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In der palliativen und hospizlichen Versorgung geht es insgesamt um Patientinnen und Patienten mit einer nicht heilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung und mit sehr begrenzter Lebenserwartung, die an den körperlichen Symptomen dieser Erkrankung und den mit ihr einher gehenden psychosozialen und spirituellen Problemen leiden, sowie ihnen nahe stehende Personen. Palliativ- und Hospizpatienten benötigen für den Erhalt oder die Wiederherstellung ihrer Lebensqualität die bestmögliche Linderung körperlicher Symptome, die Respektierung ihrer Integrität und Würde, psychosoziale Unterstützung sowie Angebote der spirituellen Begleitung bis zum Tod.

Palliativ- und Hospiznetz Dortmund
Hier haben sich Fachdienste in der ambulanten und stationären Palliativ- und Hospizversorgung zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Ziel ist es, das durch enge Kooperation der verschiedenen Dienste Menschen mit ihrer Krankheit, ihrem Sterben und ihrer Trauer bestmöglich versorgt und begleitet werden. Eine Übersicht aller kooperierenden Fachdienste und weitere Informationen zum Palliativ- und Hospiznetz finden Sie im Internet unter www.phnetz-do.de.

gezeiten, Zentrum für Hospiz-, Palliativ- und Trauerbegleitung Dortmund
Das Zentrum steht für vertrauensvolle und professionelle Unterstützung in Dortmund. Hier kann man haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende finden, die Orientierung und konkrete Hilfe anbieten. Getragen wird ‚gezeiten‘ gemeinsam vom Diakonischen Werk Dortmund und Lünen, der Diakonischen Pflege Dortmund, bethel.regional und dem Evangelischen Kirchenkreis Dortmund. Zu den Angeboten zählen insbesondere Beratung und Unterstützung, Seelsorge und Trauerarbeit. Lesen Sie mehr unter www.gezeiten-dortmund.de.

Palliativstation in Krankenhäusern
Eine Palliativstation ist eine Abteilung innerhalb eines Krankenhauses zur Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen, die einer Krankenhausbehandlung bedürfen. Zur Behandlung und Begleitung der Palliativpatienten steht auf der Station ein multiprofessionelles Team aus qualifizierten Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern, Seelsorgern, Psychologen und weiteren Therapeuten zur Verfügung, das durch ehrenamtliche Hospizhelfer ergänzt wird. Ziele der Behandlung sind eine Verbesserung oder Stabilisierung der jeweiligen Krankheitssituation sowie die anschließende Entlassung - soweit möglich - nach Hause.

Ambulante Hospizdienste
Das eigene zu Hause ist der Ort, an dem die meisten Menschen ihren letzten Lebensabschnitt verbringen wollen und auch sterben möchten, begleitet von Angehörigen und Freunden. Hilfreich sind die qualifizierten ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Hospizhelfer, die ihre Dienste kostenfrei in der letzten Lebensphase anbieten. In der Begleitung von sterbenden Menschen gehen sie einfühlsam auf die Nöte und Ängste ein, leisten Hilfestellung bei der alltäglichen Versorgung der pflegebedürftigen Personen und entlasten so die Angehörigen.

Stationäre Hospize
Wenn die Versorgung zu Hause nicht mehr möglich ist, kann auch der Wechsel in ein stationäres Hospiz notwendig und hilfreich werden. Stationäre Hospize sind kleine Einrichtungen mit familiärem Charakter mit zwischen 6 und 16 Plätzen. Sie bieten Schwerstkranken mit absehbarem Lebensende Geborgenheit und kompetente Betreuung, wenn sie nicht zu Hause versorgt werden können und keine Behandlung im Krankenhaus bzw. auf einer Palliativstation benötigen. Die palliativ-medizinische und palliativ-pflegerische Versorgung sowie die psychosoziale und spirituelle Betreuung ist im stationären Hospiz in vollem Umfang gewährleistet.