5.1
Weitere Entwicklung der Bürgerdienste im Jahr 2021
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 23039-21)
Rm Gurowietz (B‘90/Die Grünen) bedankt sich für den aktuellen Bericht, zu dem er noch Fragen habe. Es würde der Begriff des ePayments benutzt, er könne sich vorstellen, dass dies eine große Erleichterung darstelle. Im Memorandum habe man sich darauf geeinigt alle Bürger*innen mitnehmen zu wollen, daher stelle sich die Frage, wie man das Problem löse, wenn jemand mit Bargeld bezahlen wolle. Weiter fragt er, ob auch Prozessketten angestoßen würden, wie beispielsweise, dass bei der Anmeldung eines Kindes automatisch das Kindergeld beantragt werde. Zum Thema „Allgemeine Öffnungszeiten“ berichtet er, dass es aus Sicht seiner Fraktion richtig wäre wenn man nach Ende der Pandemie wieder zu den allgemeinen Öffnungszeiten zurückkehren könnte.

Rm Gebel (Die Linke+) gibt an, dass ihn auch weitere Informationen zu den Öffnungszeiten interessierten. Die Vorlage stamme aus November, ihn interessiere außerdem ob die Produktivsetzung der Software im KfZ-Bereich erfolgreich gewesen ist.

Herr StR Uhr führt aus, dass es die Möglichkeit gebe am Automaten bar zu bezahlen. Die Produktivsetzung der Software im KfZ-Bereich sei am Start. Zu den Öffnungszeiten erklärt er, dass die herrschende Meinung sei - und dies sei auch im Fachausschuss schon mehrfach diskutiert worden -, keine allgemeinen Öffnungszeiten mehr anzubieten, sondern nur noch Termine. Da man der Auffassung ist, dass dies geordneter ablaufe und besser strukturier- und händelbar ist. Der Trend sei mit Terminen zu arbeiten, da man damit gute Erfahrungen gemacht habe. Ohne mit Herrn StR Dahmen darüber gesprochen zu haben, sei klar, dass man dies nach der Pandemie auf den Prüfstand stelle und nach frage in welchem Rahmen man Termine anböte.

Herr Zilian (FB 10) erklärt, dass man sich zum Thema ePayment in Vorstudien befinde, um beim Ordnungsamt gemeinsam mit der Stadtkasse zu schauen inwieweit ePayment denkbar und letzten Endes auch regelkonform ist. Hieran werde gerade mit mehreren Fachbereichen zusammen gearbeitet.

Rm Gurowietz gibt an die Frage zu den Prozessketten noch einmal in der Projektgruppe Memorandum stellen zu wollen.

Die Vorsitzende Frau Dr. Tautorat berichtet von eigenen durchweg positiven Erfahrungen, sowohl mit der Terminvergabe als auch mit der Pünktlichkeit des Termins.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt den Bericht zur Kenntnis.

zu TOP 3.5.2
Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes - Kapitel 1 (KIF I) in Dortmund - 11. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 22895-21)

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt den folgenden Beschluss des Rates der Stadt nachträglich zur Kenntnis:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund nimmt




zu TOP 3.5.3
Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes - Kapitel 2 (KIF II) in Dortmund - 6. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 22975-21)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt nachfolgende Ergänzung zum Beschlussvorschlag der Verwaltung vom 13.12.2021 vor:

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt den folgenden Beschluss des Rates der Stadt – unter Berücksichtigung der Ergänzung des Beschlussvorschlagsnachträglich zur Kenntnis:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund nimmt

zu TOP 3.5.4
Zentrum für Ethnische Ökonomie (ZEÖ): 1. Sachstandsbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 22221-21)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt hierzu nachfolgende Empfehlung aus dem Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung aus seiner Sitzung vom 26.01.2022 vor:


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt die Empfehlung und den ergänzenden Beschlussvorschlag zur Kenntnis.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt den Sachstandsbericht zum Zentrum für Ethnische Ökonomie (ZEÖ) zur Kenntnis.


4. Anträge und Stellungnahmen der Verwaltung

4.1 Stellungnahmen der Verwaltung

zu TOP 4.1.1
Umgang mit der Beamtenbesoldung in Dortmund
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22946-21-E2)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 19.01.2022 zur Bitte um Stellungnahme der Fraktion Die Linke + aus der Sitzung vom 25.11.2021 vor:

Rm Gebel (Die Linke+) bedankt sich für die Stellungnahme der Verwaltung und fragt nach, ob es seitens des Personalrates noch Ergänzungen gebe.

Frau Goles (Personalrat) berichtet, dass es eine gute Zusammenarbeit gegeben hätte und die Angelegenheit vom Personalrat so unterstützt wird.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 4.1.2
Schulhausmeisterdienst
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 22967-21-E1)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 20.12.2021 zur Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion aus der Sitzung vom 25.11.2021 vor:


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.

zu TOP 4.1.3
Pilotprojekt "Einsatz von Bodycams im Kommunalen Ordnungsdienst"
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 21644-21-E2)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung (APOD) liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden vor:

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung (APOD) liegt die Stellungnahme der Verwaltung zur Anfrage der SPD-Fraktion - zur Sitzung des APOD am 02.09.2021 - vom 29.11.2021 (Drucksache-Nr.: 21644-21-E2)siehe oben – vor.


Der Ausschuss für Personal, Ordnung und Digitalisierung nimmt die Stellungnahme der Verwaltung zur Kenntnis.


4.2 Anträge der Fraktionen

zu TOP 4.2.1
Inklusive Arbeitgeberin Stadt Dortmund
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 22680-21-E3)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgender Antrag der Fraktion B‘90/Die Grünen vom 25.11.2021 zu Abstimmung vor:

Rm Brunner (B‘90/Die Grünen) erläutert noch einmal den Antrag ihrer Fraktion, der in der letzten Sitzung eingebracht wurde und für den sie nun zur Zustimmung wirbt. Ihre Fraktion sei der Meinung, dass die Stadtverwaltung Dortmund in der Verantwortung stehe überproportional viele inklusive Arbeitsplätze anzubieten. Man sei nach der guten und ausführlichen Beantwortung der Verwaltung der zuvor gestellten Fragen zu dem Schluss gekommen, dass das Angebot noch breiter aufgestellt werden könnte und sollte.

Rm Gebel (Die Linke+) gibt an, aus der Beantwortung keinen weiteren Handlungsbedarf abgeleitet zu haben. Gleichwohl stimme seine Fraktion dem Antrag gerne zu, denn je mehr man in diesem Kontext mache, desto besser sei es.

Rm Bohnhof (AfD) sieht, dass die Stadtverwaltung in diesem Bereich eine Menge bewege. Er sehe aber auch den guten Ansatz und Willen des Antrags und werde sich enthalten, da er keinen grundsätzlichen Bedarf sehe.

Rm Vogeler (CDU) begrüßt die Initiative der Fraktion B‘90/Die Grünen und kündigt die Zustimmung seiner Fraktion an.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung stimmt dem Antrag einstimmig bei Enthaltung der AfD-Fraktion zu.

zu TOP 4.2.2
Barrierefreie Software
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion DIE LINKE+)
(Drucksache Nr.: 23471-22-E1)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Die Linke + vom 31.01.2022 vor:

Rm Gebel (Die Linke+) bittet in dieser Angelegenheit um eine umfangreiche Beantwortung, es müssten in den verschiedenen Fachverfahren Hersteller angesprochen werden, um diese Informationen vorlegen zu können. Um der Qualität Rechnung zu tragen, schlägt Herr Gebel eine Beantwortung für eine Sitzung nach der Sommerpause vor.


Die Stellungnahme der Verwaltung erfolgt voraussichtlich schriftlich zur Sitzung am 27.10.2022.

zu TOP 4.2.3
Kontaktpersonen-Management: Sachstand zur Einführung der Software SORMAS
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23472-22)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgender gemeinsamer Vorschlag zur Tagesordnung der Fraktion B‘90/Die Grünen und CDU-Fraktion vom 18.01.2022 vor:

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt hierzu folgende Stellungnahme der Verwaltung vom 26.01.2022 vor:


Der Ausschuss einigt sich bei Feststellung der Tagesordnung darauf, den TOP unter Tagesordnungspunkt 2.1 zu behandeln.

zu TOP 4.2.4
Betrieb/Nutzung einer Facebook-Fanpage durch die Stadt Dortmund
Gemeins. Vorschlag zur TO (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23473-22)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende gemeinsame Bitte um Stellungnahme der Fraktion B‘90/Die Grünen und CDU-Fraktion vom 18.01.2022 vor:


Die Stellungnahme der Verwaltung erfolgt schriftlich zur kommenden Sitzung.
zu TOP 4.2.5
Elternzeit
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 23486-22)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende Anfrage der Fraktion B‘90/Die Grünen vom 19.01.2022 vor:

Rm Vogeler (CDU) berichtet, nicht umhin zu kommen, die kritische Haltung seiner Fraktion darzustellen. Es handele sich um eine höchstpersönliche Entscheidung der Eltern, ob sie Elternzeit nehmen wollten oder nicht. Hier solle die Verwaltung keinen Einfluss nehmen und des Weiteren sehe er auch datenschutzrechtliche Probleme bei kleinen Einheiten.

Rm Brunner (B‘90/Die Grünen) stellt klar, dass ihre Fraktion der gleichen Meinung sei. Es ginge darum, dass aus verschiedenen Quellen bundesweit bekannt sei, dass man von einer paritätischen Verteilung der Sorgearbeit noch weit entfernt sei. Das Anliegen sei daher, bei der Stadtverwaltung Dortmund einmal genauer hinzuschauen wo es gut laufe, wo es vorbildhaft laufe, um daraus best-practice-Beispiele abzuleiten und auch um dorthin zu schauen, wo es noch nicht gut laufe.


Die Stellungnahme der Verwaltung erfolgt schriftlich zur kommenden Sitzung.

zu TOP 4.2.6
3G-Regel in Dienststellen der Stadtverwaltung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 23488-22)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgender Antrag der CDU-Fraktion vom 19.01.2022 vor:


Die Beantwortung erfolgt mündlich unter TOP 2.1 in der Sitzung.


4.3 Überweisungen anderer Gremien

zu TOP 4.3.1
Beamtenbesoldung
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 18.11.2021
(Drucksache Nr.: 22872-21)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende Überweisung aus dem Rat der Stadt aus seiner Sitzung vom 18.11.2021 vor:

Rm Gebel (Die Linke+) erläutert die Resolution seiner Fraktion und wirbt um Unterstützung. Es ginge darum, die Stadt Dortmund aus ihrer schwächeren Position gegenüber anderen Regionen in Deutschland herauszuholen. In anderen Personalbereichen und Tarifverträgen sei dies längst der Fall. Man könne dies zwar nicht beschließen, sich aber zumindest an diese höheren Ebenen wenden, um einen gedanklichen Prozess zu befeuern.

Rm Bohnhof (AfD) gibt an, dass die Resolution nicht hierher gehöre und von seiner Fraktion abgelehnt werde. Es ginge hier darum alles gleich zu machen, man müsse den unterschiedlichen regionalen Bedingungen aber Rechnung tragen.

Rm Vogeler (CDU) schließt sich mit der Ablehnung seiner Fraktion an. Es gäbe Gründe warum diese Dinge auf Bundes- bzw. Landesebene geregelt würden. Es gäbe wie gesagt regionale Unterschiede.

Rm Gurowietz (B‘90/Die Grünen) führt aus, dass das Ziel zu gerechteren und transparenten Systemen zu kommen sicherlich gut und richtig sei. Auch Konkurrenzsituationen zu entschärfen, sei ein guter Wunsch. Die Lebenssituationen in den unterschiedlichen Regionen seien aber unterschiedlich und es bestünden heterogene Strukturen in den verschieden großen Behörden. Daher sage seine Fraktion ja zum Ziel, aber nein zum in der Resolution aufgezeigten Weg.

Bm Schilff (SPD) erklärt die Unterstützung der SPD-Fraktion zur Resolution, als Zeichen der Solidarität. Wohlwissend, dass damit nichts erreicht würde. Der Deutsche Gewerkschaftsbund befeuere schon seit 1975 die von Herr Gebel genannten höheren Stellen, ohne ein durchgreifendes Ziel erreicht zu haben.

Rm Gebel stellt in Richtung Herrn Vogeler klar, dass die Flughöhe genau richtig sei, da es ja darum ginge die höheren Ebenen zu etwas aufzufordern. Weiter würden in anderen Tarifverträgen beispielsweise die Unterschiede zwischen Ost und West immer weiter aufgelöst und die Möglichkeit geschaffen mit Sonderzahlungen für bestimmte Bereiche flexibel zu reagieren. Er hoffe, dass das Nachbohren von unterschiedlichen Stellen - also nicht über den DGB - vielleicht zu einem guten Ergebnis für Dortmund führen könnte.


Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung lehnt den Antrag der Fraktion Die Linke+ (Beamtenbesoldung, Drucksache Nr.: 22872-21) mehrheitlich gegen die Stimmen der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Linke+ ab.

zu TOP 4.3.2
Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2022
Überweisung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 02.12.2021
(Drucksache Nr.: 22100-21)

Dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus seiner Sitzung vom 02.12.2021 vor:

Hierzu liegt dem APOD folgende Empfehlung aus dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit aus seiner Sitzung vom 25.01.2022 vor:

Herr StR Uhr erläutert zunächst, dass es sich bei dem Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste lediglich um eine Überschrift handele und man über einen Antrag ohne Inhalt schlecht abstimmen könne. Er wolle die Überschrift „Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes“ jedoch zum Anlass nehmen den Mitgliedern des Ausschusses zu berichten, dass das Thema unter dem Namen „Pakt des öffentlichen Gesundheitsdienstes“ bekannt sei und hier über den Bund und das Land Gelder flössen. Zum einen habe der Bund für die Digitalisierung der Gesundheitsämter 800 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Davon seien auch schon einige Mittel nach Dortmund geflossen, die u.a. auch schon zur IT-Ausstattung des Gesundheitsamtes genutzt wurden. Des Weiteren habe der Bund bis 2027 weitere 4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, um die Personalsituation in den Gesundheitsämtern zu stärken. Auch hier sei man schon auf dem Weg und Herr Uhr rechne mit einer Stellenanzahl in einer Größenordnung von ungefähr 39 Stellen, die - zunächst aber befristet - über den Bund finanziert werden könnten. Er stellt hierzu eine Vorlage in Aussicht, in der die Umsetzung dieser Fördermittel und die Deckung der Personalbedarfe im Gesundheitsamt dargestellt werden sollen. Er betont, dass dies nichts mit der Pandemie zu tun habe, sondern es vielmehr um eine strukturelle dauerhafte Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes ginge.
Zum Antrag der Fraktion Die Linke+ „Zusatzvergütung für Tarifbeschäftigte“ gibt Herr Uhr den Hinweis, dass es bestimmte Rahmenbedingungen gebe, die durch eine Zustimmung zu diesem Antrag unter Umständen gerissen würden. Es gebe bereits einen Ratsbeschluss darüber, dass bei der Stadt Dortmund bis auf wenige Ausnahmen - wie den Fachärzt*innen im Gesundheitsamt - keine Zulagen gezahlt werden sollen. Er sehe aber auch keine tariflichen Möglichkeiten hier noch etwas zu tun. Man habe im Ausschuss eine Lücke mit dem Beschluss über EG 15 Ü gefasst, alles andere - unterhalb der EG 15 - unterläge dem Tarifvertragsrecht und er sehe daher keine Möglichkeit dies im Grundsatz zu diskutieren ohne Tarifrecht zu brechen.

Rm Vogeler (CDU) gibt an, dass seine Fraktion beide Anträge ablehnen wolle. Aus Sicht der CDU-Fraktion sei das Thema Zusatzvergütungen in großer Vielfalt geregelt. Der Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste müsse seiner Ansicht nach konkretisiert werden.

Rm Gebel (Die Linke+) erläutert den Antrag seiner Fraktion. Über das Thema sei schon in mehreren Kontexten gesprochen worden. Er nennt Beispiele - wie die Prämienzahlungen zur Gewinnung von Mitarbeitenden im Ordnungsamt - die weitestgehend ungeregelt seien. Mit einem verbindlichen Kriterienkatalog könne man einen besseren Überblick darüber gewinnen, was tatsächlich möglich und was nicht möglich ist. Im Übrigen stehe dem ein Ratsbeschluss nicht entgegen, da ein Ratsbeschluss immer solange Wirkung habe, bis es einen gegenläufigen Beschluss gebe. Seine Fraktion glaube nicht, dass tarifrechtlich grundsätzlich gar nichts möglich sei, das könne man an den unterschiedlichsten Stellen auch sehen. Er wünsche sich daher von der Verwaltung einen Vorschlag, an welcher Stelle eine Zusatzvergütung in welchem Maße möglich ist. Um gerade in Mängelbereichen nachzulegen und zu einer Stellen-Ausstattung zu gelangen, um diesen Aufgaben tatsächlich vernünftig nachkommen zu können.

Rm Gurowietz (B‘90/Die Grünen) gibt auch für seine Fraktion an, beide Anträge ablehnen zu wollen. Insbesondere die Tariffrage stelle keine Lösung dar, da sich bei einer punktuellen Maßnahme die öffentlichen Arbeitgeber*innen möglicherweise die Mitarbeitenden abwerben würden. Aus Sicht der Fraktion B‘90/Die Grünen gebe es Möglichkeiten jenseits der monetären Frage, Arbeitgeber*innen zu attraktiveren und da sehe man, dass die Stadtverwaltung Dortmund auf einem guten Weg sei.

Rm Bohnhof (AfD) erklärt, dass auch er den Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste für nicht abstimmbar halte. Er fragt nach, ob Herr Uhr der Ansicht sei, dass es im Falle einer Zustimmung zum Antrag der Fraktion die Linke+ zu einem Fall gem. § 54 GO NRW kommen könne, der zur Beanstandung des Beschlusses führen könnte?

Rm Gebel zeigt sich verwundert in Richtung Herrn Gurowietz. Es sei im letzten Antrag darum gegangen Dinge zu vereinheitlichen, was an der Stelle nicht gewollt war und nun wo es darum ginge ein bisschen Flexibilität zu schaffen, sei das auch nicht gewünscht.

sB Löhrer (FDP/Bürgerliste) berichtet, dass das Thema Gesundheit aus Sicht seiner Fraktion auch schon vor der Pandemie im Gesundheitsamt unterbesetzt gewesen sei. Es wäre vermessen zu sagen die Pandemie sei am 15. März vorbei. Es sei auch nicht ausgeschlossen, dass es weitere Wellen und auch neue Krankheitserreger geben werde. Man müsse darauf vorbereitet sein, mit diesen Dingen umgehen zu können. Abgesehen davon sehe seine Fraktion auch die Notwendigkeit, wesentlich stärker in gesundheitliche Vorsorge zu investieren. Das Gesundheitsamt könne dadurch in eine gestaltende Struktur kommen, die für die Zukunft der Stadt sehr sinnvoll wäre.

Rm Gurowietz erklärt, beide Anträge etwas differenzierter zu sehen. Wenn man über Gleichstellung spreche, dann meine man ein größeres geographisches Gebiet. Bei der Ablehnung dieses Vorschlags gehe es um die Gleichstellung innerhalb der Stadt Dortmund. Wenn die Stadt Dortmund einseitig Tarife und Bezahlungen verändere, wirke das kontraproduktiv auf die umliegenden Kommunen und Behörden.

Rm Gebel entgegnet, dass es diese Sachverhalte bereits gebe, nur dass diese ungeregelt seien. Bezüglich des Antrags der FDP/Bürgerliste fragt er nach, worüber man dort abstimmen solle.


Die Vorsitzende Frau Dr. Tautorat richtet den Vorschlag an Herrn Löhrer, den Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste (Drucksache Nr.: 22100-21-E30, Punkt 7) aufgrund des fehlenden Inhalts für eine Abstimmung erst noch einmal zu konkretisieren, um ihn dann gegebenenfalls noch einmal zu setzen.

Der Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung lehnt den Antrag der Fraktion Die Linke+ (Drucksache Nr.: 22100-21-E32, Punkt 13) mehrheitlich gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke+ bei Enthaltung der Fraktion Die Fraktion-Die Partei ab.


5. Mitteilungen der Vorsitzenden





Dr. Petra Tautorat Hendrik Klünner Iris Wosny
Vorsitzende sachkundiger Bürger Schriftführerin © Stadt Dortmund© Dortmunder Systemhaus