Niederschrift (öffentlich)

über die 39. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit
am 10.03.2020
Ratssaal, Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund



Sitzungsdauer: 15:00 - 18:20 Uhr

Anwesend:

1. Stimmberechtigte Mitglieder:

Rm Michael Taranczewski (SPD)
Rm Ulrich Langhorst (B`90/Die Grünen)
Rm Inge Albrecht-Winterhoff (SPD)
Rm Saziye Altundal-Köse (B’90/Die Grünen)
Rm Thomas Bahr (CDU)
sB Meral Bayezit-Winner (SPD)
Rm Emmanouil Daskalakis (CDU)
Rm Udo Reppin (CDU) i. V. für sB Gerd Fallsehr
Rm Friedrich Fuß (B’90/Die Grünen)
Rm Justine Grollmann (CDU)
sB Matthias Helferich (AfD)
Rm Thorsten Hoffmann (CDU)
Rm Fatma Karacakurtoglu (Die Linke & Piraten)
sB Janina Kleist (SPD)
Rm Susanne Meyer (SPD)
sB Marc Ossau (FDP/Bürgerliste)
Rm Utz Kowalewski (Die Linke & Piraten) i. V. für Rm Nadja Reigl
Rm Rüdiger Schmidt (SPD)
Rm Brigitte Thiel (SPD)
Rm Michaela Uhlig (CDU)
Rm Renate Weyer (SPD)

2. Mitglieder ohne Stimmrecht:

sE Franz Kannenberg (Seniorenbeirat)
sE Kevin Ndeme Nguba Matuke (Integrationsrat)
sE Siegfried Volkert (Behindertenpol. Netzwerk)

3. Beratende Mitglieder:

Andreas Gora (Arbeiterwohlfahrt)
Dr. Regine Schmalhorst (Jobcenter Dortmund)
Gunther Niermann (Der Paritätische)
Frank Ortmann (Deutsches Rotes Kreuz)
Uta Schütte Haermeyer (Diakonisches Werk)
Georg Rupa (Caritas-Verband)
Petra Schmidt (SoVD)

4. Verwaltung:

Stadträtin Birgit Zoerner, 5/Dez
Michael Steffens, 5/Dez
Diana Karl, 5/Dez
Christiane Certa, 5/Dez
Jörg Süshardt, StA 50
Sylvia Schadt, StA 50
Dr. Frank Renken, StA 53
Jörg Dannenberg, Jobcenter
Florian Keppler, FB 1
Catharina Niemand, FB 50
Sven Robbert, FB 50
Frau Kübler, FB 50
Frau Kirsten, FB 50


5. Gäste:

Frau Huste, Frauenzentrum Huckarde
Frau Tripp, Frauenzentrum Huckarde
Herr Technau, Buurtzorg




Veröffentlichte Tagesordnung:


1. Regularien

1.1 Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

1.2 Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

1.3 Feststellung der Tagesordnung

1.4 Genehmigung der Niederschrift über die 38. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 21.01.2020

2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

2.1 Vorstellung der Beratungsarbeit in den Erwerbslosenberatungsstellen
Berichterstatterin: Frau Huste (Frauenzentrum Huckarde 1980 e. V.)

Präsentation

2.2 Buurtzorg - neue Wege in der Pflege
Vorstellung des Konzeptes, Berichterstatter: Herr Technau

Präsentation

2.3 Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2020/2021
Überweisung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 28.11.2019
(Drucksache Nr.: 15415-19)

Die Überweisung aus dem AFBL zu den folgenden drei Punkten haben Sie bereits zur Sitzung am 21.01.20 erhalten.

2.3.1 15. Seniorenbegegnungsstätte Marten
Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion), (Drucksache-Nr.: 15415-19-E6)

2.3.2 21. Stelleneinrichtung "Beauftragte/r für Belange einsamer Menschen
Zusatz-/Ergänzungsantrag zum TOP (CDU-Fraktion),
(Drucksache-Nr.: 15415-19-E10)

2.3.3 27. Unterstützung eines Waschcafes "Saubere Sache Nordstadt"
Zusatz-/Ergänzungsantragg zum TOP (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), (Drucksache-Nr.: 15415-19-E13),


2.4 Zusätzliche einmalige Aufnahme von 20 bis 30 Flüchtlingen aus griechischen Flüchtlingscamps
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16585-20)
Die Ratsmitglieder haben die Unterlagen bereits mit dem Versand der Ratsunterlagen für den 13.02.20 erhalten.


3. Trägerübergreifende Angelegenheiten

- nicht besetzt -


4. Angelegenheiten des Sozialamtes

4.1 Sachleistungen statt Geldleistungen für ausreisepflichtige Ausländer
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 16381-20-E1)

4.2 Hartz IV Gesetzgebung
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 16351-19-E2)


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

5.1 Klinische Versorgung von Kindern
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 15953-19-E1)



6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

6.1 Ergebnisse der "nordwärts"-Projektrunde 2019
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15927-19)
Die Ratsmitglieder haben die Unterlagen bereits mit einem gesonderten Versand erhalten.

6.2 Masterplan Sport (Sportentwicklungsplanung) für die Stadt Dortmund
Erster Zwischenbericht

Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16354-19)
Die Ratsmitglieder haben die Unterlagen bereits mit einem gesonderten Versand erhalten.


7. Anträge / Anfragen

7.1 Waschcafés in der Nordstadt
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16547-20)

7.2 Entwicklung des Versorgungsangebotes für Dortmunder Krankenhäuser
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 16868-20)

7.3 Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16714-20)

7.4 Behindertenfahrdienst
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16879-20)

7.5 Teilzeitausbildung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16883-20)




Die Sitzung wird vom Vorsitzenden – Herrn Taranczewski (SPD) - eröffnet und geleitet.

Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende fest, dass zur heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit fristgemäß eingeladen wurde, und dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschlussfähig ist. Er weist auf die Sitzungsaufzeichnung gem. § 29 Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse, Kommissionen und Bezirksvertretungen hin.



1. Regularien

zu TOP 1.1
Benennung eines Ausschussmitgliedes zur Mitunterzeichnung der Niederschrift

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Frau Bayezit-Winner (SPD-Fraktion) benannt.


zu TOP 1.2
Hinweis auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW

Der Vorsitzende weist auf das Mitwirkungsverbot gem. §§ 31 und 43 Abs. 2 GO NRW hin und bittet, dieses zu beachten, sofern es im Einzelfall zutreffen sollte.


zu TOP 1.3
Feststellung der Tagesordnung

Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit bei TOP 7.2 „Entwicklung des Versorgungsangebotes für Dortmunder Krankenhäuser“ (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN) nicht zuständig sei. Die Bitte um Stellungnahme wird an den Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften überwiesen.

Zu TOP 7.4 „Behindertenfahrdienst“ (Antrag der CDU-Fraktion) weist er darauf hin, dass die Vorstellung des Fahrdienstes bereits für die Sitzung am 21.04.2020 vorgesehen ist. Der Antrag der CDU-Fraktion wird zurückgezogen.

Die TOP´s 2.3.3 und 7.1 „Waschcafés“ werden aufgrund einer geplanten Berichterstattung in der Sitzung am 21.04.2020 ebenfalls von der Tagesordnung abgesetzt.


Zudem bittet die CDU-Fraktion folgenden TOP im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zu nehmen:


Die Dringlichkeit wird anerkannt. Der Punkt wird unter TOP 5.2 behandelt.

Die Verwaltung bittet im Wege der Dringlichkeit, folgenden TOP auf die Tagesordnung zu nehmen:
Die Dringlichkeit wird anerkannt. Der Punkt wird unter TOP 5.3 behandelt.

Mit diesen Einwänden/Änderungen wird die Tagesordnung festgestellt.

zu TOP 1.4
Genehmigung der Niederschrift über die 38. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 21.01.2020

Die Niederschrift über die 38. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 21.01.2020 wird genehmigt.


2. Angelegenheiten von besonderer Bedeutung/Dezernatsübergreifende Angelegenheiten

zu TOP 2.1
Vorstellung der Beratungsarbeit in den Erwerbslosenberatungsstellen
Berichterstatterin: Frau Huste (Frauenzentrum Huckarde 1980 e. V.)

Frau Huste und Frau Tripp vom Frauenzentrum Huckarde 1980 e. V. stellen die Beratungsarbeit in den Erwerbslosenberatungsstellen vor. Frau Huste führt in die Thematik ein und Frau Tripp berichtet anschließend über die Aufgaben und die anstehende Förderphase.

Mit allen Angeboten würden insgesamt mehr als 12.000 Menschen in Dortmund erreicht. Jedes Jahr würden 3.000 Menschen persönlich beraten. Damit sei die Kapazitätsgrenze erreicht. Insgesamt führe die Beratungsstelle über 70 Informationsveranstaltungen durch. Frau Tripp weist auf ein Projekt, welches derzeit in der Bundesrepublik Deutschland einzigartig sei, hin. Regelmäßig würden Fachfortbildungen für MitarbeiterInnen in den sozialen Einrichtungen mit der Familienkasse Dortmund zum komplizierten Feld des Kindergeldes und Kinderzuschlages durchgeführt. Diese Fortbildungen fänden jetzt das zweite Jahr in Folge statt und seien von der Beratungsstelle selbst entwickelt worden.
Fazit zu dem Bereich der Sozialberatungen sei, dass die Anzahl der Besucher seit Jahren anhaltend hoch sei. Die Komplexität der Sachfragen habe erheblich zugenommen, mehr sei nicht zu schaffen.
Zu der neuen Förderphase erklärt sie, dass man in Nordrhein-Westfalen vor neuen Herausforderungen stünde. Die Arbeitslosenzentren sollen nicht mehr weiter mit Festbeträgen finanziert werden. Die Arbeit der Zentren solle von den Beratungsstellen übernommen werden. Gleichzeitig möchte das Ministerium, dass die bisherige Arbeit fortgeführt werden soll und ein landesweites Netzwerk „Arbeit“ aufzubauen und zu entwickeln sei. Die bestehenden Anlaufstellen reichten nach Meinung des Ministeriums landesweit nicht aus. Die Beratungsstellen sollen das Thema Arbeitsausbeutung und Prekäre Beschäftigung verstärkt in den Fokus der Beratung nehmen und mit den vorhandenen Stellen ein flächendeckendes Beratungsnetzwerk entwickeln. Im Frühjahr solle dazu eine Interessensbekundung formuliert werden. Nach der anschließenden kommunalen Begutachtung solle im Herbst die Konzeption mit Antrag gestellt werden, damit zum Ende des Jahres bekannt werde, ob und wie es in 2021 weiter ginge. Das Problem sei, dass es sich um ein offenes Bewerbungsverfahren handele und die Beratungsstelle keine Garantie für den weiteren Bestand habe. Frau Huste und Frau Tripp beantworten die Nachfragen und hoffen auf politische Unterstützung in den Landesgremien, damit die Beratung weiterhin bestehen bleiben könne. Es wird ein Handout verteilt, das als Anlage 1 dem Protokoll beigefügt ist.

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) gibt seitens ihrer Fraktion an, dass man sich vorab mit dem Thema beschäftigt und es an die Landesfraktion weitergegeben habe.

Herr Kowalewski (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN) merkt an, dass man das Thema grundsätzlich noch mal aufnehmen müsse, um eine Initiative zu starten und die Landesregierung aufzufordern, dieses Verfahren zu überdenken. Für die nächste Ratssitzung sei dazu ein Punkt gesetzt. Er lade alle demokratischen Fraktionen dazu ein, gemeinsam etwas auf den Weg zu bringen.


zu TOP 2.2
Buurtzorg - neue Wege in der Pflege
Vorstellung des Konzeptes
Berichterstatter: Herr Technau

Herr Technau (Geschäftsführer von Buurtzorg Deutschland) erläutert das Konzept anhand einer Präsentation (Anlage 2). Er erklärt, dass Buurtzorg das niederländische Wort für Nachbarschaftspflege sei. Dieses Pflegekonzept sei in den Niederlanden 2006/2007 entwickelt worden und habe dazu geführt, dass sich das gesamte Pflegesystem verändert habe. Buurtzorg sei das größte Pflegeunternehmen in den Niederlanden. Kern dieses Konzeptes sei es, den Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und ihn wieder selbständig zu machen bzw. die Selbständigkeit zu erhalten. Die Pflegeteams bestünden aus max. 10 – 12 Leuten, die selbstorganisiert und hierarchiefrei arbeiten.
Im Anschluss beantwortet er die Nachfragen.

Herr Gora (AWO) weist auf die Hürden bei der Umsetzung in Deutschland hin. Das System in den Niederlanden sei ganz anders. Durch die Sicherheit der Refinanzierung hätten sie die Freiheit anders zu arbeiten. Man müsse sich die Frage stellen, ob das System der Refinanzierung über die Pflegeversicherung und der Krankenkassen nicht ein Verhinderungssystem sei. Wenn es gelinge, das Sozialversicherungssystem so zu verändern, den bestehenden Misstrauensansatz, dass man Geld für etwas bekäme, was man vielleicht nicht tue, tatsächlich bei Seite zu stellen, die Leute ordentlich alimentiert würden mit einer Vergütung, die zeitabhängig sei und mit der Freiheit zu entscheiden, was dort passiere, vielleicht auch unter dem Aspekt nicht noch wieder Geld zu sparen, dann hätte man die Chance, solche Systeme einzuführen. Jede andere Frage sei dann peripher.

Frau Zoerner (Stadträtin) schlägt vor, das Thema in der Altenhilfe- und Pflegekonferenz vertieft zu behandeln und zu einem späteren Zeitpunkt im Ausschuss zu berichten.


zu TOP 2.3
Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2020/2021
Überweisung: Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften aus der öffentlichen Sitzung vom 28.11.2019
(Drucksache Nr.: 15415-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften vom 28.11.2019 vor:

zu TOP 2.3.1
15. Seniorenbegegnungsstätte Marten

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften vom 28.11.2019 vor:

zu TOP 2.1
Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2020/2021
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15415-19)

Folgende Anträge hat der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften an andere Gremien überwiesen:

Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 15415-19-E6)

Herr Taranczewski (SPD-Fraktion) weist darauf hin, dass die genannte Gruppe ZWAR nichts mit der Gruppe in Marten zu tun habe. Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit habe sich bereits mit dem Thema befasst.

Herr Schwinn (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) schlägt vor, den Antrag als Prüfauftrag zur weiteren Beratung an den Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit zu überweisen.

Herr Taranczewski ist damit einverstanden und weist darauf hin, dass danach der Ausschuss für Finanzen, Beteiligung und Liegenschaften um Mittelfreigabe.

Der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften überweist den Antrag als Prüfauftrag an den Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit.



Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) hatte in der letzten Sitzung am 21.01.2020 vorgeschlagen, in der heutigen Sitzung weiter zu beraten. Zuvor sollte mit ZWAR vereinbart werden, dass sie unter der Voraussetzung, dass ZWAR Mitglied oder kooperatives Mitglied eines Wohlfahrtsverbandes werde, mit der Betreibung der Seniorenbegegnungsstätte in Marten beauftragt würden.
Er berichtet, dass das so geschehen sei und ZWAR inzwischen Mitglied der AWO geworden ist.

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) merkt an, dass er sich gewünscht hätte, dass diese Information im Vorfeld schriftlich gekommen wäre.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit beschließt einstimmig den vorliegenden Zusatz-/Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion zu Punkt 15 „Seniorenbegegnungsstätte Marten“.


zu TOP 2.3.2
21. Stelleneinrichtung "Beauftragte/r für Belange einsamer Menschen

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Überweisung aus dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften vom 28.11.2019 vor:

zu TOP 2.1
Einbringung des Haushaltsplanentwurfes 2020/2021
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15415-19)

Folgende Anträge hat der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften an andere Gremien überwiesen:


Zusatz- /Ergänzungsantrag zum TOP (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 15415-19-E10)

21. Stelleneinrichtung „Beauftragte/r für Belange einsamer Menschen“
Herr Taranczewski (SPD-Fraktion) teilt mit, dass es sich um die Seniorenarbeit in den nächsten zwei Jahren handele und schlägt vor, den Antrag zur Weiterbearbeitung an den Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit zu überweisen.

Der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften überweist den Antrag als Prüfauftrag an den Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit.


Nach intensiver Diskussion in der letzten Sitzung des Ausschusses am 21.01.2020 fasste Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) zusammen, dass in der heutigen Sitzung die Wohlfahrtsverbände über ihre Arbeit berichten sollen und der Antrag der CDU-Fraktion als erledigt gelte.

Herr Niermann (Der Paritätische) erläutert für die Wohlfahrtsverbände die vorhandenen Angebote anhand einer Präsentation (Anlage 3). Da nicht alle Fragen beantwortet werden könnten, schlägt er vor, jemanden zu beauftragen, sich systematisch die Landschaft anzuschauen, zu objektivieren und zu systematisieren, vielleicht im Sinne einer wissenschaftlichen Begleitung. Dabei könne geschaut werden, welche Phänomene der Vereinsamung es in einer Großstadt wie Dortmund gebe.

Frau Niemand (Sozialamt) ergänzt diese Ausführungen von der Verwaltungsseite anhand einer weiteren Präsentation (Anlage 4).

Frau Grollmann (CDU-Fraktion) dankt für die Präsentationen, hält allerdings nach wie vor einen Beauftragten, der die ganzen Angebote koordiniere, für erforderlich und werde sich weiterhin mit diesem Thema befassen.

Frau Meyer (SPD-Fraktion) weist zusätzlich auf die Angebote der Vereine und Kirchengemeinden hin. Interessant sei eine Untersuchung dazu, mal zu schauen, wie es in der Stadt mit der Betreuung und der Einsamkeit insgesamt aussehe.

Frau Weyer (SPD-Fraktion) merkt an, dass sie die Forderung von Frau Grollmann nicht sehe. Die Stadt sei so aufgestellt, dass alle Segmente abgedeckt seien.

Frau Uhlig (CDU-Fraktion) gibt an, dass der ursprüngliche Antrag aufgrund der heutigen Informationen noch mal modifiziert werde. Den Vorschlag zur Optimierung und Systematisierung der Angebote von Herrn Niermann fände sie gut. Ihre Fraktion werde dazu noch mal in die Beratung gehen und das Thema hier noch mal einbringen.

Herr Süshardt (Leiter Sozialamt) schlägt vor, federführend in Zusammenarbeit mit allen Profis, die in den Präsentationen genannt worden seien, eine Selbstüberprüfung vorzunehmen. Dabei könne noch mal überprüft werden, ob alles für diese Zielgruppe getan werde oder noch mehr möglich sei. Über die Ergebnisse könne man dann voraussichtlich in der Juni-Sitzung noch mal diskutieren. Hierbei würden dann auch die Fragen zu TOP 7.3 „Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund“ mit berücksichtigt.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit ist mit diesem Vorgehen einverstanden.

Frau Altundal-Köse (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) bittet darum, auch die zugewanderten Menschen zu berücksichtigen. Sie verweist auf die Fachveranstaltung zum Thema „Alter und Migration“ sowie die gleichlautende Arbeitsgruppe dazu. Es habe in der gesamten Darstellung der Wohlfahrtsverbände als auch im Rahmen der Seniorenbüros hinsichtlich Einsamkeit von zugewanderten Menschen keine Aussage gegeben. Auch diese Menschen müssten erreicht werden. Sie denke, dass es durchaus Modelle geben könne, um diese Zielgruppe in den Quartieren besser einzubinden.

Herr Taranczewski merkt an, dass das eine ganz wesentliche Ergänzung sei. Auch den Integrationsrat könne man mit diesem Punkt beschäftigen. Genau solche Dinge, gehörten mit dazu.


zu TOP 2.3.3
27. Unterstützung eines Waschcafes "Saubere Sache Nordstadt"

Der TOP wurde von der Tagesordnung abgesetzt und soll in der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Arbeit und Gesundheit am 21.04.2020 behandelt werden.


zu TOP 2.4
Zusätzliche einmalige Aufnahme von 20 bis 30 Flüchtlingen aus griechischen Flüchtlingscamps
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16585-20)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den Beschluss des Rates aus der Sitzung vom 13.02.2020 nachträglich zur Kenntnis.

Beschluss
Der Rat der Stadt Dortmund ermächtigt die Stadtverwaltung, über eine mögliche Aufnahmeverpflichtung nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz (FlüAG) oder den Vorschriften des SGB VIII für Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge (UMF) hinaus, einmalig 20 bis 30 Flüchtlinge im Rahmen der Initiative der NRW-Städte, die sich zu einem „Sicheren Hafen“ erklärt hatten, zusätzlich aufzunehmen.


3. Trägerübergreifende Angelegenheiten
4. Angelegenheiten des Sozialamtes

zu TOP 4.1
Sachleistungen statt Geldleistungen für ausreisepflichtige Ausländer
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 16381-20-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen der AfD-Fraktion sind ausreichend beantwortet.

Über den Antrag der AfD-Fraktion aus der Sitzung vom 21.01.2020 ist noch abzustimmen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit lehnt den folgenden Antrag mehrheitlich gegen die AfD-Fraktion ab:

Der Sozialausschuss fordert die Verwaltung auf, Leistungsberechtigten nach dem AsylbLG zukünftig nur noch Sachleistungen in Form von unbaren Abrechnungen, Wertgutscheinen und Sachleistungen zu erbringen. Leistungen in bar werden nur ausnahmsweise ausgezahlt.


zu TOP 4.2
Hartz IV Gesetzgebung
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 16351-19-E2)

Die Verwaltung verweist auf die Beantwortung der gleichlautenden Anfrage in der Sitzung des Rates der Stadt Dortmund am 13.02.2020 unter TOP 11.2.2.

Die Angelegenheit ist damit erledigt.


5. Angelegenheiten des Gesundheitsamtes

zu TOP 5.1
Klinische Versorgung von Kindern
Stellungnahme der Verwaltung
(Drucksache Nr.: 15953-19-E1)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt die Stellungnahme der Verwaltung vor. Die Fragen der AfD-Fraktion sind ausreichend beantwortet. Die Angelegenheit ist damit erledigt.


zu TOP 5.2
COVID-19/ Sars-CoV-2: Aktuelle Situation in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 17008-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:

Herr Dr. Renken (Leiter Gesundheitsamt) und Frau Zoerner (Stadträtin) informieren umfangreich zu dem Thema und beantworten die Nachfragen dazu. Durch die umfangreichen Informationen sind die Fragen der CDU-Fraktion erledigt.


zu TOP 5.3
Aktuelle Maßnahmen zur Pandemie-Vorsorge
Empfehlung/Genehmigung der Dringlichkeitsentscheidung
(Drucksache Nr.: 17048-20)

Herr Ossau (Fraktion FDP/Bürgerliste) bittet darum, die Vorlage in den AFBL durchlaufen zu lassen.
Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) sieht die Sinnhaftigkeit dafür nicht und bittet darum, hier eine Empfehlung auszusprechen.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit empfiehlt dem Rat der Stadt einstimmig bei Enthaltung der Fraktion FDP/Bürgerliste (die Fraktionen DIE LINKE & PIRATEN sowie die AfD-Fraktion waren bei der Abstimmung nicht anwesend), folgenden Beschluss zu fassen:

Beschluss
1. Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt die gemäß § 60 Abs. 1 GO NRW vom Oberbürgermeister und einem dem Rat angehörigen Mitglied getroffene Dringlichkeitsentscheidung mit nachfolgendem Inhalt.

2. Der Rat der Stadt Dortmund genehmigt gemäß § 83 Abs. 2 GO NRW zur Pandemie-Vorsorge überplanmäßige Mehraufwendungen in Höhe von bis zu 4 Mio. Euro und überplanmäßige investive Mehrauszahlungen in Höhe von bis zu 1 Mio. Euro im Haushaltsjahr 2020. Zur Deckung werden die im Folgenden unter den „Finanziellen Auswirkungen“ dargestellten Mittel verwendet.


6. Angelegenheiten anderer Fachbereiche

zu TOP 6.1
Ergebnisse der "nordwärts"-Projektrunde 2019
Empfehlung
(Drucksache Nr.: 15927-19)
Empfehlung: Ausschuss für Bauen, Verkehr und Grün aus der öffentlichen Sitzung vom 03.03.2020
(Drucksache Nr.: 15927-19)
Empfehlung: Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung aus der öffentlichen Sitzung vom 04.03.2020
(Drucksache Nr.: 15927-19)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegen die Empfehlungen aus der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Verkehr und Grün vom 03.03.2020 und des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung vor:



Herr Ossau (FDP/Bürgerliste) erklärt, dass er der Vorlage zustimmen könne, nicht aber den vorliegenden Empfehlungen des Ausschusses für Bauen, Verkehr und Grün und des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung.

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit schließt sich der Empfehlung des Ausschusses für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung an und empfiehlt dem Rat der Stadt mehrheitlich (Die Fraktion Die LINKE & PIRATEN sowie die AfD-Fraktion waren bei der Abstimmung nicht anwesend) gegen die Fraktion FDP/Bürgerliste (stimmt der Vorlage zu, lehnt die Empfehlungen ab) eine Beschlussfassung unter Einbeziehung der Empfehlung des Ausschusses für Bauen, Verkehr und Grün.


zu TOP 6.2
Masterplan Sport (Sportentwicklungsplanung) für die Stadt Dortmund
Erster Zwischenbericht
Kenntnisnahme
(Drucksache Nr.: 16354-19)

Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit nimmt den ersten Zwischenbericht zur Kenntnis.


7. Anträge / Anfragen

zu TOP 7.1
Waschcafés in der Nordstadt
Vorschlag zur TO (SPD-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16547-20)

Der TOP wurde zusammen mit TOP 2.3.3 von der Tagesordnung abgesetzt und soll in der nächsten Sitzung am 21.04.2020 behandelt werden.


zu TOP 7.2
Entwicklung des Versorgungsangebotes für Dortmunder Krankenhäuser
Vorschlag zur TO (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN)
(Drucksache Nr.: 16868-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN vor:


Herr Taranczewski (Vorsitzender, SPD-Fraktion) stellt fest, dass der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit hierfür nicht zuständig ist. Die Bitte um Stellungnahme wird an den Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften überwiesen.


zu TOP 7.3
Einsamkeit und soziale Isolation in Dortmund
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16714-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgende Bitte um Stellungnahme der CDU-Fraktion vor:


Herr Süshardt (Leiter Sozialamt) hatte zu TOP 2.3.2 vorgeschlagen, eine Selbstüberprüfung zu dem Thema vorzunehmen. Es könne noch mal überprüft werden, ob alles für diese Zielgruppe getan werde oder noch mehr möglich sei. Über die Ergebnisse könne man dann voraussichtlich in der Juni-Sitzung noch mal diskutieren. Hierbei würden dann auch die vorgenannten Fragen berücksichtigt.


zu TOP 7.4
Behindertenfahrdienst
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16879-20)

Da die Vorstellung des Behindertenfahrdienstes für die nächste Sitzung am 21.04.20 geplant ist, zieht die CDU-Fraktion den Antrag zurück.


zu TOP 7.5
Teilzeitausbildung
Vorschlag zur TO (CDU-Fraktion)
(Drucksache Nr.: 16883-20)

Dem Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit liegt folgender Antrag der CDU-Fraktion vor:


Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit schiebt den Antrag in die nächste Sitzung am 21.04.2020. Er soll dort zusammen mit der Berichterstattung des Jobcenters behandelt werden.






TaranczewskiBayezit-WinnerGalbierz
VorsitzenderSachkundige-BürgerinSchriftführerin



Anlage 1 zu TOP 2.1
Handout-ALZ-2020.pdfHandout-ALZ-2020.pdf

Anlage 2 zu TOP 2.2
Buurtzorg Sozialausschuss Dortmund, 10.03.2020 (1).pdfBuurtzorg Sozialausschuss Dortmund, 10.03.2020 (1).pdf

Anlage 3 zu TOP 2.3.2
Präsentation_komplett_ASAG_10_3_2020.pdfPräsentation_komplett_ASAG_10_3_2020.pdf

Anlage 4 zu TOP 2.3.2
ASAG 10.03.20_Niemand_Stadt Dortmund.pdfASAG 10.03.20_Niemand_Stadt Dortmund.pdf
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