Niederschrift (öffentlich)

über die 40. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit
am 21.04.2020
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Sitzungsdauer: 12:00 - 13:15 Uhr

Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Rm Michael Taranczewski (SPD)
Rm Saziye Altundal-Köse (B’90/Die Grünen)
Rm Emmanouil Daskalakis (CDU)
Rm Justine Grollmann (CDU)
sB Matthias Helferich (AfD)
Rm Thorsten Hoffmann (CDU)
Rm Fatma Karacakurtoglu (Die Linke & Piraten)
Rm Friedrich Fuß (B’90/Die Grünen)
Rm Susanne Meyer (SPD)
sB Marc Ossau (FDP/Bürgerliste)
Rm Rüdiger Schmidt (SPD)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Michaela Uhlig (CDU)
Rm Renate Weyer (SPD)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

-

3. Beratende Mitglieder:

Harry Göress (VdK)
Dr. Regine Schmalhorst (Jobcenter Dortmund)
Gunther Niermann (Der Paritätische)
Uta Schütte Haermeyer (Diakonisches Werk)
Christoph Gehrmann (Caritas-Verband)

4. Verwaltung:

Stadträtin Birgit Zoerner, 5/Dez
Michael Steffens, 5/Dez
Jörg Süshardt, StA 50
Dr. Frank Renken, StA 53
Holger Keßling, StA 53

5. Gäste:

-

Veröffentlichte Tagesordnung:

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 39. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 10.03.2020

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

2.1 27. Unterstützung eines Waschcafes "Saubere Sache Nordstadt"
Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen),

(Drucksache-Nr.: 15415-19-E13)
hier: Beschluss und Konzept des Diakonischen Werkes


2.1.1 Waschcafés in der Nordstadt
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16547-20)
Die Unterlagen haben Sie bereits zur Sitzung am 10.03.20 erhalten.

3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

3.1 Neue Angebote des Jobcenters
Präsentation / Fr. Dr. Schmalhorst

3.1.1 Wirkung von Arbeitsgelegenheiten evaluieren
Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN
(Drucksache-Nr.: 15415-19-E14)
Aus der Überweisung des AFBL vom 28.11.2019 aus der Vorlage Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2020/2021

3.1.2 Teilzeitausbildung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16883-20)
Den Antrag der CDU-Fraktion haben Sie bereits zur Sitzung am 10.03.2020 erhalten.

4. Angelegenheiten des Sozialamtes

4.1 Geduldete Flüchtlinge in Ausbildung
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16780-20)
Die Ratsmitglieder haben die Unterlagen bereits in einem gesonderten Versand erhalten.

5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

5.1 Umzug des Drogenkonsumraums und der Methadon-Vergabe
Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 16392-20-E1)
mündlicher Bericht

5.2 Kommunales Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit
Einsatz von Präventionsmitteln zum Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen in Lütgendortmund

Empfehlung
(Drucksache Nr.: 17077-20)
Die Ratsmitglieder haben die Unterlagen bereits in einem gesonderten Versand erhalten.

6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

6.1 Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 16603-20)
Die Ratsmitglieder haben die Unterlagen bereits in einem gesonderten Versand erhalten.

6.2 Fortschreibung des Konzeptes "Fachdienst Streetwork der Stadt Dortmund für Jugendliche und junge Erwachsene"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16496-20)

6.3 Umsetzungskonzept zur Stärkung der Digital- und Medienkompetenz
Überweisung: Ausschuss für Personal und Organisation aus der öffentlichen Sitzung vom 05.03.2020
(Drucksache Nr.: 16692-20)


6.4 Handlungskonzept „Perspektive Europa“: Umbenennung des Beirats „Runder Tisch Europa“ in Beirat "Runder Tisch Internationales"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16653-20)
Die Ratsmitglieder haben die Unterlagen bereits in einem gesonderten Versand erhalten.

6.5 Sachstand zur Umsetzung der Haushaltsbegleitbeschlüsse des Rates zu den Haushaltsplänen 2017-2019
Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 12.03.2020
(Drucksache Nr.: 16719-20)






7. Anträge / Anfragen

7.1 Ärztemangel in NRW-Gesundheitsämtern
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 17060-20)

7.2 Wohnberechtigungsscheine in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 17061-20)

7.3 Situation wohnungsloser Menschen in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 17235-20)

7.4 Runder Tisch "Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17265-20)

7.5 Frauen-Nacht-Taxis
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17266-20)

7.6 Vorstellung der neuen Behindertenbeauftragten
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17268-20)

7.7 Vorstellung der Landesinitiative "Endlich ein ZUHAUSE!"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17269-20)

7.8 Hilfen gegen Wohnungslosigkeit in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17270-20)

7.9 Arbeitsmarktpolitik
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 17276-20)

7.10 In der Krise niemanden zurücklassen –
Situation von vulnerablen Personengruppen in Dortmund

Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 17274-20)


Die Sitzung wird vom Vorsitzenden – Herrn Taranczewski (SPD) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschlussfähig ist. Er weist auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und Bezirksvertretungen hin.
Weiter weist er darauf hin, dass der Ausschuss aufgrund der aktuellen Corona-Krise nach dem Beschluss des Ältestenrates aus der gestrigen Sitzung in reduzierter Größe tagt und bittet die Mitglieder darum, auf den Mindestabstand zu achten. Ebenfalls sei im Ältestenrat verabredet worden, die Sitzungsdauer so kurz wie möglich zu halten. Für den Fall, dass es zu einer Ansteckung käme, führe die Geschäftsführung eine Anwesenheitsliste mit Telefonnummern, die dann dem Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt werde.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Daskalakis (CDU-Fraktion) benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) gibt zur vorliegenden Tagesordnung folgende Hinweise:


Frau Uhlig (CDU-Fraktion) gibt an, dass ihre Fraktion den TOP 5.2 „Kommunales Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit, Einsatz von Präventionsmitteln zum Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen in Lütgendortmund“ durchlaufen lassen möchte. Inhaltlich, sei das ein wunderbares Projekt. Aufgrund der relativ hohen Personalkosten habe ihre Fraktion aber noch Rückfragen, die zuerst im Ausschuss für Personal und Organisation beraten werden sollen.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt zu dem Block 7 der Tagesordnung nach, ob mit der Beantwortung der Fragen zur nächsten Sitzung gerechnet werden könnte, wenn die Tagesordnungspunkte in die nächste Sitzung geschoben würden.

Herr Taranczewski erklärt, dass das von der weiteren Entwicklung abhinge. Aufgrund der hohen Krankheitsausfälle insbesondere im Bereich des Gesundheitsamtes und auch der aktuellen Belastung der Mitarbeiter des Sozialamtes, werde die Verwaltung im Rahmen dessen, was möglich sei, die Antworten geben. Ob das zur nächsten Sitzung möglich sei, müsse man sehen. In jedem Falle würden die Fragen noch in dieser Wahlperiode beantwortet werden.

Herr Fuß (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass er einen Bericht zur aktuellen Corona-Situation auf der Tagesordnung vermisse. Dies sei die erste Ausschusssitzung, die jetzt wieder stattfinde und seine Fraktion wollte zu TOP 7.10 den Antrag stellen, diesen Tagesordnungspunkt mit besonderer Bedeutung nach vorne zu ziehen, was jetzt nicht ginge, da der ganze Block 7 in die nächste Sitzung geschoben werde.

Herr Taranczewski geht in diesem Zusammenhang noch mal auf die hohen Krankheitsausfälle im Gesundheitsamt ein und verweist u. a. auf die laufend aktualisierten Informationen auf der Homepage der Stadt Dortmund und die Berichterstattung in der Presse. Er könne den Wunsch nachvollziehen, da der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit auch der Fachausschuss dafür sei, aber in Abwägung dessen, was machbar sei, wäre das heute nicht möglich. Parallel tage der Krisenstab, der zeitnah ebenfalls die neuesten Informationen an die Presse gebe.

Herr Daskalakis (CDU-Fraktion) gibt an, dass er das nachvollziehen könne und es kein Problem sei, das heute nicht zu behandeln. Er wünsche aber, dass später hier im Ausschuss über das Resümee aus der Krise gesprochen werde.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN) merkt an, dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit der Fachausschuss wäre und sie nicht in die Politik gegangen sei, um von der Presse die Informationen zu bekommen. Sie möchte mitgestalten können und fände es gerade in dieser Situation von enormer Bedeutung, dass die Verwaltung über den Sachstand aufklärt und mitteilt, was zukünftig geplant sei.

Herr Helferich (AfD-Fraktion) ergänzt, dass wir uns in einer krisenhaften Situation befänden und man sich auch danach verhalten solle. Hier müsse auch Rücksicht auf die Verwaltung genommen werden, insbesondere im Hinblick auf die Krankheitsfälle beim Gesundheitsamt. Die Maßnahmen, wie der Ältestenrat sie beschlossen habe, sollten mitgetragen werden. Seine Fraktion stehe dem Wegfall des Blocks 7 und der damit verkürzten Tagesordnung offen gegenüber.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) äußert sein Einverständnis zu der gekürzten Tagesordnung, merkt aber an, das bzgl. der Arbeitsfähigkeit des Gesundheitsamtes evtl. ein öffentliches Interesse bestünde. Er werde sich diesbezüglich informieren.

Mit diesen Änderungen wird die Tagesordnung festgestellt.



zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 39. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 10.03.2020

Die Niederschrift über die 39. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 10.03.2020 wird genehmigt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 2.1
27. Unterstützung eines Waschcafes "Saubere Sache Nordstadt"
Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
(Drucksache-Nr.: 15415-19-E13)
und
zu TOP 2.1.1
Waschcafés in der Nordstadt
Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion
(Drucksache-Nr.: 16547-20)

Die TOP´s 2.1 und 2.1.1 werden zusammen von der Tagesordnung abgesetzt und in die nächste Sitzung geschoben.


3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 3.1
Neue Angebote des Jobcenters
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 16391-20)

Die folgenden Tagesordnungspunkte

TOP 3.1
Neue Angebote des Jobcenters
Vorschlag zur TO (Fraktion B`90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 16391-20,
TOP 3.1.1
Wirkung von Arbeitsgelegenheiten evaluieren
Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN
(Drucksache Nr.: 15415-19-E14)
und
TOP 3.1.2
Teilzeitausbildung
Antrag der CDU-Fraktion
(Drucksache-Nr.: 16883-20)

werden zusammen behandelt.

Zu TOP 3.1
Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lag in der Sitzung am 21.01.2020 die Bitte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor, dass das Jobcenter über die geplanten neuen Angebote „Zentrum für Qualifizierung“, „Gesundheitshaus“ und „Jobcenter-Bus“ berichten soll. Es wurde festgehalten, dass es in der heutigen Sitzung dazu einen Bericht des Jobcenters geben soll.

Zu TOP 3.1.1
Zu diesem Punkt liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit noch folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN aus der Sitzung vom 21.01.2020 vor. Die noch offenen Fragen aus der Überweisung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften sollten ebenfalls mit dem Bericht des Jobcenters beantwortet werden.



Zu TOP 3.1.2
Weiterhin liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit folgender Antrag der CDU-Fraktion aus der Sitzung vom 10.03.2020 vor:


Frau Dr. Schmalhorst (Leiterin Jobcenter) erklärt, dass auch das Jobcenter stark von der Krise beeinflusst sei. Gern stelle sie die Planungen für 2020 vor, stünde jedoch auch für Rückfragen zur Verfügung, was aktuell im Jobcenter passiere. Man habe sich gemeinsam darauf verständigt, in diesem Jahr vier Schwerpunktthemen weiter bewegen zu wollen. Zum einen werde das Gesundheitshaus im Südwall eingerichtet, zum anderen werde sie über die Aktionsbüros in den Quartieren berichten. Ebenfalls werde sie über das Weiterbildungsbüro plan Q berichten sowie über das Thema Verstärkung der ganzheitlichen Beratung für die Kunden. Über diese Angebote berichtet sie anhand einer Präsentation (Anlage 1).

Sie beantwortet im Anschluss dazu die Nachfragen und die noch offenen Fragen der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN aus der Bitte um Stellungnahme und gibt zu den AGH´s an, dass alle gestoppt werden mussten. Bis Ende letzter Woche sei man davon ausgegangen, systemrelevante AGH´s, wie z. B. bei der Tafel, dobeq und IN VIA fortführen zu können. Dann habe es die bundesweite Weisung gegeben, alle AGH´s zu stoppen. Das Jobcenter sehe das kritisch und halte es für wichtig, systemrelevante AGH´s unter den Hygienebestimmungen weiter stattfinden zu lassen. Es handele sich dabei um ein niedrigschwelliges Angebot des Jobcenters, in dem es darum ginge, Tagesstruktur und Stabilität zu fassen. Oftmals sei dies der Einstieg nach einer langen Arbeitslosigkeit und auch ein Einstieg in anschließende Förderketten. Die Zuweisungsdauer betrage individuell 6 – 36 Monate. Als Wirkung sei nicht angedacht, anschließend in Arbeit zu gehen, sondern Stabilisierung und Vorbereitung, um nächste Schritte gehen zu können. Daher gebe es auch keine Zahlen dazu, wie viele der AGH-Teilnehmer in der Evaluierung später welche Schritte gegangen seien. Es gebe keine Statistikzahlen darüber. Aktuell seien 1300 Teilnehmer im AGH Bestand mit unterschiedlicher Ausrichtung. Davon gingen 12 % in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, was sich zunächst nicht viel anhöre, aber ein riesiger Schritt sei. Der größte Schritt sei im letzten Jahr erfolgt, als Teilnehmer über das Teilhabechancengesetz in Maßnahmen für Langzeitarbeitslose überführt werden konnten. Dort ginge es um eine befristete Beschäftigung. Auch, wenn sie keine Zahlen nennen könne, zeigten die AGH´s die Wirkung, die man sich wünsche.

Abschließend beantwortet Frau Dr. Schmalhorst die Fragen der CDU-Fraktion aus dem vorliegenden Antrag.

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) ist mit der Beantwortung einverstanden. Auf die Abstimmung des Antrages wird verzichtet. Sie bittet allerdings darum, die Antwort schriftlich nachzureichen. Frau Dr. Schmalhorst sichert dies zu (Anlage 2).



4. Angelegenheiten des Sozialamtes

zu TOP 4.1
Geduldete Flüchtlinge in Ausbildung
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16780-20)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt zur Kenntnis, dass der Bundesgesetzgeber mit dem Dritten Änderungsgesetz zum Asylbewerberleistungsgesetz vom 01.09.2019 Verbesserungen zur wirtschaftlichen Absicherung des Lebensunterhalts von Flüchtlingen in Ausbildung bewirkt hat, so dass die aufgrund des Ratsbeschlusses vom 12.07.2018 (DS-Nr. 10288-18-E4) gewährten freiwilligen Leistungen entbehrlich sind.



5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

zu TOP 5.1
Umzug des Drogenkonsumraums und der Methadon-Vergabe
Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 16392-20-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lag in der Sitzung am 21.01.2020 die Bitte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor, einen Sachstandsbericht zum Umzug der Methadon-Ausgabe und des Drogenkonsumraumes zu erhalten.

Herr Dr. Renken (Leiter Gesundheitsamt) hatte vorgeschlagen, PUR und die Aidshilfe dazu für die heutige Sitzung einzuladen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde auf die Einladung externer Berichterstatter für die heutige Sitzung verzichtet. Es ist vorgesehen, dies in einer der nächsten Sitzungen nachzuholen.

Herr Keßling (stellv. Leiter Gesundheitsamt) gibt einen kurzen mündlichen Bericht zur aktuellen Situation. Er berichtet, dass PUR Mitte Oktober umgezogen sei. Da es sich bei PUR um die reine Vergabe eines Medikamentes handele, sei der Standort für dieses Klientel gar nicht so wichtig gewesen. Beim Drogenkonsumraum sehe das etwas anders aus. Hier hätten die Räumlichkeiten auch aufgrund der Aufenthaltsqualität auch Auswirkungen auf das Klientel. Der neue Standort sei ausgesprochen gut angenommen worden. Die Räumlichkeiten würden durchaus positiv bewertet. Für den erfolgreichen Betrieb der beiden Einrichtungen sei die Einbindung ins Quartier von elementarer Bedeutung. Bereits zwei Wochen vor Inbetriebnahme Anfang Januar habe man mit der ersten Informationsveranstaltung für die Anwohner begonnen. Es sei gelungen, den Anwohnern glaubhaft zu versichern, dass das gemeinsame Ziel sei, deren Interessen massiv zu berücksichtigen. U. a. seien Listen z. B. durch Postwurfsendungen zur Verfügung gestellt worden, mit Angabe von Ansprechpartnern jeder Organisation sowie zur Polizei, den Trägern und zum Ordnungs- und Gesundheitsamt, damit auch kleinere Störungen direkt besprochen werden können. Es habe relativ wenige Beschwerden gegeben. Insofern sei dieser Prozess sehr wichtig gewesen. Für gestern sei eine weitere Anwohnerveranstaltung vorgesehen gewesen, um den begonnenen Austausch auch langfristig fortzusetzen. Diese musste aufgrund der Krise leider abgesagt werden.
Die Einrichtungen selbst seien unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen offen und es gebe keine größeren Probleme. Die Konsumplätze im Drogenkonsumraum seien auf 5 inhalative Plätze und 3 intravenöse Plätze reduziert worden. Die Kaffeebetriebe seien eingestellt worden. Er sei überrascht darüber, wie diszipliniert sich der Großteil des Klientels verhalte.


zu TOP 5.2
Kommunales Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit
Einsatz von Präventionsmitteln zum Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen in Lütgendortmund
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 17077-20)

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) fragt nach, ob die Vorlage nicht auch der Bezirksvertretung Lütgendortmund zur Kenntnis vorgelegt werden solle. Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit sieht die Notwendigkeit nicht.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lässt die Verwaltungsvorlage ohne Empfehlung durchlaufen.


6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 6.1
Sachstandsbericht zum Dortmunder Modell der Anerkennungskultur
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 16603-20)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion FDP/Bürgerliste)
(Drucksache Nr.: 16603-20-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag vor:

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion FDP/Bürgerliste mehrheitlich gegen die Fraktionen FDP/Bürgerliste und DIE LINKE & PIRATEN bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich gegen die Fraktionen FDP/Bürgerliste und DIE LINKE & PIRATEN, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund nimmt den 1. Sachstandsbericht zur Umsetzung des Dortmunder Modells zur Förderung der Anerkennungskultur zur Kenntnis. Er beschließt den Ausbau der kommunalen Vergünstigungen und beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung.


zu TOP 6.2
Fortschreibung des Konzeptes "Fachdienst Streetwork der Stadt Dortmund für Jugendliche und junge Erwachsene"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16496-20)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt die Fortschreibung des Konzeptes „Fachdienst Streetwork der Stadt Dortmund für Jugendliche und junge Erwachsene“ zur Kenntnis.


zu TOP 6.3
Umsetzungskonzept zur Stärkung der Digital- und Medienkompetenz
Überweisung: Ausschuss für Personal und Organisation aus der öffentlichen Sitzung vom 05.03.2020
(Drucksache Nr.: 16692-20)

Der Ausschuss für Personal und Organisation hatte in seiner Sitzung am 05.03.2020 festgehalten, die Verwaltungsvorlage u. a. auch dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit zur Kenntnis vorzulegen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt das Umsetzungskonzept zur Stärkung der Digital- und Medienkompetenz zur Kenntnis.





zu TOP 6.4
Handlungskonzept „Perspektive Europa“: Umbenennung des Beirats „Runder Tisch Europa“ in Beirat "Runder Tisch Internationales"
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16653-20)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt die Umbenennung des Beirats „Runder Tisch Europa“ in Beirat „Runder Tisch Internationales“ zur Kenntnis.


zu TOP 6.5
Sachstand zur Umsetzung der Haushaltsbegleitbeschlüsse des Rates zu den Haushaltsplänen 2017-2019
Empfehlung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 12.03.2020
(Drucksache Nr.: 16719-20)

Der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften hatte in seiner Sitzung am 12.03.2020 festgehalten, die Verwaltungsvorlage auch an die anderen Fachausschüsse weiterzugeben.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den Sachstand zur Umsetzung der Haushaltsbegleitbeschlüsse des Rates zu den Haushaltsplänen 2017-2019 zur Kenntnis.


7. Anträge / Anfragen

zu TOP 7.1
Ärztemangel in NRW-Gesundheitsämtern
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 17060-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der AfD-Fraktion vor:


Der TOP wurde in die nächste Sitzung geschoben.
Sofern es durch die aktuelle Personalsituation aufgrund der Corona-Krise möglich ist, erfolgt die Beantwortung schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.2
Wohnberechtigungsscheine in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 17061-20)

Der Tagesordnungspunkt wurde zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung abgesetzt, da der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nicht zuständig ist.


zu TOP 7.3
Situation wohnungsloser Menschen in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 17235-20)

Der TOP wurde von der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN zurückgezogen.


zu TOP 7.4
Runder Tisch "Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17265-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der CDU-Fraktion vor:

Der TOP wurde in die nächste Sitzung geschoben.


zu TOP 7.5
Frauen-Nacht-Taxis
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17266-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der CDU-Fraktion vor:

Der TOP wurde in die nächste Sitzung geschoben.


zu TOP 7.6
Vorstellung der neuen Behindertenbeauftragten
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17268-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der CDU-Fraktion vor:

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass die Vorstellung der neuen Behindertenbeauftragten sowieso für eine der nächsten Sitzungen vorgesehen sei. Eine Abstimmung über diesen Antrag habe sich damit erledigt.

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) ist damit einverstanden.


zu TOP 7.7
Vorstellung der Landesinitiative "Endlich ein ZUHAUSE!"
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17269-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der CDU-Fraktion vor:


Der TOP wurde in die nächste Sitzung geschoben.


zu TOP 7.8
Hilfen gegen Wohnungslosigkeit in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17270-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:

Der TOP wurde in die nächste Sitzung geschoben.
Sofern es durch die aktuelle Personalsituation aufgrund der Corona-Krise möglich ist, erfolgt die Beantwortung schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.9
Arbeitsmarktpolitik
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 17276-20)
Stellungnahme zum TOP (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 17276-20-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:


Der TOP wurde in die nächste Sitzung geschoben.
Sofern es durch die aktuelle Personalsituation aufgrund der Corona-Krise möglich ist, erfolgt die Beantwortung schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.10
In der Krise niemanden zurücklassen –
Situation von vulnerablen Personengruppen in Dortmund
Vorschlag zur TO (Fraktion B'90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 17274-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:
Der TOP wurde in die nächste Sitzung geschoben.
Sofern es durch die aktuelle Personalsituation aufgrund der Corona-Krise möglich ist, erfolgt die Beantwortung schriftlich zur nächsten Sitzung.






TaranczewskiDaskalakisGalbierz
VorsitzenderRatsmitgliedSchriftführerin




Anlage 1
200414_TOP_3_Präsentation_Sachstand_Handlungsfelder_ASAG_final.pdf200414_TOP_3_Präsentation_Sachstand_Handlungsfelder_ASAG_final.pdf

Anlage 2
16883_20_Teilzeitschulungen_Stellungnahme.pdf16883_20_Teilzeitschulungen_Stellungnahme.pdf
© Stadt Dortmund© Dortmunder Systemhaus