Niederschrift

über die 31. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit
am 26.05.2009
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Öffentliche Sitzung

Sitzungsdauer: 15:00 - 17:40 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Rm Birgit Unger (B`90/Die Grünen)
Rm Michael Taranczewski (SPD)
sB Hans-Peter Balzer (SPD)
sB Frau Britta Clemens-Wienand (CDU)
Rm Emmanouil Daskalakis (CDU)
Rm Sven Schulz (SPD) i.V. für sB Andreas Gora (SPD)
Rm Helga Hilbert (B`90/Die Grünen)
Rm Jasmin Jäkel (SPD)
Rm Ingrid Krämer-Knorr (SPD)
Rm Barbara Menzebach (CDU)
Rm Karla Michenbach (CDU)
Rm Claudia Middendorf (CDU)
Rm Carla Neumann-Lieven (SPD)
Rm Thomas Offermann (CDU)
sB Lars Rettstadt (FDP/Bürgerliste)
Rm Barbara Blotenberg (B’90) i.V. für sB Uta Schütte-Haermeyer (B`90)
Rm Roland Spieß (SPD)
Rm Michael Strucker (CDU)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Hans-Josef Tokarski (FDP/Bürgerliste)
Rm Adolf Heinrich Weintz (CDU)
Rm Renate Weyer (SPD)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Volkan Baran (Ausländerbeirat)
Rm Gerald Branghofer (DVU)
sE Horst-Erhardt Knoll (Seniorenbeirat)

3. Beratende Mitglieder:
Frank Czwikla (Arbeiterwohlfahrt)
Friedrich-Wilhelm Herkelmann (SoVD)
Anne Rabenschlag (Diakonisches Werk)
Manfred von Kölln i.V. für Georg Rupa (Caritas-Verband)
Albert Schauerte (VdK)
Marianne Schobert (DPWV)
Rolf Steltzer (AK "Der behinderte Mensch“)

4. Verwaltung:

Stadtrat Siegfried Pogadl
Dr. Annette Düsterhaus
Helga Jänsch
Holger Keßling
Dr. Hildegard Kratz
Dr. Thomas Lenders
Susanne Linnebach
Martin Müller
Hania Orthbandt
Johannes Roeren
Bodo Schneider
Manfred Stankewitz
Jörg Süshardt
Gerd Ufer
Dr. Ulrike Ullrich
Christiane Vollmer

5. Gäste:

Heike Ester
Sandra Heinrich
Volkmar Kassner
Siegfried Volkert



Veröffentlichte Tagesordnung:

T a g e s o r d n u n g

für die 31. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit,
am 26.05.2009, Beginn 15.00 Uhr,
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund

Öffentlicher Teil:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 30. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit am 28.04.2009
Niederschrift wird nachgereicht


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

2.1 Wahrung der Belange der Menschen mit Behinderung in der Stadt Dortmund 2007/2008
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14705-09)


3. Angelegenheiten der JobCenter ARGE
nicht besetzt

4. Angelegenheiten des Sozialamtes

4.1 Pflegestützpunkte in Dortmund
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 13731-09-E3)

5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

5.1 Zwischenbilanz des Projektes „Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.“ (DoKi)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14951-09)

5.2 Medizinische Versorgung wohnungsloser Menschen in Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14975-09)

5.3 Untersuchung zur Situation der Unterbringungen nach dem PsychKG NRW in Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14976-09)

6. Angelegenheiten des Familien-Projektes
nicht besetzt

7. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

7.1 Sachstandsmitteilung Prostitution Ravensberger Straße
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 14278-09-E3)

7.2 Lokale Agenda 21 - 9. Zwischenbericht an den Rat
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14522-09)

7.3 EU Ziel 2 Programm Stadtumbau "Hörde Zentrum"
Grundsatzbeschluss: Städtebauliches Entwicklungskonzept für das Stadtbezirkszentrum Dortmund-Hörde,
Festlegung des Stadtumbaugebietes "Hörde Zentrum"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14623-09)

8. Anträge / Anfragen

8.1 Intensivbetten in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 15000-09)
Stellungnahme zum TOP (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 15000-09-E1)





Die Sitzung wird von der Vorsitzenden - Frau Rm Unger (B’ 90/Die Grünen) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt die Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit beschlussfähig ist.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Frau Michenbach (CDU) benannt.

zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Die Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.

zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Aus dem Rat wird TOP 3.1 - Tagesmütter im ALG II-Bezug überwiesen.

Die Tagesordnung wird im Wege der Dringlichkeit um folgende Punkte erweitert:

TOP 6.1 - Bedarfsgerechter Ausbau von Ganztagsplätzen in der Offenen Ganztagsschule“

TOP 7.4 - Soziale Stadt "Dortmunder Nordstadt", "Soziale Stadt - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier" (BIWAQ) für Teilhabe und Chancengerechtigkeit in den Gebieten des Städtebauförderungsprogramms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt" des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

TOP 7.5 - Investitions- und konsumtive Maßnahmen im Hochbau / Maßnahmenpriorisierung 2009 ff
TOP 7.6 - EU - Ziel 2 - Programm, Soziale Stadt, Dortmund – Nordstadt TOP 7.7 - EU - Ziel 2 – Programm, Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt

Mit diesen Ergänzungen wird die Tagesordnung einstimmig festgestellt. Schon im Vorfeld ist sich der Ausschuss einig, dass die Vorlagen zu den Tagesordnungspunkten 7.4, 7.6 und 7.7 ohne Beratung oder Empfehlung weitergeleitet werden.






zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 30. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit am 28.04.2009

Zu TOP 4.3 – Pflegebegleitung wird ergänzt: Es besteht Einvernehmen darüber, dass das Thema zu gegebener Zeit wieder aufgerufen wird und die Verwaltung dann über die noch offenen organisatorischen und finanziellen Fragen informiert.

Mit dieser Ergänzung wird die Niederschrift über die 30. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit am 28.04.2009 einstimmig genehmigt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung

zu TOP 2.1
Wahrung der Belange der Menschen mit Behinderung in der Stadt Dortmund 2007/2008
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14705-09)

Herr Volkert (Behindertenpolitisches Netzwerk) verweist auf die Stellungnahme des Netzwerkes zur Vorlage (Anlage 1 zur Niederschrift) und bedankt sich an dieser Stelle bei der städtischen Behindertenbeauftragten für die geleistete Arbeit. Der 56seitige Bericht kann nicht alles wiedergeben, was in den letzten beiden Jahren passiert ist, deshalb kommentiert die Stellungnahme auch einige wenige Punkte sehr deutlich. Wie erkennbar, wird insbesondere die rechtzeitige Beteiligung des Behindertenpolitischen Netzwerkes bei Anhörungen, Verwaltungsvorlagen, Entwicklungsprozessen etc. vermisst. Er bittet, auch das zur Kenntnis zu nehmen und an die entsprechenden Gremien weiterzuleiten.

Frau Menzebach (CDU) dankt für den ausführlichen und übersichtlichen Bericht, der auch den nicht am Behindertenpolitischen Netzwerk Beteiligten die Möglichkeit gibt, den Sachstand schnell und komprimiert zu erfassen. Da ein Handlungsfeld der nächsten Jahre die Mobilität behinderter Menschen in Dortmund ist, bittet sie im Hinblick auf das Kulturjahr 2010 darum, schnell tätig zu werden, um zu verhindern, dass einer großen Gruppe von Menschen der Zugang zu Ausstellungen und anderen Attraktionen des Kulturjahres verwehrt bleibt. Ggf. bietet sich dort an, eine Übersicht oder einen Stadtplan als Wegweiser für beeinträchtigte Menschen anzufertigen.

Als Ergänzung zur Kulturhauptstadt 2010 informiert Frau Vollmer (Behindertenbeauftragte), dass die Kulturhauptstadt GmbH zusammen mit dem MAGS NRW die Agentur „Barrierefrei“ und den VdK gebeten haben, die Spielstätten zu begehen und auf ihre Barrierefreiheit zu prüfen. Diese Informationen werden dann von der Kulturhauptstadt GmbH allen Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung gestellt. Als nächstes folgt eine Umfrage bei den Städten, wie die Wege zu den Spielstätten beschaffen sind, da ist dann auch Dortmund-Tourismus eingebunden. Ganz wichtig sind ihr dabei auch Informationen darüber, welche Spielstätten/Ausstellungsräume nicht barrierefrei sind, denn nichts ist peinlicher und unangenehmer, als wenn Menschen sich auf ein Erlebnis freuen, es dann aber nicht erreichen können.

Auch Frau Blotenberg (B’90/Die Grünen) spricht ihr ausdrückliches Lob aus und hofft, dass es auch in Zukunft so positiv weitergeht. Sie interessieren die Entwicklungszahlen im Bereich der Schwerbehindertenausweise, zumal davon schon 45% der Bevölkerung involviert sind. Auch den Punkt „Frauen und Mädchen mit Behinderungen“ würde sie in Zukunft gern im Zusammenhang mit dem Thema „Sexuelle Gewalt“ in den Fokus nehmen. Schließlich wird der neue Rat darauf achten müssen, dass die begleitende Elternschaft nicht aus den Augen verloren wird und ggf. auch in die Haushaltsberatungen einfließen muss. Darüber hinaus wird sich ihre Fraktion dafür einsetzen, dass der Aktionskreis für Menschen mit Behinderung weiterhin beratend im Sozialausschuss und im AUSW tätig sein kann.

Herr Taranczewski (SPD) schließt sich dem Lob seiner Vorrednerinnen uneingeschränkt an, hebt aber einen Tatbestand hervor, der ihm besonders aufgefallen ist: es ist für das Behindertenpolitische Netzwerk äußerst schwierig, Prozesse zu begleiten, wenn es nur viermal im Jahr tagt und dann in den meisten Fällen über Vorlagen befinden soll, die längst abschließend im Rat behandelt worden sind. Er findet es ermüdend und frustrierend, wenn das Behindertenpolitische Netzwerk die Knackpunkte fast immer nur im Nachhinein benennen kann, und wünscht sich deshalb eine Lösung, die es dem Netzwerk ermöglicht, schon im Vorfeld beratend tätig zu werden. Deshalb ist er einerseits sehr dankbar für die Geduld des Behindertenpolitischen Netzwerkes und bewundert auf der anderen Seite dessen Beharrlichkeit, so dass schließlich doch vieles Zug um Zug umgesetzt wird.

Frau Vollmer (Behindertenbeauftragte) bestätigt den steigenden Anteil von Menschen mit Behinderung an der Gesamtbevölkerung. Sie war in diesem Bericht ja auch gebeten, aufgrund der Satzung zur Wahrung von Belangen von Menschen mit Behinderung Vorschläge zu machen, was dazu beitragen könnte, die Gleichstellung zu verbessern. Die Datenlage über die Situation im Alltag von Menschen mit Behinderung ist ausnehmend schlecht. Belastbare Zahlen der Versorgungsverwaltung über schwerbehinderte Menschen datieren aus 2007, aktuellere liegen nicht vor. Das sind aber nicht die behinderten Menschen, sondern lediglich die mit einem Schwerbehindertenausweis. Die Gruppe der behinderten Menschen zu erfassen, ihren Alltag zu beschreiben und ihre Probleme kennen zu lernen, wäre ihr ein Anliegen und deshalb hofft sie, dass der nächste Rat eine wissenschaftliche Arbeit dazu in Auftrag gibt - ihrer Meinung nach eine unabdingbare Grundlage, wenn die soziale Infrastruktur für Menschen mit Behinderung weiterentwickelt werden soll. Zur Frage der beratenden Mitgliedschaft in den Ausschüssen werden die örtlichen Gliederungen der anerkannten Behindertenverbände und der Aktionskreis in den nächsten Monaten bis zur Kommunalwahl gemeinsam überlegen, wie die Zuarbeit für die Gremien verbessert werden kann. Sie bittet allerdings darum, dass auch das Behindertenpolitische Netzwerk als Gremium wahrgenommen wird, aus dem sehr wohl beratende Mitglieder in die Gremien entsandt werden können. In dieser Vorbereitungsgruppe wird auch noch einmal zur Sprache kommen müssen, wie oft das Behindertenpolitische Netzwerk zusammenkommt bzw. ob es andere Verfahren gibt, um den Arbeitsauftrag, die Arbeit der Verwaltung zu begleiten, zu erledigen.

Desgleichen dankt Herr Rettstadt (FDP/Bürgerliste) für den sehr ausführlichen Bericht und das Engagement des Behindertenpolitischen Netzwerks. Dass sich sein Horizont, was die Belange der Menschen mit Behinderung angeht, in den letzten Jahren deutlich erweitert hat, ist nicht zuletzt einigen Hinweisen aus dem Netzwerk zu verdanken. Er wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass seine Fraktion das Thema sensibel behandelt, gerade was Barrierefreiheit angeht, und die Arbeit des Behindertenpolitisches Netzwerks unterstützt. Deshalb fordert er das Netzwerk auch auf, den Kontakt zu ihm zu suchen, wenn auf Vorlagen zeitnah reagiert werden muss.

Herr Herkelmann (SoVD) freut sich über die positive Resonanz und bittet bei aller Geduld und Beharrlichkeit des Behindertenpolitischen Netzwerkes um Nachsicht bei seiner Ungeduld bei Begehrlichkeiten in der ein oder anderen Sache. Wenn man sich in der Mitte treffen könnte, wäre sicherlich eine fruchtbare Zusammenarbeit weiterhin gewährleistet. Er möchte allerdings auch nicht verhehlen, dass sein inzwischen drei Jahrzehnte lang anhaltendes Engagement für die Barrierefreiheit seit Einrichtung des Behindertenpolitischen Netzwerks und der Wahrnehmung der Interessen durch die Behindertenbeauftragte deutlich erleichtert wurde.

Schließlich wünscht Frau Unger (Vorsitzende, B’90/Die Grünen) dem Behindertenpolitischen Netzwerk für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg, denn es gibt weiterhin viel zu tun. Alle zwei Jahre gibt es einen Bericht, und sie ist zuversichtlich, dass sich der nächste Rat mit Fortschritten auf der Basis des heutigen Papiers beschäftigen wird.

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit nimmt damit den Bericht „Wahrung der Belange der Menschen mit Behinderung in der Stadt Dortmund 2007/2008“ und die Stellungnahme des Behindertenpolitischen Netzwerks zu diesem Bericht zur Kenntnis.






3. Angelegenheiten der JobCenter ARGE

zu TOP 3.1
Tagesmütter im ALG II-Bezug
Antrag (Fraktion „Die Linken im Rat“)
Überweisung: Rat der Stadt Dortmund aus der öffentlichen Sitzung vom 14.05.2009
(Drucksache Nr.: 14940-09)
Gemeinsame Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion und Fraktion B’90/Die Grünen)
Überweisung: Rat der Stadt Dortmund aus der öffentlichen Sitzung vom 14.05.2009
(Drucksache Nr.: 14940-09-E1)
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 14940-09-E2)

Auf die Frage von Frau Blotenberg (B’90/Die Grünen) nach Details zu den beabsichtigten gesetzlichen Änderungen, erläutert Herr Kassner (JobCenter ARGE), dass der Erziehungsbeitrag des Pflegegeldes nach geltendem Recht sowohl bei der Tagespflege als auch bei der Vollzeitpflege für eine Anrechnung privilegiert ist. Er hat aber die Information über die Zentrale der Bundesagentur bekommen, dass hier eine Gesetzesänderung beabsichtigt sei und die Tagespflege aus der Privilegierung des anrechenbaren Einkommens herausgenommen werde. Weitere Informationen sind ihm bis dato aber nicht bekannt.

Frau Unger (Vorsitzende, B’90/Die Grünen) bittet, näher darzulegen, wie der Begriff „privilegiert“ zu verstehen ist. Es ist für sie unverständlich, ob nun angerechnet wird oder nicht, worauf Herr Kassner (JobCenter ARGE) aufzeigt, dass eine Privilegierung deswegen besteht, weil der Erziehungsbeitrag des Pflegegeldes für das erste und zweite Kind überhaupt nicht als Einkommen beim ALG II berücksichtigt wird. Es beginnt erst mit dem dritten Kind, und zwar mit 75% des Erziehungsbeitrages.

Herr Taranczewski (SPD) betont den hohen Stellenwert von Tagespflegemüttern in der Gesellschaft, die maßgeblich dazu beitragen, die Betreuung von Kindern und damit die Erwerbsfähigkeit von Vätern und Müttern sicherzustellen. Die Antwort der ARGE belegt, dass diese sehr sensibel mit dem Thema umgeht. Man muss nun die Gesetzesänderung abwarten und dann parteipolitisch darüber reden. Den Antrag der Linken lehnt seine Fraktion allerdings aus grundsätzlichen und inhaltlichen Erwägungen ab.

Herr Pogadl (Sozialdezernent) ergänzt, dass man gerade im SGB II-Bereich wiederholt erleben konnte, wie Bestimmungen noch in der dritten Lesung oder gar im Vermittlungsausschuss verändert wurden und Dinge herausgekommen sind, die man nur bestaunen konnte. Insofern kann hier auch niemand seriös sagen, wie das Procedere endgültig aussehen wird. Er sichert aber zu, den Ausschuss zu informieren, sobald die Änderung vorliegt, damit dann auch entsprechend damit umgegangen werden kann.

Für Herrn Rettstadt (FDP/Bürgerliste) sind Tagesmütter ein sehr wichtiger Baustein in der Familienversorgung in Dortmund und seiner Meinung auch durchaus nicht zu hoch bezahlt. Aber es ging in diesem Fall ja auch um Qualifizierungsmaßnahmen. Nach seinem Selbstverständnis sollte jeder die Chance wahrnehmen, sich weiter zu qualifizieren und dadurch seinen Lebensunterhalt sicherzustellen.

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit lehnt einstimmig folgenden aus dem Rat überwiesenen Antrag der Fraktion „Die Linken im Rat“ ab:


Die Stellungnahme der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen. Fragen nach Details zu den Absichten des Gesetzgebers, eine Gesetzesänderung herbeizuführen, können derzeit nicht beantwortet werden. Deshalb wird der Ausschuss informiert, sobald eine verbindliche Regelung vorliegt.


4. Angelegenheiten des Sozialamtes

zu TOP 4.1
Pflegestützpunkte in Dortmund
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 13731-09-E3)

Frau Menzebach (CDU) erinnert an das letzte Altenhilfe- und Pflegeforum, bei dem schon deutlich gemacht wurde, dass viele Vereinbarungen getroffen werden müssen. Sie begrüßt, dass die Kommunen einheitlich auftreten und sich abstimmen, um die Standards untereinander abzusprechen. Dass kein Konsens über Anzahl, Standort und Zuordnung zu den Errichtungskörperschaften erreicht werden konnte, macht ihrer Meinung nach deutlich, wie unterschiedlich die Landschaft allein schon in NRW ist. Wenn man sich aber außerhalb Dortmunds darüber unterhält, kann man feststellen, dass viele ziemlich neidisch darauf sind, wie gut die Stadt Dortmund an dieser Stelle aufgestellt ist.

Auch Frau Unger (Vorsitzende, B’90/Die Grünen) ist froh, dass Dortmund nicht auf finanzierte Pflegestützpunkte warten muss, denn es gibt ja 12 Seniorenbüros. Sie hat sich allerdings gefragt, ob hier ein Ministerium mit einem Teil der VertreterInnen aus den Sozialdezernaten etwas Gleiches erreichen will, was aber unter Ungleichen gar nicht machbar ist. Sie befürchtet, dass so ein Einvernehmen über alle vielleicht gar nicht funktioniert.

Herr Pogadl (Sozialdezernent) bestätigt, dass in der Tat schon in NRW eine sehr unterschiedliche Landschaft zu beobachten ist. Im Kreis Olpe sieht es naturgemäß anders aus als in Dortmund mit 12 Seniorenbüros. Die würde die Stadt gern zusammen mit den Pflegekassen komplettieren. Das hat er auch im Bundesgesundheitsministerium als Modell vorgetragen. Nur die Philosophie der Pflegekassen ist aus ihrer Tradition heraus völlig anders. Die haben ihren gesammelten Fachverstand in ihrer Geschäftsstelle sitzen und nicht in Aplerbeck oder Scharnhorst. Es bedarf daher schon einer gewissen Zeit, diese Dinge zusammenzuführen. Er ist aber zuversichtlich, dass man zu adäquaten örtlichen Lösungen kommt, die, jedenfalls aus seiner Sicht, nicht einheitlich sein müssen. Ganz wichtig ist ihm der Hinweis, dass es in Dortmund keinen Abbruch der Beratungsarbeit gibt und Pflegeberatung durch die 12 Einrichtungen auch in kommunaler Trägerschaft stattfindet.

Herr Rettstadt (FDP/Bürgerliste) wünscht viel Glück bei den Verhandlungen mit den Pflegekassen, die aus Erfahrung meist schwierig verlaufen, weil deren Maxime immer ist, maximale Leistung für minimales Geld zu erhalten. Er möchte die Verwaltung motivieren, da nicht an der Qualität zu sparen.

Die Stellungnahme der Verwaltung wird damit zur Kenntnis genommen.


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

zu TOP 5.1
Zwischenbilanz des Projektes „Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.“ (DoKi)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14951-09)

Frau Orthbandt (Gesundheitsamt) informiert mittels einer PowerPoint-Präsentation über das Projekt. Die gezeigten Folien werden der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt.

Nach Beantwortung zahlreicher Fragen durch Frau Dr. Kratz (Gesundheitsamt) nimmt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit die Zwischenbilanz des Projektes „Dortmunder Kinder. Besser essen. Mehr bewegen.“ (DoKi) zur Kenntnis.


zu TOP 5.2
Medizinische Versorgung wohnungsloser Menschen in Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14975-09)

Frau Dr. Ullrich (Gesundheitsamt) informiert mittels einer PowerPoint-Präsentation über den Tätigkeitsbericht. Die gezeigten Folien werden der Niederschrift als Anlage 3 beigefügt.

Nach Beantwortung zahlreicher Fragen nimmt der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit den Tätigkeitsbericht des Gesundheitsamtes zur medizinischen Versorgung wohnungsloser Menschen in Dortmund zur Kenntnis.

zu TOP 5.3
Untersuchung zur Situation der Unterbringungen nach dem PsychKG NRW in Dortmund
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14976-09)

Herr Dr. Lenders (Gesundheitsamt) informiert mittels einer PowerPoint-Präsentation über die Untersuchung. Die gezeigten Folien werden der Niederschrift als Anlage 4 beigefügt.

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit nimmt den Bericht „Untersuchung zur Situation der Unterbringungen nach dem PsychKG NRW in Dortmund“ des Gesundheitsamtes zur Kenntnis.


6. Angelegenheiten des Familien-Projektes

zu TOP 6.1
Bedarfsgerechter Ausbau von Ganztagesplätzen in der Offenen Ganztagsschule
Antrag des Behindertenpolitischen Netzwerks
Überweisung: Behindertenpolitisches Netzwerk aus der öffentlichen Sitzung vom 19.05.2009
(Drucksache Nr.: 14961-09)

Herr Herkelmann (SoVD) dankt für die schnelle Übernahme des Antrags in die heutige Tagesordnung und möchte nochmals bitten, so zu verfahren, wie das Behindertenpolitische Netzwerk beschlossen hat. Es handelt sich um einen Antrag in die Zukunft hinein, so dass auch für zukünftige Umbauten, Veränderungen und Ergänzungen in der Ganztagsschule das Stichwort „Barrierefreiheit“ greift, so dass behinderte und nicht behinderte Schüler davon profitieren können.

Herr Taranczewski (SPD) ist sich sicher, dass der Begriff „Ausbau von Plätzen“ missverstanden wurde. Es wird ja hier nicht Stein auf Stein geschichtet, sondern die Platzzahl ist erhöht worden. Wenn in Zukunft tatsächlich ein Ausbau im Sinne von Neubau stattfindet, dann möge darauf geachtet werden, dass die Erfordernisse der Barrierefreiheit berücksichtigt werden. Grundlage dieser Beschlussfassung war eine Vorlage für den Rat zum Ausbau der offenen Ganztagsschule in der Erweiterung von 7.500 auf 8.000 Plätze. Und das hat mit barrierefreiem Umbau nichts zu tun.

Frau Unger (Vorsitzende, B’90/Die Grünen) betont, dass an dieser Stelle gar nichts zu beschließen ist, gleichwohl hält sie es wegen des anstehenden politischen Wechsels für sinnvoll, dem Rat zu empfehlen, etwas in der Richtung zu tun. Das ist das Anliegen des Behindertenpolitischen Netzwerkes und seine perspektivische Arbeit für die nächsten zwei bis fünf Jahre. Schließlich kann man ihrer Meinung aus dem Text deutlich erkennen, dass es um die neuen Ganztagsplätze geht und nicht um irgendwelche Neubauten.

Frau Blotenberg (B’90/Die Grünen) hebt hervor, dass im Schulausschuss schon mehrfach darüber gesprochen wurde, dass bei evtl. baulichen Veränderungen natürlich auch ein behindertengerechter Ausbau stattfindet, das gilt aber auch für Jugendfreizeitstätten, Kindergärten oder andere öffentliche Einrichtungen, damit das gemeinsame Leben in Zukunft zur Normalität wird. Für ihre Fraktion ist es daher völlig unproblematisch, den Text an den Rat weiterzugeben.

Auch Herr Offermann (CDU) ist mit diesem Text einverstanden. Er ist zudem dankbar, dass das Thema einmal wieder auf der Tagesordnung steht, weil die Erklärung von Barcelona schon vor einigen Jahren unterschrieben worden und die Verwaltung rein theoretisch ohnehin verpflichtet ist, darauf zu achten, dass die Gebäude barrierefrei werden. Aber es ist ganz sinnvoll, sich von Zeit zu Zeit einmal wieder daran zu erinnern.

Frau Unger (Vorsitzende, B’90/Die Grünen) resümiert erneut den Wunsch des Behindertenpolitischen Netzwerkes, dem Rat den vorliegenden Text als Appell zur Hand zu geben. Sie findet es unschädlich, dies dem Rat vorzulegen. Das macht nichts kaputt, sondern beschreibt, was sowieso Sachstand ist, ist ein Aufruf, die Belange der Behinderten nicht zu vergessen, und ein positives Signal für das Behindertenpolitische Netzwerk.

Für Herrn Taranczewski (SPD) wird jetzt etwas kontrovers diskutiert, was gar nicht kontrovers ist. Ihm stellte sich lediglich die Frage, ob man Selbstverständlichkeiten immer wieder in den Rat bringen und beschließen muss. Im Bericht der Behindertenbeauftragten sind Vorstellungen und Erfahrungen des BPN ja sehr deutlich dargestellt. Aber wenn es gewünscht wird, ist er natürlich bereit, dem Rat das Anliegen des Netzwerkes vorzutragen.

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit unterstützt einstimmig nachstehenden Antrag des Behindertenpolitischen Netzwerks und leitet diesen an den Rat der Stadt weiter:


7. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 7.1
Sachstandsmitteilung Prostitution Ravensberger Straße
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 14278-09-E3)

Frau Hilbert (B’90/Die Grünen) erinnert daran, dass am 28. April mit einem Antrag darum gebeten wurde, einen aktuellen Zeitplan zur Realisierung der seit langem geplanten räumlichen Verbesserung der Beratungsstelle Kober an der Ravensberger Straße zu erhalten, worauf die Kämmerin jetzt berichtet, dass der Bauantrag im März 2009 der Bezirksregierung Arnsberg zugeleitet worden sei, und wenn die denn alles in Ordnung fände, könnte die Genehmigung erteilt werden. Angesichts der akuten Problematik in der Nordstadt ist sie mit dieser Auskunft überhaupt nicht zufrieden.

Herr Pogadl (Sozialdezernent) konstatiert, dass in dieser Angelegenheit immer wieder dieselben Argumente ausgetauscht werden. Die Sozialverwaltung ist und war nicht Herrin des Verfahrens und kann dem Inhaber daher nicht vorschreiben, wann er etwas tut. Das hat er schon mehrfach verdeutlicht, ist jetzt aber froh, dass die Liegenschaftsverwaltung gegenwärtig etwas mehr Klarheit besitzt.

Herr Schneider (Liegenschaftsamt) hat sich im Vorfeld der Sitzung mit der Bauordnung und auch mit den Bauherren in Verbindung gesetzt, um einen aktuellen Stand abgeben zu können. Der Bauantrag unterliegt, wie jeder andere auch, ganz bestimmten Regularien. Die Bezirksregierung Arnsberg muss z.B. zwingend für einen Bauantrag die schriftliche Bestätigung ausstellen, dass auf dem Baugrundstück Kampfmittelfreiheit besteht. Vorgänge werden dort auch ganz normal nach Antragseingang abgearbeitet, und die Bezirksregierung ist natürlich nicht nur für Dortmund zuständig. Die Verwaltung hat schon interveniert und versucht, den Ablauf zu beschleunigen, aber ohne diese Bestätigung kann leider keine Baugenehmigung erteilt werden. Der Bauherr, der sich im Kaufvertrag und auch in den nachfolgenden Verhandlungen verpflichtet hat, diese Einrichtung für Kober zu bauen, sichert das etwa sechs bis acht Wochen nach Erteilung der Baugenehmigung zu. Das bleibt abzuwarten.

Für Frau Unger (Vorsitzende, B’90/Die Grünen) macht Hoffnung, dass das geschilderte aktuelle Verfahren keine Jahre mehr dauern kann, sondern höchstens noch ein paar Wochen.

Herr Rettstadt (FDP/Bürgerliste) sieht das eigentliche Problem in dem nicht gut ausgehandelten Vertrag. Das sollte nicht noch einmal passieren, gleichwohl werden mit einem Neubau für Kober nicht die Probleme der Ravensberger Straße und auch nicht die Probleme der Nordstadt gelöst.

Frau Blotenberg (B’90/Die Grünen) wundert sich, dass auch 60 Jahre nach Gründung der Bundesrepublik noch nicht total erfasst ist, wo jetzt noch Kampfmittel liegen und wo nicht, kritisieren möchte sie aber, dass es offensichtlich keine interne Kommunikation über den Verfahrensstand gibt, denn Politik hätte vielleicht etwas weniger emotional reagiert, wenn klar gewesen wäre, dass sich etwas bewegt.

Herr Pogadl (Sozialdezernent) verdeutlicht erneut, dass die Sozialverwaltung in dieser Angelegenheit damals nicht handlungsfähig war und es auch jetzt noch nicht ist. Ob bauordnungsrechtlich ein Antrag gestellt worden ist, ob dieser vollständig oder entscheidungsreif ist, entzieht sich seiner Kenntnis. Die Anfrage ging jedoch in seine Richtung, weil sein Dezernat der Vertragspartner von Kober ist. Und da kann er konkreter nicht werden. Das mag nicht zufrieden stellen, muss aber akzeptiert werden, weil sich das aus dem rechtsstaatlichen Handeln, das zugrunde liegt, ergibt.

Für Herrn Taranczewski (SPD) sind die Dinge im Fluss, soweit sie im Fluss sein können. Dass man darüber unzufrieden sein kann, ist eine Sache, aber es ist doch nur zu begrüßen, dass jedes Baugebiet kampfmitteltechnisch überprüft werden muss. Das ist für die Leute, die bauen wollen, nicht ganz unwichtig. Er versteht aber die ganze Aufregung nicht, zumal das nun wirklich zigmal „durchgekaut“ wurde. Der Vertrag war fehlerhaft, das ist nicht zu heilen, die Sozialverwaltung kann aber nichts dafür, das weiß man auch schon länger, und jetzt bewegt sich etwas. Man sollte also die Kirche im Dorf lassen.

Herr Offermann (CDU) kann die Emotionen sehr gut verstehen, wenn man die Lage an der Ravensberger Straße betrachtet. Gleichwohl sind Kampfmittel auch über 60 Jahre nach Kriegsende für den Tiefbau immer noch ein Arbeitsrisiko, denn wenn man mit einer schweren Erdbohrmaschine auf einen Blindgänger stößt, kann das schnell zum Tode führen. Und deswegen sind bestimmte Dinge, die vielleicht bürokratisch wirken, doch durchaus sinngeprägt.

Frau Unger (Vorsitzende, B’90/Die Grünen) bringt abschließend ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass der nächste Sozialausschuss schon bald mit Freude zur Kenntnis nehmen wird, dass Kober neue Arbeitsbereiche haben wird.

Die Stellungnahme der Verwaltung wird damit zur Kenntnis genommen.

zu TOP 7.2
Lokale Agenda 21 - 9. Zwischenbericht an den Rat
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14522-09)

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.





zu TOP 7.3
EU Ziel 2 Programm Stadtumbau "Hörde Zentrum"
Grundsatzbeschluss: Städtebauliches Entwicklungskonzept für das Stadtbezirkszentrum Dortmund-Hörde,
Festlegung des Stadtumbaugebietes "Hörde Zentrum"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14623-09)

Herr Herkelmann (SoVD) äußert Bedenken bezüglich der Barrierefreiheit einiger Entwicklungsziele und -schwerpunkte dieser Vorlage, bittet den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit, aufgrund dessen von einer Empfehlung abzusehen und dem Behindertenpolitischen Netzwerk Gelegenheit zu geben, bis zur Sitzung des AUSW am 17.06.09 eine Stellungnahme dazu abzugeben.

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit folgt diesem Vorschlag einstimmig und leitet die Beschlussvorlage ohne Empfehlung weiter.

zu TOP 7.4
Soziale Stadt "Dortmunder Nordstadt"
"Soziale Stadt - Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier" (BIWAQ) für Teilhabe und Chancengerechtigkeit in den Gebieten des Städtebauförderungsprogramms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt" des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
hier: Grundsatzbeschluss und Ausführungsbeschluss "NORDSTADT[PLUS]
Gründen.Mikrofinanzieren.Qualifizieren = Lokale Ökonomie für die Dortmunder Nordstadt"
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14888-09)

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit leitet die Beschlussvorlage ohne Empfehlung weiter.

zu TOP 7.5
Investitions- und konsumtive Maßnahmen im Hochbau/Maßnahmenpriorisierung 2009 ff
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 14821-09)

Als Tischvorlage wird ein Schreiben der Kämmerin sowie eine korrigierte Fassung der Anlage zur Vorlage verteilt. Der Drogenkonsumraum ist damit nicht mehr Bestandteil der Prioritätenliste.

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit nimmt die Übersicht über die Investitions- und konsumtiven Maßnahmen im Hochbau (Maßnahmenprioritätenliste) 2009 ff zur Kenntnis.

zu TOP 7.6
EU - Ziel 2 - Programm,
Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt
Integriertes Handlungskonzept für die Dortmunder Nordstadt
hier: Grundsatzbeschluss zum integrierten Handlungskonzept und Festlegung des Gebietes EU - Ziel 2 - Programm, Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14677-09)

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit leitet die Beschlussvorlage ohne Empfehlung weiter.




zu TOP 7.7
EU - Ziel 2 – Programm,
Soziale Stadt, Dortmund - Nordstadt
hier: Startende Projekte
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 14678-09)

Der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit leitet die Beschlussvorlage ohne Empfehlung weiter.

8. Anträge / Anfragen

zu TOP 8.1
Intensivbetten in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 15000-09)
Stellungnahme zum TOP (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 15000-09-E1)

Die Bitte um Stellungnahme wird schriftlich beantwortet. Dabei wird vereinbart, dass die Antwort der Verwaltung den Fraktionen schon vor der nächsten Sitzung zur Verfügung gestellt wird.

Im Anschluss daran dankt Herr Pogadl (Sozialdezernent) der Vorsitzenden, die nicht mehr für die Kommunalwahl 2009 kandidiert, für die jahrelange konstruktive Zusammenarbeit und würdigt ihr sozialpolitisches Engagement für Dortmund.

Die Vorsitzende dankt ihrerseits allen Beteiligten, bringt ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass sich auch der neue Ausschuss ähnlich nutzbringend und fruchtbar für die sozialen Belange der Menschen in dieser Stadt einsetzen wird wie dieses Gremium und schließt die Sitzung um 17.40 Uhr.






U n g e r M i c h e n b a c h S t a h n k e
Vorsitzende Ratsmitglied Schriftführerin

Anlagen:

Anlage 1

Präsentation Bericht.pdfPräsentation Bericht.pdf

Anlage 2

DoKi-Zwischenbilanz,Ausschuss 26.05.09.pdfDoKi-Zwischenbilanz,Ausschuss 26.05.09.pdf

Anlage 3

Wohnungslose.pdfWohnungslose.pdf

Anlage 4

psych.pdfpsych.pdf
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