Niederschrift (öffentlich)

über die 3. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit
am 13.04.2021
Kongresszentrum Westfalenhallen, Halle 1U, Rheinlanddamm, 44139 Dortmund



Sitzungsdauer: 15:00 - 19:50 Uhr


Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

RM Ulrich Langhorst (B`90/Die Grünen)
RM Sayize Altundal-Köse (B’90/Die Grünen)
RM Thomas Bahr (CDU)
RM Benjamin Beckmann (B`90/Die Grünen)
RM Jenny Brunner (B`90/Die Grünen)
RM Emmanouil Daskalakis (CDU)
sB Frank Fischer (Die Partei)
RM Matthias Helferich (AfD)
RM Thorsten Hoffmann (CDU)
RM Julian Jansen (B`90/Die Grünen)
RM Uwe Kaminski (SPD)
RM Fatma Karacakurtoglu (Die Linke+)
sB Janina Kleist (SPD)
RM Anja Kirsch (SPD)
RM Susanne Meyer (SPD)
sB Marc Ossau (FDP/Bürgerliste)
sB Ina Polomski-Tölle (CDU)
RM Rüdiger Schmidt (SPD)
sB Christiane Tenbensel (Die Linke+)
RM Michaela Uhlig (CDU)
RM Daniela Worth (SPD)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Martin Fischer (Seniorenbeirat)
RM Emre Gülec (Bündnis für Vielfalt und Toleranz)
sE Sylvia Dahlmann (Integrationsrat)
sE Petra Schulz (Behindertenpolitisches Netzwerk)

3. Beratende Mitglieder:

Harry Göress (VdK)
Dr. Regine Schmalhorst (Jobcenter Dortmund)
Gunther Niermann (Der Paritätische)
Pfr. Niels Back (Diakonisches Werk)
Ansgar Funcke (Caritas-Verband)

4. Verwaltung:

Stadträtin Birgit Zoerner, 5/Dez
Sandra Galbierz, 5/Dez
Diana Karl, 5/Dez
Peter Externbrink, StA 50
Holger Keßling, StA 53
Martin Rutha, 50/5
Simone Becker, 50/5


5. Gäste:
-



Veröffentlichte Tagesordnung:

1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 2. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 23.02.2021

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

2.1 Anpassungen in den Aktionsräumen des 'Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund'
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19100-20)
Die Unterlagen haben Sie bereits zur Sitzung am 23.02.21 erhalten.

2.2 Bericht zur aktuellen Corona-Lage
mündl. Bericht

2.3 Bericht zum Runden Tisch "Sozialleistungsmissbrauch"
mündl. Bericht

3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

- nicht besetzt -

4. Angelegenheiten des Sozialamtes



4.1 Wohnungslosenhilfe

4.1.1 Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe (Stand: März 2021)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20435-21)

4.1.1.a Berichterstattung des Sozialamtes
hier: Sofortmaßnahmen und Streetworkangebote (Beantwortung des mündl. Antrages aus der letzten Sitzung vom 23.02.21)


4.1.1.b Konzept zur Unterbringung von obdachlosen Menschen bei extremen Wetterlagen
Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 19997-21-E1)
Die Unterlagen haben Sie bereits zur Sitzung am 23.02.21 erhalten.

4.1.1.c 27. Unterstützung eines Waschcafes "Saubere Sache Nordstadt"
Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), (Drucksache-Nr.: 15415-19-E13

und
4.1.1.d Waschcafés in der Nordstadt
Bitte um Stellungnahme (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16547-20)
Unterlagen aus der Sitzung vom 10.03.2020

4.1.1.e Zusätzliche temporäre Unterstützungen für die Wohnungslosenhilfe
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 08.10.2020
hier: Abstimmung zu Punkt 3 des Antrages der CDU-Fraktion
(Drucksache Nr.: 18717-20)


4.1.2 Housing First
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion DIE LINKE+, Fraktion B'90/Die Grünen, CDU-Fraktion,)
(Drucksache Nr.: 19680-21-E1)
Die Unterlagen haben Sie bereits zur Sitzung am 23.02.21 erhalten.

4.1.3 Aktuelle Situation in Frauenhaus und FÜS
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19994-21-E2)

4.2 Zwangsräumungen während der Pandemie
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19979-21-E1)

4.3 Soziale Maßnahmen und Projekte in der Pandemie
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19993-21-E1)

4.4 Kleinräumiges Pflegemarktmonitoring 2020
Kenntnisnahme / Präsentation
(Drucksache Nr.: 19869-21)

4.5 Sicherstellung des Existenzminimums für EU-Bürger*innen ohne regulären Leistungsanspruch, Geflüchtete und andere Drittstaatsangehörige
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19974-21-E1)

4.6 Auszahlung des Bildungs- und Teilhabepaket in Höhe von 15,00 Euro mtl. einschließlich der entgangenen Rechtsansprüche auf kostenloses Mittagessen
für Kita- / Schulkinder
Stellungnahme der Verwaltung

(Drucksache Nr.: 19982-21-E1)

4.7 ALG II und Sozialgeld im Jahr 2020
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19978-21-E1)

4.8 Ausgabe von Hygieneartikeln für Bedürftige
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19976-21-E2)

4.9 Wohnungsvergabekriterien der DOGEWO
Überweisung: Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 17.03.2021
(Drucksache Nr.: 20274-21)


4.10 Fahrdienst für Menschen mit Behinderung
mündl. Zwischenbericht

5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

5.1 Schnelltestungen durch private Anbieter*innen
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19996-21-E2)

5.2 Technische Möglichkeiten der Kontaktnachverfolgung
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19995-21-E2)

5.3 Information über die Einführung der Anwendersoftware SORMAS
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20296-21)

5.4 Finanzielle Mehrbedarfe im Jahr 2021 im Rahmen der Corona-Pandemie
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 20272-21)

5.5 Zunahme Syphilis
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19610-21-E2)



5.6 Diamorphin-Ambulanz
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19609-21-E3)

6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

6.1 Masterplan Wissenschaft 2.0
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 19577-21)
hierzu -> Empfehlung: Bezirksvertretung Mengede aus der öffentlichen Sitzung vom 10.03.2021
(Drucksache Nr.: 19577-21)

hierzu -> Empfehlung: Bezirksvertretung Aplerbeck aus der öffentlichen Sitzung vom 09.03.2021
(Drucksache Nr.: 19577-21)


6.2 Maßnahmen aus den Brandschutzrückstellungen - 10. Sachstandsbericht
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 20057-21)

6.3 Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen - 9. Sachstandsbericht
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 20218-21)

6.4 Sachstand zur gesamtstädtischen Bedarfs- und Maßnahmenliste für Hochbaumaßnahmen 2021ff
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19536-21)

7. Anträge / Anfragen

7.1 Gesamtkonzept Wohnungslosenhilfe
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20228-21)
hierzu -> Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20228-21-E1)

7.2 Weiterführung der "Corona-Winterhilfe" für wohnungslose Menschen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20264-21)
hierzu -> Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20264-21-E1)

7.3 Publikationen der Sozialverwaltung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20476-21)

7.4 Wilhelm-Hansmann-Haus
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20477-21)

7.5 Verzeichnis der sozialen Angebote und Dienstleistungen in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20486-21)

7.6 Kosten der Unterkunft
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION / Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 20505-21)




Die Sitzung wird vom Vorsitzenden – Herrn Ulrich Langhorst (Bündnis 90/Die Grünen) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschlussfähig ist. Er weist auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und Bezirksvertretungen hin.


1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Es wird vorgeschlagen, den


vorzuziehen.

Der Punkt wird vor TOP 2 behandelt.

Weiterhin wird vorgeschlagen, die

und

vorzuziehen und unter dem Oberpunkt TOP 4.1 Wohnungslosenhilfe zu behandeln.


Des Weiteren liegt folgende Überweisung aus der Sitzung des Rates der Stadt vom 25.03.21 vor, die im Nachversand verschickt wurde sowie ein überarbeiteter Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste, der als Tischvorlage vorliegt:

Der Punkt wird unter TOP 2.4 behandelt.


Abschließend hat die CDU-Fraktion mitgeteilt, dass sie den Punkt

zurück zieht.


Mit diesen Änderungen wird die Tagesordnung festgestellt.


zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 2. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 23.02.2021

Es wird darauf hingewiesen, dass zu Punkt 2.3 „Vorstellung der Kommunalen Arbeitsmarktstrategie“ im vorletzten Absatz erwähnt wird, dass die KAUSA-Servicestelle Ende 2022 ausliefe. Das ist so nicht richtig. Die KAUSA-Servicestelle läuft bereits Ende 2021 aus.

Weiterhin weist Frau Tenbensel (Fraktion DIE LINKE+) darauf hin, dass ihre Fraktion DIE LINKE+ heißt und nicht mehr Die LINKE & PIRATEN und bittet darum, das zukünftig zu berücksichtigen.

Mit diesen Hinweisen wird die Niederschrift über die 2. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 23.02.2021 genehmigt.


zu TOP 4.4
Kleinräumiges Pflegemarktmonitoring 2020
Kenntnisnahme / Präsentation
(Drucksache Nr.: 19869-21)

Herr Rutha (Fachdienst für Senioren) erläutert das Kleinräumige Pflegemarktmonitoring 2020 anhand einer Präsentation (Anlage 1). Er und Frau Becker (Fachreferat Sozialplanung, Sozialarbeit) beantworten die Nachfragen.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion DIE LINKE+) merkt bzgl. der Palliativnetzwerke an, dass es ihrer Kenntnis nach einen großen Mangel an Palliativärzten gebe.

Frau Tenbensel (Fraktion DIE LINKE+) ergänzt, dass ihr der Bereich Pflegebedürftigkeit und Obdachlosigkeit fehle.

Herr Gülec (BVT) weist darauf hin, dass es zukünftig mehr ältere Menschen mit Migrationshintergrund geben werde und es heute schon problematisch sei, kultursensible Pflegeeinrichtungen zu finden.

Frau Worth (SPD-Fraktion) merkt an, dass die Wohngemeinschaften vom MDK überprüft würden, wie bei jedem ambulanten Dienst auch. Die Überprüfung hinsichtlich der Fachkräfte gehöre aber zum Prüfkatalog der Heimaufsicht und dazu zählten die Wohngemeinschaften ihres Wissens nicht. Da bestünde ein ganz klarer qualitativer Unterschied zur stationären Langzeitpflege.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit dankt für den Bericht und nimmt das „Kleinräumige Pflegemarktmonitoring“ zur Kenntnis.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 2.1
Anpassungen in den Aktionsräumen des 'Aktionsplan Soziale Stadt Dortmund'
Beschluss
(Drucksache Nr.: 19100-20)

Herr Schmidt (SPD-Fraktion) dankt für die Vorlage. Es sei ein wichtiger Baustein in Bezug auf das Zusammenleben in der Stadt. Seine Fraktion werde der Vorlage zustimmen.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) lobt die Vorlage, die sehr gut ausgearbeitet worden sei. Andererseits stelle sie sich aber auch die Frage, ob tatsächlich ausreichend getan werde und ob man mit dem Aktionsplan auf dem richtigen Weg sei. Ihr fehle ein Stück weit die Weitsicht, wo man in den kommenden 10 Jahren stehen wolle.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Beschluss:
Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt,

1. die geplanten Anpassungen in den Aktionsräumen umzusetzen und beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung.

2. das Beteiligungsverfahren wie beschrieben umzusetzen und beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung.


zu TOP 2.2
Bericht zur aktuellen Corona-Lage
mündl. Bericht

Frau Zoerner (Stadträtin), Herr Keßling (stellv. Leiter Gesundheitsamt) und Frau Dr. Schmalhorst (Leiterin Jobcenter) berichten zum aktuellen Stand der Corona-Lage und beantworten im Anschluss die Nachfragen.

Frau Zoerner nennt die aktuellen Zahlen und gibt an, dass der Anteil der Virusmutationen immer weiter steige. Die Ursprungsvariante spiele für das Infektionsgeschehen in Dortmund kaum noch eine Rolle, sondern die britische Variante überwiege. Die Problematik dabei sei, dass diese wesentlich ansteckender sei und zu schwereren Verläufen auch bei jüngeren Menschen führe. Momentan habe man noch 8 Fälle der südafrikanischen Variante und 3 der brasilianischen Variante in Dortmund. Mittlerweile sei ein großer Teil der über 80jährigen geimpft, wodurch es kein Infektionsgeschehen in Pflegeeinrichtungen mehr gebe. Es werde aber eine Veränderung beobachtet, was die Situation in den Krankenhäusern anginge. Dort kämen zunehmend jüngere Menschen auf die Intensivstation mit einer längeren Verweildauer.
Zudem schildert sie die aktuelle Situation im Impfzentrum, in dem seit der letzten Woche die über 70jährigen Menschen geimpft würden. Die Veränderung des Infektionsschutzgesetzes werde in Kürze erwartet. Sie gehe davon aus, dass relativ zügig bundesweite Vorgaben dazu kommen werden. Auf Nachfrage erläutert sie die Situation zu den zur Verfügung gestellten Impfdosen und Impfstoffen.

Herr Keßling ergänzt zum Thema der Schnelltestungen. Stand heute seien 175 Teststellen in Dortmund beauftragt worden mit steigender Tendenz. Er nennt die aktuellen Zahlen dazu und gibt an, dass das Impfen und die Hygienemaßnahmen in den Einrichtungen gut greifen würden.
Auf Nachfrage berichtet er zu den Missverständnissen in Bezug auf die Schnelltestungen und gibt an, dass laut Corona Test- und Quarantäneverordnung Schnelltestungen im Rahmen der Testverfügbarkeiten mindesten einmal wöchentlich möglich seien.
In Bezug auf die Impfproblematik der Zweitimpfung, der zuvor mit AstraZeneca geimpften Personen gibt er an, dass das RKI inzwischen festgelegt habe, dass der Schutz bis zu 12 Wochen nach der Erstimpfung anhalte und dann nach 12 Wochen mit einem anderen Produkt die Zweitimpfung erfolgen solle.

Frau Dr. Schmalhorst berichtet zu den aktuellen Zahlen des Arbeitsmarktes. Es gebe leicht positive Tendenzen zu vermelden, so gebe es z. B. weniger Zugänge aus Erwerbstätigkeit und wieder mehr Aufnahme an Arbeit und Beginn von Ausbildung und Maßnahmen. Die Arbeitslosenquote läge aber immer noch bei 12 % mit 38.200 Arbeitslosen. Was ihr dabei weiterhin Sorgen bereite, sei der Anteil der Langzeitarbeitslosen, der im Laufe der letzten Monate kontinuierlich auf 18.200 gestiegen sei mit einem Anteil von 47,5 % aller Arbeitslosen. Eine leichte Frühjahrsbelebung sei erkennbar. Zu der Nachfrage nach Ausbildungsplätzen gibt sie an, dass mehr Ausbildungsstellen gemeldet worden seien als noch vor einem Jahr. Aktuell seien 3200 Ausbildungsplätze gemeldet für 2865 Bewerber. Weiterhin erläutert sie, dass sehr viel unternommen werde, um gerade die jungen Menschen nicht zu verlieren.


zu TOP 2.3
Bericht zum Runden Tisch "Sozialleistungsmissbrauch"
mündl. Bericht

Frau Dr. Schmalhorst (Leiterin Jobcenter) berichtet zum Runden Tisch „Sozialleistungsmissbrauch“.

Definition Sozialleistungsmissbrauch:

Leistungsmissbrauch liegt vor, wenn die nicht dem materiellen Recht entsprechenden Leistungen in einem vorwerfbaren Verhalten der leistungsbeziehenden Person begründet sind, weil diese z. B. bei der Antragstellung unrichtige oder unvollständige Angaben gemacht hat oder wesentliche Änderungen der Verhältnisse nicht oder nicht rechtzeitig mitgeteilt hat.

Quelle: Jahresbilanz 2020 – Bekämpfung von Leistungsmissbrauch im SGBII


Im Jahr 2016 sei die Gründung des „Runden Tisch“ auf Initiative des Jobcenters erfolgt. Ziel sei es, bandenmäßigen Leistungsmissbrauch aufzudecken und zu zeigen, in welche Konstellationen Kundinnen und Kunden geraten können, weil sie Dritten glauben. Ihr sei es wichtig offenzulegen, was im Hintergrund passiere und welche Strukturen dort bestehen. In diesem Zusammenhang seien auch gemeinsame Aktionstage durchgeführt worden.

Teilnehmer des Runden Tisches:



Weiter berichtet Frau Dr. Schmalhorst, dass von den Kunden*innen des Jobcenters relativ wenige bewusst in einen Leistungsmissbrauch gekommen seien.
Die Verantwortung für das Thema Leistungsmissbrauch sei von der Polizei abgegeben worden an das Hauptzollamt, was bundesweit so geregelt sei. In dem Moment, wenn es Verdachtsmomente gebe, werde man auch tätig. Derjenige, der Netzwerkpartner, der als erstes davon Kenntnis bekomme oder einen Verdacht habe, informiere die entsprechenden Beteiligten, so dass man dann gemeinsam tätig werden könne. Diese Verdachtsfälle würden sehr ernst genommen. In 2016 habe man festgestellt, dass es z. B. oft auch die Dolmetscher gewesen seien, die andere Sachen übersetzt haben, als besprochen wurde. Daraufhin habe man dann eigene Dolmetscher eingesetzt.

Herr Helferich (AfD-Fraktion) dankt für den Bericht von Frau Dr. Schmalhorst. Er weist darauf hin, dass wenn ein strafrechtlicher Anfangsverdacht vorliege, dann auch das Jobcenter als Stelle, die die Leistung vergibt und die Leistungsvoraussetzungen prüft, seiner Ansicht nach verpflichtet sei, diesen Verdacht zur Anzeige zu bringen und zwar nicht nur im Rahmen des Runden Tisches, sondern dies auch selbst der Staatsanwaltschaft mitteilt. Ihn interessiere, ob das erfolge und ob es auch nachgehalten würde bzw. ob es eine statistische Erhebung dafür gebe. Er fragt nach, ob es möglich sei, eine Übersicht über die Zahlen zu bekommen, aus denen ersichtlich sei, wie viele Anzeigen es gegeben habe, die hinsichtlich einzelner Anfangsverdachtsmomente zur Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gebracht wurden. Er lobt die Tatsache, dass durch den Einsatz eigener Dolmetscher Netzwerke durchbrochen würden.

Frau Zoerner (Stadträtin) gibt an, dass in dem Jahr, als das aufgetreten sei, in jedem einzelnen Punkt ein Verfahren eingeleitet worden sei, wo es notwendig war. Es habe sich gezeigt, dass das in Dortmund relativ gering ausgeprägt gewesen sei, da die Stadt massiv darauf geachtet habe, dass ausbeuterische Strukturen sich hier nicht verbreiten können. Dortmund verfüge über ein sehr gut funktionierendes Integrationsnetzwerk.

Frau Dr. Schmalhorst ergänzt, dass selbstverständlich jeder Verdacht verfolgt werde. Sie betont, dass es gute Kontakte zur Polizei und zur Staatsanwaltschaft gebe und daher auch zügig eingegriffen werden könne. Sie betont, dass es möglich sei, in der Stadtgesellschaft anzukommen und Hilfe zu suchen, ohne Schlepperbanden etc. ausgeliefert zu sein. Das sei wichtig und hier sehe sie auch den Part des Jobcenters, sich aktiv zu beteiligen. Die Frage nach den Zahlen von Herrn Helferich werde sie prüfen und ggfs. der Niederschrift nachreichen.
ð Die Prüfung hat ergeben, dass keine speziellen Statistiken zu dem Thema vorliegen.


zu TOP 2.4
Teststrategie für Dortmund
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 25.03.2021
(Drucksache Nr.: 20387-21-E1)
Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste
(Drucksache Nr.: 20387-21-E3)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Überweisung aus der Sitzung des Rates der Stadt vom 25.03.2021 vor:


Hierzu liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit folgender überarbeiteter Antrag der Fraktion FDP/Bürgerliste vor:

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) erklärt, dass die Aktualisierung im Wesentlichen eine Kürzung sei und erläutert den Antrag seiner Fraktion. Von 5 Punkten seien 3 übrig geblieben.

Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass er gern über die Punkte getrennt abstimmen möchte und er sich zu Punkt 3 eine Einschätzung der Verwaltung wünsche. Er fragt nach, wie viel Aufwand es erzeuge, solche detaillierten Berichte – insbesondere wöchentlich – vorzulegen.

Herr Bahr (CDU-Fraktion) erläutert das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion, die eigentlich nur Punkt 2 zustimmen könne.

Herr Helferich (AfD-Fraktion) erklärt, dass seine Fraktion allen drei Punkten zustimmen werde. Insbesondere die Berichtspflicht gegenüber den Ratsmitgliedern begrüße er sehr.

Frau Zoerner (Stadträtin) geht auf die einzelnen Punkte ein. Insbesondere zum 3. Punkt bittet sie darum mitzuteilen, was an Infos noch fehle. Die Zahlen würden bereits täglich aktualisiert und alle 4 Wochen folge ein ausführlicher Bericht darüber. Ein Großteil der Informationen sei im Netz zu finden. Wenn noch etwas fehle, müsse man überlegen, wie man das ggfs. an anderer Stelle mit einbauen könne. Ein zusätzlicher wöchentlicher Bericht sei aktuell nicht mehr leistbar.

Herr Jansen (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion. Dem ersten Punkt könne man zustimmen. Zu den Punkten zwei und drei erläutert er die ablehnende Haltung seiner Fraktion.

Frau Worth (SPD-Fraktion) erläutert die ablehnende Haltung ihrer Fraktion zu allen Punkten des Antrages.

Herr Helferich gibt auf die Frage von Frau Zoerner, was an Info´s bzgl. Punkt 3 des Antrages noch fehle, an, dass er bereits zuvor in 2 Sitzungen um Auskunft gebeten habe, wie die Betten- bzw. Intensivbettenkapazitäten in Dortmund seien. Er würde daher darum bitten, dass im Rat und im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit darüber regelmäßig informiert werde und eine Beurteilung seitens der Gesundheitsverwaltung stattfinde.

Frau Zoerner antwortet, dass die Verwaltung nicht über diese Zahlen verfüge und dafür auch nicht zuständig sei. Über das, was man berichten könne, werde täglich informiert, wie z. B. wie viele Intensivbetten belegt seien, wie viele dort mit Beatmung lägen und wie viele Covid-Patienten und Patientinnen in den Dortmunder Krankenhäusern seien. Alle anderen Informationen habe man nicht und könne somit auch nichts darüber sagen.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion Die LINKE+) erklärt für ihre Fraktion, dass sie Punkt 1 zustimmen könnte. Dem Punkt 2 könne sie zustimmen, sofern das an den Ältestenrat ginge und Punkt 3 würde ihre Fraktion ablehnen.

Herr Ossau dankt für die unterschiedlichen Einschätzungen. Seine Fraktion werde sich dazu Gedanken machen, wo noch präziser nachzufragen sei. Er sei damit einverstanden, über den Antrag in Gänze abzustimmen.

Nachdem zunächst über die einzelnen Punkte des Antrages diskutiert wurde, lässt Herr Langhorst (Vorsitzender, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) in Gänze über den überarbeiteten Antrag abstimmen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den Antrag mehrheitlich gegen die Fraktion FDP/Bürgerliste und der AfD-Fraktion ab.



3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

Nicht besetzt


4. Angelegenheiten des Sozialamtes

zu TOP 4.1
Wohnungslosenhilfe

zu TOP 4.1.1
Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe (Stand: März 2021)
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20435-21)

Herr Jansen (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) geht auf die Vorlage ein, dankt dafür und gibt an, dass er folgende Themen sehe, die auch politisch noch zu bearbeiten seien. Zum einen gebe es die Frage von EU-Bürger*innen, denen Angebote gemacht werden sollen, wieder in ihr EU-Land zurückzukehren. Hier werde es immer Leute geben, die das Angebot nicht annehmen werden und so müsse man sich die Frage stellen, wie man damit umgehen wolle und welche Angebote den Menschen gemacht werden können, hier Fuß zu fassen. Die Frage von Leistungsansprüchen habe Dortmund als Kommune nicht in der Hand, trotzdem seien die Menschen hier und auch Teil der Stadtgesellschaft, so dass man schauen müsse, wie man damit langfristig umgehen könne.
Die zweite Gruppe, die angesprochen werde, seien Menschen die aktuell Angebote im tagesstrukturierten Bereich in Anspruch nehmen. Viele von diesen Menschen kämen nicht aus der Obdachlosigkeit/Wohnungslosigkeit heraus, würden aber trotzdem Angebote, die originär in diesem Bereich angesiedelt seien, in Anspruch nehmen. Auch da müsse man noch mal diskutieren und überlegen, in welche Richtung man diskutieren wolle. Seiner Meinung nach müsse es in die Richtung gehen, dass man schaue, welche Angebote dieser Gruppe von Menschen gemacht werden können.

Frau Kleist (SPD-Fraktion) dankt für die Vorlage, die einen großen Teil zur Transparenz der gesamten Themenlage beitrage. Ihr sei es auch wichtig, weiter zu beobachten, wie es mit den jungen Erwachsenen weiter ginge. In Zusammenhang mit der entsprechenden Übernachtungsstelle werde bereits jetzt erwähnt, dass dann Zusatzangebote geschaffen werden müssten. Das sei auf jeden Fall weiter zu beobachten.
Auf Seite 6 würde sie interessieren, wie hoch die anfallenden Wohnkosten bei Pension+ seien, die teilweise aus eigenen Mitteln getragen werden müssten.

Herr Bahr (CDU-Fraktion) dankt ebenfalls für die ausführliche Darstellung. Er fände gut, dass das Landesprojekt zum Thema „Endlich wohnen“ verlängert werde. Als Kritikpunkt äußert er, dass er die Gruppe der Menschen in der Vorlage vermisse, die durch diese Maßnahmen nicht erreicht würden.

Herr Helferich (AfD-Fraktion) gibt an, dass er glaube, dass es in Dortmund ein sehr gutes Hilfsangebot für obdachlose Menschen gebe.

Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass sie die Zielgruppe der obdachlosen Paare in der Vorlage vermisst habe. Hier sehe sie noch keinen Lösungsvorschlag oder Ansatz.

Herr Externbrink (stellv. Leiter Sozialamt) beantwortet die Nachfragen und gibt auf die Frage von Frau Kleist, ob die Hausordnungen zur Verfügung gestellt werden könnten, an, dass diese als Anlage dem Protokoll beigefügt werden können (Anlage 2). Im Verlauf der Diskussion einigt sich der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit darauf, die weiteren bzw. noch offenen Fragen im Rahmen einer Videokonferenz zu besprechen.

Frau Meyer (SPD-Fraktion) merkt an, dass sie der Punkt 4.2 auf Seite 21/22 interessiere. Sie rechne diesbezüglich mit weiterreichenden Informationen und würde sich freuen, darüber informiert zu werden.

Herr Back (Diakonisches Werk) dankt für die sehr differenzierte und gute Darstellung durch die Sozialverwaltung. In Bezug auf die Frage von Frau Kleist bietet er an, das Fachkonzept zu Pension+ interessierten Personen zuzuschicken. Hier würden Menschen ambulant untergebracht werden. Auf der einen Seite stünden die Kosten der Unterkunft, auf der anderen Seite die Fachleistungen, die durch den LWL finanziert würden. Bei den Kosten der Unterkunft hinge es davon ab, ab jemand SGB II Leistungen beziehe und es darüber finanziert bekomme oder eben nicht. Denn hier habe man es mit Menschen zu tun, die psychisch erkrankt seien, aber vielleicht trotzdem genügend Geld hätten, um das selbst zu finanzieren. Oft seien sie aufgrund ihrer psychischen Situation nicht in der Lage, ihren Wohnraum zu halten. Darum sei das immer individuell zu betrachten.

Herr Niermann (Der Paritätische) fragt nach, ob die Träger des Modellprojektes (Gasthaus Team Wärmebus, BODO) noch eingeladen werden sollen.

Herr Langhorst (Vorsitzender, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, die Träger mit in die Videokonferenz einzuladen.

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Weiterentwicklung der Wohnungslosenhilfe (Stand März 2021) zur Kenntnis.


zu TOP 4.1.1.a
Berichterstattung des Sozialamtes
hier: Sofortmaßnahmen und Streetworkangebote (Beantwortung des mündl. Antrages aus der letzten Sitzung vom 23.02.21)

Herr Externbrink (stellv. Leiter Sozialamt) hat bereits zu TOP 4.1.1 stellvertretend für Herrn Süshardt (Leiter Sozialamt) berichtet. Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) merkt an, dass die Beantwortung seines in der letzten Sitzung gestellten mündlichen Antrages noch ausstehe und bittet, dies in der nächsten Sitzung nachzuholen.


zu TOP 4.1.1.b
Konzept zur Unterbringung von obdachlosen Menschen bei extremen Wetterlagen
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 19997-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus der letzten Sitzung vor:


Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert den Antrag ihrer Fraktion. Sie betont, dass ihr Verständnis von extremen Wetterlagen sich nicht nur auf extreme Kälte im Winter beziehe sondern auch weiter zu fassen sei. Auch durch z. B. lang anhaltende extreme Hitze und Dürreperioden oder auch Unwetterlagen könnten erhebliche Gefährdungen für obdachlose Personen entstehen.

Frau Kleist (SPD-Fraktion) erläutert die ablehnende Haltung ihrer Fraktion.

Herr Helferich (AfD-Fraktion) merkt an, dass der Begriff extreme Wetterlagen undefinierbar sei. Seiner Ansicht nach habe die Verwaltung im Rahmen des Kälteeinbruches gut reagiert und die Obdachlosen schnell und unbürokratisch unterstützt. Seine Fraktion werde den Antrag daher ebenfalls ablehnen.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion Die LINKE+) teilt mit, dass ihre Fraktion dem Antrag zustimmen werde.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit stimmt dem vorliegenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) mehrheitlich gegen die SPD-Fraktion sowie der Fraktion FDP/Bürgerliste und der AfD-Fraktion zu.


zu TOP 4.1.1.c
27. Unterstützung eines Waschcafes "Saubere Sache Nordstadt"
Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache-Nr.: 15415-19-E19
und
zu TOP 4.1.1.d
Waschcafés in der Nordstadt
Bitte um Stellungnahme (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16547-20)

Zu den TOP´s 4.1.1c und 4.1.1.d liegen dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit noch folgender Zusatz-/Ergänzungsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus der Überweisung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften vom 28.11.2019 sowie eine Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion, beide aus der Sitzung vom 10.03.20 vor, die noch nicht abschließend behandelt wurden.


Überweisung des Antrages der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Drucksache-Nr.: 15415-19-E13) aus dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften vom 28.11.2019:


Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion (Drucksache-Nr.: 16547-20) aus der Sitzung vom 10.03.2020:


Herr Schmidt (SPD-Fraktion) teilt mit, dass sich die Bitte um Stellungnahme inzwischen erledigt habe.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) spricht noch mal für den Antrag ihrer Fraktion. Das Thema sei nicht neu und fände sich jetzt auch in der Vorlage zur Wohnungslosenhilfe wieder, was sie sehr freue. Es handele sich um einen Haushaltsantrag aus 2019 für die Jahre 20/21 und konkrete Abstimmungen der Finanzierung mit dem Diakonischen Werk sollen bis Herbst erfolgen, so dass die beschlossenen 40.000 Euro jährlich jetzt auch zum Einsatz kommen könnten. Aus Gesprächen mit dem Diakonischen Werk wisse sie, dass auch Spenden aus dem Kirchentag zur Verfügung stünden, die dann ergänzend auch Verwendung finden würden.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) fragt nach, ob damit das Konzept gemeint sei, das Waschcafé im Wichernhaus einzugliedern. Wenn das so sei, unterstütze er das ebenfalls.

Herr Jansen (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass seine Fraktion mündlich die Umsetzung dieser Maßnahme beantrage, um es formal an dieser Stelle noch abzuschließen, da bisher nur die Gelder eingestellt worden seien.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit stimmt diesem Antrag mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion zu.


zu TOP 4.1.1.e
Zusätzliche temporäre Unterstützungen für die Wohnungslosenhilfe
Überweisung: Rat der Stadt aus der öffentlichen Sitzung vom 08.10.2020
hier: Abstimmung zu Punkt 3 des Antrages der CDU-Fraktion
(Drucksache Nr.: 18717-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die folgende Überweisung aus der öffentlichen Sitzung des Rates der Stadt vom 08.10.20 vor, wonach über Punkt 3 des Antrages der CDU-Fraktion der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließen soll.


Herr Bahr (CDU-Fraktion) gibt an, dass sich Punkt 3 des Antrages inzwischen durch die Berichterstattungen des Sozialamtes und Herrn Back (Diakonisches Werk) erledigt hätte. Eine Abstimmung ist daher nicht mehr erforderlich.


zu TOP 4.1.2
Housing First
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion DIE LINKE+, Fraktion B'90/Die Grünen, CDU-Fraktion,)
(Drucksache Nr.: 19680-21-E1)

Dem Ausschuss liegt folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Die LINKE+, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion aus der letzten Sitzung vor:
1. Der Rat stellt fest, dass viele Menschen, die von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit bedroht oder betroffen sind, mit dem Dortmunder Hilfesystem unterstützt werden und ihnen geholfen werden kann.
2. Der Rat stellt fest, dass mit dem aktuellen Hilfesystem einige obdachlose Menschen nicht nachhaltig erreicht werden können.
3. Der Rat beschließt, das Dortmunder System der Wohnungslosenhilfe um den Ansatz Housing First zu ergänzen.
4. Die Verwaltung wird aufgefordert, 5. Die DOGEWO21 wird aufgefordert, Wohnraum für den Ansatz Housing First vorzusehen und dafür auf dem Nachweis eines negativen Schufa-Eintrages zu verzichten.
6. Die Verwaltung wird aufgefordert, die soziale Betreuung im Rahmen von Housing First über einen lokalen Träger sicherzustellen. Das eingesetzte Personal soll dabei mit dem Ansatz Housing First vertraut sein.
7. Zur Vergabe der Wohnungen im Rahmen des Ansatzes Housing First soll mithilfe der Träger ein Kriterienkatalog erarbeitet werden, nach dem die zur Verfügung stehenden Wohnungen vergeben und an Menschen durch die Träger vermittelt werden.
8. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will Kommunen bei der Anwendung des Ansatzes Housing First unterstützen. Auch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat das Konzept Housing First bis November 2020 finanziell gefördert. Eine Kooperation und enge Abstimmung zwischen der Stadt Dortmund, dem LWL sowie dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ist vor diesem Hintergrund anzustreben.
9. Sofern im Rahmen des Projekts weitere Kosten für Leistungen entstehen, die nach SGBII bzw. SGB XII nicht übernahmefähig sind, ist dem Fachausschuss darüber Bericht unter Angabe der finanziellen Auswirkungen zu erstatten. Die Verwaltung ist in diesem Falle beauftragt, für entstehende Mehrkosen eine Akquise von Fördermitteln zu prüfen.
Herr Jansen (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt an, dass er die Bemühungen seitens der Verwaltung honoriere, dass es in die Richtung Housing First Überlegungen gebe. Trotzdem weist er auf einige Punkte hin, die zwar gut seien, aber nicht zu Housing First gehörten, da bei Housing First der erste Schritt der eigene Mietvertrag und somit die eigenen vier Wände seien.

Frau Zoerner (Stadträtin) erklärt, dass das Ziel des Wohnraumvorhalteprogramms sei, dass Menschen den Weg in eine eigene Wohnung auch schafften. Gerade an der Lindenhorster Straße gebe es z. B. Wohngemeinschaften, für Menschen, die nicht irgendwo anders platziert werden könnten. Es mache hier keinen Sinn, diese Personen aus den Wohnungen raus zu nehmen, um die Wohnungen in Zusammenhang mit Housing First dann zur Verfügung zu stellen.
Der einzige Ansatz sei zu schauen, ob sich dort und wenn ja, in welcher Größenordnung, ein solcher Ansatz vernünftig realisieren ließe. Da sie aber nicht genau wisse, was mit den ehemaligen Problemimmobilien gemacht werden solle, müsse das dann auch mit dem Liegenschaftsamt diskutiert werden. Über die Fragestellung, wo es in Dortmund gelingen könne, für sehr große Familien Wohnraum zu schaffen, seien bereits einige Gespräche mit dem Liegenschaftsamt geführt worden. Die Grundrisse, die man dafür benötige, habe man auf dem freien Wohnungsmarkt nicht zur Verfügung. Sie würde daher nicht im Wesentlichen auf städt. Immobilien schauen, um die Probleme damit zu lösen, sondern eher einen neuen Ansatz suchen und weitere Wohnungsgesellschaften und einzelne private Besitzer mit ins Boot holen wollen.

Frau Kleist (SPD-Fraktion) begründet die ablehnende Haltung ihrer Fraktion, was allerdings nicht hieße, dass sie den Ansatz Housing First damit ablehnen wolle. Sie sei durchaus der Meinung, dass das in bestimmten Fällen ein wertvoller Ansatz ist, glaube aber, dass die Situation in Dortmund so sei, dass man u. a. auch mit dem Wohnraumvorhalteprogramm gut versorgt wäre.


Die Sitzung wird von 18:20 Uhr bis 18:30 Uhr für eine kurze Beratung unterbrochen.


Herr Langhorst (Vorsitzender, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) teilt mit, dass inzwischen folgender Änderungsantrag der antragstellenden Fraktionen vorliege:

Änderung zu Punkt 4 des Antrages:

Herr Helferich (AfD-Fraktion) stellt den Antrag nach § 17 der Geschäftsordnung, eine Rednerliste aufzustellen und dann diese zu schließen, nachdem jede Fraktion ihre Position dargelegt habe, um dann zur Abstimmung zu kommen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den Antrag von Herrn Helferich mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion ab.

Herr Jansen erläutert die Änderungen in dem vorliegenden Antrag. Es handele sich um eine Konkretisierung des Vorhabens in der Hoffnung, dass es so praktikabler sei. Er bittet den Ausschuss um Unterstützung.

Frau Kleist zeigt sich erfreut darüber, dass versucht werde, hier eine Einigkeit zu finden. Sie möchte jetzt nach den Beratungen vorschlagen, das Thema Housing First mit in die Videokonferenz zur Wohnungslosenhilfe zu nehmen und den Antrag noch mal zu schieben.

Herr Helferich erklärt, dass in Dortmund 201 Wohnungen mit 681 Personen für geduldete Ausländer aufgewandt würden. Geduldete Ausländer seien solche, die vollziehbar ausreisepflichtig seien und bei denen die Stadt ihrem rechtlichen Auftrag, nämlich dem Vollzug der Ausreise, der Abschiebung, nicht nachkomme. Seine Fraktion würde sich dem vorliegenden Antrag anschließen, wenn man das mit dem Ergänzungsantrag verbinden würde, dass die Stadt dazu aufgefordert werde, dem Vollzug der Ausreisepflicht bei diesem Personenkreis nachzukommen, um Platz zu machen, für Menschen, die auf Housing First angewiesen seien.

Herr Niermann (Der Paritätische) gibt auf die Bedenken von Frau Kleist an, dass von Seiten des Paritätischen das Thema fachlich absolut unterstützt werde. Er habe mit dem Kollegen Herrn Back vom Diakonischen Werk in der Unterbrechung der Sitzung kurz darüber gesprochen und sei sich einig. Housing First sei gut und es gebe eine Zielgruppe in Dortmund für die das genau richtig sei. Man habe tatsächlich das Problem, angemessene Wohnungen dafür zu finden. Fachlich würden er und Herr Back das aber unterstützen und ihre Unterstützung auch anbieten

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt die Ergänzung von Herrn Helferich ab.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit stimmt dem folgenden geänderten (durchgestrichen/Fett) gemeinsamen Antrag der Fraktion Die LINKE+, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste zu und überweist diesen an den Rat der Stadt.


zu TOP 4.1.3
Aktuelle Situation in Frauenhaus und FÜS
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19994-21-E2)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen)
(Drucksache Nr.: 19994-21-E3)
Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Alternative für Deutschland)
(Drucksache Nr.: 19994-21-E4)

Die Stellungnahme der Verwaltung liegt vor.

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit folgender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor:


Außerdem liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit der folgende Zusatz-/Ergänzungsantrag der AfD-Fraktion vor:


Frau Brunner (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erläutert den Antrag ihrer Fraktion.

Herr Helferich (AfD-Fraktion) erläutert den Antrag seiner Fraktion.

Frau Brunner erläutert die Ablehnung ihrer Fraktion zu dem Antrag der AfD-Fraktion.

Herr Helferich weist rassistische Vorwürfe in Bezug auf den Antrag seiner Fraktion zurück. Es handele sich hier um einen Ritus, der in afrikanischen Ländern praktiziert werde und durch die afrikanische Zuwanderung nach Europa komme. Wenn man Menschen in diesem Land Schutz gewähren wolle, dann hätten sie diesen auch vollumfänglich verdient, auch verdient, wenn die körperliche Unversehrtheit auf unserem Grund und Boden infrage gestellt oder sogar verletzt werde. Er würde gern erfahren, welche Runden Tische sich mit dieser Form der Gewalt gegen Frauen in Dortmund auseinandersetze und welche Sendungen von diesen Runden Tischen ausgingen, die derart flächendeckend seien, dass die Opfer auch erreicht würden. Seiner Meinung nach seien die Opfer allein und würden im Stich gelassen.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) äußert die Zustimmung seiner Fraktion zu dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Weiterhin weist er darauf hin, dass es im weiteren Verlauf auch wichtig sei zu sehen, dass sexualisierte Gewalt und häusliche Gewalt nicht ausschließlich Frauen widerfahre, sondern auch Männern. Den Zusammenhang zwischen dem Thema „Aktuelle Situation in Frauenhaus und FÜS“ und dem Antrag der AfD-Fraktion verstehe er nicht. Bei vorangegangenen Vorstößen zu diesem Thema habe er sich enthalten und würde auch bei dem Votum bleiben bzw. den zweiten Punkt ablehnen.

Herr Externbrink (stellv. Leiter Sozialamt) beantwortet die Nachfragen.

Frau Zoerner (Stadträtin) erklärt, dass es einen Runden Tisch zum Thema Genitalverstümmelung gebe, der eine Zeit lang zu ihrem Dezernat gehört habe und vor einiger Zeit in die Federführung des Jugendamtes gewechselt sei. Es solle ein Schwerpunkt in Zusammenhang mit Kinderschutz gelegt werden. Man habe sich dort auf drei wesentliche Handlungsfelder verständigt, nämlich Aufklärung, Information und Prävention und Hilfe für Betroffene. An diesem Runden Tisch seien Jugend- und Kinderschutz, Polizei und Ordnungsamt und verschiedene Vertreter von zwei weiteren Organisationen vertreten. Sie erläutert die Vernetzungen und Verbindungen in diesem Bereich sowie die Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Menschenhandel. Es gebe vielfältige Zusammenarbeitsformen, um in diesem Bereich aktiv werden zu können.

Herr Helferich betont, dass er genau dort die Problematik sehe. Das Thema sei bereits vor 2 Jahren in die kommunalen Gremien gebracht worden. Wenn selbst Kommunalpolitiker und Bürgervertreter nicht wüssten, wer dort tage und wie Hilfsangebote gestreut würden, dann wüssten das die Mädchen, die davon betroffen seien, erst recht nicht. Der Arbeitskreis Menschenhandel, der bereits Thema einer Anfrage in einer der letzten Sozialausschusssitzungen gewesen sei, habe nach seiner Information aufgrund der Pandemie noch gar nicht getagt.

Herr Funcke (Caritas-Verband) erklärt, dass das beschriebene Netzwerk genauso in der Schweiz betrieben werde und es von der Caritas genauso gelebt und betrieben werde, wie von Frau Zoerner dargestellt worden sei.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit stimmt dem Antrag von Herrn Schmidt (SPD-Fraktion) auf Ende der Debatte zu und stimmt über die vorliegenden Anträge ab.

Die Fragen der CDU-Fraktion sind durch die vorliegende Stellungnahme der Verwaltung ausreichend beantwortet.

Über die beiden Punkte des AfD-Antrages wird einzeln abgestimmt.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den ersten Punkt des Antrages der AfD-Fraktion mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste ab. Die Fraktion Die LINKE+ und die Fraktion Die Partei waren bei der Abstimmung nicht anwesend.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den zweiten Punkt des Antrages der AfD-Fraktion mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion ab. Die Fraktion Die LINKE+ und die Fraktion Die Partei waren bei der Abstimmung nicht anwesend.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt einstimmig den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.


zu TOP 7.1
Gesamtkonzept Wohnungslosenhilfe
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20228-21)
Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20228-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der SPD-Fraktion vor:


Herr Schmidt (SPD-Fraktion) erläutert, dass es ihm wichtig sei, dass die Antwort schriftlich von der Verwaltung zur Verfügung gestellt werde, auch wenn die Fragen im Verlauf der Sitzung bereits mündlich beantwortet wurden.

Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.2
Weiterführung der "Corona-Winterhilfe" für wohnungslose Menschen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20264-21)
Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20264-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der SPD-Fraktion vor:

Herr Schmidt (SPD-Fraktion) erklärt, dass sich der Antrag zunächst erledigt habe. Man werde zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurückkommen.


zu TOP 4.2
Zwangsräumungen während der Pandemie
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19979-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor.

Frau Karacakurtoglu (Fraktion Die LINKE+) bedankt sich für die Beantwortung und fragt nach, wie viele Menschen letzten Endes obdachlos geworden seien bzw. bei wie vielen Menschen der Wohnraum erhalten werden konnte.

Die Antwort wird als Anlage zur Niederschrift nachgereicht (Anlage 3).


zu TOP 4.3
Soziale Maßnahmen und Projekte in der Pandemie
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19993-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen sind ausreichend beantwortet. Die Angelegenheit ist erledigt.


zu TOP 4.4
Kleinräumiges Pflegemarktmonitoring 2020
Kenntnisnahme / Präsentation
(Drucksache Nr.: 19869-21)

Wurde vorgezogen.


zu TOP 4.5
Sicherstellung des Existenzminimums für EU-Bürger*innen ohne regulären Leistungsanspruch, Geflüchtete und andere Drittstaatsangehörige
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19974-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Frau Karacakurtoglu (Fraktion Die LINKE+) dankt für die ausführliche Beantwortung der Stellungnahme. Ihre Fraktion werde mit Nachfragen zu einem späteren Zeitpunkt noch mal darauf zurückkommen.


zu TOP 4.6
Auszahlung des Bildungs- und Teilhabepaket in Höhe von 15,00 Euro mtl. einschließlich der entgangenen Rechtsansprüche auf kostenloses Mittagessen
für Kita- / Schulkinder
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19982-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor.

Die Fragen sind für die Fraktion Die LINKE+ ausreichend beantwortet.

Herr Jansen (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) fragt nach, ob er die Antragszahlen zur Mittagsverpflegung Teilnahme am kulturellen Leben und Lernförderung für das Jahr 2019 bekommen könnte, um einen Vergleich zu sehen.

Die Zahlen dazu werden schriftlich nachgereicht (Anlage 4).


zu TOP 4.7
ALG II und Sozialgeld im Jahr 2020
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19978-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen sind ausreichend beantwortet. Die Angelegenheit ist erledigt.


zu TOP 4.8
Ausgabe von Hygieneartikeln für Bedürftige
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19976-21-E2)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen sind ausreichend beantwortet. Die Angelegenheit ist erledigt.


zu TOP 4.9
Wohnungsvergabekriterien der DOGEWO
Überweisung: Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen aus der öffentlichen Sitzung vom 17.03.2021
(Drucksache Nr.: 20274-21)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen vor:


Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) begründet die Ablehnung seiner Fraktion. Grundsätzlich sei das Ansinnen nachvollziehbar, allerdings sei der Antrag in der vorliegenden Form nicht zustimmungsfähig. Er würde den Antragsteller bitten, darüber nachzudenken, einfach die Aufsichtsratsmitglieder bei der DOGEWO noch mal anzusprechen, ob man in dem Sinne etwas tun könne. Er könne sich höchstens vorstellen, dass der Ausschuss die DOGEWO um einen Bericht bittet, in welchem Maße diese Kontingente für Menschen, die sich in bestimmten Problemlagen befänden, vorhalte.

Frau Kleist (SPD-Fraktion) erklärt, dass auch ihre Fraktion dem Antrag in der vorliegenden Form nicht zustimmen werde. Sie schlägt als Änderung vor, die Kriterien bei der DOGEWO für die Wohnungsvergabe abzufragen.

Herr Fischer (Die Fraktion/Die Partei) erläutert, dass klar gestellt werden sollte, wie man bei akutem Bedarf auf die DOGEWO zugehen könne, um dann die Wohnungsvergabekriterien für Bedürftige geltend zu machen.

Frau Kleist schlägt vor, dann noch mal über die Formulierung zu sprechen, damit der erste Teil in dem Sinne geändert werde.

Herr Schmidt (SPD-Fraktion) hinterfragt die Zuständigkeit dieses Ausschusses. Den ersten Abschnitt könne der Ausschuss so nicht beschließen. Das müsse die DOGEWO selbst machen. Beim zweiten Punkt sehe er die Zuständigkeit beim Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften.

Herr Fischer zieht den Antrag seiner Fraktion zurück.


zu TOP 4.10
Fahrdienst für Menschen mit Behinderung
mündl. Zwischenbericht

Herr Langhorst (Vorsitzender, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) erklärt, dass die ursprünglich vorgesehene Vorstellung des Fahrdienstes Taxi Georg ein weiteres Mal verschoben wurde, da aufgrund der Pandemie-Situation die Zahlen noch nicht aussagekräftig genug seien. Die Berichterstattung sei jetzt für November vorgesehen.

Herr Externbrink (stellv. Leiter Sozialamt) berichtet kurz zum derzeitigen Sachstand des Behindertenfahrdienstes.

Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) geht auf den Wechsel des Kostenträgers ein und würde sich bei der Berichterstattung im November auch einen Überblick wünschen, welche Kosten erstattet würden und welche vom LWL übernommen würden.

Herr Daskalakis (CDU-Fraktion) schlägt vor, auch das Behindertenpolitische Netzwerk dazu einzuladen, um über ihre Erfahrungen mit dem Behindertenfahrdienst zu berichten.

Frau Meyer (SPD-Fraktion) ergänzt, dass das auch ein Punkt auf der Tagesordnung des Behindertenpolitischen Netzwerkes sein werde, weil auch da ein reges Interesse bestehe. Nach ihrer Information liefe das bisher recht gut, worüber sie sehr froh sei.

Frau Schulz (Behindertenpolitisches Netzwerk) gibt an, dass es im Behindertenpolitischen Netzwerk sehr viele positive Rückmeldungen zum Fahrdienst gebe. Ob die nächste Sitzung in dem Rahmen stattfinden werde, sei noch nicht klar. Sie nimmt die Anregung auf, den Behindertenfahrdienst auch zum Behindertenpolitischen Netzwerk einzuladen.


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

zu TOP 5.1
Schnelltestungen durch private Anbieter*innen
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19996-21-E2)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen sind ausreichend beantwortet. Die Angelegenheit ist erledigt.


zu TOP 5.2
Technische Möglichkeiten der Kontaktnachverfolgung
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19995-21-E2)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Nachfragen von Herrn Daskalakis (CDU-Fraktion) dazu werden von Herrn Keßling (stellv. Leiter Gesundheitsamt) beantwortet. Die Angelegenheit ist damit erledigt.


zu TOP 5.3
Information über die Einführung der Anwendersoftware SORMAS
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 20296-21)

Herr Keßling (stellv. Leiter Gesundheitsamt) erklärt auf Nachfrage, dass das System derzeit noch nicht produktiv sei. Die Verträge seien geschlossen. Bisher fehlten aber noch 2 Schnittstellen für die Nutzung. Außerdem arbeite man in diesem Zusammenhang mit 200 Menschen zusammen, die nicht unbedingt aus dem Bereich der IT kämen. Das setze Schulungsaufwand voraus, was aufgrund der hohen Fallzahlen aktuell schwierig sei. Er hätte sich bereits früher so ein Verfahren gewünscht. Bisher habe das Gesundheitsamt mit einem durch das Dortmunder Systemhaus selbst entwickelten System gearbeitet, was auch gut funktioniere. Im Rahmen der bundeseinheitlichen Datenübermittlung und auch im Hinblick auf zukünftige Infektionskrankheiten läge die Zukunft aber eindeutig bei diesem Verfahren. Er hoffe daher, dass mit der Einführung bald begonnen werden könne.

Herr Beckmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) äußert, dass man sich darüber streiten könne, ob kurzfristige Einführung Implementierung oder Nutzbarmachung bedeute. Er fände es allerdings bedauerlich und wünsche sich, dass es so schnell wie möglich umgesetzt werde, um von dem System profitieren zu können.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt die Einführung der Anwendersoftware SORMAS im Gesundheitsamt zur Kenntnis.


zu TOP 5.4
Finanzielle Mehrbedarfe im Jahr 2021 im Rahmen der Corona-Pandemie
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 20272-21)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt gemäß § 83 Abs. 2 GO NRW für weitere Maßnahmen aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie überplanmäßige Mehraufwendungen in Höhe von bis zu 4 Mio. Euro im Haushaltsjahr 2021. Zur Deckung werden die im Folgenden unter den „Finanziellen Auswirkungen“ dargestellten Mittel verwendet.


zu TOP 5.5
Zunahme Syphilis
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19610-21-E2)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen sind ausreichend beantwortet. Die Angelegenheit ist erledigt.


zu TOP 5.6
Diamorphin-Ambulanz
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 19609-21-E3)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen sind ausreichend beantwortet. Die Angelegenheit ist erledigt.


6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 6.1
Masterplan Wissenschaft 2.0
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 19577-21)
Empfehlung: Bezirksvertretung Mengede aus der öffentlichen Sitzung vom 10.03.2021
(Drucksache Nr.: 19577-21)
Empfehlung: Bezirksvertretung Aplerbeck aus der öffentlichen Sitzung vom 09.03.2021
(Drucksache Nr.: 19577-21)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Empfehlung der Bezirksvertretung Mengede aus der Sitzung vom 10.03.21 vor:

Weiterhin liegt dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit folgende Empfehlung der Bezirksvertretung Aplerbeck aus der Sitzung vom 09.03.21 vor:



Frau Tenbensel (Fraktion DIE LINKE+) gibt an, dass ihre Fraktion unter Einbeziehung der Empfehlungen aus den Bezirksvertretungen Mengede und Aplerbeck zustimmen werde.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) ergänzt, dass auch er unter Einbeziehung der Empfehlungen zustimmen werde.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig unter Berücksichtigung der o. g. Empfehlungen der Bezirksvertretungen Mengede und Aplerbeck, folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund beschließt den Masterplan Wissenschaft 2.0 in der Fassung vom 14.01.2021 und beauftragt die Verwaltung, die Projektvorschläge in Zusammenarbeit mit den Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen, der Wirtschaft und den weiteren Partnern des Masterplanprozesses umzusetzen bzw. mit voranzutreiben.


zu TOP 6.2
Maßnahmen aus den Brandschutzrückstellungen - 10. Sachstandsbericht
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 20057-21)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund

zu TOP 6.3
Maßnahmen aus den Instandhaltungsrückstellungen - 9. Sachstandsbericht
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 20218-21)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund


zu TOP 6.4
Sachstand zur gesamtstädtischen Bedarfs- und Maßnahmenliste für Hochbaumaßnahmen 2021ff
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 19536-21)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den Sachstand zur gesamtstädtischen Bedarfs- und Maßnahmenliste für Hochbaumaßnahmen 2021ff. (BeMa 2021ff.), sowie die darin enthaltenen Jahresarbeitsprogramme der Städtischen Immobilienwirtschaft (FB 65) und des Fachbereiches Liegenschaften (FB 23) zur Kenntnis.


7. Anträge / Anfragen

zu TOP 7.1
Gesamtkonzept Wohnungslosenhilfe
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20228-21-E1)

Wurde vorgezogen unter TOP 4.1.


zu TOP 7.2
Weiterführung der "Corona-Winterhilfe" für wohnungslose Menschen
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20264-21)
Stellungnahme zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20264-21-E1)

Wurde vorgezogen unter TOP 4.1.


zu TOP 7.3
Publikationen der Sozialverwaltung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20476-21)

zurückgezogen


zu TOP 7.4
Wilhelm-Hansmann-Haus
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20477-21)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:

Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.


zu TOP 7.5
Verzeichnis der sozialen Angebote und Dienstleistungen in Dortmund
Gemeins. Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 20486-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender gemeinsamer Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion vor:


Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt den gemeinsamen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion.

Gem. Punkt 3 des Antrages wird der gemeinsame Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der CDU-Fraktion auch dem Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung übersandt.


zu TOP 7.6
Kosten der Unterkunft
Vorschlag zur TO (Die FRAKTION / Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 20505-21)
Stellungnahme zum TOP (Die FRAKTION / Die PARTEI)
(Drucksache Nr.: 20505-21-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der FRAKTION / Die PARTEI vor:

Die Beantwortung erfolgt schriftlich zur nächsten Sitzung.








LanghorstBeckmannGalbierz
VorsitzenderRatsmitgliedSchriftführerin




Anlage 1 zu TOP 4.4
2021-04-11_Kleinr. Pflegemarktmonitoring_ASAG_final.pdf2021-04-11_Kleinr. Pflegemarktmonitoring_ASAG_final.pdf

Anlage 2 zu TOP 4.1.1
Anlage Hausordnungen MÜS FÜS WVP.pdfAnlage Hausordnungen MÜS FÜS WVP.pdf


Anlage 3 zu TOP 4.2.pdfAnlage 3 zu TOP 4.2.pdf


Anlage 4 zu TOP 4.6.pdfAnlage 4 zu TOP 4.6.pdf
© Stadt Dortmund© Dortmunder Systemhaus